Unternehmerische Hochschule : Veränderungen in der Gleichstellungspolitik und Auswirkungen auf die Gleichstellungsarbeit
Titelübersetzung:Entrepreneurial university : changes in equal opportunity policy and impacts on gender equality work
Autor/in:
Riegraf, Birgit; Weber, Lena
Quelle: Gleichstellungsarbeit an Hochschulen: neue Strukturen - neue Kompetenzen. Andrea Löther (Hrsg.), Lina Vollmer (Hrsg.). Opladen: B. Budrich (cews.Beiträge Frauen in Wissenschaft und Forschung), 2014, S. 74-86
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Schlagwörter:Hochschulpolitik; Unternehmen; Gleichstellung; Gleichstellungsstelle; Professionalisierung; Ökonomisierung; Steuerung; organisatorischer Wandel; Risiko; Gender Mainstreaming; Kritikfähigkeit; unternehmerische Hochschule
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Hochschulen, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Reflections on a decade of global rankings : what we've learned and outstanding issues
Titelübersetzung:Überlegungen zum Jahrzehnt globaler Rankings : was haben wir gelernt und offene Probleme
Autor/in:
Hazelkorn, Ellen
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 35 (2013) H. 2, S. 8-33
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Inhalt: "Ten years after the first global rankings appeared, it is clear that they have had an extraordinary impact on higher education. While there are fundamental questions about whether rankings measure either quality or what's meaningful, they have succeeded in exposing higher education to international comparison. Moreso, because of the important role higher education plays as a driver of economic development, rankings have exposed both an information deficit and national competitiveness. Accordingly, both nations and institutions have sought to maximize their position vis-á-vis global rankings with positive and perverse effects. Their legacy is evident in the way rankings have become an implicit - and often explicit - reference point for policymaking and higher education decision-making, and have reinforced an evaluative state's over-reliance on quantitative indicators to measure quality. They are embedded in popular discourse, and have informed the behavior of many stakeholders, within and outside the academy. This paper reflects on three inter-related issues; I) considers the way rankings have heightened policy and investment interest in higher education, II) discusses whether the modifications to rankings have resolved some of the questions about what they measure, and III) looks at how rankings have influenced stakeholder behavior. Finally, the paper reflects on what we have learned and some outstanding issues." (author's abstract)
Schlagwörter:Ranking; Globalisierung; Lernprozess; Reflexivität; Messung; Leistung; Vergleich; politische Entscheidung; Hochschulpolitik; Ökonomisierung; Handlungsorientierung; Forschungsdefizit
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Akademischer Kapitalismus : zur politischen Ökonomie der Hochschulreform
Titelübersetzung:Academic capitalism : political economy of university reform
Autor/in:
Münch, Richard
Quelle: Berlin: Suhrkamp (Edition Suhrkamp, 2633), 2011. 457 S.
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Inhalt: In der Studie wird die Transformation der Wissenschaft in Forschung und Lehre in ihren wesentlichen Dimensionen untersucht. Der Verfasser beginnt mit der zunehmenden Überlagerung des wissenschaftlichen Gabentausches zwecks Produktion von Wissen als Kollektivgut durch eine von den Kriterien des sogenannten Shanghai-Rankings der 500 sichtbarsten Universitäten der Welt erzeugte Weltliga der Wissenschaft (Kapitel I). In dieser Weltliga werden Universitäten zu Unternehmen gemacht, die sich einen Verdrängungswettbewerb um Forschungsgelder und um die besten Forscher, Lehrer und Studierenden liefern (Kapitel II). In ihrem Inneren wird die neue Universität zur Audit-Universität, die zwecks besserer strategischer Positionierung im wissenschaftlichen Feld die Qualitätssicherung durch die akademische Gemeinschaft und die Fachgesellschaften durch ein manageriales Controlling ersetzt (Kapitel III). Es entsteht eine Art Panoptikum des Qualitätsmanagements, das die Wissenschaft in das Korsett der Normalisierung steckt (Kapitel IV). Die um sich greifende Evaluationsmaschinerie setzt hoch selektive, die Vielfalt der Wissenschaft einschränkende Maßstäbe und erzeugt eine sich zunehmend verfestigende, erneuerungsfeindliche Stratifikation der Fachbereiche und Universitäten (Kapitel V). New Public Management trifft auf schon gegebene Ungleichheiten der Mittelausstattung und bedient so den Monopolmechanismus, sodass sich eine Unterinvestition in der breiten Masse der Standorte und eine Überinvestition an weniger privilegierten Standorten ergibt. Die Konsequenz ist zunehmende Ineffizienz des Mitteleinsatzes (Kapitel VI). Die Exzellenzinitiative von Bund und Ländern zur Förderung von Wissenschaft und Forschung an den deutschen Hochschulen folgt dem Paradigma von NPM. Infolgedessen ergibt sich nicht die erhoffte Steigerung der Forschungsleistungen (Kapitel VI). Der Bologna-Prozess forciert den Umbau der Universitäten in Unternehmen, die im europäischen Hochschulraum um Studierende konkurrieren. Der Sachwert des Berufstitels wird durch den symbolischen Wert des Zeugnisses einer mehr oder weniger prestigereichen Universität verdrängt (Kapitel VII). Zusammenfassend sind es drei Phänomene, die der neuen akademischen Welt ihren Stempel aufdrücken: die Audit-Universität, die unternehmerische Universität und der akademische Kapitalismus (Schlussbetrachtung). Statistische Analysen zum akademischen Leistungswettbewerb schließen die Untersuchung ab (Anhang). (ICF2)
Schlagwörter:Hochschulpolitik; Hochschulwesen; Ökonomisierung; Kommerzialisierung; Bologna-Prozess; Management; Managementansatz; Unternehmen; Qualitätskontrolle; sozialer Wandel; Differenzierung; Marketingpolitik
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Monographie
Die nächste Universitätsreform ist schon da : über die drei Reformen der letzten Jahrzehnte, die Schäden, die sie angerichtet haben, und einige Gründe, warum der erreichte Zustand so nicht bestehen bleiben kann
Titelübersetzung:The next university reform is already here : the three reforms from the last decades, the damage which they caused, and some reasons why the attained state cannot continue
Autor/in:
Steinert, Heinz
Quelle: Soziologie : Forum der Deutschen Gesellschaft für Soziologie, Jg. 39 (2010) H. 3, S. 310-324
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Inhalt: "Der Beitrag diskutiert die universitäre Strukturreform, die Studienreform und die Reform der Forschungsfinanzierung der vergangenen Jahrzehnte. Was sich bisher an diesen drei Reformen und ihren Wechselwirkungen beobachten lässt, schließt sich zu der Tendenz zusammen, die Universität nach oben in einen Elite- und Exzellenz-Bereich und nach unten in einen College-Bereich aufzuspalten. Es ist zu fragen, wie sich die Beteiligten dazu verhalten können." (Autorenreferat)
Inhalt: "The contribution discusses three university reforms that took place during the past decades: the structural reform, the academic reform and the reform of funding systems. The interplay of these reforms evokes the impression that the university splits into a realm of elite and excellence on the one hand and a college zone on the other. It has to be questioned how those affected can react to this development." (author's abstract)
Schlagwörter:Hochschulpolitik; Hochschulwesen; Reform; Verschulung; Bachelor; Master; Kritik; Berufsorientierung; Studium; Strukturreform; Lehrpersonal; Student; Bürokratisierung; Hochschulbildung; Europa; Finanzierung; Ökonomisierung
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Einleitung zu Author meets Critics: Richard Münch: "Die akademische Elite. Zur sozialen Konstruktion wissenschaftlicher Exzellenz"
Titelübersetzung:Richard Münch: "The Academic Elite; Social Contruction of Scientific Excellence" : introduction to Author meets
Autor/in:
Barlösius, Eva
Quelle: Unsichere Zeiten: Herausforderungen gesellschaftlicher Transformationen ; Verhandlungen des 34. Kongresses der Deutschen Gesellschaft für Soziologie in Jena 2008. Bd. 1 u. 2. Soeffner, Hans-Georg (Hrsg.), Kursawe, Kathy (Mitarb.), Elsner, Margrit (Mitarb.), Adlt, Manja (Mitarb.). Kongress der Deutschen Gesellschaft für Soziologie "Unsichere Zeiten. Herausforderungen gesellschaftlicher Transformation"; Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010, S. 829-831
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Inhalt: Richard Münchs Buch "Die akademische Elite. Zur sozialen Konstruktion wissenschaftlicher Exzellenz", das im Frühjahr 2007 erschienen ist, löste sogleich Streitgespräche aus mehreren Gründen aus: Der Zeitpunkt der Veröffentlichung war für die Thematik gut gewählt, denn sie erschien zwischen der ersten und zweiten Runde der Exzellenzinitiative. Auf diese wird in der Studie zur empirischen Illustrierung der Hauptaussagen an vielen Stellen verwiesen und damit ihr zeitdiagnostischer Charakter unterfüttert. Dieser spiegelt sich auch in der engagierten Sprache wider, in welcher die Studie verfasst ist. Nicht zuletzt wurde die öffentliche Aufmerksamkeit durch folgende Hauptthese Münchs gesteigert: Die Leistungsfähigkeit der Universitäten ist durch die schleichende Herausbildung kartellartiger, monopolistischer und oligarchischer Strukturen, maßgeblich unterstützt durch die wachsende Drittmittelforschung, so beeinträchtigt worden, dass darunter die Innovationskraft der Forschung leidet. Diese nur stichwortartig angedeutete Konzeption stellt auch den Kernpunkt des gemeinsamen Gesprächs mit Richard Münch dar, in welches der vorliegende Beitrag kurz einleitet. (ICI2)
Schlagwörter:Elite; Akademiker; soziale Konstruktion; Bildungsreform; Hochschulpolitik; Hochschulforschung; Wettbewerb; Ökonomisierung
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag