Inhalt: Die Autoren untersucht die Ursachen für die negative Tabuisierung bzw. scheinbare Enttabuisierung der Menstruation in unserer modernen Gesellschaft und vergleicht dieses Phänomen mit der positiven Bedeutung der Menstruation im historischen Matriarchat. In der historischen Analyse werden die gesellschaftlichen Bedingungen, die für die Entwicklung der verschiedenen Sichtweisen verantwortlich sind, herausgearbeitet. Während matriarchale Kulturen auf der Zyklizität beruhten, widerspricht sie den Anforderungen des bürgerlichen und kapitalistischen Produktions- und Reproduktionsprozesses. Das negative Menstruationstabu wird als Instrument der Disziplinierung der Frauen zur Wahrung der Herrschaftsverhältnisse entlarvt. (RE)
Schlagwörter:production; Prozess; matriarchy; historische Entwicklung; process; domination; Tabu; woman; Menstruation; historical development; Matriarchat; Produktion; Herrschaft; menstruation; bourgeois society; tabu; bürgerliche Gesellschaft
SSOAR Kategorie:Kultursoziologie, Kunstsoziologie, Literatursoziologie, Ethnologie, Kulturanthropologie, Ethnosoziologie, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz