Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl. (Politik der Geschlechterverhältnisse, Bd. 53), 2014. 243 S.
Inhalt: "Gender-Mainstreaming beschäftigt die Behörden, Gender und Diversity bilden wichtige Managementinstrumente global agierender Unternehmen und es gibt wohl kaum eine Bildungseinrichtung, die nicht auch Gender-Kompetenz vermitteln möchte. Doch was steckt hinter dem Begriff 'Gender', wie ist es zu seiner Popularität gekommen? In welchem theoretischen und zeithistorischen Kontext ist Gender als Kategorie entstanden, und was ist aus der Unterscheidung von Sex und Gender geworden? Welche Folgen hat der häufig ungenaue, ja unbedarfte Wortgebrauch für die Geschlechterforschung? Und schließlich: Welche Zukunft hat der Begriff Gender? Ausgehend von diesen Fragen entwickeln die Autorinnen des Bandes aktuelle Ansätze feministischer Kritik mit dem Ziel, neue interdisziplinäre Perspektiven für die Geschlechterforschung zu entwerfen." (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: Anne Fleig: Die Zukunft von Gender und das Subjekt des Feminismus: Zur Einleitung (7-17); Sigrid Nieberle: Gender, wie's im Lehrbuch steht: Ein Arbeitsbericht (18-34); Barbara Rendtorff: Geschlecht als Frage und Begrenzung: Wie über Gender sprechen? (35-50); Sabine Hark: Kontingente Fundierungen: Über Feminismus, Gender und die Zukunft der Geschlechterforschung (51-75); Rita Casale: Subjekt feministisch gedacht: Zur Verwechslung von Subjekt und Identität in den Gender Studies (76-96); Tove Soiland: Jenseits von Sex und Gender. Die sexuelle Differenz - Zeitdiagnostische Interventionen von Seiten der Psychoanalyse (97-125); Cornelia Klinger: Gender in Troubled Times: Zur Koinzidenz von Feminismus und Neoliberalismus (126-160); Angela McRobbie: Feminismus, die Familie und die neue 'mediatisierte' Mutterschaft (161-185); Hilge Landweer: Betroffenheit als Widerstand: Phänomenologie und Geschlechterforschung (186-219); Anne Fleig: Weibliche Autorschaft nach dem Gender Turn: 'Frau' und 'Ich' in essayistischen Texten von Juli Zeh und Antje Ravic Strubel (220-240).
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Gender cage - revisited : Handbuch zur Organisations- und Geschlechterforschung
Titelübersetzung:Gender cage - revisited : Handbook of organization research and gender studies
Herausgeber/in:
Funder, Maria
Quelle: Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges. (Arbeit, Organisation und Geschlecht in Wirtschaft und Gesellschaft, Bd. 1), 2014, 1. Aufl.. 452 S.
Inhalt: "Lösen sich Geschlechterungleichheiten allmählich auf, oder verändern sie nur ihr Erscheinungsbild? Welche Rolle kommt Organisationen dabei zu? Das Handbuch bietet einen Überblick zu den klassischen und aktuellen sozialwissenschaftlichen Theorien, Analysen und Debatten im Zusammenhang von 'Organisation' und 'Geschlecht'." (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis:Maria Funder: Einführung: "Gender Cage - Revisited" (9-25); Maria Funder: Die Mainstream-Organisationsforschung - Reflexionen aus einer Genderperspektive (29-57); Edeltraud Ranftl: Beginn feministischer Organisationsforschung und erste theoretische Ansätze zu "Geschlecht und Organisation" (58-86); Ralf Wetzel: "Was ist der Phall und was steckt dahinter?" Ein systemtheoretischer Blick auf die Beobachtung der Geschlechterdifferenz (89-121); Roswitha Hofmann: Die Foucaultsche Brille: Organisation als Regierungsdispositiv aus einer Geschlechterperspektive (122-141); Johanna Hofbauer: Der Bourdieusche Werkzeugkasten: Organisation als symbolische Gewalt (142-165); Steffen Dörhöfer: Organisation als reflexive Strukturation - Geschlechterdifferenzierungen im Handlungskontext (166-191); Maria Funder, Florian May: Neo-Institutionalismus: Geschlechtergleichheit als Egalitätsmythos? (195-224); Edeltraud Hanappi-Egger, Helga Eberherr: Doing/Undoing Differences: Die Sicht der prozessorientierten Organisationstheorien (225-244); Daniela Rastetter, Christiane Jüngling: Mikropolitik und Gender im Management: "Doing Difference by Emotion" (245-270); Brigitte Liebig: Zum "Cultural Turn" in der feministischen Organisationsforschung. Geschlecht im Licht theoretischer Perspektiven der Organisationskulturforschung (271-293); Maja Apelt, Sylka Scholz: Männer, Männlichkeit und Organisation (294-316); Gertraude Krell: Gender und Diversity: Eine Diskursgeschichte (319-342); Nathalie Amstutz, Regula Spaar: Diversity Management: Interventionsstrategie im rechtlich-politischen, wirtschaftlichen und organisationsdynamischen Kontext (343-368); Helga Eberherr: Intersektionalität aus der Organisationsperspektive (369-386); Roswitha Hofmann: Organisationen verändern Geschlechterverhältnisse?! Queertheoretische Perspektiven für eine geschlechtergerechte Entwicklung von Organisationen (387-410); Elke Wiechmann: Organisation und Geschlechterdemokratie: Optimistische und kritische Ausblicke (411-441).
Konstruktion und Struktur: Zentrale Kategorien in der Analyse des Zusammenhangs von Geschlecht, Kultur und Gesellschaft
Titelübersetzung:Construction and structure: central categories in the analysis of the connection between gender, culture and society
Autor/in:
Becker-Schmidt, Regina
Quelle: Geschlecht zwischen Struktur und Subjekt: Theorie, Praxis, Perspektiven. Julia Graf (Hrsg.), Kristin Ideler (Hrsg.), Sabine Klinger (Hrsg.). Opladen: B. Budrich, 2013, S. 19-42
Inhalt: Die Verfasserin spricht sich dafür aus, die Unterscheidung zwischen Geschlecht als sozialer Konstruktion einerseits und als Verdichtung gesellschaftlicher Strukturen andererseits nicht als einander ausschließend zu fassen, sondern aus beiden Perspektiven Erkenntnisse für die Forschung zu gewinnen. Zur Untermauerung ihres Vorschlags zeichnet sie wesentliche Denkbewegungen der gesellschaftskritischen Geschlechterforschung sowie des interaktionstheoretischen Sozialkonstruktivismus nach. Der unmittelbare Gewinn, den gesellschaftstheoretisch orientierte Perspektiven versprechen, ist, dass sie gesellschaftliche Ungleichheits- und Herrschaftsverhältnisse in den Blick nehmen können. Dies bildet eine wesentliche Leerstelle interaktionstheoretischer Ansatzpunkte, die im Wesentlichen Aussagen über Interaktionen auf der Mikro- und teilweise auch auf der Meso-Ebene treffen können. Ein Vorteil dieser Forschungsrichtung hingegen ist, dass mit ihren Ergebnissen Aussagen darüber getroffen werden können, in welchen Zusammenhängen und Situationen gesellschaftliche Verhältnisse subjektiven Eigensinn und Widerstand ermöglichen und fördern. Ein Zusammenspiel beider Forschungsperspektiven kann es so ermöglichen, alle drei Ebenen, in denen Geschlecht "steckt" in den Blick zu nehmen und so dem Projekt der Bekämpfung von Ungleichheiten näher zu kommen. (ICE2)
Quelle: Geschlechterverhältnisse und neue Öffentlichkeiten: feministische Perspektiven. Birgit Riegraf (Hrsg.), Hanna Hacker (Hrsg.), Heike Kahlert (Hrsg.), Brigitte Liebig (Hrsg.), Martina Peitz (Hrsg.), Rosa Reitsamer (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2013, S. 7-17
Inhalt: Die Autorinnen geben eine Einleitung in den vorliegenden Band, der die Wandlungsprozesse gesellschaftlicher Öffentlichkeiten aufgreift und diese unter herrschafts- und geschlechterkritischen Perspektiven analysiert. Aus Sicht der Frauen- und Geschlechterforschung waren entlang theoretischer Erträge und empirischer Forschungsergebnisse bei der Zusammenstellung der Beiträge und der einzelnen Schwerpunkte unter anderem folgende Fragen leitend: Was genau wird unter Öffentlichkeit verstanden und wie ist sie geschlechterbezogen strukturiert? Welchen Stellenwert nimmt sie bei der Legitimation politischer Prozesse ein? Welche Gruppen haben Zugang zu dieser Öffentlichkeit und wer übernimmt die Definitionsmacht? Wie wird die Offenlegung von Geschlechterungleichheiten in den jeweiligen Öffentlichkeiten aufeinander bezogen? Welche Funktion haben Öffentlichkeiten, in denen Identitätspolitiken eine zentrale Rolle spielen, etwa Öffentlichkeiten, die durch soziale Bewegungen hergestellt werden? Welche Formen nehmen öffentliche Feminismen an, welcher Strategien bedienen sie sich, und welche Reaktionen rufen sie hervor? Der Band ist in folgende Kapitel gegliedert: (1) Öffentlichkeitstheorien und Ungleichheiten: Eine Bestandsaufnahme aus der Perspektive der Gender Studies; (2) Doing Gender und (Un)Doing Feminism in "neuen" Öffentlichkeiten; (3) Öffentliche Diskurse in feministischer Perspektive. (ICI2)
Quelle: Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung, Bd. 36), 2013, 1. Aufl.. 228 S.
Inhalt: "Zugänge zu und Funktionsweisen von politischen Öffentlichkeit unterliegen grundlegenden Veränderungen, zum Beispiel durch den Einsatz von Informations- und Kommunikationstechnologien, durch die sich neue Teilöffentlichkeiten, neue Kommunikations- und Thematisierungsmöglichkeiten, aber auch neue Inklusionen und Exklusionen ergeben. Die Beiträge des Bandes fragen nach der Thematisierung und der (Nicht-)Verhandlung von Geschlechterverhältnissen in diesen verschiedenen Wandelsprozessen oder auch danach, wie die Debatten zu Geschlechterungleichheiten in den jeweiligen Öffentlichkeiten aufeinander bezogen werden." (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: Birgit Riegraf, Hanna Hacker, Heike Kahlert, Brigitte Liebig, Martina Peitz und Rosa Reitsamer: Zur Einleitung: Geschlechterverhältnisse und neue Öffentlichkeiten. Feministische Perspektiven (7-17); 1. Öffentlichkeitstheorien und Ungleichheiten: Eine Bestandsaufnahme aus der Perspektive der Gender Studies: Brigitte Aulenbacher, Michael Meuser und Birgit Riegraf: Hegemonie und Subversion. Zur Pluralisierung hegemonialer Verhältnisse im Verhältnis von Öffentlichkeiten und Privatheit (18-36); Alexandra Weiss: "Geschlechterkampf" - Inszenierungen von Frauenmacht und Männerleid (37-57); Uta Schirmer: Trans*-queere Körperpraxen als gegenöffentlichkeitskonstituierende Adressierungsweisen (58-75); Heike Raab: Queering the Public: Heteronormativitätskritik und Öffentlichkeit (76-91); 2. Doing Gender und (Un)Doing Feminism in "neuen" Öffentlichkeiten: Ricarda Drüeke: Öffentlichkeiten im Umbruch - theoretische Überlegungen zu Online-Öffentlichkeiten und Geschlechterverhältnissen (92-111); Tanja Carstensen: Verhandlungen von Geschlecht und Feminismus im Web 2.0 (112-127); Clarissa Schär: Doing Gender 2.0. Der Umgang internetaktiver Jugendlicher mit diffundierenden Geschlechter(leit)bildern (128-143); 3. Öffentliche Diskurse in feministischer Perspektive: Imke Schmincke: Feminismus, Sex und 'Zickenkrieg'. Zur Konstruktion öffentlicher Feminismen in den (traditionellen) Massenmedien (144-162); Tanja Thomas und Merle-Marie Kruse: "Post"- "Pop"- "Pseudo"? Zur Diskussion popfeministischer Zeitschriften als Arenen der (Re-)Artikulation feministischer Öffentlichkeiten (163-190); Andreas Heilmann: Out at the Top: Öffentliche Inszenierung von homosexueller Männlichkeit in den Spitzen der Politik (191-206); Katja Sabisch: Public Health meets Pop Culture. Zur Neukonfiguration des weiblichen Körpers in der Öffentlichen Debatte über die "Impfung gegen Krebs" (207-222).
