Geschlecht im Wissenschaftsfeld : eine Studie zur Förderung von Frauen durch den Schweizerischen Nationalfonds (SNF)
Titelübersetzung:Gender in the field of science : a study on the promotion of women by the Swiss National Fund (SNF)
Autor/in:
Jaenchen, Yvonne
Quelle: Genus Oeconomicum: Ökonomie - Macht - Geschlechterverhältnisse. Meike Lemke (Hrsg.), Cornelia Ruhe (Hrsg.), Marion Woelki (Hrsg.), Béatrice Ziegler (Hrsg.), Vera Pache (Mitarb.). International Gender Studies Tagung "Genus oeconomicum - Zur Ökonomie der Geschlechterverhältnisse"; Konstanz: UVK Verl.-Ges. (Kulturwissenschaft), 2006, S. 173-186
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Inhalt: Die Studie von 2004 zu dem Aspekt des Geschlechts im Wissenschaftsbetrieb untersucht die Förderentscheidungen des Schweizerischen Nationalfonds (SFN) und bringt sie mit dem Geschlecht der Antragsteller in Zusammenhang. In diesem Zusammenhang wird dem vorherrschenden ideologisch-individualistischen Erklärungsmuster eine schließungstheoretische Perspektive gegenübergestellt. Die Ergebnisse basieren auf einer Analyse des Evaluationsprozesses der im SFN eingereichten Forschungsgesuche von 1990 bis 2003 hinsichtlich genderspezifischer Unterschiede. Anhand der Disziplinen Politikwissenschaften, Psychologie und Chemie wird exemplarisch eine Untersuchung durchgeführt, welche verborgene Mechanismen der horizontalen und der vertikalen Segregation aufzudecken versucht. Die Untersuchung macht deutlich, dass Frauen nicht nur in den untersuchten Disziplinen untervertreten sind, sondern auch weit weniger Gesuche einreichen. Das schlechtere Abschneiden der Anträge von Frauen bei der Bewilligung wird dabei, so die Autorin, weniger von der minderen Qualität der Anträge als von geschlechterdifferenten Strategien beim Verfassen des Lebenslaufs bestimmt. Die Gleichstellung von Frauen in der Wissenschaft kann somit nur erreicht werden, wenn Frauen verstärkt Positionen in jenen wissenschaftlichen und wissenschaftspolitischen Gremien einnehmen, die über die Verteilung von Mitteln entscheiden - und damit darüber, welches die Kriterien 'wissenschaftlicher Exzellenz' sind und welche ForscherInnen diese erfüllen. (ICG2)
Schlagwörter:Schweiz; Frauenförderung; Geschlechterverhältnis; Wissenschaftsbetrieb; Politikwissenschaft; Chemie; Psychologie; Forschungsprojekt; Gleichberechtigung; Gleichbehandlung; Forschungspolitik; Wissenschaftspolitik; Gleichstellung
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauen - Männer
Titelübersetzung:Women - men
Autor/in:
Wimbauer, Christine
Quelle: Deutschland - eine gespaltene Gesellschaft. Stephan Lessenich (Hrsg.), Frank Nullmeier (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 2006, S. 136-157
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Inhalt: Die Ungleichheit von Männern und Frauen in der Bundesrepublik Deutschland wird anhand verschiedener Dimensionen beschrieben, wobei sich der Blick nicht nur auf Benachteiligungen von Frauen, sondern auch von Männern richtet. Als Datengrundlage dienen der WSI-FrauenDatenReport 2005 (Bothfeld u.a. 2005) sowie der Gender Datenreport 2005 des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Angesprochen werden die Bereiche Bildung, Erwerbs- und Einkommenssituation, soziale Sicherung sowie Lebensformen, familiäre Situation und häusliche Arbeitsteilung. Es wird deutlich, dass die Angleichung der Lebensbedingungen von Männern und Frauen in verschiedenen Bereichen unterschiedlich stark ausgeprägt ist und dass sich die Situation von Frauen und Männern auch innerhalb der beiden Gruppen unterscheidet. (GB)
Schlagwörter:Sozialstruktur; Bildungsabschluss; Erwerbstätigkeit; Einkommensverteilung; Frauenerwerbstätigkeit; Frauenförderung; Männerberuf; Arbeitsmarkt; soziale Sicherung; Arbeitsteilung; Hausarbeit; Familiensituation; Kinderzahl; soziale Ungleichheit; Benachteiligung; Mann; Lebensbedingungen
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Geschlechterverhältnisse in Sportvereinen und -verbänden
Titelübersetzung:Gender relations in sports clubs and associations
Autor/in:
Combrink, Claudia
Quelle: Handbuch Sport und Geschlecht. Ilse Hartmann-Tews (Hrsg.), Bettina Rulofs (Hrsg.). Schorndorf: Hofmann (Beiträge zur Lehre und Forschung im Sport), 2006, S. 200-210
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Inhalt: Der Beitrag befasst sich mit der Frage nach den sozialen Strukturen und kulturellen Werten der Organisationen im Sport und deren prägende Rolle in Bezug auf die Geschlechterordnung im deutschen Sportsystem. Sportvereine und -verbände sind formal konstituierte Organisationen, in deren sozialen Strukturen Geschlecht zum Teil eine hohe Relevanz hat. Die sportwissenschaftliche Geschlechterforschung hat sich in vielen Bereichen der Sportorganisationen mit dieser Geschlechterrelevanz auseinandergesetzt, wobei die Perspektive der Neutralisierung von Geschlecht zumeist vernachlässigt wurde. Auf der Basis organisationstheoretischer Grundlagen werden die vorliegenden Erkenntnisse zur sozialen Konstruktion von Geschlecht innerhalb der Sportvereine und -verbände zusammenfassend dargestellt. Dabei gliedern sich die Ausführungen in folgende Punkte: (1) horizontale und vertikale Segregation, (2) Rekrutierung, Erwartungen und Frauenförderung sowie (3) Geschlechterstereotype, Funktionszuweisungen und Gleichstellung. (ICG2)
Schlagwörter:Geschlechterverhältnis; Sportverband; Sportverein; Sozialstruktur; Organisationsstruktur; Segregation; soziale Differenzierung; soziale Norm; Frauenförderung; Gleichstellung; soziale Funktion; Stereotyp; Organisationstheorie
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauenförderung und Gender Mainstreaming : Gleichstellungsstrategien im Sport
Titelübersetzung:Advancement of women and gender mainstreaming : equal opportunity strategies in sport
Autor/in:
Dahmen, Britt
Quelle: Handbuch Sport und Geschlecht. Ilse Hartmann-Tews (Hrsg.), Bettina Rulofs (Hrsg.). Schorndorf: Hofmann (Beiträge zur Lehre und Forschung im Sport), 2006, S. 311-320
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Inhalt: Der Beitrag zur Sportentwicklung unter gleichstellungspolitischen Aspekten betrachtet die Gleichstellungsaktivitäten im Sport. Dazu gehören (1) die Implementierung von Strukturen zur Interessenvertretung von Mädchen und Frauen im Sport, (2) die Umsetzung spezieller Programme der Frauenförderung sowie (3) die Integration von Gleichstellungszielen in die allgemeine Sportentwicklung (Gender Mainstreaming). Gleichstellungsstrategien im Sport orientieren sich bislang vorrangig daran, Mädchen und Frauen den uneingeschränkten Zugang zu allen Bereichen des Sports zu ermöglichen. Die Etablierung von Strukturen der Interessenvertretung sowie die Entwicklung von Maßnahmen der Mädchen- und Frauenförderung haben zur teilweisen Erfüllung dieses Ziels beigetragen. Gleichwohl ist strukturelle Diskriminierung noch immer sichtbar. Mit der Einführung der Strategie des Gender Mainstreaming werden nun neue Handlungsfelder eröffnet und strukturelles Umdenken eingefordert. Die Aushandlung des Zusammenspiels von Frauenförderung und Gender Mainstreaming gilt mittelfristig als eine der größten Herausforderungen für die Weiterentwicklung von Gleichstellungsstrategien im Sport. (ICG2)
Schlagwörter:Frauenförderung; Frauenpolitik; Gender Mainstreaming; Geschlechterpolitik; Geschlechterverhältnis; Geschlechtsrolle; Gleichstellung; Sport; Sportverband; Leistungssport; Breitensport; Handlungsspielraum; Inklusion; Mädchen; soziale Differenzierung; Chancengleichheit
CEWS Kategorie:Fördermaßnahmen, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Mehr Chancen für Frauen in technischen Studiengängen durch das Reform-Engagement von Wirtschaft und Verbänden?
Titelübersetzung:More opportunities for women in technical programs of stduy through the involvement of industry and interest groups in reform?
