Titelübersetzung:Exclusion of women from the university
Autor/in:
Trömel-Plötz, Senta
Quelle: Forum Wissenschaft, Jg. 9 (1992) H. 4, S. 14-19
Inhalt: Frauen werden an den deutschen und schweizerischen Universitäten noch immer in vielfältiger Weise benachteiligt. Von der Lehre werden sie faktisch fast ganz ausgeschlossen. Gute Studentinnen werden nicht automatisch Hilfskräfte, Doktorandinnen und vor allem nicht Assistentinnen und Habilitandinnen. Durchschnittliche Männer bekommen eher eine Assistentenstelle als hochqualifizierte Frauen. Studentinnen sind Fremde in der männlichen Institution Universität, ausgesperrt aus den Männernetzwerken und Männerseilschaften. An mehreren Fallbeispielen beschreibt die Autorin die Methoden der Diskriminierung und die Schicksale der Frauen, deren akademische Karrieren durch Männer zerstört wurden. Die Autorin appelliert an die Studentinnen von heute, ihre Chancen zu nutzen und sich für mehr Frauenstellen, Frauenprofessuren, Frauenforschung und Frauenstudien einzusetzen. Wichtig ist auch Unterstützung für die wenigen lehrenden Frauen. (pka)
Ein feministischer Typus von Arbeitsbeziehungen? : Frauenforschung im institutionellen Kontext der Hochschule am Beispiel der Interdisziplinären Forschungsgruppe Frauenforschung (IFF) Bielefeld
Titelübersetzung:A feminist type of labor relations? : research on women in the institutional context of the university using the interdisplinary research group Research on Women in Bielefeld as an example
Autor/in:
Stein-Hilbers, Marlene
Quelle: Feministische Studien, Jg. 9 (1991) Nr. 1, S. 157-163
Inhalt: Mit der Verankerung von feministischer Forschung an den Hochschulen waren immer auch Forderungen nach anderen Strukturen von Wissenschaft verbunden. Frauen sollten sich in ihr angemessen als Subjekte und Objekte wiederfinden können. Es ging um inhaltliche Veränderungen und auch um Veränderungen der an den Hochschulen vorherrschenden männlichen Verkehrsformen und Kommunikationsstrukturen. Inzwischen liegen Erfahrungen vor, und in ihrem Überblick über die Entwicklung der Interdisziplinären Forschungsgruppe Frauenforschung (IFF) an der Universität Bielefeld stellt die Autorin ein Beispiel der Institutionalisierung von Frauenforschung an einer Hochschule vor. Beschrieben werden: Wissenschaftsverständnis, Konflikte mit dem patriarchalischen Wissenschaftssystem, Hierarchisierungsprobleme und Erfolge der Arbeit. (pka)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frauen an Fachhochschulen : Perspektiven und Strategien
Titelübersetzung:Women at technical colleges : prospects and strategies
Autor/in:
Dürkop, Marlis
Quelle: Frauenforschung : Informationsdienst des Forschungsinstituts Frau und Gesellschaft, Jg. 8 (1990) H. 3, S. 1-14
Inhalt: "Die hier vorgenommene Entfaltung möglicher Perspektiven der Arbeit von Frauen an Fachhochschulen war auch eine Entfaltung von Perspektiven möglicher gemeinsamer Arbeit von Frauen und Männern an Fachhochschulen. Mein hierin enthaltenes Kooperationsangebot ist wahrscheinlich unter radikalen Kolleginnen nicht unumstritten. Einige wollen nicht als 'Trümmerfrauen des Patriarchats' tätig werden. Das möchte ich ebenfalls nicht. Ich meine, die einzig erfolgversprechende Perspektive der gemeinsamen Arbeit der beiden Geschlechter von Frauen und Männern an Fachhochschulen kann nur dort beginnen, wo unsere vor zwei Jahren verstorbene, hoch geschätzte Berliner Kollegin von der Fachhochschule für Wirtschaft, Christel Neusüß, in ihrem Werk angesetzt hatte. Sie gilt als eine der wichtigsten feministischen Theoretikerinnen, die bislang an Fachhochschulen gelehrt haben. Ihre Professur wurde - in für heutige Zeiten nicht untypischer Weise - umgewandelt in eine für Betriebliches Rechnungswesen. Christel Neusüß hatte damit begonnen, das Lebendige in der Arbeit wieder sichtbar zu machen, auf die Kraft des Lebendigen zu vertrauen und als zentrale Größe in Forschung und Lehre mit einzubeziehen. Dieser Linie sollten wir folgen." (Autorenreferat)