Strategien der Gleichstellungspolitik - zur Debatte um Gender Mainstreaming
Titelübersetzung:Strategies in equal opportunity policy - the debate concerning gender mainstreaming
Autor/in:
Baer, Susanne; Kletzing, Uta
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 22 (2004) H. 4, S. 3-20
Inhalt: Auf dem Hintergrund gleichstellungspolitischer Entwicklungen in Politik und Gesellschaft sowie Entwicklungen der Frauen- und Geschlechterforschung stellt der Beitrag Wissenschaftlerinnen vor, die auf der Basis feministischer Theorieentwicklung bei der praktischen Umsetzung von Gender Mainstreaming (GM) beratend unterstützen. Folgende Fragen werden analysiert: Was bedeutet GM als Ausrichtung des Verwaltungshandelns? Ist GM ein Erfolg versprechender Weg der Gleichstellungspolitik? Welche Rolle spielt die Theorie im Hinblick auf die Praxis zur Förderung von Gleichstellung von Frauen und Männern? Neben der Charakterisierung von GM diskutiert der Beitrag sowohl die Vorbehalte gegenüber GM als auch die Perspektive der Gleichstellungspolitik sowie das Verhältnis von Theorie und Praxis. Dabei wird betont, dass Theorie nie den politischen Diskurs ersetzen kann. GM ist zwar eine Strategie zur durchgängigen Förderung von Gleichstellung, kann jedoch nicht unbedingt als Erfolgsgarantie angesehen werden, da sie keine Machtverhältnisse verändert. Entscheidend ist die tatsächliche Durchsetzung von Gleichstellung. Sinnvoll wäre daher für die Zukunft eine größere Durchdringung von Forschungs- und Praxisfragen. (ICH)
Managing diversity und gender politics : theoretische Überlegungen und empirische Untersuchung zum Thema "Frauen und Karriere" am Beispiel von zwei Unternehmensbereichen der Siemens AG
Titelübersetzung:Managing diversity and gender politics : theoretical considerations and empirical study of the subject of "women and career", using two divisions of Siemens AG as an example
Autor/in:
Fischer, Eva
Quelle: Passau, 2004. XIX, 275 S.
Inhalt: "Zielsetzung der vorliegenden Arbeit ist es, die Benachteiligung von Frauen in der Wirtschaft zu beleuchten und zu zeigen, ob und wie diese mit dem Konzept 'Managing Diversity' abgebaut werden kann. Die Thematik wurde unter besonderer Berücksichtigung der gesellschaftlichen Rahmenbedingungen der Wissensgesellschaft der Bundesrepublik Deutschland diskutiert. Der Einsatz für die Chancengleichheit von Frauen in Unternehmen wird oft in Anbetracht ökonomisch scheinbar zwingenderer Gründe unterlassen. Dass die Teilhabe von Frauen an Management-Funktionen jedoch ökonomisch notwendig ist, soll ein komplexer Begründungszusammenhang verdeutlichen, in dem bisher vernachlässigte Vorteile von Diversity erstmals analysiert werden. Die Untersuchungen zu Frauen und Karriere wurden in der Telekommunikationssparte der Siemens AG durchgeführt (in enger Zusammenarbeit mit dem Vorstand). Dieses Unternehmen hat in seiner Politik bezüglich Chancengleichheit der Geschlechter eine klare Zielsetzung. Dazu wird das Programm 'Promoting Diversity', welches sich am Konzept des 'Managing Diversity' orientiert, näher betrachtet. Nach einem Einsatz bei Siemens Ltda. in Brasilien wurde der dortige Diversity-Ansatz dem deutschen vergleichend gegenübergestellt. Relevante theoretische Aspekte der Einflussfaktoren auf die Karriere von Frauen werden behandelt. Mit welchen Karriere-Barrieren Frauen in Unternehmen zu kämpfen haben und wie diese überwunden werden können, soll neben der Darstellung bestehender Modelle ein von der Verfasserin entwickeltes Barrieren-Schema aufzeigen. Im Rahmen des Programms 'Promoting Diversity' wurde eine Studie erstellt. Es wurde untersucht, welche Gemeinsamkeiten diejenigen Frauen aufweisen, die es in den Übertariflichen Kreis geschafft haben und welche dieser Ergebnisse für andere ambitionierte Frauen nützlich sein können. Dazu wurde eine Fragebogenaktion in den Bereichen 'Information and Communication mobile' und 'Information and Communication Networks' durchgeführt. Als Ergebnisse der Studie lassen sich folgende Punkte festhalten: Im privaten Bereich ist besonders interessant, dass der Großteil der Befragten nicht dem Bild der einsamen Einzelkämpferin entspricht, sondern in einer stabilen Partnerschaft lebt. Die Ausbildungswege der Teilnehmerinnen der Studie sind sehr linear, die viel zitierten Patchwork-Karrieren sind nicht erkennbar. Erstaunlich ist sowohl bei Ausbildung als auch bei Arbeitsstationen, dass weniger als die Hälfte der Befragten im Ausland waren, was