Zwischen Karriere und Erziehungsjahr : berufliche Ambitionen von Akademikerinnen mittleren Alters
Titelübersetzung:Between a career and the child upbringing year : occupational ambitions of middle-aged female academics
Autor/in:
Spieß, Erika
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung, Jg. 13 (1995) H. 4, S. 18-28
Inhalt: In Interviews wurde bei akademischen Berufseinsteigerinnen eine Polarisierung festgestellt: zum einen Frauen, die auf Karriere und beruflichen Aufstieg setzten, zum anderen Frauen, die freizeitorientiert oder alternativ engagiert sind. In dem Beitrag werden die Ergebnisse einer Nachfolgestudie präsentiert zu der Frage, wie sich die Einstellung zur Karriere bei diesen berufstätigen Frauen entwickelt hat. Parallel dazu werden Frauen im Erziehungsurlaub danach befragt, wie sie ihre neue Tätigkeit als Hausfrau und Mutter erleben. Die Ergebnisse zeigen bei den berufstätigen Frauen eine gewandelte Einstellung zur Karriere: Das Privatleben wird wichtiger. Bei den Frauen im Erziehungsurlaub wird mehrheitlich eine Zufriedenheit mit ihrer Situation festgestellt. Als Ergebnis wird festgehalten, daß die noch berufstätigen Frauen inzwischen mehrheitlich nicht mehr bedingungslos für Karriere plädieren. (ICA)
CEWS Kategorie:Vereinbarkeit Familie-Beruf, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Ausgereizt? : eine kurze Geschichte der EG-Frauenpolitik
Titelübersetzung:Played out? : a short history of the European community's policy on women
Autor/in:
Ostner, Ilona
Quelle: Berliner Journal für Soziologie, Bd. 5 (1995) H. 2, S. 173-189
Inhalt: "An der Frauenpolitik der EG lassen sich die dynamischen Effekte des Überganges von der nationalen zur supranationalen Souveränität studieren. Supranationale Institutionen, der Europäische Gerichtshof und die Kommission der Europäischen Gemeinschaft, interpretierten Lohngleichheit und Gleichbehandlung von Frauen am Arbeitsmarkt immer großzügiger, oft gegen nationale Auslegung und Sitte. Für Frauen relevante Themen müssen dennoch zwei Hürden nehmen: Kommission und EuGH müssen sie als unmittelbar erwerbsrelevant anerkennen; und sie müssen den Filter nationaler Geschlechterregimes auf dem Weg vom Mitgliedsland zur EU und zurück auf dem der Implementierung durch den nationalen Souverän passieren. Hier kommen die nationalen Geschlechterordnungen ins Spiel. Der Beitrag konzentriert sich auf die Beschreibung dieser Filterprozesse." (Autorenreferat)
Inhalt: "The dynamic effects associated with the transition from national to supranational sovereignty can be studied in therms of the European Community's policies on women. Supranational institutions, the European Court of Justice and the Commission of the European Communities have always tended to give equal pay and equal treatment of women in the workplace a broad interpretation, sometimes even in opposition to national interpretations and customs. There are still two hurdles that must be cleared in terms of topics relevant to women: the Commission and the Court of Justice must recognize them as having immediate relevance in terms of gainful employment, and these topics have to pass through the filter of national gender constellations as they travel back and forth between the EU and its member states, because they are implemented within the framework of each country's sovereignty. This article concentrates on a description of this filtering process." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Bedingungen der Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Familienarbeit im europäischen Vergleich unter besonderer Berücksichtigung von Elternurlaubsregelungen
Titelübersetzung:A European comparison of conditions of compatibility between gainful employment and family work with particular regard to regulations concerning leave for parents
Autor/in:
Schiersmann, Christiane
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung, Jg. 13 (1995) H. 1/2, S. 94-114
Inhalt: In dem Beitrag wird in einem europäischen Vergleich am Beispiel der gesetzlichen Elternurlaubsregelungen in zwölf Mitgliedsländern der EU untersucht, unter welchen Bedingungen sich Erwerbstätigkeit und Familienarbeit vereinbaren lassen. Erste Erfahrungen über die tatsächliche Inanspruchnahme, die Quote und Modalitäten der Rückkehr in die Erwerbstätigkeit sowie die Auswirkungen dieses politischen Instrumentariums sowohl auf die individuellen Erwerbsbiographien der Eltern als auch auf die Personalplanung der Betriebe sowie den Arbeitsmarkt werden analysiert, um vor diesem Hintergrund dann eine Bewertung dieses politischen Instrumentariums im Hinblick auf seinen Beitrag zur Chancengleichheit der Geschlechter vorzunehmen. Exemplarisch werden dabei die Erfahrungen aus der Bundesrepublik, Schweden und Frankreich miteinander verglichen. Trotz der unterschiedlichen Situation in den einzelnen Ländern werden doch einige zentrale politische Ansatzpunkte zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familienaufgaben und Erwerbstätigkeit festgestellt. (ICA)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Soziostrukturell differenzierte Inanspruchnahme außerhäuslicher Betreuung von Kindern im Vorschulalter: eine empirische Analyse für die Bundesrepublik Deutschland (Alte Bundesländer) für das Jahr 1993
