Inhalt: Die Autorin schildert ihre Erfahrungen als Frauenbeauftragte an der Gesamthochschule Wuppertal, an welcher sie die "Frauenfrage" im Wissenschaftsbetrieb intensiv verfolgt hat. Die vielfältige Tätigkeit gibt Einblick in den Aufbau und die Struktur von Hochschulpolitik und erfordert einige Routine im Umgang mit männlichen Widerständen und der Abgrenzung von Kompetenzen. Die arbeitsrechtliche Absicherung der eigenen Stelle neben den sonstigen wissenschaftlichen Aufgaben wirft ebenso Probleme auf, wie die vertrauliche Behandlung und Entscheidung personalrechtlicher Themen zum Beispiel bei Einstellungsverträgen. Hier ist die Zusammenarbeit mit dem Personalrat und vielen Beraterinnen auf verschiedenen Ebenen erforderlich sowie ein Problembewußtsein bei den wissenschaftlichen und studentischen Mitarbeiterinnen. Die Autorin appelliert an alle Frauen, sich in diesem Bereich zu engagieren, denn auch ohne hochschulpolitische Erfahrungen ist es möglich, die Aufgaben einer Frauenbeauftragten wahrzunehmen und schließlich lassen sich die Zielsetzungen der Frauenbewegung nur durch ein "gut funktionierendes Netzwerk" erreichen. (ICE)
Schlagwörter:Wissenschaftler; Frauenbeauftragte; Interessenvertretung; Arbeitsbedingungen; Frauenpolitik; Gleichberechtigung; Kompetenz; Nordrhein-Westfalen
CEWS Kategorie:Hochschulen, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag