Quelle: Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot, 2014, 1. Aufl.. 288 S.
Inhalt: "Der Band versammelt Texte, die unterschiedliche theoretische Aspekte und Forschungsfelder aus den innovativen und breit gefächerten Beiträgen Angelika Wetterers zur kritischen Geschlechtersoziologie thematisieren und rezipieren. Aufgegriffen werden unter anderem die These der rhetorischen Modernisierung, die Theorie des Geschlechterwissens, Fragen nach Praktiken der Differenzierung in unterschiedlichen gesellschaftlichen Feldern oder die kritische Auseinandersetzung mit der Wissensproduktion." (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: Vorwort (7-8); Gerlinde Malli, Susanne Sackl-Sharif: Wider die Gleichheitsrhetorik. Einleitende Bemerkungen (9-17); Elisabeth List: Die Grenzen der Modernisierung und die Persistenz des Patriarchats (18-36); Nina Degele, Monika Götsch: Rhetorische Modernisierung reifiziert (37-49); Julia C. Nentwich: Puppen für die Buben und Autos für die Mädchen? Rhetorische Modernisierung in der Kinderkrippe (50-61); Erna Appelt: Neoliberale Modernisierung staatlicher Regulierung - am Beispiel des österreichischen Care-Regimes (62-82); Brigitte Aulenbacher, Kristina Binner, Maria Dammayr: Doing Gender while Doing Rationalization? Sondierungen in Wissenschaft und Altenpflege (83-97); Heike Kahlert: "Sie müssen Ihren Lebenslauf attraktiv machen!" Karrierenormen und Geschlechterwissen in der professoralen Beratung zur wissenschaftlichen Laufbahnplanung (98-116); Johanna Hofbauer, Birgit Sauer: "Mit feiner Klinge". Geschlechterasymmetrien in Führungsetagen von Unternehmen (117-128); Cornelia Helfferich: Gender x Age - die übersehene Differenz in der Differenz (129-144); Ulrike Teubner: Eine Welt ohne Gender - Dekonstruktion als theoretische und politische Herausforderung (145-152); Manfred Prisching: Die Vermarktlichung der Geschlechter (153-168); Beate Krais: Das "deutsche Modell" und die Frauen - einige Überlegungen anlässlich einer französischen Debatte (169-194); Sabine Hark: Transreflexionen. Transformation von Wissenschaft - intersektionaler Feminismus - transdisziplinärer Beziehungssinn (195-206); Stephan Moebius, Dirk Quadflieg: Ambivalente Freiheit. Praktiken des Widerstands und leidenschaftliches Verhaftetsein bei Judith Butler (207-220); Ilse Costas: Wissenschaftstheoretische Implikationen poststrukturalistischer Theorien (221-234); Christian Fleck: Symbolische Soziologie: Vom Nutzen und Nachteil begrifflicher Neuschöpfungen (235-247); Tanja Paulitz: Gender & Technik-Forschung. Von der "Chancengleichheitsforschung" zur empirisch-dekonstruktiven Erforschung von vergeschlechtlichten technischen Berufen und Tätigkeitsfeldern (248-255); Sigrid Metz-Göckel, Torsten Wöllmann: Rhetorik und Faktizität. Lektüreerfahrungen mit Texten von Angelika Wetterer (256-270).
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Aufwertung von Lehre oder Abwertung der Professur? Die Lehrprofessur im Spannungsfeld von Lehre, Forschung und Geschlecht
Herausgeber/in:
Hilbrich, Romy; Hildebrandt, Karin; Schuster, Robert
Quelle: Leipzig: Akad. Verl.-Anst. (Hochschulforschung Halle-Wittenberg), 2014. 330 S.