Inhalt: "Mit dem hier vorliegenden Band werden die Bedeutung und die Entwicklung der Kategorie Geschlecht in den Nachhaltigkeitswissenschaften aufgezeigt und kritisch beleuchtet. Die Beiträge bieten sowohl theoretische Orientierungen und Systematisierungsvorschläge innerhalb des Themenfeldes als auch vertiefende Einblicke in einzelne Forschungs- und Handlungsfelder der Nachhaltigkeitswissenschaften und -politik. Die zahlreichen, von ausgewiesenen Wissenschaftlerinnen und Praxisakteurinnen beigetragenen Texte verdeutlichen, dass eine Integration der Kategorie Geschlecht in die Nachhaltigkeitswissenschaften zweierlei bedeutet: Kritik und Vision. In der hier angelegten kritischen Perspektive werden Macht- und Herrschaftsverhältnisse in Bezug auf Frauen und andere soziale Gruppen in Verbindung mit Naturverhältnissen sichtbar. Visionär wird eine Perspektive auf Möglichkeitsräume und Alternativen, auf veränderte Beziehungen zwischen Menschen sowie zwischen Menschen und Natur eröffnet. Nachhaltigkeitswissenschaften sind - gerade, weil hier unbequeme Fragen gestellt und Zweifel an Gewissheiten angemeldet werden dürfen und sollen - gut beraten, die Kategorie Geschlecht konsequent einzubeziehen. In dieser emanzipatorischen Ausrichtung werden Nachhaltigkeitswissenschaften zukunftsfähig." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: I. Grundlegungen und Orientierungen: Sabine Hofmeister, Christine Katz, Tanja Mölders: 1. Grundlegungen im Themenfeld Geschlechterverhältnisse und Nachhaltigkeit: 1.1 Einführung (33-34); 1.2 Geschlechter- und Nachhaltigkeitswissenschaften: Strukturmerkmale, -ähnlichkeiten und Forschungsprinzipien (34-37); 1.2.1 Parteilichkeit, Betroffenheit und das Spannungsfeld Wissenschaft - Politik (37-40); 1.2.2 Interdisziplinarität (40-41); 1.2.3 Transdisziplinarität (42-44); 1.2.4 (Selbst)Reflexivität und Herrschaftskritik (44-47); 1.3. Analyseperspektiven (47-50); 1.3.1 Geschlecht als Differenzkategorie (50-55); 1.3.2 Geschlecht als epistemologische Kategorie (55-62); 1.3.3 Geschlecht als Strukturkategorie (62-77); 1.3.4 Geschlecht als Prozesskategorie (67-72); 1.4 Zusammenführung und Ausblick (72-76); 2. Orientierungen im Themenfeld Geschlechterverhältnisse und Nachhaltigkeit: Sabine Hofmeister, Christine Katz, Tanja Mölders: 2.1 Einführung (77-78); Sabine Hofmeister, Christine Katz, Tanja Mölders: 2.2 Forschungsbereiche im Themenfeld Geschlechterverhältnisse und Nachhaltigkeit. Einleitung (78-79); Christine Katz: 2.2.1 Ökofeminismus (79-85); Sabine Hofmeister: 2.2.2 Feministisch ökologische Ökonomik (86-90); Tanja Mölders: 2.2.3 Gender & Environment (91-96); Sabine Hofmeister, Christine Katz, Tanja Mölders: 2.3 Forschungsansätze im Themenfeld Geschlechterverhältnisse und Nachhaltigkeit. Einleitung (96-98); Christine Katz: 2.3.1 Ökofeminismus und Social Ecology: Janet Biehl (98-103); Sabine Hofmeister: 2.3.2 Materialistischer Ökofeminismus: Mary Mellor (104-108); Christine Katz: 2.3.3 Ökofeminismus und Dualismuskritik: Val Plumwood (108-115); Christine Katz: 2.3.4 Queer Ecofeminism - Queer Ecology: Catriona Sandilands/ Mortimer-Sandilands (115-122); Sabine Hofmeister: 2.3.5 Subsistenzansatz: Veronika Bennholdt-Thomsen, Maria Mies, Claudia von Werlhof und Vandana Shiva (123-129); Sabine Hofmeister: 2.3.6 (Re)Produktivität: Adelheid Biesecker und Sabine Hofmeister (129-136); Sabine Hofmeister: 2.3.7 Natur- und Technikwissenschaftskritik: Donna Haraway (136-141); Sabine Hofmeister, Christine Katz, Tanja Mölders: 2.4 Zusammenführung und Ausblick (141-150); II. Forschungs- und Handlungsfelder der Nachhaltigkeitswissenschaften und -politik: Sabine Hofmeister, Christine Katz, Tanja Mölders: 1. Einführung (153-159); 2. Wissenschaft und Forschung: Angela Franz-Balsen: 2.1 Forschung und Lehre - Hochschulen als Orte der Integration von Gender und Nachhaltigkeit (160-169); Sabine Höhler: 2.2 Kommentar: Nachhaltigkeitsforschung und Geschlechterforschung: Parallele Welten? (169-174); Sabine Hofmeister, Christine Katz, Tanja Mölders unter Mitarbeit von Jana Bundschuh, Stephanie Roth: 2.3 Kommentierte Bibliographie (174-177); 3. Wirtschaften und Arbeiten: Adelheid Biesecker, Daniela Gottschlich: 3.1 Wirtschaften und Arbeiten in feministischer Perspektive - geschlechtergerecht und nachhaltig? (178-190); Babette Scurrell: 3.2 Kommentar: Wirtschaften und Arbeiten in feministischer Perspektive - praxistauglich und problemlösend? (190-194); Sabine Hofmeister, Christine Katz, Tanja Mölders unter Mitarbeit von Jana Bundschuh, Stephanie Roth: 3.3 Kommentierte Bibliographie (195-199); 4. Raumentwicklung: Anja Thiem: 4.1 Nachhaltige Raumentwicklung und Geschlechterverhältnisse (200-208); Sybille Bauriedl: 4.2 Kommentar: Deutungsvielfalt von Nachhaltigkeit und Geschlechtergerechtigkeit in der Raumplanung (209-213); Sabine Hofmeister, Christine Katz, Tanja Mölders unter Mitarbeit von Jana Bundschuh, Stephanie Roth: 4.3 Kommentierte Bibliographie (213-217); 5. Mobilität: Christine Ahrend und Melanie Herget: 5.1 Verkehrs- und Mobilitätsforschung aus der Genderperspektive (218-227); Sylvie Grischkat und Astrid Karl: 5.2 Kommentar: Die Bedeutung von Nachhaltigkeits- und Gender-Aspekten im ÖPNV - Praxisperspektive (227-232); Sabine Hofmeister, Christine Katz, Tanja Mölders unter Mitarbeit von Jana Bundschuh, Stephanie Roth: 5.3 Kommentierte Bibliographie (232-234); 6. Klimawandel und -politik: Sybille Bauriedl: 6.1 Geschlechterperspektiven auf Klimawandel und -politik (235-244); Ulrike Röhr: 6.2 Kommentar: Gender und Klimapolitik: Von Resistenzen, Blockaden und neuen Ufern (245-249); Sabine Hofmeister, Christine Katz, Tanja Mölders unter Mitarbeit von Jana Bundschuh, Stephanie Roth: 6.3 Kommentierte Bibliographie (250-252); 7. Ressourcenpolitik und Infrastruktur: Bettina Knothe: 7.1 Zwischen Identität und Dekonstruktion - Wasserwirtschaftliche Infrastruktur aus der Perspektive von Gender und Intersektionalität (253-262); Helga Kanning: 7.2 Kommentar: Genderspezifische Ansätze und Forschungsperspektiven für die Energiewende (262-266); Sabine Hofmeister, Christine Katz, Tanja Mölders unter Mitarbeit von Jana Bundschuh, Stephanie Roth: 7.3 Kommentierte Bibliographie (267-268); 8. Natur und Landschaft: Christine Katz und Tanja Mölders: 8.1 Schutz, Nutzung und nachhaltige Gestaltung - Geschlechteraspekte im Umgang mit Natur (269-277); Barbara Petersen: 8.2 Kommentar: Geschlechteraspekte im Umgang mit Natur - Anmerkungen aus der behördlichen Naturschutzpraxis (277-282); Sabine Hofmeister, Christine Katz, Tanja Mölders unter Mitarbeit von Jana Bundschuh, Stephanie Roth: 8.3 Kommentierte Bibliographie (282-285); 9. Konsum- und Lebensstile: Ines Weller: 9.1 Nachhaltiger