Autor/in:
Schwarze, Barbara
Quelle: Mehr als ein Gendermodul: qualitative Aspekte des Qualitätsmerkmals Gender im Bologna-Prozess. Sigrid Michel (Hrsg.), Sylvia Löffler (Hrsg.). Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe), 2006, S. 63-78
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Inhalt: Eine differenzierte Betrachtung der einzelnen Ingenieurstudiengänge oder naturwissenschaftlichen Studiengänge zeigt, dass die Beteiligung von Frauen in den klassischen technischen und naturwissenschaftlichen Fächern eine zu geringe Entwicklung aufweist. Von einem rohstoffarmen Land wie Deutschland, das in hohem Maße darauf angewiesen ist, alle verfügbaren Potenziale zu nutzen, um neue wissensbasierte Produkte und Dienstleistungen zu entwickeln, kann diese Entwicklung nicht weiter hingenommen werden. Dies betrifft insbesondere auch die Informations- und Kommunikationstechnologien und die Elektrotechnik. Mehr als die Hälfte der Industrieproduktion und über 80 Prozent der Exporte Deutschlands hängen heute vom Einsatz moderner Informations- und Kommunikationstechnik (IuK-Technik) und elektronischer Systeme ab. Hier fehlen die hochtalentierten jungen Frauen mit mathematischer Begabung. Sie entscheiden sich für attraktivere Studiengänge in den Sozial-, Wirtschafts- und Gesundheitswissenschaften oder den Naturwissenschaften. Ein erheblicher Teil von ihnen entscheidet sich gegen ein Studium und wählt einen Ausbildungsberuf in kundennahen Tätigkeitsfeldern wie dem Banken- oder Versicherungswesen oder in gestaltenden Feldern wie den Medienberufen. Der Beitrag zeigt, dass die Veränderungsprozesse, die erforderlich sind, um einen "turn-around" in der Beteiligung junger Frauen an den technisch-naturwissenschaftlichen Zukunftsdisziplinen zu bewirken, nicht bei der aktiven und engagierten Einwerbung von Mädchen und jungen Frauen im Rahmen des Girls' Days oder von Sommerhochschulen und Studienangeboten auf Probe stehen bleiben kann. Sie müssen sich in Studium, wissenschaftlichen Laufbahnen und beruflichen Positionen fortsetzen. Hierzu sind neue kreative Formen der Zusammenarbeit von Hochschulen, Verbänden und Wirtschaft zu entwickeln, die für die Themen Gender und Diversity weit über das Engagement hinausgehen müssen, das derzeit in Zusammenarbeit mit einzelnen Hochschulen geleistet wird. (ICA2)
Schlagwörter:Studiengang; Naturwissenschaft; Technik; Technikfeindlichkeit; Ingenieurwissenschaft; Wirtschaft; Nachfrage; Informationstechnologie; Kommunikationstechnologie; Qualifikation; Bildungspolitik; Frauenförderung; Verband
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die Planung frauengerechter Studiengänge: Transfer-Überlegungen aus der Evaluation der Internationalen Frauenuniversität "Technik und Kultur"
Titelübersetzung:Planning of women-friendly programs of study: transfer considerations from the evaluation of the International Women's University "Technology and Culture"
Autor/in:
Metz-Göckel, Sigrid
Quelle: Mehr als ein Gendermodul: qualitative Aspekte des Qualitätsmerkmals Gender im Bologna-Prozess. Sigrid Michel (Hrsg.), Sylvia Löffler (Hrsg.). Bielefeld: Kleine (Wissenschaftliche Reihe), 2006, S. 30-44
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Inhalt: Mit dem Anspruch der Bologna-Konferenz, die Wettbewerbsfähigkeit des Europäischen Hochschulraumes zu stärken und zugleich mit der sozialen Dimension zu verbinden, d.h. die soziale Kohäsion zu fördern und soziale wie geschlechtsspezifische Ungleichheit abzubauen, sind Zielsetzungen formuliert, die nicht umfassender und anspruchsvoller, aber auch nicht widersprüchlicher sein können. Es ist eine besondere Herausforderung, für die widersprüchlichen Zielsetzungen eine integrierende Meta-Ebene zu finden. Der Vorschlag der Autorin hierzu lautet: Wenn die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Hochschulsystems mit dem Abbau sozialer und geschlechtlicher Ungleichheit zusammengehen soll, dann müssen die Exzellenzkriterien neu bestimmt werden. Dies wird für das deutsche Hochschulsystem nachfolgend im Rückgriff auf die Erfahrungen mit der Internationalen Frauenuniversität (ifu) während der Weltausstellung in Hannover zu begründen versucht. Zuvor werden einige Überlegungen skizziert, was unter einem frauengerechten Studiengang verstanden werden kann und es wird geprüft, ob dies eine zukunftsweisende Vorstellung ist. (ICA2)
Schlagwörter:Hochschulpolitik; EU; Bologna-Prozess; Studium; Frauenförderung; Frauenpolitik; Gleichstellung; Studiengang; Transfer
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Studium und Studierende, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Evaluation der Förderinstrumente Berufungstraining und Coaching
Autor/in:
Lind, Inken; Löther, Andrea
Quelle: Anstoß zum Aufstieg - Karrieretraining für Wissenschaftlerinnen auf dem Prüfstand. Bielefeld (cews.Beiträge Frauen in Wissenschaft und Forschung), 2006, S 26-87
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Schlagwörter:Wissenschaftlerin; female scientist; wissenschaftlicher Nachwuchs; young academics; Karriere; career; beruflicher Aufstieg; career advancement; Coaching; coaching; Selbstwirksamkeit; self-efficacy; Führungsposition; executive position; university; Forschungseinrichtung; research facility; Frauenförderung; advancement of women; Bewerbung; application; Berufungsverfahren; ; Federal Republic of Germany
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaftssoziologie, Wissenschaftsforschung, Technikforschung, Techniksoziologie
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag