Zivilgesellschaft, Frauenorganisation und Netzwerke
Autor/in:
Klein-Hessling, Ruth
Quelle: Universität Bielefeld, Fak. für Soziologie, Forschungsschwerpunkt Entwicklungssoziologie; Bielefeld (Working Paper / Universität Bielefeld, Fakultät für Soziologie, Forschungsschwerpunkt Entwicklungssoziologie, 320), 1999. 19 S
Details
Schlagwörter:Frauenorganisation; women's organization; Frauenbewegung; women's movement; Frauenpolitik; women's policy; Netzwerk; network; Geschlechterverhältnis; gender relations; islamische Gesellschaft; Islamic society; Entwicklungsland; developing country
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Bewegter Stillstand? Überlegungen zur Neuen Frauenbewegung am Beispiel ihrer Projekte
Titelübersetzung:Turbulent standstill? Reflections on the new women's movement, using its projects as an example
Autor/in:
Brückner, Margrit
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS); Hradil, Stefan; Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Differenz und Integration; Frankfurt am Main, 1997. S 464-478
Details
Inhalt: "Vor gut zwanzig Jahren entwickelte feministische Gewißheiten über Frauen sind aufgrund vielfältiger Erfahrungen neuen Suchbewegungen gewichen, denn das Bild von der Frau als besserem Menschen und hohe Glückserwartungen an Frauenzusammenhänge haben sich als problematisch erwiesen. Die positive Besetzung des eigenen Geschlechts ist zwar weiterhin die conditio sine qua non für Fraueninitiativen, ein überhöhtes Frauenbild stellt aber nicht selten auch einen Hemmschuh für strukturelle und psychosoziale Entwicklungen dar, wie sie besonders in den Projekten der Neuen Frauenbewegung erforderlich sind. Das Ideal des 'Anderen' ist sowohl Antriebskraft als auch Behinderung, indem es die Frauenbewegung maßgeblich vorangetrieben hat, im Rahmen einer beruflich organisierten Praxis aber zwiespältige Wirkungen zeitigt. Ohne die Privatsphäre zum Politikbereich zu erheben, wäre es nicht möglich gewesen, kollektiv an die Interessen und Problemlagen von Frauen anzuknüpfen, statt sie auszugrenzen. Gleichzeitig enthält diese Ausweitung die Gefahr, private und berufliche Umgangsformen, politische Interessen und psychische Bedürfnisse unreflektiert miteinander zu vermischen. Die Differenzierungen der Neuen Frauenbewegung und zunehmende Institutionalisierungen weisen auf die notwendige Entwicklung neuer Organisations-, Verhaltens- und Kommunikationsprinzipien hin, die weder als Abweichung noch als Entwertung von früheren Formen feministischen Denkens und Handels angesehen werden Und ihrerseits gleichberechtigte Teilhabe und Selbstbestimmung nicht aus dem Auge verlieren." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Frauenbewegung; behavior; communication; image of women; women's policy; Kommunikation; Frauenbild; woman; Feminismus; Frauenpolitik; feminism; women's movement; Verhalten
SSOAR Kategorie:politische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kultur
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Weltfrauenkonferenz und Forum der Nichtregierungsorganisationen in Peking: internationale Frauenbewegungen als Vorreiterinnen einer globalen Zivilgesellschaft?
Titelübersetzung:World Women's Conference and Forum of Non-Governmental Organizations in Peking: international women's movements as pioneers of a global civil society?
Autor/in:
Lachenmann, Gudrun
Quelle: Universität Bielefeld, Fak. für Soziologie, Forschungsschwerpunkt Entwicklungssoziologie; Bielefeld (Working Paper / Universität Bielefeld, Fakultät für Soziologie, Forschungsschwerpunkt Entwicklungssoziologie, 251), 1996. 25 S
Details
Inhalt: Die Verfasserin schätzt die als Parallelveranstaltung zur Weltfrauenkonferenz in Peking abgehaltene Konferenz der Nichtregierungsorganisationen als Indikator für eine "neue, globale Form und Qualität des Politikmachens" ein, die einen wichtigen Beitrag zur Konstitution einer globalen Zivilgesellschaft leistet. Sie gibt einen Überblick über die auf der Weltfrauenkonferenz thematisierten Probleme (Umwelt, Menschenrechte, Armut), über den frauenpolitischen "Mainstream" der UN-Frauenpolitik sowie über die Diskussionen auf dem Forum der Nichtregierungsorganisationen. Schwerpunkte dieser Diskussionen waren der Stand der internationalen Frauenbewegung, aktuelle Schwerpunkte der Frauenpolitik, die Kluft zwischen Säkularismus und Islam sowie das Parlament der Frauen im Maghreb. Abschließend wird am Beispiel Afrikas die Frage der Partizipation von Frauen an politischen Entscheidungsprozessen aufgeworfen. (ICE)
Schlagwörter:Frauenpolitik; women's policy; Frauenbewegung; women's movement; Dritte Welt; Third World; Afrika; Africa; Islam; Islam; politische Partizipation; political participation; Konferenz; conference; UNO; UNO; nichtstaatliche Organisation; non-governmental organization
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Geteilter Feminismus: der Umgang mit Differenzen unter Frauen in Deutschland und den USA
Titelübersetzung:Divided feminism: dealing with differences among women in Germany and the U.S.A.
Autor/in:
Lennox, Sara
Quelle: Freiburger FrauenStudien, (1995) 1, S 133-149
Details
Inhalt: In dem Artikel wird gezeigt, wie sich historisch und politisch das Thema der Geschlechterdifferenz entwickelt hat hin zu der Auseinandersetzung des Feminismus mit den Differenzen unter Frauen. Dabei wird aus amerikanischer Sicht die deutsche Frauenbewegung und Frauenforschung betrachtet. Diskutiert wird, inwieweit der Feminismus gefährdet ist, wenn die Frauen eigene Differenzen aufarbeiten, sich aber an anderen politischen Debatten nicht beteiligen. Es wird behauptet, daß die Auseinandersetzung des amerikanischen Feminismus damit die feministische Theorie und Analyse grundlegend verändert hat. Die amerikanische Neuformulierung von Paradigmen und analytischen Kategorien wird auf Theorie und Praxis des deutschen Feminismus übertragen. Dann wird aufgezeigt, wie sich die amerikanische Frauenbewegung mit ähnlichen Fragen, die von schwarzen Frauen gestellt wurden, auseinandergesetzt und wie sich die feministische Analyse geändert hat, um diesen Debatten Rechnung zu tragen. Die Unterschiede zwischen dem deutschen und dem amerikanischen Feminismus werden herausgearbeitet. Aus amerikanischer Sicht heißt das Ergebnis, daß der deutsche Feminismus an Boden verliert, wenn er sich nicht mit den Differenzen unter Frauen auseinandersetzt. (ICA)
Schlagwörter:Theorie; Frauenbewegung; North America; women's policy; Federal Republic of Germany; USA; woman; theory; Feminismus; Frauenpolitik; Nordamerika; feminism; United States of America; women's movement
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz