Institutionalisierte Ungleichheiten : wie das Bildungswesen Chancen blockiert
Titelübersetzung:Institutionalized inequalities : how the education system is blocking opportunities
Herausgeber/in:
Berger, Peter A.; Kahlert, Heike
Quelle: Weinheim: Beltz Juventa (Bildungssoziologische Beiträge), 2013, 3. Aufl.. 256 S.
Inhalt: "Ungleichheiten sind aus soziologischer Sicht vor allem dann von Interesse, wenn sie Momente der Regelmäßigkeit und Dauerhaftigkeit aufweisen. Erstaunlich ist, dass in der deutschen Soziologie bislang kaum versucht wird, diese Vorstellungen von Dauerhaftigkeit und Regelmäßigkeit systematisch mit den auf überindividuelle und dauerhafte Ordnungen zielenden Konzepten der Organisation, Institution oder Institutionalisierung zu verknüpfen. Das gilt auch für die Organisationen und Institutionen des Bildungssystems, die in den modernen Gesellschaften eine zunehmende Rolle bei der Statuszuweisung, der (Re-)Produktion und der Legitimation sozialer Ungleichheit spielen. Erst in jüngster Zeit rücken diese wieder als Produzenten und Produkte sozialer Ungleichheit verstärkt ins Zentrum der sozialwissenschaftlichen Diskussion und Forschung. Dieser Band verknüpft organisations- bzw. institutionensoziologische mit ungleichheitssoziologischen Fragestellungen. Außerdem liefert er erste Bausteine, mit deren Hilfe - in wissenschaftlicher und handlungspraktischer Hinsicht - ein Brückenschlag zwischen Ungleichheits-, Bildungs-, Organisations- sowie Frauen- und Geschlechterforschung gelingen könnte. Die Beiträge befassen sich mit der (Re-)Produktion sozialer Ungleichheiten durch Bildung, nehmen institutionelle Barrieren und die soziale Selektivität in der Schule in den Blick und fragen nach der Institutionalisierung von Ungleichheiten in Wissenschaft und Hochschulen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Peter A. Berger und Heike Kahlert: Bildung als Institution: (Re-)Produktionsmechanismen sozialer Ungleichheit (7-16); I. Die (Re-)Produktion sozialer Ungleichheiten durch Bildung: Heike Solga: Meritokratie - die moderne Legitimation ungleicher Bildungschancen (19-38); Michael Vester: Die selektive Bildungsexpansion: die ständische Regulierung der Bildungschancen in Deutschland (39-70); Rainer Geißler: Die Metamorphose der Arbeitertochter zum Migrantensohn: zum Wandel der Chancenstruktur im Bildungssystem nach Schicht, Geschlecht, Ethnie und deren Verknüpfungen (71-100); II. Institutionelle Barrieren und soziale Selektivität in der Schule: Daniel Dravenau und Olaf Groh-Samberg: Bildungsbenachteiligung als Institutioneneffekt: zur Verschränkung kultureller und institutioneller Diskriminierung (103-129); Dorothee Kaesler: Sprachbarrieren im Bildungswesen (130-154); Steffen Hillmert und Marita Jacob: Zweite Chance im Schulsystem? Zur sozialen Selektivität bei 'späteren' Bildungsentscheidungen (155-176); III. Institutionalisierung von Ungleichheiten in Wissenschaft und Hochschule: Regula Julia Leemann: Geschlechterungleichheiten in wissenschaftlichen Laufbahnen (179-214); Kerstin Felker und Stefan Fuchs: Geschlechterdifferenzierungen und Prozesse der Re-Institutionalisierung: Karrieren von Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen in der Tiermedizin (215-232); Karsten König und Reinhard Kreckel: Die vereinbarte Abdankung. Zur ungleichheitspolitischen Bedeutung von Zielvereinbarungen zwischen Landesregierungen und Hochschulen (233-253).
Quelle: Einfach Spitze?: neue Geschlechterperspektiven auf Karrieren in der Wissenschaft. Sandra Beaufays (Hrsg.), Anita Engels (Hrsg.), Heike Kahlert (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 2012, S. 7-22
Inhalt: Die Beiträge des Sammelbandes, den dieser Aufsatz einleitet, beschäftigen sich aus geschlechtsspezifischer Sicht mit wissenschaftlichen Karrieren. Die Mehrdimensionalität der Frage, weshalb Wissenschaftlerinnen nicht "einfach Spitze" werden, obgleich ihre Zahl steigt und ihre Qualifikationen den Anforderungen entsprechen, wird in den unterschiedlichen Beiträgen empirisch detailliert unter die Lupe genommen. Dabei werden durchgängig beide Geschlechter einbezogen und zum Hochschulsystem, das als zentrale Qualifikationsinstanz eine Schlüsselposition einnimmt, in Beziehung gesetzt. Insgesamt zeigen die Beiträge, über die die Verfasserinnen einen kurzen Überblick geben, dass es für den Weg an die Spitze für Frauen nicht ausreicht, "einfach" wissenschaftlichen Leistungskriterien zu genügen. (ICE2)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Jenseits von Geschlecht und Migration : Forschungsperspektiven zu einer vernachlässigten Diversity-Dimension in Wissenschaft und Hochschule
Titelübersetzung:Beyond gender and migration : perspectives for research on German academia
Autor/in:
Sarter, Eva Katharina; Gonschior, Marieke
Quelle: Diversitas : Zeitschrift für Managing Diversity und Diversity Studies, (2012) Nr. 1/2, S. 39-47
Inhalt: "Globalisierung und Internationalisierungsprozesse haben in vielen Institutionen bereits zu einem Bewusstsein darüber geführt, dass Ungleichheiten nach wie vor bestehen und bei einem Wettbewerb um die besten Köpfe nicht zuletzt auch gleiche Bedingungen ein Wettbewerbsvorteil sein können. Im Zuge der Betonung von Exzellenz stellt sich die Frage, ob sich dieses Bewusstsein auch an Hochschulen durchsetzt und inwiefern strukturelle Bedingungen des Hochschulwesens Chancengleichheit behindern können. Während in Bezug auf einzelne Diversity-Dimensionen bereits eine Vielzahl von Studien vorliegt, wurden andere Dimensionen im deutschen Raum bisher weitestgehend vernachlässigt. Ausgehend von internationalen Studien sowie Erkenntnissen der deutschen Geschlechterforschung zeigt der Beitrag mögliche Ansatzpunkte für weiterführende Forschungen in einem Bereich auf, der zu den bisher wenig erforschten zählt: die sexuelle Orientierung." (Autorenreferat)
Inhalt: "Globalization and processes of internationalization have led to an increasing awareness of persisting inequalities and the importance of diversity. Within a context of international competition and excellence, diversity and equal opportunities have become an issue for German academia, too. However, the attention on the different aspects of diversity varies strongly within the German context: While some, like gender, have been widely studied, others have been largely neglected. Based on international studies as well as on results from German research on gender and academia, the article argues in favor of research on whether and how sexual orientation influences careers and career options for young scientists within the German academic context." (author's abstract)
Triadische Karriereberatung in der Wissenschaft : ein neues Konzept der Politik der Chancengleichheit
Titelübersetzung:The triadic career counselling within science : a new concept of equal opportunities politics
Autor/in:
Kahlert, Heike
Quelle: Gender : Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Jg. 2 (2010) H. 2, S. 69-86
Inhalt: "Die Entwicklung von professionellen Formaten und Angeboten für die Karriereplanung und -beratung des wissenschaftlichen Nachwuchses steht in den Wissenschaftssystemen im deutschsprachigen Raum noch vergleichsweise am Anfang. Im Mittelpunkt des Beitrags steht die triadische Karriereberatung als eine neue, bisher wenig konzeptionell unterlegte Form der Personal- und Karriereentwicklung von Professionals im Wissenschaftsbereich. Sie wird in 3 Schritten diskutiert: Erstens werden die konzeptionellen Grundlagen des triadischen Karriere- und Beratungskonzepts nach Kornelia Rappe-Giesecke (2008) erörtert. In Modifikation und Erweiterung dieses Konzepts wird zweitens ein triadischer Karrierebegriff vorgeschlagen, der Gender und Diversität systematisch reflektiert. Drittens wird das triadische Karrierekonzept auf den Begriff der Wissenschaftskarriere angewendet. Abschließend wird das Konzept der triadischen Karriereberatung im Hinblick auf seine Relevanz für die Politik der Chancengleichheit im deutschen Wissenschaftssystem beleuchtet." (Autorenreferat)
Inhalt: "The development of professional formats and offers for career planning and career consulting of young scientists has still not been put forward in scientific systems in the German speaking world. The article focuses on triadic career consulting as a new, little conceptualized form of staff and career development for professionals in science and the humanities. In the paper, this new format is discussed in three steps: First, the author reconsiders the basics of the concept of the triadic career and consulting concept as developed by Kornelia Rappe-Giesecke (2008). Second, the author modifies and widens this concept and, thereby, suggests a triadic career concept, that reflects on gender and diversity in a systematic manner. Third, this triadic career concept is used for discussing the concept of scientific career. Finally, the concept of triadic career consulting is reflected with regard to its relevance for the politics of equal opportunity in the German system of science." (author's abstract)
Inhalt: "Kaum eine wissenschaftliche Karriere erfolgt gänzlich ohne Gelder von Institutionen der Forschungsförderung. Ein Stipendium oder eine Projektförderung zu erhalten, ist ein vorzeigbarer Leistungsausweis und ermöglicht Forschungserfahrungen im In- und Ausland zu sammeln, zu publizieren und Netzwerke aufzubauen. Ist der Zugang zur Forschungsförderung für Frauen schwieriger, könnte dies ihr überproportionales Ausscheiden aus wissenschaftlichen Laufbahnen mit erklären. Ausgehend von der Studie 'Geschlecht und Forschungsförderung (GEFO)' im Auftrag des Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (SNF) vereint dieser Sammelband Beiträge aus der Schweiz und dem europäischen Raum. Diese setzen sich auf unterschiedliche Weise mit den sozialen Möglichkeitsbedingungen und wissenschaftlichen Voraussetzungen für eine (erfolgreiche) Beteiligung am Wettbewerb um Drittmittelgelder auseinander und untersuchen, wie weit über Mechanismen der Forschungsförderung soziale Ungleichheiten in wissenschaftliche Chancenungleichheiten überführt werden oder ob Forschungsförderung auch kompensatorisch wirkt und hilft, geschlechtsspezifische Ungleichheiten aufzubauen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Vorwort (7-8); Regula Julia Leemann, Heidi Stutz: Forschungsförderung aus Geschlechterperspektive - Einführung (11-18); Teil I: Theoretische und empirische Grundlagen: Beate Krais: Das wissenschaftliche Feld und die Ordnung der Geschlechter (19-38); Philipp Dubach: Leaky pipeline: der überproportionale Verlust von Frauen in wissenschaftlichen Laufbahnen in der Schweiz (39-61); Teil II: Studien zur Forschungsförderung des Schweizerischen Nationalfonds: Heidi Stutz, Jürg Guggisberg: Ungleicher Zugang zu Mitteln der Forschungsförderung? (63-83); Regula Julia Leemann, Andrea Keck, Stefan Boes: Fünf Jahre nach dem Doktorat - Geschlechtereffekte bezüglich Antragsaktivität in der Forschungsförderung und Verbleib in der Wissenschaft (85-109); Stefan Boes, Regula Julia Leemann: Scientific achievements of young researchers: does funding make a gender difference? (111-134); Regula Julia Leemann, Sandra Da Rin: Zum Verhältnis von Forschungsförderung, Laufbahn und Geschlecht - feldspezifische und habituelle Bedingungen (135-155); Eric D. Widmer, René Levy, Francesco Giudici: Being female: a handicap for researchers in the competition for NCCRs? (157-180); Teil III: Weitere nationale und internationale Studien zur Forschungsförderung: Suzanne de Cheveigné, Liisa Husu, Christian Suter: Gender and excellence in research funding: European perspectives (181-201); Ina Findeisen, Katrin Auspurg, Thomas Hinz: Konkurrenz oder Sichtbarkeit? Geschlechtsspezifische Förderchancen in der Deutschen Forschungsgemeinschaft (203-220); Anna Ledin, Lutz Bornmann, Gerlind Wallon: Career development and motivation analyses of female and male applicants to the EMBO Long-Term-Fellowship Programme (221-236).
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Being female: a handicap for researchers in the competition for NCCRs?
Titelübersetzung:Frau sein : ein Handicap für Forscherinnen im Wettbewerb der Ausschreibung für Nationale Forschungsschwerpunkte in der Schweiz?
Autor/in:
Widmer, Eric D.; Levy, René
Quelle: Forschungsförderung aus Geschlechterperspektive: Zugang, Bedeutung und Wirkung in wissenschaftlichen Laufbahnen. Regula Julia Leemann (Hrsg.), Heidi Stutz (Hrsg.). Zürich: Rüegger, 2010, S. 157-180
Inhalt: "Der Schweizerische Nationalfonds für wissenschaftliche Forschung hat 1999 und 2004 erstmals Nationale Forschungsschwerpunkte (NFS) ausgeschrieben. Die beiden Ausschreibungen betrafen alle Disziplinen und brachten 126 Skizzen (preproposals) ein, die 2134 Forscherinnen und Forscher versammelten. Es kann davon ausgegangen werden, dass diese Aktion jene Forscherinnen und Forscher in der Schweiz mobilisiert hat, die sich selbst als besonders qualifiziert für Spitzenforschung in ihrem Gebiet betrachten. Mittels netzwerk- und regressionsanalytischer Methoden wird untersucht, inwiefern Frauen aufgrund ihrer Geschlechtszugehörigkeit in den beiden Auswahlprozessen geringere Erfolgschancen hatten als Männer. Die Resultate bescheinigen im Ganzen gesehen den Auswahlprozeduren des Nationalfonds Genderneutralität. Sie bestätigen aber auch die bereits bekannte geringere Präsenz von Frauen auf höheren akademischen Hierarchiestufen und ihre Konzentration in sozial- und geisteswissenschaftlichen Disziplinen und zeigen, dass diese Konzentration ihrerseits die Erfolgschancen von Frauen im wissenschaftlichen Wettbewerb vermindert. Geschlechtsspezifisch ungleiche Erfolgschancen, die biografisch vor der Teilnahme am Rennen um NFS liegen, haben demnach, anders als die geschlechtsneutral funktionierende Projektselektion beim Nationalfonds, eine nicht vernachlässigbare Rolle gespielt." (Autorenreferat)
Inhalt: "The Swiss National Science Foundation made a call for National Centers of Competence in Research (NCCR) for the first time in 1999 and 2004. Together, these announcements concerned all disciplines and led to 126 preproposals, which were put forward by 2134 men and women researchers. It can be assumed that this operation mobilised Swiss researchers who regarded themselves as particularly well qualified to conduct high-level research in their field. The article uses network analysis and regression analysis methods to examine to what extent women had a lower success rate than men in the two selection rounds because of their sex. On the whole, the findings attest the gender neutrality of the National Science Foundation's selection procedures. However, they also confirm the well-known fact that women scientists are less represented in the higher echelons of academia and concentrated in the social sciences and humanities, as well as showing that this concentration reduces women's chances of success in scientific competition. The article shows that unequal gender-specific success rates prior to the NCCR funding contest play a fairly significant role." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Promoting E/Quality and excellence in universities and research : the "Gender-Alliance" for the German science system
Titelübersetzung:Die Förderung von Gleichheit, Qualität und Exzellenz in Forschung und Hochschule : Geschlechterallianz für das deutsche Wissenschaftssystem
Autor/in:
Kahlert, Heike
Quelle: GenderChange in Academia: re-mapping the fields of work, knowledge, and politics from a gender perspective. Birgit Riegraf (Hrsg.), Brigitte Aulenbacher (Hrsg.), Edit Kirsch-Auwärter (Hrsg.), Ursula Müller (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2010, S. 409-421
Inhalt: Es wird ein Überblick über die im Jahre 2006 von führenden Organisationen der deutschen Wissenschaftslandschaft verabschiedeten "Offensive für die Chancengleichheit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern" gegeben. Konzepte, Instrumente und Maßnahmen sowie das zugrunde liegende Verständnis von Geschlecht als Kategorie der sozialen Ungleichheit werden diskutiert. Vor dem Hintergrund der neuen, in Richtung auf mehr Wettbewerbsfähigkeit und Marktorientierung umstrukturierten Universitäten wird gleichzeitig die zu Anfang genannte Initiative angesichts der organisatorischen Realitäten in Bezug auf Geschlechterpolitik und Geschlechtergleichheit im deutschen Wissenschafts- und Forschungssystem reflektiert. Anhand von empirischen Fallbeispielen der Implementation von Gender Mainstreaming an deutschen Hochschulen kann betont werden, dass die Realitäten in den Organisationen in Wissenschaft und Forschung von der Rhetorik der wissenschaftspolitischen Elite weitgehend abweichen. Abschließend geht es um Überlegungen zur Bedeutung der Gender Alliance (Geschlechterbündnis). (ICH)
Scientific achievements of young researchers: does funding make a gender difference?
Titelübersetzung:Wissenschaftliche Erfolge junger Forscherinnen : gibt es geschlechtsspezifische Unterschiede in der Forschungsförderung?
Autor/in:
Boes, Stefan; Leemann, Regula Julia
Quelle: Forschungsförderung aus Geschlechterperspektive: Zugang, Bedeutung und Wirkung in wissenschaftlichen Laufbahnen. Regula Julia Leemann (Hrsg.), Heidi Stutz (Hrsg.). Zürich: Rüegger, 2010, S. 111-134
Inhalt: "Der Publikationsoutput zählt wahrscheinlich zu den wichtigsten Produktivitätsmerkmalen in der Wissenschaft. In dieser Studie wird mit Daten der Schweizerischen Hochschulabsolventenbefragung untersucht, ob sich geschlechtsspezifische Unterschiede in der Wirkung von Forschungsförderung auf die Anzahl Publikationen nach dem Doktorat zeigen, wobei verschiedene Instrumente der Forschungsförderung betrachtet werden. Die Resultate zeigen, dass Frauen im Durchschnitt etwa 20-30% weniger Publikationen aufweisen als Männer, selbst wenn für verschiedene Hintergrundfaktoren kontrolliert wird. Im Weiteren weisen sowohl erfolgreiche männliche als auch weibliche Antragstellende in der Projektförderung einen um etwa 40-70% höheren Publikationsoutput auf als nicht erfolgreiche Antragstellende oder Nichtantragstellende. Bezüglich Personenförderung finden wir ebenfalls einen signifikant positiven Effekt für Männer, jedoch gibt es keine Evidenz für solch einen positiven Zusammenhang für Frauen." (Autorenreferat)
Inhalt: "The publication output counts among the most important criteria to evaluate research productivity. Using data from the Swiss Graduate Survey, we look at various funding instruments and their relation to the number of publications after doctoral graduation. Our results suggest that women have on average about 20-30% fewer publications than men, controlling for various Background factors. For both, men and women, we find that a successful application for project funding is associated with a publication output that is on average about 40-70% higher than that of unsuccessful participants and non-participants. Regarding individual funding, we find a positive association for men, but we find no evidence for women." (author's abstract)