Digitalisierung (mit)gestalten - was wir vom Cyberfeminismus lernen können: Strategien und Ansätze einer aktivierenden Perspektive auf Informations- und Kommunikationstechnologien im 21. Jahrhundert
Titelübersetzung:Designing digitalization - what we can learn from cyberfeminism: strategies and approaches of an activating perspective on information and communication technology in the 21st century
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 10 (2018) 2, S 128-142
Inhalt: Dieser Beitrag erörtert, ob die machtkritischen feministischen Ansätze und Strategien des Cyberfeminismus für aktuelle, von Digitalisierung und Heterogenität geprägte Debatten im Bildungsbereich fruchtbar gemacht werden können. Cyberfeminismus wird zunächst als historische Bewegung verortet, die in ihrer Mannigfaltigkeit in die Kontexte poststrukturalistischer und künstlerischer Auseinandersetzungen mit Körper und Geschlecht gestellt wird. Theorien und Perspektiven des Cyberfeminismus werden anhand zentraler Texte vorgestellt und durch Beispiele unterfüttert. Ausgehend von aktuellen Projekten, die die technisch-medialen Fähigkeiten von Frauen im Sinne der Selbstermächtigung stärken wollen, wird eine Brücke geschlagen zu institutionellen Angeboten der MINT-Frauenförderung, die die Berufschancen von Frauen verbessern sollen. Schließlich wird der dekonstruktivistische Charakter des Cyberfeminismus betont und dazu angeregt, Digitalisierung als heterogenes gesellschaftliches Feld zu fassen, das offen für neue Praktiken und Diskursformationen ist.
Inhalt: The article discusses whether the critical feminist approaches and strategies of cyberfeminism can be put to good use in the context of current debates in the field of education which are characterized by digitalization and heterogeneity/diversity. Cyberfeminism is first defined as a historical movement which, in all its diversity, is placed in the contexts of poststructuralist and artistic explorations of body and gender. Theories and perspectives of cyberfeminism are presented based on key texts and are supplemented by concrete examples. Extending from current projects which aim to strengthen women’s technical/media skills in the sense of self-empowerment, a link is created to institutional offers which aim to increase women’s interest in MINT subjects (Mathematics, Information Technology, Natural Sciences and Technology) and to improve women’s career opportunities in these fields. Finally, the deconstructive nature of cyberfeminism is emphasized and the authors suggest regarding digitalization as a heterogeneous social field which is open to new practices and formats of discourse.
Ist die gläserne Decke noch aktuell? Untersuchung wahrgenommener Aspekte der Unternehmenskultur und der geschlechtsspezifischen Unterschiede in Karrierechancen
Titelübersetzung:Is the glass ceiling still there? A study of perceived aspects of corporate culture and gender-specific differences in career prospects
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 9 (2017) 1, S 115-132
Inhalt: "Das Thema der geschlechtsspezifischen Unterschiede in den Karrierechancen ist aktuell und wird nach wie vor kontrovers diskutiert. Verschiedene Studien belegen, dass im europäischen Vergleich in Deutschland das Potenzial, insbesondere bei gut ausgebildeten Frauen, nicht signifikant ausgeschöpft wird. Die vorgestellte Studie gibt Aufschluss darüber, wie Frauen und Männer unternehmenskulturelle Aspekte - Beziehungen und Netzwerke, MitarbeiterInnenförderung, Stellenbesetzung und Rekrutierung sowie Präsenz am Arbeitsplatz - in Bezug auf ihre Karriereperspektiven wahrnehmen. Die Studie basiert auf einer Online-Befragung von Personen in Führungspositionen oder mit Führungspotenzial eines deutschen Großunternehmens." (Autorenreferat)
Inhalt: "The issue of gender-specific differences as regards career opportunities is still relevant and a matter for controversial debate. Various studies confirm that, in a European comparison, well-educated women's potential in Germany is still not being fully exploited. The study presented here provides an insight into how women and men perceive corporate cultural aspects such as relationships and networks, employee development, staffing and recruitment as well as the presence of women in the workplace with regard to their career prospects. The study is based on an online survey of (potential) managers in a large German company." (author's abstract)
Gender-Ungleichheiten und ihre Folgen: wie arbeiten und wirtschaften wir weiter? 2. Gender Studies Tagung des DIW Berlin in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung am 25. September 2014 in Berlin
Titelübersetzung:Gender Inequalities and their Consequences: How will we Work and Manage our Economy in the Future? Second Gender Studies Conference of the DIW Berlin and Friedrich Ebert Foundation, 25 September 2014, Berlin
Autor/in:
Bomert, Christiane
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 7 (2015) 1, S 151-156
Inhalt: "Am 25. September 2014 fand die 2. Gender Studies Tagung des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) in Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung statt. Die Folgen geschlechtsspezifischer Arbeitsmarktstrukturen wurden aus wissenschaftlicher Perspektive präsentiert und mit VertreterInnen aus Politik und Wirtschaft sowie den 600 Tagungsgästen diskutiert. Aus dieser Konferenz gingen konkrete Inhalte und Ziele für eine Debatte über eine geschlechtergerechte und zukunftsfähige Wirtschaft und Gesellschaft hervor." (Autorenreferat)
Inhalt: "The second gender studies conference of the German Institute for Economic Research (DIW Berlin) organized in cooperation with the Friedrich Ebert Foundation took place on 25 September 2014. The conference focused on the effects of gender-specific labor market structures that were presented from a scientific perspective and subsequently discussed with representatives from politics, business, academia and around 500 conference participants. The conference produced concrete overarching aims that have been identified as essential in the debate on gender equality, a sustainable economy and society." (author's abstract)
Schlagwörter:Gender; gender; gender-specific factors; Geschlechterverhältnis; gender relations; Ungleichheit; inequality; Chancengleichheit; equal opportunity; Erwerbsbeteiligung; labor force participation; Arbeitsteilung; division of labor; Familienarbeit; family work; Einkommensunterschied; difference in income; Federal Republic of Germany
Gender - Schule - Chancengleichheit?! Kongress mit Fortbildung für Lehrer/innen und pädagogische Fachkräfte am 5. Juni 2014 im Heinz Nixdorf MuseumsForum in Paderborn
Titelübersetzung:Gender - School - Equality?! Congress and professional training for teachers and other educators, 5 June 2014, Heinz Nixdorf MuseumsForum Paderborn
Autor/in:
Glockentöger, Ilke
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 6 (2014) 3, S 152–157
Inhalt: "Der Kongress 'Gender - Schule - Chancengleichheit?!' sollte den Abschluss eines Forschungsprojekts zu Geschlechterkonzepten im Bildungsbereich an der Universität Paderborn bilden - und war zugleich Ausgangspunkt für die Weiterführung der vertieften Reflexion zu dieser Thematik. In der sehr gelungenen Verknüpfung von wissenschaftlicher Theorie und pädagogischer Praxis wurde die andauernde Virulenz der Geschlechterproblematik in Bildung und Erziehung deutlich, deren Komplexität professionelles Handeln zu einer täglichen Herausforderung werden lässt. 'Fertige Rezepte' gab es deshalb für die rund 170 Teilnehmenden aus frühkindlicher Bildung, Schule, Sozialarbeit und Hochschule nicht. Dafür wurden aber Fachvorträge und zahlreiche Workshops mit verschiedenen Themenschwerpunkten veranstaltet, die Raum für gemeinsame Diskussion und Auseinandersetzung boten." (Autorenreferat)
Inhalt: "The congress 'Gender - School - Equality?!' was intended to be the closing event of a research project on gender concepts in the field of education initiated at the University of Paderborn in 2013. However, it turned out to the starting point for further discussion and reflection on gender issues in education. The combination of theoretical perspectives and practical experience showed how deep gender is ingrained in all dimensions of educational work, whose complexity makes professional action a daily challenge. The around 170 participants from the realms of education, school, social work and university were not given any ready-made solutions for these challenges, but they appreciated the different focuses of the keynotes and workshops which provided sufficient scope for discussion and controversy." (author's abstract)
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 5 (2013) 1, S 129–137
Inhalt: "Der dynamische Professionalisierungsprozess in der Frühpädagogik soll eine Qualitätssteigerung der frühpädagogischen Arbeit erzeugen, aber auch das Berufsfeld aufwerten. Inzwischen reichen die möglichen Qualifikationsstufen von der Berufsfachschule bis zum universitären Master. Die Fragen für die Zukunft sind, welche Einflüsse dies auf die Geschlechterpräsenz in den frühpädagogischen Berufsfeldern hat, und ob die verschiedenen Qualifikationsniveaus zu einer geschlechterspezifischen Hierarchisierung führen. Die Studie liefert einen Gesamtüberblick zur Präsenz von Frauen und Männern in den verschiedenen Segmenten des frühpädagogischen Feldes. Weiterhin dominieren Frauen quantitativ auf allen Qualifikations- und Hierarchieebenen, allerdings schwanken die Anteile erheblich von 56 bis 97 Prozent. Besonders erstaunt, dass in der akademisierten Variante der frühpädagogischen Ausbildung der bisher ohnehin schon niedrige Männeranteil im beruflichen Ausbildungsbereich nochmals halbiert wird." (Autorenreferat)
Inhalt: "The aim of the dynamic process of professionalizing early childhood education is to improve the quality of pedagogical work, as well as to enhance the status of the professional field as a whole. Nowadays, the possible qualification levels range from vocational school to a university Master’s degree. As a result, the question arises of what impact this has on the gender-related profiles of professional fields in early childhood education and whether the different qualification levels lead to a gender-related hierarchy. This study provides an overview on the presence of women and men in the various segments of early childhood education. As it turns out, women still dominate quantitatively on all levels of qualification and hierarchy. However, the share of women varies considerably from 56 to 97 per cent. It is particularly surprising that in the academic training route in early childhood education the hitherto low share of men in vocational training is again halved to non-academic training." (author's abstract)
Schlagwörter:frühkindliche Erziehung; early childhood education and care; pädagogischer Beruf; occupation in the field of education; Professionalisierung; professionalization; Qualifikation; qualification; gender-specific factors; Geschlechtsrolle; gender role; Geschlechterverteilung; sex ratio; Chancengleichheit; equal opportunity
SSOAR Kategorie:Berufsforschung, Berufssoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung, Bildungswesen Primarbereich
Geschlecht im Kontext verschärfter ökonomischer
Krisen: Tagung der Schweizerischen Gesellschaft für Geschlechterforschung SGGF vom 7. bis 8. September 2012 an der Universität Bern
Titelübersetzung:Gender in times of heightened economic crises: conference of the Swiss Association for Gender Studies (SGGF) at the University of Bern, 7–8 September 2012
Autor/in:
Lindner, Jana; Thürig, Marlene
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 5 (2013) 1, S 144-149
Inhalt: "Die am 7. und 8. September 2012 von der Schweizerischen Gesellschaft für Geschlechterforschung ausgerichtete Fachtagung in Bern 'Geschlecht im Kontext verschärfter ökonomischer Krisen' befasste sich mit einer sehr aktuellen Problematik. Wirtschaftliche Krisen und deren Folgen für Geschlecht und Geschlechterverhältnisse wurden hier kritisch reflektiert und diskutiert." (Autorenreferat)
Inhalt: "Given that crises are occurring more and more frequently, the 2012 conference of the Swiss Association for Gender Studies (SGGF) focused on the consequences of economic and political changes, as well as their effect on gender and gender relations. Such a highly topical set of problems was discussed at the two-day conference held in Bern on 7/8 September." (author's abstract)
Wissenschaft und Geschlecht: Karrieren und Barrieren auf dem Weg an die Spitze ; Fachtagung in Hamburg vom 18.–19. Februar 2010
Titelübersetzung:Science and gender: careers and barriers on the way to the top ; expert conference in Hamburg, 18–19 February 2010
Autor/in:
Kriszio, Marianne
Quelle: GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 2 (2010) 2, S 139–145
Inhalt: "Auf der Tagung präsentierten sich 7 empirische Forschungsprojekte, die vom BMBF im Programm 'Frauen an die Spitze' gefördert werden, und stellten sich der Diskussion. Themen waren: Karrieren von Dual-Career-Paaren, räumliche, auch internationale Mobilität, Entscheidung von WissenschaftlerInnen für oder gegen Kinder, Vereinbarkeitsbedingungen für diejenigen, die sich für Kinder entschieden haben, Karrierebedingungen in der fachärztlichen Weiterbildung, Verbleib in der Wissenschaft nach der Promotion, Effekte der Exzellenz-Initiative für Frauen in den dort geförderten Bereichen. Die Ergebnisse brachten zahlreiche neue Details und Facetten zur Situation von Frauen in der Wissenschaft." (Autorenreferat)
Inhalt: "In the conference 'Scholarship and Gender: Careers and Barriers on the Way to the Top' at Hamburg, 18–19 February 2010, seven empirical research projects were presented and discussed that are financed by the Federal Ministry of Education and Research within the programme 'Women to the Top'. Topics were: careers of dual career couples; geographic mobility, including international mobility; the decision for or against having children; working conditions and career perspectives of academics with children; academic education of medical specialist; women and men staying in or leaving academia after the PhD; effects of the 'excellence initiative' for women in those institutions that benefit from this programme. The results confirmed existing knowledge on women in academia and presented a lot of new details." (author's abstract)
Schlagwörter:woman; Karriere; career; Führungskraft; executive; Dual Career Couple; dual career couple; Berufsmobilität; occupational mobility; Familie-Beruf; work-family balance; Kinderwunsch; desire for children; Wissenschaftlerin; female scientist; Arzt; physician; Weiterbildung; further education; Chancengleichheit; equal opportunity; gender-specific factors; Akademikerin; academic (female); Arbeitsverhältnis; employment relationship; Berufsverlauf; job history; Hochschulpolitik; university policy; Geschlechterverhältnis; gender relations
SSOAR Kategorie:Berufsforschung, Berufssoziologie, Bildungswesen tertiärer Bereich, Frauen- und Geschlechterforschung