Selbstbewußt und frei : 50 Jahre Frauen an der Freien Universität Berlin
Titelübersetzung:Self-confident and free : 50 years of women at the Free University of Berlin
Herausgeber/in:
Frauenbeauftragte der Freien Universität Berlin
Quelle: Frauenbeauftragte der Freien Universität Berlin; Königstein: Helmer (Aktuelle Frauenforschung), 1998. 299 S.
Inhalt: 'Die hier in ebenso anspruchsvollen wie anschaulichen Beiträgen dokumentierte Geschichte der Frauen an (...) (der FU Berlin) ist zugleich ein wichtiger Beitrag zur Zeitgeschichte Berlins. (...) Die Beiträge des Bandes machen sehr deutlich, daß sich die Katalysatorfunktion der Universität im Kampf der Frauen um Gleichberechtigung und soziale Emanzipation nicht einfach aus den Zeitumständen 'ergeben' hat, sondern stets Ergebnis des politischen und wissenschaftlichen Engagements aktiver Frauen war' (7). Inhaltsverzeichnis: Gudrun Wedel: Verpaßte oder verweigerte Chancen? Frauen in der Gründungsphase der Freien Universität Berlin (15-55); Gunilla-Friederike Budde: Bescheidene Pionierinnen. Studentinnen und Dozentinnen der 'ersten Stunde' an der Freien Universität Berlin (57-83); Ursula Nienhaus: 'Frauen erhebt Euch ...'. Vom 'Aktionsrat zur Befreiung der Frauen' bis zur 'Sommeruniversität der Frauen' - Frauenbewegung in Berlin (1968-1976) (84-119); Hanna Beate Schöpp-Schilling: 'A Room of One's Own' - ein Frauenforschungsinstitut an der Freien Universität Berlin (120-139); Henrike Hülsbergen: Wir wollten etwas Neues, anderes. Studentinnen an der Freien Universität während der Studentenbewegung (140-168); Christine Färber: Frauenpolitik als Hochschulreform. Von der Frauenbewegung zur Frauenförderung (169-195); Elisabeth Böhmer: Frauenbewegung - Frauenforschung - Frauenförderung. Frauenforschungsförderung als Balanceakt zwischen innovatorischem Anschub und sich verselbständigender Organisation (196-206); Henrike Hülsbergen: Gisela Steppke und Kerstin Dörhöfer: 'Dezentrale Frauenstudien, zentraler Service' (207-214); Elke Biester: 'Es hat mir sehr viel Spaß gemacht' - FrauenPolitik von unten (215-237); Stefanie Marggraf: Besonders naturwidrige Amazonen? Frauen in der Hochschulpolitik (238-268); Carmen Stange: Statistisch die Hälfte - Realistisch unbedeutend? Die Studentinnen an der Freien Universität: heute (269-295). (ZPol, NOMOS)
CEWS Kategorie:Hochschulen, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Institutionalisierungsmodelle von Women's Studies an australischen Universitäten : ein Überblick
Titelübersetzung:Institutionalization models of Women's Studies at Australian universities : an overview
Autor/in:
Sagebiel, Felizitas
Quelle: Frauenuniversitäten: Initiativen und Reformprojekte im internationalen Vergleich. Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.), Felicitas Steck (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft), 1997, S. 291-306
Inhalt: Die Autorin gibt einen Überblick über Entwicklung und Stand der Institutionalisierung der Women's Studies in Australien. Nach einer anfänglichen Begriffsklärung stellt sie einige Modelle der Women's Studies an den Hochschulen vor, die zwischen 1973 und 1974 entstanden sind. Sie beschreibt ferner die gesellschaftlichen Bedingungen und zukünftigen Herausforderungen der australischen Frauenforschung sowie die beruflichen Einsatzmöglichkeiten nach dem Studium der Women's Studies. Ihre tabellarische Übersicht, in welcher sie einzelne Hochschulstandorte, Bildungsabschlüsse und besondere Schwerpunkte auflistet, dokumentiert den hohen Institutionalisierungsgrad der Women's Studies in Australien. In ihren abschließenden Bemerkungen weist sie auf die 'rückständige' Verankerung der Frauenforschung in den Studien- und Prüfungsordnungen an deutschen Hochschulen hin. (ICI)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Universitäten als Männerraum : Inhalte und Institutionalisierung von Frauenforschung
Titelübersetzung:Universities as a male domain : contents and institutionalization of research on women
Autor/in:
Meyer-Renschhausen, Elisabeth
Quelle: Forum Wissenschaft, Jg. 12 (1995) Nr. 3, S. 6-10
Inhalt: Die Autorin vertritt im vorliegenden Beitrag die These, daß ein überzogener neuer Glauben an den Nutzen von "Eliteförderung" geeignet ist, neu entstehenden Forschungsgebieten wie der Frauenforschung fast das Wasser abzugraben. Ebenso wie Politik und Wirtschaft sind die Universitäten Domänen exklusiver Männlichkeit. Die Frauenbewegung existiert an den deutschen Universitäten allenfalls 15 Jahre. In diesem kurzen Zeitraum haben nur wenige Frauenforscherinnen habilitieren können. "So wurde garantiert, daß Frauen, die auf die wenigen eigens eingerichteten Professuren berufen wurden, entweder schon eine 'geschlechtsneutrale' Professur oder aber in das richtige Parteilager eingeheiratet haben." Praktische Erfahrungen in Frauenprojekten fehlen ihnen meist völlig. Durch die formale Institutionalisierung der Frauenforschung sehen sie sich plötzlich mit einer augenscheinlich hofierten neuen Forschungsrichtung konfrontiert. Die dennoch zu konstatierende Existenz von Frauenforschung in der Bundesrepublik führt die Autorin abschließend vor allem auf das "außerinstitutionelle" Engagement von Frauenforscherinnen zurück, die meist unter- oder unbezahlt im Umkreis der Universitäten arbeiten. (psz)
CEWS Kategorie:Hochschulen, Geschlechterverhältnis, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frauen und Frauenthemen an britischen Hochschulen : eine Fallstudie
Titelübersetzung:Women and women's topics at British universities : a case study
Autor/in:
Aitken, Gill
Quelle: Feministische Erbschaften - Feministische Erblasten: Reflexionen über Frauenförderung und Frauenforschung in Hamburg anläßlich des zehnjährigen Bestehens der Koordinationsstelle Frauenstudien/ Frauenforschung an Hamburger Hochschulen. Heike Kahlert (Hrsg.), Elke Kleinau (Hrsg.). Hamburg (Hochschuldidaktische Arbeitspapiere / Universität Hamburg, Interdisziplinäres Zentrum für Hochschuldidaktik), 1994, S. 114-130
Inhalt: Thema des Aufsatzes sind Frauen und Frauenforschung an britischen Hochschulen. Grundlage ist eine Fallstudie an einer nordenglischen Universität. Die Situation für die Frauen als Lehrende und Lernende an dieser Universität und die rechtliche Lage allgemein in Großbritannien werden dargelegt. Es ist gelungen, einen Studienschwerpunkt "Geschlechterstudien" durchzusetzen. Dieser wird dargestellt. Trotz aller Erfolge ist dieser Studiengang jedoch eingestellt worden. Dies führt zu der Schlußfolgerung, daß die Verhältnisse in Großbritannien zwar zunächst positiv erscheinen, ein Rückfall hinter erreichte Positionen aber jederzeit möglich ist und deshalb der Kampf um die Verbesserung der weiblichen Situation mit gleicher Vehemenz weitergeführt werden muß. (ICE)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Europa und Internationales, Geschlechterverhältnis, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Hochschulpolitik ist auch Frauenpolitik
Titelübersetzung:University policy is also women's policy
Autor/in:
Wisniewski, Roswitha
Quelle: Frauen in Wissenschaft und Politik. Ursula Huffmann (Hrsg.), Dorothea Frandsen (Hrsg.), Annette Kuhn (Hrsg.), Sigrid Bias-Engels (Red.). Düsseldorf: Schwann-Bagel, 1987, S. 281-282
Inhalt: Ausgehend von der Tatsache, daß nirgendwo im Bereich des öffentlichen Lebens der Anteil der Frauen in höheren Positionen so gering ist wie an den Hochschulen, wird dargestellt, welche frauenpolitischen Maßnahmen in der Novellierung des Hochschulrahmengesetzes der vergangenen Legislaturperiode ergriffen wurden. (SH)