Ausbildung, Studium und Elternschaft : Analysen und Empfehlungen zu einem Problemfeld im Schnittpunkt von Familien- und Bildungspolitik ; Gutachten für das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Titelübersetzung:Training, academic studies and parenthood : analyses and recommendations regarding a problem area at the interface between family and educational policy; expert report for the Federal Ministry of Family Affairs, Senior Citizens, Women and Youth
Herausgeber/in:
Wissenschaftlicher Beirat für Familienfragen beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend; Eberhard Karls Universität Tübingen Prof. Dr. Liegle
Quelle: Wissenschaftlicher Beirat für Familienfragen beim Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend; Eberhard Karls Universität Tübingen Prof. Dr. Liegle; Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Familie und Familienwissenschaft), 2011. 181 S
Inhalt: "Die Frage der Vereinbarkeit von beruflicher Ausbildung bzw. Studium und Elternschaft sollte in der öffentlichen Diskussion den gleichen Rang einnehmen wie die Frage der Vereinbarkeit von Erwerbstätigkeit und Elternschaft. In beiderlei Hinsicht ist politisches Handeln erforderlich, das sich gleichermaßen an der Sicherung des Wohlergehens und der Wohlfahrt der einzelnen Bürgerinnen und Bürger sowie an den wohlverstandenen Interessen des ganzen Gemeinwesens orientiert. Der Band zeigt auf, unter welchen Bedingungen junge Eltern in Ausbildung und Studium ihre Kinder aufziehen und welche Hilfeleistungen sie dabei in Anspruch nehmen können. Von dieser Bestandsaufnahme leitet er ab, wie die Optionen der Lebensgestaltung für junge Menschen - nicht zuletzt für Frauen - durch Maßnahmen zur besseren Vereinbarkeit von Bildung und Elternschaft erweitert werden können."(Autorenreferat)
Datenalmanach Studierendensurvey 1993-2010 nach Geschlecht : Studiensituation und Studierende an Universitäten und Fachhochschulen
Titelübersetzung:Data almanac of the student survey from 1993-2010 according to gender : study situation and students at universities and technical universities
Autor/in:
Simeaner, Hans; Ramm, Michael; Kolbert-Ramm, C.
Quelle: FB Geschichte und Soziologie Fach Soziologie Arbeitsgruppe Hochschulforschung, Geisteswissenschaftliche Sektion, Universität Konstanz; Konstanz (Hefte zur Bildungs- und Hochschulforschung, 62), 2010. XII, 502 S.
Inhalt: Die Erhebung über die "Studiensituation und studentische Orientierungen" wurde erstmals im WS 1982/83 durchgeführt, beauftragt und gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Seitdem werden alle zwei bis drei Jahre Studierende an Universitäten und Fachhochschulen befragt. Sie bearbeiten jeweils einen umfangreichen, weitgehend standardisierten und gleich gehaltenen Fragebogen zu ihrer Studiensituation, ihren Studienstrategien und Studienerfahrungen sowie ihren Orientierungen gegenüber Hochschule, Beruf, Politik und gesellschaftlichen Entwicklungen. Es wird ein Datenalmanach vorgelegt, in dem die Befunde für die Zeitreihe von 1993 bis 2010 nach dem Geschlecht der Studierenden unterteilt sind. Gliederung: 1. Soziales Profil und soziale Herkunft (1.1 Demographische Angaben. - 1.2 Fächergruppen und Semesterzahl. - 1.3 Soziale Herkunft und Fachtradition). - 2. Hochschulzugang und Studienmotive (2.1 Übergang von der Schule zur Hochschule. - 2.2 Erwartungen an das Studium. - 2.3 Wahl des Studienfaches). - 3. Anforderungen und Schwierigkeiten (3.1 Charakterisierung der Studienfachsituation. - 3.2 Beurteilung der Anforderungen im Fachstudium. - 3.3 Schwierigkeiten und Beeinträchtigungen). - 4. Studienstrategien und Studienverlauf (4.1 Studienstrategien: persönlicher und beruflicher Nutzen. - 4.2 Bisheriger Studienweg. - 4.3 Planung des weiteren Studienverlaufs. - 4.4 Abschluss und Studiendauer). - 5. Studienleistungen und Studienerfolg (5.1 Haltung gegenüber Leistung, Lernen, Prüfungen. - 5.2 Studieraufwand und Studienbedingungen. - 5.3 Weiterbildung und Qualifizierung. - 5.4 Studienleistungen und Studienbewältigung). - 6. Lehrsituation und Studienqualität (6.1 Lehrsituation und Lehrveranstaltungen. - 6.2 Bilanz zur Studienqualität. - 6.3 Studienertrag: Förderung im Studium). - 7. Kontakte und studentische Beteiligung (7.1 Kontakte und Anonymität. - 7.2 Informationsstand. - 7.3. Betreuungs- und Beratungsbedarf. - 7.4 Studentische Politik und Handlungsformen). - 8. Studentische Lebensformen und soziale Situation (8.1 Wichtigkeit von Lebensbereichen. - 8.2 Finanzierung und Erwerbstätigkeit. - 8.3 Belastungen und Identifizierung). - 9. Berufliche Werte und Berufsaussichten (9.1 Berufliche Wertorientierungen. - 9.2 Angestrebte Tätigkeitsbereiche. - 9.3 Berufsaussichten und Aufstiegschancen. - 9.4 Reaktionen bei Arbeitsmarktschwierigkeiten). - 10. Politische und gesellschaftliche Vorstellungen (10.1 Interesse und demokratische Einstellungen. - 10.2 Grundrichtungen und politische Ziele. - 10.3 Gesellschaftliche Vorstellungen und Haltungen). - 11. Wünsche und Forderungen (11.1 Wünsche zur Verbesserung der Studiensituation. - 11.2 Konzepte zur Hochschulentwicklung). - 12. Gestaltung des Europäischen Hochschulraumes (12.1 Verwirklichung von Elementen des Europäischen Hochschulraumes. - 12.2 Neue Studienstrukturen und Bachelor. - 12.3 Bisherige und geplante Auslandsaktivitäten) Die Untersuchung bezieht sich auf den Zeitraum 1983-2007. (HoF/Text übernommen).
Humboldt 2.0 : Plädoyer für eine paradoxale Universitätstheorie und -praxis oder: eine Liebeserklärung an nährende und lehrende Mütter
Titelübersetzung:Humboldt 2.0 : plea in favor of paradoxical university theory and practice or: a declaration of love for breast-feeding and teaching mothers
Autor/in:
Jansen, Stephan A.
Quelle: Oldenburg: BIS-Verl. (Oldenburger Universitätsreden : Vorträge, Ansprachen, Aufsätze, Nr. 173), 2008. S. 35-77
Inhalt: Der Autor setzt sich in seinem Vortrag mit den gegenwärtigen Uniformisierungen und Spezialisierungen, mit dem Wachstum und der disziplinären Binnendifferenzierung des Wissenschaftssystems sowie ihren organisationalen Folgen kritisch auseinander. Er geht exemplarisch auf sechs Paradoxien ein, die auf die Lehre und das Studium an den Universitäten als Institutionen und auf die Ausbildung gesellschaftlicher Eliten bezogen sind. Er konkretisiert zuvor seine Ausführungen zur "Humboldt 2.0-Universität" am Beispiel seiner "nach- und vordenklichen Klein-Universität" in Friedrichshafen. Die sechs ausgewählten Paradoxien zur universitären Lehre und ihrer Organisation lauten: (1) Paradoxie der Finanzierung (2) Paradoxie der Filterfunktion von Bildungssystemen, (3) Paradoxie des Niedergangs von Bologna durch Bologna, (4) Paradoxie der Größe und der Relation, (5) Paradoxie des spezialisierungsfähigen Generalismus in der Lehre, (6) Paradoxie der Elite. (ICG)
Studieren mit Kind : Ergebnisse der 18. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks durchgeführt durch HIS Hochschul-Informations-System
Titelübersetzung:Studying with a child : results of the 18th Social Survey of the German Student Union conducted by HIS (Hochschul-Informations-System)
Autor/in:
Middendorff, Elke
Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung; Berlin, 2008. 96 S.
Inhalt: "Ziel der Untersuchung ist es, das Wissen um die spezifische Studien- und Lebenssituation der Studierenden mit Kind zu aktualisieren und eine empirische Grundlage für die familienfreundliche Gestaltung der Hochschulen und die Qualitätsentwicklung der sozialen Infrastruktur für Studierende mit Kind zu schaffen. Der Anteil an Studierenden mit Kind liegt seit Jahren relativ konstant zwischen 6 Prozent und 7 Prozent. Im Sommersemester 2006 hatten 7 Prozent aller Studierenden (mindestens) ein Kind. Damit waren - hochgerechnet auf alle Studierende - an den Hochschulen etwa 123.000 Studierende mit Kind immatrikuliert, darunter 67.000 Frauen und 56.000 Männer. Studierende, die ihr Erststudium mit Kind absolvieren, sind im Durchschnitt 30 Jahre alt. Mehr als zwei Drittel der Studierenden im Erststudium sind Eltern eines einzelnen Kindes. Die durchschnittliche Kinderzahl liegt bei 1,4. Drei Viertel der Studierenden mit Kind ist im Erststudium. Ihr bisheriger Studienverlauf verlief weniger reibungslos als bei Studierenden ohne Kind. Die familiale Arbeitsteilung erfolgt offenbar auch bei Studierenden überwiegend traditionellen Mustern: So liegt der Anteil der Studenten mit Kind, die nebenher erwerbstätig sind, deutlich über dem der Studentinnen, die ein Kind haben (74 Prozent vs. 45 Prozent). Studierende mit Kind, die sich im Erststudium befinden, haben im Durchschnitt 1.178 EURO zur Verfügung und damit anderthalb mal so hohe Einnahmen wie ihre kinderlosen KommilitonInnen. Etwa die Hälfte aller Studierenden hat für das Kind einen Platz in einer Betreuungseinrichtung (Bild 6.1). Mehr als jeder Vierte lässt es privat - von der Partnerin/ dem Partner, in der Familie oder von Tageseltern - betreuen. Ein weiteres Viertel benutzt sowohl institutionelle als auch außerinstitutionelle Betreuungsformen. Die Mehrheit (60??Prozent) der Studierenden mit Kind, die sich im Erststudium befinden, sieht beides als prinzipiell vereinbar an, denn sie würden - wenn sie die Entscheidung noch einmal treffen könnten wieder mit Kind studieren." (Autorenreferat)
Die wirtschaftliche und soziale Lage der Studierenden in der Bundesrepublik Deutschland 2006 : 18. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks durchgeführt durch HIS Hochschul-Informations-System
Titelübersetzung:Economic and social conditions of student life in the Federal Republic of Germany 2006 : 18th Social Survey of the Deutsches Studentenwerk conducted by HIS Hochschul-Informations-System
Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung; Berlin, 2007. XI, 498 S.
Inhalt: In der Publikation stellen das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) und das Deutsche Studentenwerk (DSW) die Ergebnisse der 18. Sozialerhebung zur wirtschaftlichen und sozialen Situation der Studierenden vor, die im Sommersemester 2006 durchgeführt wurde. Die Ergebnisse basieren auf Befragungen von 17.000 deutschen Studierenden und studierenden Bildungsinländern und -inländerinnen. Folgende Themenbereiche werden behandelt: Entwicklung und Unterschiede bezüglich Hochschulzugang und Bildungsbeteiligung, die soziale Zusammensetzung der Studierenden, Merkmale des Studiums wie Fächerstruktur und Studienverlauf, Entwicklung und Unterschiede bei der Finanzierung des Lebensunterhalts, ausgewählte Ausgabenpositionen der Lebenshaltungskosten, Förderung nach dem BAföG, Zeitaufwand für Studium und Erwerbstätigkeit, Entwicklungstendenzen studentischer Erwerbstätigkeit, Wohnsituation, Nutzung und Ansprüche an Mensen und Cafeterien, Gesundheitliche Beeinträchtigungen, Beratungs- und Informationsbedarf, Studierende mit Migrationshintergrund. Die Sozialerhebung wird seit mehr als 50 Jahren jeweils im Abstand von drei Jahren durchgeführt. Ihrem Auftrag und ihrer Anlage nach ist die Sozialerhebung ein mit wissenschaftlichen Methoden erstelltes, befragungsbasiertes Berichtssystem, das ein umfassendes Bild der sozialen und wirtschaftlichen Lage der Studierenden in Deutschland sowie zu einigen ausgewählten Aspekten der Studiensituation und des Studienverlaufs zeichnet. So sind Zeitreihen zur Bildungsbeteiligung wichtige Indikatoren für Veränderungen in der Chancengerechtigkeit beim Hochschulzugang. Die Ergebnisse der 18. Sozialerhebung zeigen, dass in Deutschland nach wie vor ein enger Zusammenhang zwischen sozialer Herkunft und Hochschulzugang besteht. Bei weit mehr als der Hälfte der Studierenden verfügt mindestens ein Elternteil selbst bereits über einen Hochschulabschluss. Daten zur Studienfinanzierung liefern Informationen über die Zusammensetzung der Einnahmen der Studierenden und über mögliche Handlungserfordernisse, um die finanziellen Rahmenbedingungen für Studierende zu verbessern und damit auch der Notwendigkeit gerecht zu werden, den Anteil der Studierenden eines Altersjahrgangs in Deutschland zu erhöhen. Die Untersuchung enthält quantitative Daten. (IAB)
Empfehlungen zum arbeitsmarkt- und demographiegerechten Ausbau des Hochschulsystems
Titelübersetzung:Recommendations regarding the development of the university system in line with the labor market and demography
Herausgeber/in:
Wissenschaftsrat
Quelle: Wissenschaftsrat; Köln, 2006. 117 S.
Inhalt: Das Hochschulsystem leistet einen wichtigen, langfristig wirksamen Beitrag zur Förderung von Wachstum und Innovation und damit zur Bewältigung der Herausforderungen des demographischen und wirtschaftlichen Wandels. Da die Zahl der Studienberechtigten seit Ende der neunziger Jahre stark gestiegen ist und weiter ansteigen wird und angesichts des steigenden Bedarfs an Hochschulabsolventen empfiehlt der Wissenschaftsrat, die Studienplatzkapazitäten der Hochschulen zügig auszubauen: 'Der Wissenschaftsrat legt eine Schätzung vor, in welchem Umfang in den nächsten Jahren die Lehrkapazitäten der Hochschulen erweitert werden müssen, um die steigende Zahl der Studienanfänger aufnehmen, angemessen ausbilden und gleichzeitig die Vorteile des Systems gestufter Studiengänge voll wahrnehmen zu können. Die Schätzung macht deutlich, dass der Ausbau des Hochschulsystems erheblicher Anstrengungen bedarf, kurzfristig in Angriff genommen und langfristig angelegt werden muss.' Angestrebt wird, dass mindestens 50 Prozent eines Altersjahrgangs die Hochschulzugangsberechtigung erlangen, deutlich über 40 Prozent ein Studium aufnehmen und 35 Prozent einen Studienabschluss erlangen. Insgesamt soll der Studienerfolg verbessert, die Ausbildungszeiten verkürzt und die Studienabbruchquote deutlich verringert werden. Der Wissenschaftsrat plädiert für gemeinsame Anstrengungen von Bund und Ländern für eine Steigerung der den Hochschulen insgesamt zufließenden Finanzmittel. Neben der Bereitstellung zusätzlicher Finanzmittel hält der Wissenschaftsrat weitere strukturelle Reformen des Hochschulwesens für dringend erforderlich: eine Verbesserung der Effizienz, die Förderung der Vernetzung zwischen Hochschulsystem und beruflicher Bildung, die Sicherung der Chancengleichheit und der Vereinbarkeit von Beruf und Familie, die Gewinnung ausländischer Studierender und die Öffnung der Hochschulen für Lebenslanges Lernen. Der Anhang enthält Modellrechnungen zum Zusammenhang von Übergangsquote, Lehraufwand und Studienplätzen, eine Einschätzung der Verlässlichkeit von Angebotsund Bedarfsprojektionen sowie umfangreiche statistische Daten. (IAB)
Exzellenz und Elite im amerikanischen Hochschulsystem : Portrait eines Women's College
Titelübersetzung:Excellence and elites in the American university system : portrait of a women's college
Autor/in:
Metz-Göckel, Sigrid
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Geschlecht und Gesellschaft, Bd. 30), 2004, 1. Aufl.. 311 S.
Inhalt: "In den USA stehen die knapp 80 Women's Colleges in einer existenziellen Konkurrenz zu den koedukativen Colleges. Sie mussten ihr Selbstverständnis seit den 70er Jahren grundlegend ändern, um überhaupt bestehen zu können. Einige haben sich von Höheren Töchter-Anstalten zu Ausbildungsstätten entwickelt, die junge Frauen auf erfolgreiche Berufstätigkeiten vorbereiten. Inzwischen beanspruchen einige, eine bessere Ausbildung als die koedukativen Einrichtungen anzubieten. Das Buch untersucht am Beispiel des Wellesley-College, wie diese Programmatik umgesetzt wird und beschreibt das Auswahlverfahren und die Konstruktion eines Studienjahrgangs, die Leitung und Alumnaekultur, das Studien- und Lehrprogramm sowie das studentische Campus-Leben. Es basiert auf Recherchen und Interviews mit Studentinnen, Lehrenden und Verwaltung und gibt als datengestützte ethnographische Studie einen bisher einmaligen Einblick in die Collegekultur der USA. Damit knüpft es an die aktuelle Diskussion um die Einführung der Bachelor- und Master-Studiengänge in der Bundesrepublik Deutschland an." (Autorenreferat)
Die wirtschaftliche und soziale Lage der Studierenden in der Bundesrepublik Deutschland
2003 : 17. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks durchgeführt durch HIS Hochschul-Informations-System
Titelübersetzung:Economic and social conditions of student life in the Federal Republic of Germany
2003 : 17th Social Survey of the Deutsches Studentenwerk conducted by HIS Hochschul-Informations-System
Quelle: Bundesministerium für Bildung und Forschung; Berlin, 2004. XIII, 477 S.
Inhalt: Der Bericht präsentiert die Ergebnisse einer bundesweit durchgeführten Befragung von
Studierenden über ihre soziale und wirtschaftliche Lage aus dem Jahr 2003. Die Grundlage
der Ausführungen bilden die Fragebögen von 21.060 deutschen und 364 ausländischen
Studierenden (ausschließlich so genannter Bildungsinländer). Die Darstellung der Auswertung
gliedert sich in die folgenden Punkte: (1) Hochschulzugang und Studienverlauf, (2)
Bildungsbeteiligung, (3) soziale Zusammensetzung der Studierenden, (4) Einnahmen der
Studierenden zur Studienfinanzierung, (5) Lebenshaltungskosten, (6) Förderung nach
dem BAföG, (7) Zeitbudget, (8) studentische Erwerbstätigkeit, (9) Studierende mit
Kindern, (10) Wohnsituation, (11) Ernährung und Mensa sowie (12) Beratungs- und Informationsbedarf.
Die Sozialerhebung zeigt die Auswirkung der BAföG-Reform der Bundesregierung. Die
Daten zeigen aber auch, dass die Ressource Bildung in der deutschen Gesellschaft nach
wie vor ungleich verteilt ist. Die Verwirklichung von Chancengleichheit gehört deshalb
weiterhin zu den Kernaufgaben einer modernen Bildungspolitik. Ferner unterstreichen
die Ergebnisse der Sozialerhebung insgesamt die besondere Relevanz der sozialen Rahmenbedingungen
für Hochschulzugang und Studienerfolg. (ICG2)
Hochschule zwischen Vorstellung und Wirklichkeit : zur Geschichte der Hochschulreform im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts
Titelübersetzung:Universities between vision and reality : history of university reform in the last third of the 20th century
Autor/in:
Turner, George
Quelle: Berlin: Duncker & Humblot (Abhandlungen zu Bildungsforschung und Bildungsrecht, Bd. 7), 2001. 294 S.
Inhalt: "Seit den sechziger Jahren gibt es in der Bundesrepublik eine Debatte um die Universitäten, die bis heute anhält. Kritik an der konkreten Situation, Reformvorstellungen, Änderungen, Unzufriedenheit mit deren Folgen, erneute Kritik, Reform der Reformen etc. bestimmten die Hochschulpolitik und stiften Verwirrung in der Öffentlichkeit. Mit dieser Darstellung soll eine Übersicht versucht werden über (oft weit zurückliegende) Ursprünge und aktuelle Anlässe der Reformen, über ihre Akteure und deren Vorstellungen. Viele Namen sind vergessen, manches Konzept besaß die Qualität einer Sternschnuppe. Es gab aber auch respektable Ansätze, die sich politisch nicht verwirklichen ließen. Einiges erschien von Zeit zu Zeit wieder, gelegentlich in neuem Gewand. Das heutige Unbehagen äußert sich vor allem im Blick auf die lange Studiendauer, das hohe Durchschnittsalter der Absolventen, die große Zahl der Studierenden, die Überfüllung in einzelnen Studiengängen und den (angeblich) fehlenden Praxisbezug. Durch neue Probleme wie die nach der Wiedervereinigung entstandenen oder mit der Vollendung der Europäischen Union zusammenhängenden wird die Situation zusätzlich belastet. Abhilfe soll vor allem eine Deregulierung im Hochschulwesen schaffen; mehr Wettbewerb zwischen den einzelnen Hochschulen und bessere Möglichkeiten für Experimente werden angestrebt. Man fragt sich allerdings, was eigentlich in den letzten dreißig Jahren in und mit den Hochschulen geschehen ist? Wer den Zick-Zack-Kurs der Hochschulpolitik im letzten Drittel des 20. Jahrhunderts begreifen, wer manche Ungereimtheit verstehen will, die das Ergebnis von Kompromissen war, wer sich ein eigenes Urteil über die vielfältigen Aspekte dieser Frage bilden möchte, der kann das nur, wenn er die unterschiedlichen Interessenlagen in diesem Gewirr von Entwürfen erkennt und dabei die eigentlichen Aufgaben der Hochschule nicht aus dem Blick verliert. Der Verfasser hat sich seit Mitte der sechziger Jahre mit Fragen der Hochschulpolitik beschäftigt. Aus Gründen der Vollständigkeit wurde deshalb auch auf eigene frühere Äußerungen Bezug genommen. Unverzichtbare Hilfsmittel waren der jeweils wöchentlich erscheinende Dienst für Kulturpolitik der Deutschen Presseagentur (dpa) und der von der WRK/HRK herausgegebene Pressespiegel. Nur so war es möglich, Positionen und Gegebenheiten zu berücksichtigen, die sich in der gängigen Literatur nicht finden. Sofern Zeitungsartikel unter dem Namen des Autors erschienen sind, ist im Literatur-Verzeichnis auf die Wiedergabe im Pressespiegel hingewiesen, bei Presseberichten erfolgt der entsprechende Hinweis ggf. in den Fußnoten, vorausgesetzt, die entsprechenden Veröffentlichungen sind im Pressespiegel der WRK/HRK abgedruckt." (Textauszug)