Titelübersetzung:Sociostructurally differentiated use of outside care of children of pre-school age: an empirical analysis for the Federal Republic of Germany (old Bundesländer) in 1993
Autor/in:
Binder, Marion
Quelle: Zeitschrift für Familienforschung, 7 (1995) 2, S 89-118
Inhalt: Außerhäusliche Kinderbetreuung stellt heute eine wichtige Sozialisationsinstanz und ein bedeutendes Element vorschulischer Förderung dar. Die Autorin prüft in ihrer Forschungsarbeit die Hypothese, ob die Teilhabe bzw. Nicht-Teilhabe von Kindern an außerhäuslicher Kinderbetreuung in den alten Bundesländern soziostrukturell differenziert erfolgt, was Bildungsbenachteiligungen bestimmter Kindergruppen schon im Vorschulalter schafft bzw. vorhandene Benachteiligungen verschärft. Auf der Datengrundlage der 10. Welle des sozioökonomischen Panels aus dem Jahre 1993 werden logistische Regressionsmodelle differenziert nach verschiedenen Altersgruppen und nach der Nationalität der Kinder gebildet. (MS2)
Schlagwörter:Sozialisation; Federal Republic of Germany; women's employment; socialization; Kind; Betreuung; child; care; Frauenerwerbstätigkeit
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Familiensoziologie, Sexualsoziologie
What do we know about gender and information technology at work? : a discussion of selected feminist research
Titelübersetzung:Was wissen wir über Geschlecht und Informationstechnologie am Arbeitsplatz? : eine Diskussion ausgewählter feministischer Untersuchungen
Autor/in:
Webster, Juliet
Quelle: The European journal of women's studies, Vol. 2 (1995) No. 3, S. 315-334
Inhalt: Der Artikel stellt feministische Untersuchungen zu den Auswirkungen der neuen Informationstechniken auf Frauenarbeitsplätze und die geschlechtsspezifische Aufteilung der Arbeit vor, faßt die wesentlichen Ergebnisse zusammen und zieht Schlußfolgerungen daraus. (IAB)
Inhalt: "This article provides a selective overview of feminist research conducted since information technologies were introduced into the first workplaces at the end of the 1970s. It offers a synthesis of this literature and highlights some of the key theoretical and empirical contributions which have advanced our understanding of the gender-technology relationship. Specifically, the article examines the two-fold nature of the gendertechnology relationship and the way in which this has been theorized and examined empirically. It considers some impact studies of information technology upon gendered divisions of labour and gender relations, and outlines some of the intellectual advances that have been made in our understanding of the sexual division of labour through these studies. It also considers the growing volume of work dealing with the shaping of information technology (IT) at work by gender, and in particular the growing range of empirical studies which have charted this shaping, both of technological artefacts and of processes of technological change more broadly." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Gender earnings differentials in the engineering profession in Greece
Titelübersetzung:Geschlechtsspezifische Verdienstunterschiede bei Ingenieuren
Autor/in:
Patrinos, Harry Anthony
Quelle: Higher education : the international journal of higher education and educational planning, Vol. 30 (1995) No. 4, S. 341-351
Inhalt: Die Ergebnisse zweier Untersuchungen in Griechenland zeigen, daß die Einkommensunterschiede zwischen weiblichen und männlichen Ingenieuren größtenteils nicht auf Produktivitätsunterschieden aufgrund von z.B. Bildung und Berufserfahrung beruhen. Ursache für die schlechtere Bezahlung der Frauen könnte Diskriminierung sein. (IAB)
Inhalt: "Engineers in Greece undergo a heavy schooling investment - five years of university study instead of the usual four. Greece is atypical in that women make up a realtively large portion of the engineering work force. Working women earn substantially less than do men and there is evidence of labor market discrimination. In this paper a recent survey (1987) of employed engineers is used to examine earnings differentials between men and women and to compare the results with an examination of the results of an earlier survey (1977). Results indicate that most of the difference in earnings between male and female engineers in Greece is not accounted for by differences in productive characteristics such as education and experience and, therefore, most of the difference may be due to discrimination. Moreover, the proportion of the earnings differential not explained by productivity has increased over time. (author's abstract, IAB-Doku)