aber allgemein als Karrierefaktor gilt. Die Hindernisse für die Karriere von Frauen liegen hauptsächlich in Strukturen im Arbeitsumfeld, aber auch in persönlichen Faktoren begründet. Vorwärts kamen die befragten Frauen am meisten durch persönliche Kontakte und durch Förderung von Vorgesetzten. Ein gutes Netzwerk scheint einer der wichtigsten Bausteine für eine Karriere auf hoher Ebene zu sein. Aber auch Coaching und Mentoring werden als sinnvoll erachtet. Bei den Weiterbildungsmaßnahmen gibt es eine erhebliche Diskrepanz zwischen der Anzahl, die daran teilgenommen haben, und denen, welche die Teilnahme letztendlich als sinnvoll bezeichnet haben. Weiter wird Durchsetzungsvermögen als sehr wichtig erachtet, um als Frau Karriere zu machen. Zum Abschluss wurde aus den gewonnenen Erkenntnissen ein Modell der 'Karrierefrau' in der Telekommunikationssparte der Siemens AG generiert. Dies soll dem Management Anregungen und den Frauen im Unternehmen eine Vergleichsmöglichkeit zum Vorantreiben der eigenen Karriere geben." (Autorenreferat)
Inhalt: "Objective of the presented work is to show the disadvantages of women in the economy as well as if and how using the concept 'Managing Diversity' can diminish them. The topic is embedded in the basic social conditions of the knowledge society of the Federal Republic of Germany. Actions for the equal chances of women in enterprises are often omitted considering other economically more forcing issues. A complex combination of reasons clarifies that it is economically necessary to have women in management functions. So far neglected advantages of Diversity are analyzed for the first time. The investigations were accomplished in the telecommunications section of Siemens AG (in close co-operation with the managing board). This company pursues a clear objective in its managerial policy concerning equal chances of the sexes. Therefore the program 'Promoting Diversity', which is oriented on the concept 'Managing of the Diversity', was examined. After a stay at Siemens Ltda. Brazil the Brazilian Diversity-issues were contrasted to the German focus. Relevant theoretical aspects regarding women and career are pointed out. A presentation of existing models and a new barrier pattern developed by the author show with which career barriers women in enterprises have to struggle with and how these can be overcome. Connected to the 'Promoting Diversity' program a study was provided. The examination was about what women in the exempt personnel have in common and which of these results might be useful for other ambitioned women. In addition to that a questionnaire action was accomplished in the 'Information and Communication mobile' group as well as in the 'Information and Communication Network' group. Results of the investigation are: Most of the participants are not lonesome warriors, on the contrary they do have stable relationships. The education of the women asked is rather linear, the so-called 'patch-work-career' did not appear significantly. Apart from that it is surprising that less than half of the women have working experiences abroad which is often considered as an important factor in career advancement. Concerning career obstacles the investigation found out that the career of women is mainly prevented by structures in the work surrounding and by personal factors. The women asked advanced the most via personal contacts and promotion of superiors. A good network seems to be one of the most valuable determinants for a high level career. Furthermore Coaching and Mentoring are considered as meaningful. Concerning the measures for further education there is a substantial discrepancy between the number of women, which participated in such measures and the ones, which called the participation finally meaningful. Furthermore enforcement strength is seen as very important in order to get ahead as a woman. The findings resulted in a model of a successful woman in the telecommunications section of the Siemens AG. This is to give ideas to the management and to create a possibility to compare for the women in the enterprise in order to develop their own career." (author's abstract)
Erfolg und Wirksamkeit von Gleichstellungsmaßnahmen an Hochschulen
Titelübersetzung:Success and effectiveness of affirmative action measures at universities
Herausgeber/in:
Löther, Andrea
Quelle: Bielefeld: Kleine (cews.Beiträge Frauen in Wissenschaft und Forschung, No. 3), 2004. 263 S.
Inhalt: "Gleichstellungsmaßnahmen sind seit 15 Jahren Bestandteil der Reformbestrebungen an Hochschulen. Vor allem die von Bund und Ländern gemeinsam getragenen Hochschulsonderprogramme und seit 2001 das Hochschul- und Wissenschaftsprogramm stellen die finanziellen Ressourcen für qualifizierungsbezogene Maßnahmen, Projekte zur Erhöhung des Studentinnenanteils in naturwissenschaftlich-technischen Studiengängen und Maßnahmen zur Etablierung der Frauen- und Geschlechterforschung zur Verfügung.Der vorliegende Band gibt erstmals einen Überblick über Evaluationen dieser gleichstellungspolitischen Maßnahmen. Evaluationen sollen die Qualität der Gleichstellungspolitik sichern und zugleich notwendige Anpassungen und Veränderungen aufzeigen. Der Band ermöglicht die kritische Bilanz dieser Studien.Vorgestellt werden Evaluationsstudien zu Maßnahmen und Programmen einzelner Bundesländer und Hochschulen sowie zu den Modulen des Bundesprogramms Chancengleichheit der Schweiz. Diese Studien werden ergänzt durch einen Überblick über die Entwicklung gleichstellungspolitischer Programme in Deutschland und durch rechtsphilosophische Überlegungen zum Thema Frauenförderung und Gerechtigkeit. Ein Literaturüberblick rundet die Zusammenstellung von Evaluationsstudien ab." Autorenreferat. Inhaltsverzeichnis: Andrea Löther: Evaluation von Gleichstellungsmaßnahmen (9-21); Andrea Löther/Brigitte Mühlenbruch: Gleichstellungspolitik in den Hochschulsonderprogrammen und im Hochschul- und Wissenschaftsprogramm (22-37); Ute Sacksofsky: Frauenförderung und Gerechtigkeit (38-52); Sigrid Metz-Göckel: Etablierung von Gender Studies-Studiengängen an bundesdeutschen Hochschulen (53-69); Götz Schindler, Gerdi Steward: Evaluation des Lehrauftragsprogramms zur Förderung des weiblichen wissenschaftlichen Nachwuchses an bayerischen Fachhochschulen (70-90); Barbara Krischer: Evaluierung und Controlling der Programme zur 'Förderung der Chancengleichheit für Frauen in Forschung und Lehre' des Hochschulsonderprogramms III (HSP III) und des Hochschul und Wissenschaftsprogramms (HWP) - Qualifizierungsbezogene Maßnahmen in Bayern (HWP) (91-110); Margot Körber-Weik: Mathilde-Planck-Programm für Fachhochschulen in Baden-Württemberg (111-121); Inken Lind: Evaluation des Lise Meitner-Habilitationsprogramms (122-147); Christine Rothmayr: Das Bundesprogramm Chancengleichheit in der Schweiz: Evaluation der Module 'Anreizsystem' und 'Mentoring' (148-170); Astrid Franzke: Mentoring an Hochschulen - innovative Potenziale zur Steigerung des Frauenanteils in Naturwissenschaft und Technik? - Ergebnisse einer niedersächsischen Evaluationsstudie (171-185); Ingeborg Wender: 'step in - mentoring & mobilität' (186-217); Elisabeth Sander: Ada-Lovelace-Mentorinnen-Projekt (218-241); Christine Weiß: 'Femina Technica' als Teil des Bremer Verbundprojektes 'Frauen studieren Naturwissenschaft und Technik' (242-257).
Gender Mainstreaming, Frauenförderung und Rechtsentwicklung im Hochschulbereich : vom Machtverhältnis zum Rechtsverhältnis und Verfahren
Autor/in:
Gebhardt-Benischke, Margot
Quelle: Recht und Geschlecht : zwischen Gleichberechtigung, Gleichstellung und Differenz. Nomos Verl.-Ges. (Schriften zur Gleichstellung der Frau), 2004, S. 137-151
Recht und Geschlecht : zwischen Gleichberechtigung, Gleichstellung und Differenz
Titelübersetzung:Law and gender : between equality of rights, affirmative action and difference
Herausgeber/in:
Koreuber, Mechthild; Mager, Ute
Quelle: Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges. (Schriften zur Gleichstellung der Frau, Bd. 27), 2004. 215 S.
Inhalt: "Die Themen des vorliegenden Buches sind weit gespannt. Sie gelten zivilrechtlichen, strafrechtlichen, öffentlich-rechtlichen Fragestellungen. Sie richten den Blick auf Gesetzgebung, administrativen Gesetzesvollzug und kontrollierende Rechtsprechung. Sie behandeln verfassungsrechtliche und europarechtliche Vorgaben. Sie reflektieren grundsätzlich und rechtstheoretisch, und sie führen dies alles zusammen in praxisnah ausfallenden Analysen zu aktuellen Einzelproblemen. Sie sind konzentriert in allererster Linie auf die deutsche Rechtsordnung und Rechtswirklichkeit. Das könnte vielleicht fortgesetzt werden unter Einbeziehung auch des Völkerrechts und vor allem den Kontinent Europa überschreitender Rechtsvergleichung. Denn der interkulturelle Vergleich, die Erkundung des Anderen bei der Suche nach dem konsensfähigen Gemeinsamen - das sind wichtige Aufgaben (auch) der Rechtswissenschaft in dem Kontext der so genannten Globalisierung." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Philip Kunig: Geleitwort (5-8); Mechthild Koreuber, Ute Mager: Recht und Geschlecht - Eine interdisziplinäre Einführung (9-18); Susanne Baer: Justitia ohne Augenbinde? - Zur Kategorie Geschlecht in der Rechtswissenschaft (19-32); Beate Rudolf: Verankerung des Gleichstellungsgebots auf Europaebene - Fortschritt oder Regression? (33-58); Sabine Berghahn: Der Ritt auf der Schnecke - Rechtliche Gleichstellung in der Bundesrepublik Deutschland (59-80); Ursula Nelles: Der Gesetzgeber und die Interessen der Frauen (81-98); Alexandra Goy: Sexuelle Belästigung - Ein juristisch unscharfer Sachverhalt? (99-108); Konstanze Plett: Das unterschätzte Familienrecht - Zur Konstruktion von Geschlecht durch Recht (109-120); Christine Fuchsloch: Moderne und geschlechtergerechte Anforderungen an eine Alterssicherung (121-136); Margot Gebhardt-Benischke: Gender Mainstreaming, Frauenförderung und Rechtsentwicklung im Hochschulbereich - Vom Machtverhältnis zum Rechtsverhältnis und Verfahren (137-152); Elke Gurlit: Vergabe öffentlicher Aufträge als Instrument der Frauenförderung (153-170); Marion Eckertz-Höfer: Frauenförderung im öffentlichen Dienst - Wirksamkeitsfragen (171-192); Jutta Limbach: Wie männlich ist die Rechtswissenschaft? (193-206).
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 22 (2004) H. 1, S. 31-48
Inhalt: Der Beitrag befasst sich mit den durch die derzeitige Hochschulpolitik des Bundes und der Länder verfolgten Reformen der Hochschul- und Wissenschaftsstrukturen, vornehmlich mit Veränderungen in der Personalstruktur, neuen Besoldungsformen, Juniorprofessoren, neuen Finanzierungsmodalitäten und neuen körperschaftlichen Organisationsformen wie z.B. Stiftungen. Auf diesem Hintergrund geht der Beitrag auch auf die besonderen Implikationen dieser Entwicklungen für die Frauenförderung und Gleichstellung in Forschung, Lehre und Hochschuladministration ein. Dabei werden einzelne Bereiche der Personalentwicklung beleuchtet, die für den Erhalt der Gleichstellungsstandards und -qualitäten eine besondere Bedeutung haben. Da es bei der Frauenförderung vornehmlich darum geht, wissenschaftliche Karrieren zu planen und zu realisieren, werden exemplarisch eine Studien- und Hochschulbiografie und ein exemplarischer Werdegang einer erfolgreich eingemündeten Nachwuchswissenschaftlerin aufgezeigt, die jedoch verdeutlichen, dass in jeder Phase und an jedem Übergang prinzipiell die Möglichkeit besteht, aus einem solchen Idealweg herauszufallen. Als weitere Problembereiche werden zum Abschluss das Zeitmanagement an Hochschulen im Sinne von geschlechtersensiblen Zeitgestalten sowie Besoldungs- und Finanzorganisation im Wissenschaftsbereich diskutiert. (ICH)
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 22 (2004) H. 1, S. 49-72
Inhalt: Der Beitrag befasst sich kritisch mit den jüngsten Hochschulreformen, in deren Zentrum die Umbildung der Personalstruktur steht, wie das Beispiel Juniorprofessoren zeigt. Mit der Einführung der Juniorprofessur sind neue Chancen, jedoch auch Risiken verbunden, wie z.B. die Einengung und Reduzierung von Qualifikationswegen. Allerdings lässt sich aus frauenfördernder Perspektive eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf konstatieren, vor allem in Gestalt des Wegfalls der Habilitation und der Einschränkung des Hausberufungsverbotes. Das neue Hochschulrahmengesetz schafft zwar keine Quotenregelung, hat jedoch die Erhöhung des Anteils der Frauen in der Wissenschaft zum Ziel. Dennoch werden die vorgesehene Verjüngung der Wissenschaft durch das Juniorprofessurmodell und die neuen Befristungsregelungen dazu führen, dass gerade die Frauen in der Wissenschaft genau planen müssen, wann und wie sie ihre Familienbildung realisieren können. Weitere frauenförderliche Aktivitäten umfassen neben der wissenschaftlichen Nachwuchsförderung in der Promotionsphase Karrierestrategien sowie Mentoring-Programme. Nur durch eine Vielzahl von Instrumenten und Aktivitäten kann Frauenförderung, Gender Mainstreaming und Gleichstellungsarbeit zum Motor eines nachhaltigen und zukunftsorientierten Hochschulmanagements werden. (ICH)
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Hochschulen, Fördermaßnahmen, Mentoring und Training
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Chancengleichheit durch Personalpolitik : Gleichstellung von Frauen und Männern in Unternehmen und Verwaltungen ; rechtliche Regelungen, Problemanalysen, Lösungen
Titelübersetzung:Equal opportunity through personnel policy : equality of women and men in enterprises and administrations; legal regulations, problem analyses, solutions
Herausgeber/in:
Krell, Gertraude
Quelle: Wiesbaden: Gabler, 2004, 4., vollst. überarb. u. erw. Aufl.. XII, 469 S.
Inhalt: "Die Beiträge decken (fast) alle Handlungsfelder und Instrumente der betrieblichen Personalpolitik ab. Die dazu von wissenschaftlichen Expertinnen verfassten Grundlagenbeiträge sind an der bewährten Triade Recht - Probleme - Lösungen orientiert. Die in den jeweiligen Handlungsfeldern eingesetzten Instrumente werden auf ihr Diskriminierungs- und z. T. auch Gleichstellungspotential untersucht und darauf basierend werden Handlungsempfehlungen gegeben. Hinzu kommen Beiträge speziell zu rechtlichen Grundlagen (mittelbare Diskriminierung), zu den Konzepten Gender Mainstreaming und Managing Diversity sowie zu theoretischen Perspektiven der Geschlechterforschung (z.B. Differenz und De-Konstruktion) und deren Konsequenzen für die Gleichstellungspolitik. In den Praxisbeiträgen werden vorbildliche Beispiele aus der Privatwirtschaft, dem öffentlichen Dienst und Non-Profit-Organisationen vorgestellt. Sie stammen überwiegend aus Deutschland, aber auch aus Österreich und der Schweiz." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Carola Busch und Gerhard Engelbrech: Mit Chancengleichheit auf Erfolgskurs - Total E-Quality - Geleitwort (1-12); Management der betrieblichen Gleichstellungspolitik: Gertraude Krell: Einleitung: Chancengleichheit durch Personalpolitik - Ecksteine, Gleichstellungscontrolling und Geschlechterverständnis als Rahmen (15-32); Ulrike Karberg und Gertraude Krell: Programme und Maßnahmen zur Realisierung von Chancengleichheit in deutschen Großunternehmen von den 1990er Jahren bis 2003 (33-40); Gertraude Krell: Managing Diversity: Chancengleichheit als Wettbewerbsfaktor (41-56); Maud Pagel und Barbara Mauz: Praxisbeispiel Deutsche Telekom: Von Frauenförderung zu Chancengleichheit und Diversity (57-62); Hans W. Jablonski: Praxisbeispiel Ford-Werke AG, Köln: Erfolgreiche Implementierung von Diversity (63-70); Monika Rühl: Praxisbeispiel Lufthansa: Diversity - Argumente, Strategie, Maßnahmen (71-74); Gertraude Krell, Ulrich Mückenberger und Karin Tondorf: Gender Mainstreaming: Chancengleichheit (nicht nur) für Politik und Verwaltung (75-92); Heidi Merk: Praxisbeispiel Niedersachsen: Die Implementierung von Gender Mainstreaming (93-98); Andrea Jochmann-Döll, Elke Schilling und Wolfgang Düser: Praxisbeispiel Paritätischer Wohlfahrtsverband, Landesverband Thüringen e.V.: Gender Mainstreaming im Rahmen eines Equal-Projektes der EU (99-104); Christiane Jüngling: Strategien der Implementierung von Gleichstellungsmaßnahmen (105-115); Annelise Burger: Praxisbeispiel Stadt Zürich: Handlungsfelder, Strategien und Instrumente zur Umsetzung der Gleichstellung von Frau und Mann (117-125); Hilde Stockhammer: Praxisbeispiel Arbeitsmarktservice Österreich: Gleichstellungscontrolling mittels Zielvereinbarungen (127-132); Dagmar Schiek: Was Personalverantwortliche über das Verbot der mittelbaren Geschlechtsdiskriminierung wissen sollten (133-150); Gudrun-Axeli Knapp: Gleichheit, Differenz, Dekonstruktion: Vom Nutzen theoretischer Ansätze der Frauen- und Geschlechterforschung für die Praxis (151-159); Personalbewegungen: Rosemarie Kay: Gewinnung und Auswahl von Mitarbeiterinnen (163-182); Doris Kühne und Walter A. Oechsler: Diskriminierungsfreie Beurteilung von Mitarbeiterinnen (183-196); Friedel Schreyögg: Praxisbeispiel Stadt München: Beurteilungsverfahren sind nicht geschlechtsneutral (197-204); Hermann G. Ebner: Weiterbildung von Mitarbeiterinnen (205-220); Jutta Wolf: Praxisbeispiel Commerzbank: Cross-Mentoring (221-226); Gudrun Dilg: Praxisbeispiel Axel Springer AG: Vernetzung von Sekretärinnen und Entwicklung zur Management-Assistentin (227-230); Michel E. Domsch und Uta B. Lieberum: Auslandseinsatz weiblicher Führungskräfte (231-242); Arbeits(zeit)gestaltung: Ellen Hilf und Heike Jacobsen: Reorganisation und Arbeitsgestaltung: Ansatzpunkte zur Lockerung der geschlechtshierarchischen Arbeitsteilung (245-262); Margit Osterloh und Sigrid Wübker: Prospektive Gleichstellung durch Business Process Reengineering (263-276); Günther Vedder und Margit Vedder: Wenn Managerinnen und Manager ihre Arbeitszeit reduzieren (wollen) (277-292); Reinhild Engel: Praxisbeispiel Schering AG: Work/Life-Balance (293-296); Klaus Peinelt-Jordan: Elternzeit auch für Männer? (297-305); Entgelt- und Sozialpolitik: Gertraude Krell und Regine Winter: Anforderungsabhängige Entgeltdifferenzierung: Orientierungshilfen auf dem Weg zu einer diskriminierungsfreieren Arbeitsbewertung (309-332); Gertraude Krell und Karin Tondorf: Leistungsabhängige Entgeltdifferenzierung: Leistungslohn, Leistungszulagen, Leistungsbewertung auf dem gleichstellungspolitischen Prüfstand (333-350); Beate Allner, Oliver Kaltenbach und André Schulz: Praxisbeispiel Motorola: Diversity-orientierte Vergütung (351-356); Carola Busch: "Wenn das Kind in den Kindergarten geht, dann wird sie wiederkommen. Und das ist auch so gewünscht." - Wie und warum Unternehmen Kinderbetreuung fördern (357-368); Barbara David: Praxisbeispiel Commerzbank: Kids & Co. - Kinderbetreuung in Ausnahme- und Notfällen (369-374); Zusammenarbeit und Fürhung: Gertraude Krell: "Vorteile eines neuen, weiblichen Führungsstils": Ideologiekritik und Diskursanalyse (377-392); Astrid Gieselmann und Gertraude Krell: Diversity-Trainings: Verbesserung der Zusammenarbeit und Führung einer vielfältigen Belegschaft (393-412); Mareike Coppi: Praxisbeispiel Deutsche Bank: "Vielfalt erfolgreich nutzen" - Ein Diversity-Workshop für Führungskräfte (413-418); Monika Huesmann: Gendertraining-Paradoxien: Wie die Norm der geschlechterparitätischen Zusammensetzung von Trainingsteams dem Ziel der Geschlechtergerechtigkeit entgegenwirkt - ein Diskussionsbeitrag (419-425); Bärbel Meschkutat und Monika Holzbecher: Sexuelle Belästigung und Gewalt: (K)ein Thema für Personalverantwortliche? (427-434); Bärbel Meschkutat und Martina Stackelbeck: Der Mobbing-Report: Relevante Ergebnisse und Gestaltungsempfehlungen (435-442); Sabine Gräben: Praxisbeispiel DB GesundheitsService GmbH: Konfliktmanagement als Mobbingprävention (443-448); Renate Ortlieb und Barbara Sieben: River Rafting, Polonaise oder Bowling: Betriebsfeiern und ähnliche Events als Medien organisationskultureller (Re-)Produktion von Geschlechterverhältnissen (449-458).
