CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die Inszenierung der Geschlechter in den Naturwissenschaften : Wissenschafts- und Genderforschung im Dialog
Titelübersetzung:Staging of genders in natural sciences : dialogue between the science of science and gender research
Autor/in:
Wiesner, Heike
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 2002. 337 S.
Inhalt: Die vorliegende Arbeit stellt den Versuch dar, die postmodernen Technoscience-Ansätze nicht nur im Rahmen aktueller "Science and Technology Studies" (STS) zu analysieren, sondern sie auch im Gesamtkonzept feministischer Naturwissenschaftsforschung neu zu verorten. Im Mittelpunkt stehen drei aufeinander aufbauende Fragestellungen: Welche Rolle spielt die Kategorie Geschlecht in der Wissenschafts- und Technikforschung? Welche Divergenzen und Konvergenzen lassen sich zwischen Wissenschafts- und Technikforschung auf der einen Seite und Frauen- und Geschlechterforschung auf der anderen Seite ausmachen? Welche Erkenntnisse lassen sich aus einer Schnittstellenanalyse zwischen beiden Forschungsfeldern ziehen? Das Ziel, die Kategorie gender für den Diskurs der Wissenschaftsforschung fruchtbar zu machen, wird entlang des Konzeptes "Science and (Inter-)Action" von Bruno Latour entfaltet. An die Latoursche Idee wissenschaftlicher Netzwerke anknüpfend und diese akteursspezifisch interpretierend, sollen einzelne naturwissenschaftsanalytische Ansätze (einschließlich der feministischen) diskutiert werden, welche die ineinander verschränkten interaktiven Prozesse in der sozialen Organisation der Naturwissenschaften untersuchen. Durch diesen akteurspezifischen Zugriff soll die soziale Organisation der Naturwissenschaften jenseits des bestehenden Diskurses anhand der sie konstituierenden Netzwerke und Forschungsumfelder in ihrer genderspezifischen Komplexität beschreib- und interpretierbar werden. (ICI2)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Monographie
Naturwissenschaftlerinnen und Technikerinnen in Bewegung : zur Geschichte des Kongresses Frauen in Naturwissenschaft und Technik 1977 bis 1989
Titelübersetzung:Female natural scientists and engineers on the move : history of the Congress of Women in Natural Science and Engineering between 1977 and 1989
Autor/in:
Götschel, Helene
Quelle: Mössingen: Talheimer Verl. (Schriftenreihe NUT - Frauen in Naturwissenschaft und Technik e.V., Bd. 8), 2002. 400 S.
Inhalt: "Seit über 20 Jahren ist der Kongress von Frauen in 'Naturwissenschaft und Technik' ein kontinuierlich stattfindendes Forum für Frauen, die im naturwissenschaftlich-technischen Bereich tätig sind oder eine entsprechende Ausbildung absolvieren. Sein Themenspektrum umfasst die feministische Kritik an Naturwissenschaften und Technik mit der gleichen Selbstverständlichkeit wie die professionelle Karriereplanung von Naturwissenschaftlerinnen und Technikerinnen. Der 'Kongress von Frauen in Naturwissenschaft und Technik' entstand im Kontext der neuen Frauenbewegung und wird unabhängig von Institutionen und in ehrenamtlicher Tätigkeit organisiert. 'Die Idee, eine Geschichte des autonomen Kongresses von Frauen in Naturwissenschaft und Technik zu schreiben, wuchs während meiner Beschäftigung mit Aktivistinnen der ersten deutschen Frauenbewegung. Ich fand es bedenklich, wie wenig heute über die Namen, das Engagement und die Aktionsformen der Frauen bekannt ist... Gleiches sollte mit den autonomen Aktivitäten von Naturwissenschaftlerinnen und Technikerinnen im Rahmen der neuen Frauenbewegung nicht geschehen!' " (Autorenreferat)
Zwischen Nachhaltigkeit und Beschleunigung : Technikentwicklung und Geschlechterverhältnisse im Bereich Verkehr
