Studienabbruchstudie 2002 : die Studienabbrecherquoten in den Fächergruppen und Studienbereichen der Universitäten und Fachhochschulen
Titelübersetzung:Study on abandonment of studies in 2002 : the university drop-out quotas in subject groups and study areas at universities and technical colleges
Quelle: HIS-Kurzinformationen A : Hochschul-Informations-System, (2002) A 5, 46 S.
Inhalt: Ziel der Analyse ist es, über eine Verfeinerung und Weiterentwicklung des eingesetzten Berechnungsverfahrens nicht nur eine allgemeine Studienabbrecherquote zu berechnen, sondern den Studienabbruch auch hochschulart- und fächergruppenspezifisch auszuweisen. Die Studienabbruchquote wird hier durch einen Kohortenvergleich von einem Absolventenjahrgang mit dem korrespondierenden Studienanfängerjahrgang bestimmt. Dabei setzt man die Zahl der Absolventen eines Jahres mit derjenigen Kohorte von Studienanfängern ins Verhältnis, die der durchschnittlichen Studienzeit der betreffenden Absolventen entspricht. Die prozentuierte Differenz zwischen Absolventen und entsprechenden Studienanfängern stellt die Abbruchquote dar. Der vorliegende Bericht beschränkt sich nicht nur auf die Darstellung von Studienabbruchquoten, differenziert nach bestimmten Fächergruppen und Studienbereichen. Detaillierte Darstellung erfährt darüber hinaus zum einen das Verfahren, mit dessen Hilfe die Abbrecherquoten berechnet wurden. Zum anderen werden die ermittelten Werte aber auch in den Kontext weiterer Daten zum Umfang des Studienabbruchs gestellt. Im zweiten Abschnitt wird zunächst auf das Vorgehen beim Ermitteln der Studienabbruchquoten für die Bildungsberichterstattung der OECD eingegangen, da diese Werte im internationalen Vergleich eine wichtige Rolle spielen. Im dritten Abschnitt werden die methodischen Grundlagen und das Vorgehen beim HIS-Verfahren (Hochschul-Informations-System Hannover) zur Bestimmung von Studienabbruchquoten ausführlich erläutert. Der vierte Abschnitt beinhaltet die Ergebnisse der Berechnung von Studienabbruchquoten nach dem HIS-Verfahren. Im fünften Abschnitt werden über die Studienabbruchquoten hinaus für die deutschen Studierenden auch Schwundquoten und Schwundbilanzen - wieder jeweils für die einzelnen Hochschularten, Fächergruppen und ausgewählte Studienbereiche getrennt - aufgeführt. In einer zusammenfassenden Darstellung wird noch einmal ein kurzer Vergleich der verschiedenen in diesem Bericht ausgewiesenen Verfahren zur Ermittlung von Studienabbruchquoten vorgenommen. (ICD)
Quelle: Arbeitsmärkte für Hochqualifizierte. Lutz Bellmann (Hrsg.), Johannes Velling (Hrsg.). Nürnberg (Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (BeitrAB)), 2002, S. 317-355
Inhalt: "Mit Hilfe bekannter Quellen ist es schwierig, ein umfassendes Bild von der Mobilität hoch qualifizierter Arbeitskräfte - so etwa die Immigration nach Deutschland oder die Emigration aus Deutschland heraus insgesamt oder sogar differenziert nach Herkunfts- und Zielländern, Fachrichtungen oder Berufsbereichen - zu gewinnen. Die vorliegende Studie resümiert zunächst die wichtigsten Befunde zur beruflichen Mobilität hoch qualifizierter Arbeitskräfte, die aus den amtlichen deutschen und europäischen Statistiken erkennbar sind. Diese weisen zumindest in einer EU-internen Bilanz Deutschland als Importeur von ausländischen Hochschulabsolventen aus. Einige darüber hinausgehende Schritte der Analyse sind durch eine Sonderauswertung der Europäischen Hochschulabsolventenstudie möglich, die vom Wissenschaftlichen Zentrum für Berufs- und Hochschulforschung der Universität Kassel durchgeführt worden ist. Diese Studie zeigt die Bildungs- und Berufsbiographie der ersten vier Jahre nach Studienabschluss von Personen auf, die etwa 1995 ihr Studium abgeschlossen haben. Im Mittelpunkt der Analysen steht die internationale Mobilität europäischer Hochschulabsolventinnen und -absolventen im Berufsleben, z.T. differenziert nach unterschiedlichen Formen beruflicher Mobilität, die in den amtlichen Statistiken fehlen. Dabei wird auch die Stellung Deutschlands im europäischen Vergleich thematisiert. Die Zusammenhänge von Mobilität in verschiedenen Lebensabschnitten werden ebenso untersucht wie biographische Faktoren, die die Mobilität bedingen, sowie die Auswirkung von Mobilität und Immobilität auf eine Reihe beruflicher Indikatoren und deren Einschätzung durch die Betroffenen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Absolvent; Berufsmobilität; internationale Wanderung; Fachhochschule; Brain Drain; EU
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Studienanfänger 2000/2001 : Fachinteresse und berufliche Möglichkeiten bestimmen die Studienfachwahl
Titelübersetzung:First-year students in 2000/2001 : technical interest and occupational possibilities determine the choice of studies
Autor/in:
Heublein, Ulrich; Sommer, Dieter
Quelle: HIS-Kurzinformationen A : Hochschul-Informations-System, (2002) A 2, S. 1-15
Inhalt: "Im Rahmen einer bundesweit repräsentativen Untersuchung wurden rund 8000 Studienanfänger im Wintersemester 2000/2001 zu ihrem Studienwahl- und Studienaufnahmeverhalten befragt. Gegenüber dem Vorjahr ist eine mehr als zehnprozentige Zunahme der Studienanfängerzahlen zu verzeichnen, die auf entsprechende Entwicklungen vor allem in den Bereichen Mathematik/ Naturwissenschaften, Sprachen-/ Kulturwissenschaften/ Sport und Rechts-/ Wirtschafts-/ Sozialwissenschaften zurückzuführen ist. Die überwiegende Mehrzahl der Studienanfänger hat dabei ihre Hochschulreife am Gymnasium erworben, nur jeder Zehnte an einer Fachoberschule. Diese schwindende Bedeutung der Fachhochschulreife führt dazu, dass inzwischen 53 Prozent der Erstimmatrikulierten an Fachhochschulen ein Abitur vorweisen können. Immer weniger Erstimmatrikulierte kommen einer abgeschlossenen Berufsausbildung an die Hochschulen. Deren Anteil beträgt derzeit rund ein Viertel. Die Entscheidung über das Studienfach treffen die Studienanfänger vor allem aus intrinsischen Motiven wie z.B. auf Grund eines bestimmten Fachinteresses oder bestehender Neigungen und Begabungen. Aber auch berufsbezogene Gründe spielen eine große Rolle. Die Studienanfänger haben ihr Studienfach gewählt, weil es ihnen aus ihrer Sicht viele berufliche Möglichkeiten und selbständiges Arbeiten ermöglicht. In einer Reihe von Studienfächern bleiben auch die Aufstiegschancen und Verdienstmöglichkeiten bei dieser Entscheidung nicht außer Acht. Häufig betrifft dies jene Studienrichtungen, die auch deshalb gewählt wurden, weil sie nach Einschätzung der Studienanfänger derzeit auf dem Arbeitsmarkt gefragt sind. Vor allem in Informatik sowie in den Wirtschafts- und Ingenieurwissenschaften ist das der Fall. Insgesamt geben 47 Prozent der Erstimmatrikulierten an, ihre Studienentscheidung mit unter diesem Gesichtspunkt getroffen zu haben. Rund 6 Prozent der Studienanfänger haben sich in Bachelor-Studiengängen eingeschrieben. Ihre Gründe dafür waren vor allem die internationale Vergleichbarkeit des Abschlusses und die Möglichkeit der Studienfortsetzung mit einem Master-Studiengang. Gegen eine Entscheidung für ein Bachelor-Studium sprechen neben der mangelnden Existenz entsprechender Studiengänge nach Ansicht der Studienanfänger vor allem die Unsicherheiten hinsichtlich der Arbeitsmarktchancen für Bachelor-Absolventen." (Autorenreferat)