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Sexuelle Belästigung und Gewalt
Dokumenttyp:Sammelwerk
Entwicklungslinien: zur Entstehung von Gender Mainstreaming in internationalen Zusammenhängen
Titelübersetzung:Development trends: origins of gender mainstreaming in international relationships
Autor/in:
Frey, Regina
Quelle: Gender Mainstreaming: Konzepte - Handlungsfelder - Instrumente. Michael Meuser (Hrsg.), Claudia Neusüß (Hrsg.). Bonn (Schriftenreihe / Bundeszentrale für politische Bildung), 2004, S. 24-39
Inhalt: "Die Autorin betont in ihrem Beitrag die Bedeutung der 'über 30-jährigen Geschichte des entwicklungspolitischen Gender-Diskurses', zeigt dessen enge Verbindung mit der Entwicklung des Gender Mainstreaming auf und beschreibt dies als Ergebnis von Aktivitäten international agierender Frauen-Nichtregierungsorganisationen (NRO), von Frauen- und Geschlechterforscherinnen sowie von feministisch engagierten Mitarbeiterinnen von Entwicklungsorganisationen. Sie hebt bei aller Kritik am Ansatz, die u.a. dessen Systemkonformität gilt, seine Bedeutung als 'geschlechterpolitische Chance' hervor. Diese sieht die Autorin darin, emanzipatorische Ausgangspunkte wie die Lobbyarbeit der internationalen Frauenbewegungen und der 'institutionsinternen Advokatinnen' als relevante 'buttom-up' Aktivitäten zu würdigen, da diese das Potenzial bergen, 'Institutionen geschlechtergerecht zu verändern'." (Textauszug)
Quelle: Bundesamt für Bildung und Wissenschaft -BBW-, Eidgenössisches Département des Innern -EDI-; Bern (Schriftenreihe BBW, 2004/1d), 2004. 163 S.
Inhalt: Das Bundesprogramm Chancengleichheit fasste dank der Kombination dreier Themenfelder,der gewählten Verteilung von Entscheidungs- und Vollzugsverantwortung und der Kooperation zwischen Universitäten und Bundesprogramm bei der Finanzierung von Projekten erfolgreich Fuss: Die drei strategisch relevanten Themenfelder Berufungen, Nachwuchsförderung und Kindderbetreuung boten für jede Universität einen Anknüpfungspunkt.Was die Entscheidungs- und Vollzugsverantwortung betraf, verband es eine bottom-up (Konzeption) mit einer top-down Strategie (Programmauftrag), und vereinigte universitätsinterne und -externe Entscheidungsinstanzen.Das Bundesprogramm stellte in beachtlichem Umfang finanzielle Ressourcen zur Realisierung von Chancengleichheitsmassnahmen zur Verfügung, über welche die Universitäten teilweise selber entscheiden konnten. Sie konnten zudem beim Leitungsausschuss finanzielle Mittel für Projekte beantragen.Die Gleichstellungsbeauftragten sind die zentralen und unbestrittenen Akteurinnen bei der Implementation des Programms.Das Programm ermöglichte die Schaffung von Gleichstellungsstellen und stärkte bereits bestehende Stellen. Es unterstützte damit die wichtigsten Promotorinnen des Programms innerhalb der Universitäten.