Titelübersetzung:Between sustainability and acceleration : technical development and gender relationships in the field of transportation
Autor/in:
Spitzner, Meike
Quelle: Technikfolgenabschätzung : Theorie und Praxis, Jg. 11 (2002) Nr. 2, S. 56-69
Inhalt: "Die feministische Auseinandersetzung mit Verkehr hat sich an den Folgen der Entwicklung des Verkehrssystems entzündet. Die Gestaltung der Verkehrssysteme hat einen direkt erfahrbaren Einfluss auf den Lebensalltag und langfristige Wirkungen auf die Lebensplanung und gesellschaftliche Teilhabe von Frauen. Dabei handelt es sich um ein stark technisch ausgerichtetes Handlungsfeld, in dem fast ausschließlich Männer agieren. Auf der Suche nach den Ursachen und Gestaltungsperspektiven in diesem Bereich konnten in den letzten eineinhalb Jahrzehnten in Deutschland mit dem Blick auf gesellschaftliche Geschlechterverhältnisse völlig neue, bis dato unbelichtete Bereiche an Folgen der Verkehrssystementwicklung erkannt werden. Insbesondere die feministische verkehrswissenschaftliche Methodenkritik zeigte, wie deren spezifische Konstruktionen und kategorielle Verengungen auf männliche 'Normal'-Arbeitsverhältnisse in der gegenwärtigen Verkehrswissenschaft gesellschaftliche, nachhaltigkeitsrelevante ökonomische Rationalitäten und Praxisbereiche aus dem Blick verlieren. Damit gehen Verschiebungen zwischen Gesellschaftlich-Öffentlichem und Privatem einher, so dass Handlungskontextualisierungen nicht in ihrer gesellschaftlichen und Verkehrsplanung nicht mehr in ihrer individualisierten Folgenwirksamkeit erkannt werden können. Der Beitrag zeigt auf, dass aus der Krise der Versorgungsarbeit, der Versorgungsökonomie und Reproduktion eine Dynamik der Produktion nicht intendierter verkehrserzeugender Folgen resultiert und dass (und wie) Betrachtungsweisen und Entwicklungsorientierungen der Verkehrssystementwicklung - in Bezug auf Reproduktion sowohl in Geschlechter- als auch in Naturverhältnissen - dominieren, die von sozialen und physischen Raum- und Zeiteigenschaften abstrahieren." (Autorenreferat)
Titelübersetzung:Introduction to the sociology of technology
Autor/in:
Degele, Nina
Quelle: München: Fink (UTB für Wissenschaft : Soziologie, 2288), 2002. 224 S.
Inhalt: "Dieses breit angelegte, systematisch aufgebaute und gut verständliche Einführungsbuch zur Techniksoziologie will Studierenden einen profunden Überblick zu sozialwissenschaftlichem Denken über Technik vermitteln. Dazu verortet es Technik historisch kontrastierend zwischen Sachzwang und Gestaltbarkeit, beleuchtet Technik theoretisch vergleichend und zeigt damit Möglichkeiten einer techniksoziologisch inspirierten Gesellschaftstheorie auf. Bei dem Versuch, die unterschiedlichsten sozialwissenschaftlichen Zugänge zu Technik produktiv miteinander ins Gespräch zu bringen, kommt auch die feministische Technikkritik zur Sprache, die in keinem techniksoziologischen Lehrbuch mehr fehlen darf." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Monographie
Mainstreaming gender analysis into science
Autor/in:
Schiebinger, Londa
Quelle: Journal of women and minorities in science and engineering, Vol. 8 (2002) No. 3-4, S. 381-394
Inhalt: "This essay considers the question, Has feminism changed science? After three decades of active research, what new insights, questions, and priorities have feminists-men or women-brought to the sciences? The author provides examples of change from three areas: women's health research, primatology, and archaeology. The essay concludes with a discussion of mainstreaming gender analysis into science." (author's abstract)