Konsum, Lebensstile und Geschlechterverhältnisse (286-296); Martina Schäfer: 9.2 Kommentar: Nachhaltiger Konsum im Spannungsfeld gesellschaftlicher Leitbilder (296-301); Sabine Hofmeister, Christine Katz, Tanja Mölders unter Mitarbeit von Jana Bundschuh, Stephanie Roth: 9.3 Kommentierte Bibliographie (301-303); 10. Zeit(en): Barbara Adam: 10.1 Sustainability and Gender from a Time-ecological Perspective (304-312); Sabine Hofmeister: 10.2 Kommentar: 'Nachhaltigkeit' neu denken. Timescape - ein kritisch feministischer Zugang zum Nachhaltigkeitsdiskurs (313-316); Sabine Hofmeister, Christine Katz, Tanja Mölders unter Mitarbeit von Jana Bundschuh, Stephanie Roth: 10.3 Kommentierte Bibliographie (317-319); 11. Governance, Partizipation, Empowerment: Uta von Winterfeld: 11.1 Bedeutet 'Governance' Partizipation - und Partizipation 'Empowerment'? (320-329); Claudia von Braunmühl: 11.2 Kommentar: Win-win oder The winner takes it all? (329-333); Sabine Hofmeister, Christine Katz, Tanja Mölders unter Mitarbeit von Jana Bundschuh, Sebastian Heilmann, Stephanie Roth: 11.3 Kommentierte Bibliographie (333-337); Sabine Hofmeister, Christine Katz, Tanja Mölders: III. Fazit Die Kategorie Geschlecht: Neue Perspektiven für die Nachhaltigkeitswissenschaften (339-351).
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Geschlecht und/ oder Diversität? : das Paradox der Intersektionalitätsdebatten
Titelübersetzung:Gender and/ or diversity? : the paradox of the intersectionality debates
Autor/in:
Tuider, Elisabeth
Quelle: Differenz, Diversität und Heterogenität in erziehungswissenschaftlichen Diskursen. Elke Kleinau (Hrsg.), Barbara Rendtorff (Hrsg.). Opladen: B. Budrich (Schriftenreihe der Sektion Frauen- und Geschlechterforschung der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft (DGfE)), 2013, S. 79-102
Inhalt: Die Autorin nimmt den mit der Intersektionalitätsperspektive konstatierten Paradigmenwechsel in der Geschlechterforschung zum Ausgangspunkt, um das Verhältnis von Geschlecht und Diversität zu untersuchen. Sie fragt danach, wie die Diversität bzw. Intersektionalität theoretisch begründet und in Abgrenzung, Erweiterung und Verbindung mit dem Geschlecht konturiert wird. Weiterhin stellt sich die Frage, ob die Intersektionalität eine notwendige postmoderne Antwort auf die Auslassungen und blinden Flecken einer seit den 1990er Jahren als homogenisierend kritisierten Geschlechterforschung ist, oder ob mit den Diversity-Konzepten die seit ihren Ursprüngen als Frauenforschung bis hin zur Geschlechterforschung zentrale Machtkritik an der bestehenden geschlechtsspezifischen Ungleichheit verloren geht. Aus der Perspektive postkolonialer und queerer Überlegungen plädiert die Autorin für eine Besetzung und Überschreitung von Grenz-Räumen im Kontext des Border-Feminismus. Das Ziel ihres Beitrags ist es, eine abwägende, aber dennoch pro-intersektionelle Perspektive zu veranschaulichen, die - entgegen einem individualisierenden Vielfaltsbild und einem managementkompatiblen Etikett von Diversität - auf die Notwendigkeit einer anhaltenden Macht- und Herrschaftskritik setzt. Die Frage, die sich abschließend stellt, ist also nicht, ob, sondern wie Geschlecht und Intersektionalität methodologisch, theoretisch und politisch konzipiert werden und welche konkreten Forschungs- und politischen Praxen aus dieser Perspektive folgen. (ICI2)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
"Trans-Begriffe", "Paradoxie" und "Intersektionalität" : Notizen zu Veränderungen im Vokabular der Gesellschaftsanalyse
Titelübersetzung:"Trans-concepts", "paradox" and "intersectionality" : comments on changes in the vocabulary of social analysis
Autor/in:
Knapp, Gudrun-Axeli
Quelle: Erkenntnis und Methode: Geschlechterforschung in Zeiten des Umbruchs. Brigitte Aulenbacher (Hrsg.), Birgit Riegraf (Hrsg.). Wiesbaden: Springer VS (Geschlecht und Gesellschaft), 2012, S. 309-323
Inhalt: Gesellschaftstheoretische und zeitdiagnostische Ansätze und Arbeiten der Frauen- und Geschlechterforschung sehen sich seit einiger Zeit zu neuen Begriffswahlen veranlasst. Die Verfasserin zeigt, in welcher Weise sich hier die gesellschaftlich komplexer gewordenen Formen von Herrschaft, Ungleichheit und Differenz niederschlagen beziehungsweise die kategoriale Neuorientierung darüber hinausweist. Sie geht aus von dem Phänomen einer Zunahme von "Trans"-Begriffen und einer zunehmenden Öffnung gegenüber Fragen komplexer und vermittelter Formen von Herrschaft, Ungleichheit und Differenz. Der Vorschlag, den strukturtheoretisch ausgerichteten Begriff des Widerspruchs durch den der Paradoxie zu ersetzen, wird zurückgewiesen. Bezogen auf das Geschlechterverhältnis haben wir es nach wie vor sowohl mit spezifischen Widerspruchskonstellationen zu tun als auch mit Paradoxien, die sich vor allem als gegenläufige Folgen gesellschaftsverändernder Handlungsabsichten manifestiert. Abschließend wird die grundlagenkritische Frage nach den räumlichen Implikationen von Gesellschaftstheorie auf die Diskussion um intersektionelle Formen von Herrschaft, Ungleichheit und Differenz bezogen, um die Herausforderung, vor der feministische Theorie steht, zu konturieren. (ICE2)
Quelle: Kultur: von den Cultural Studies bis zu den Visual Studies ; eine Einführung. Stephan Moebius (Hrsg.). Bielefeld: transcript Verl. (Edition Kulturwissenschaft), 2012, S. 48-62
Inhalt: Der Beitrag gibt einen Überblick über die Etablierung, Entwicklung und Konzeption der Gender Studies. Die Herausforderungen der Wissenschaften durch die Gender Studies besteht darin, Geschlecht nicht als Apriori zu behandeln. Die Autorin skizziert zunächst Standort und Schwierigkeiten, vor denen die Gender Studies im System der Wissenschaften stehen und grenzt die Gender Studies von dem deutschsprachigen Begriff der Geschlechterforschung ab. Gender Studies lassen sich weder aus den gesellschaftlichen Auseinandersetzungen um Geschlechterfragen herauslösen, noch lässt sich verstehen, worum es in den Gender Studies geht, wenn man die kritischen Impulse etwa feministischer Artikulationen ignoriert. Nach der Skizze zur Entstehung der Gender Studies, widmet sich die Autorin den zentralen Theoriedebatten. Hier geht es zunächst um die Deplausibilisierung der Differenz von Natur und Kultur sowie daran anschließend um den Weg von der Konstruktion der Geschlechtskörper zur Performativität von Materialität. Es folgt ein Blick auf die Analyse von Macht und Herrschaftsverhältnissen, die eine wichtige Rolle im Bereich der Gender Studies spielt. Der abschließende Ausblick geht stichwortartig auf die Felder ein, die neben den bereits erwähnten Themen, derzeit den Diskurs der Gender Studies prägen. (ICB2)