Inhalt: "Forschung und Lehre gehören zu den zentralen Aufgaben deutscher Universitätsprofessorinnen und -professoren. Beide Aufgaben waren bisher - in Orientierung am Humboldtschen Ideal - zumindest normativ gleichwertig verteilt. Mit der Einführung der 'Lehrprofessur' im Jahr 2007 wurde an Universitäten erstmals eine professorale Stellenkategorie mit Lehrschwerpunkt geschaffen. Diese Schwerpunktsetzung warf in der hochschulpolitischen Diskussion eine Vielzahl von Fragen auf, die sich vor allem auf das Prestige der Lehrprofessur, auf die Qualität universitärer Lehre sowie auf Annahmen zur vornehmlich weiblichen Besetzung dieser Professur bezogen. Hierzu werden erstmalig theoretische und empirische Auseinandersetzungen mit dem Phänomen der Lehrprofessur und der damit verbundenen universitären Ausdifferenzierung von Lehr- und Forschungsaufgaben präsentiert. Verfügen Lehrprofessuren über vergleichsweise weniger Prestige als traditionelle Professuren? Verbessert sich die universitäre Lehre durch die Lehrprofessur oder führt der geringe Forschungsanteil der Stellen zu einer Qualitätssenkung der Lehre? Ist die Lehrprofessur eine neue Option in der Konkurrenz um universitäre Stellen, die vor allem von Frauen genutzt wird? Die Autorinnen und Autoren beleuchten das Themenfeld vor allem aus soziologischer Perspektive. Sie stützen sich dabei auf qualitative und quantitative Befragungen von Universitätsleitungen, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten sowie Lehrprofessorinnen und -professoren. Abschließend wird der Relevanz rechtlicher Regelungen zu Berufungsverfahren und W-Besoldung für die Gestaltung des universitären Geschlechterverhältnisses sowie den Rahmenbedingungen und Einflussmöglichkeiten der Gleichstellungsarbeit nachgegangen." (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: Zentrale Ergebnisse (13-17); Anke Burkhardt, Romy Hilbrich, Karin Hildebrandt, Robert Schuster: Vorbemerkungen (19-20); Teil A. Geschlechtsbezogene Arbeitsteilung in der Universität: Birgit Riegraf, Lena Weber: Die Universität als Gendered Organization: Abwertung und Feminisierung in der Entrepreneurial University? (23-42); Romy Hilbrich, Robert Schuster: Theoretische Bezugspunkte für die Analyse universitärer Arbeitsteilung (43-60); Romy Hilbrich, Robert Schuster: Lehre, Forschung und Geschlecht. Zur Ausdifferenzierung von Stellen und Karrierewegen an Universitäten (61-81); Roland Bloch, Monique Lathan, Carsten Würmann: Personalstrukturen und Geschlecht in der Lehre an deutschen Hochschulen (82-95); Teil B. Die Lehrprofessur - Sprungbrett oder Parkplatz?: Robert Schuster, Romy Hilbrich, Karin Hildebrandt: Der Lehrprofessur auf der Spur: Forschungsdesign und Bestandsaufnahme (99-110); Romy Hilbrich, Robert Schuster: Die Lehrprofessur in der hochschulpolitischen Diskussion und der universitären Praxis (111-124); Robert Schuster: Die Verbindung von Forschung und Lehre in der Arbeitspraxis der Lehrprofessoren und -Professorinnen (125-146); Romy Hilbrich: Motivlagen von Lehrprofessorinnen und -professoren (147-168); Ulrike Beisiegel, Winfried Kluth: Das Für und Wider der Professur mit Schwerpunkt Lehre. Ein Streitgespräch (169-189); Urs Kramer: Über vier Jahre Lehrprofessur in Passau. Ein Erfahrungsbericht aus der universitären Praxis im Kontext der Examensvorbereitung für Studierende der Rechtswissenschaften (190-197); Teil C. Universitäre Rahmenbedingungen aus Geschlechterperspektive: Petra Dimitrova: Universitäre Gleichstellungspolitik aus der Perspektive der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten (201-219); Karin Hildebrandt, Petra Dimitrova: Die Bedeutung von Lehre und die Rolle von Geschlecht in Beruflingsverfahren. Berufungsrechtliche Regelungen (220-245); Karin Hildebrandt: W-Besoldung - als gleichstellungspolitische Herausforderung? (246-279).
Inhalt: "Der Sammelband geht den unterschiedlichen Laufbahnverläufen und dem Karriereerfolg von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern in der deutschen außerhochschulischen Forschung nach. Nachdem es deutliche Hinweise darauf gibt, dass Frauen auch in diesem beruflichen Kontext in Führungs- und Leitungspositionen eklatant untervertreten sind, beleuchtet dieser Band die Frage nach potenziell ursächlichen Faktoren, um diese in Handlungsempfehlungen zu bündeln." (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: Vorwort (5-7); Doris Fay, Annett Hüttges: P= f (KSA x M x S) (11-20); Kirsti Dautzenberg, Doris Fay, Patricia Graf, Annett Hüttges, Sylvia Schmid: Das Projekt "Frauen und ihre Karriereentwicklung in naturwissenschaftlichen Forschungsteams" und seine Studien (21-25); Doris Fay, Annett Hüttges, Patricia Graf: Wissen um Aufstiegskriterien - Worauf kommt es für den Aufstieg in den Naturwissenschaften wirklich an? (27-41); Annett Hüttges, Doris Fay: Ausstieg aus der Wissenschaft - eine Frage fehlender weiblicher Motivation? (43-53); Bärbel Kerber: Interviews (55-65); Patricia Graf, Judith Reißner, Sylvia Schmid: Wenn mein Team erfolgreich ist, bin ich es auch? Zum Zusammenhang zwischen Teamerfolg und individuellem Erfolg von Wissenschaftlerinnen (67-93); Patricia Graf, Judith Reißner: Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der außerhochschulischen Forschung - Gender-Excellence oder bloßer Imagefaktor? (95-117); Patricia Graf, Judith Reißner: Geschlechterdynamiken von Drittmittelkarrieren - Der Einfluss zunehmender Drittmittelfinanzierung auf die Interaktion in Forschungsteams (119-140); Annett Hüttges: Teamkompetenzen für wissenschaftliche Forschungsteams - Konzeption und erste Evaluation eines Teamentwicklungstrainings mit Laufbahnbezug im Wissenschaftskontext (141-153); Doris Fay, Patricia Graf, Annett Hüttges, Judith Reißner: Handlungsempfehlungen zur Gestaltung chancengerechter Wissenschaftskarrieren - Wer kann wo und wie ansetzen? (155-163).
Geschlecht Macht Karriere in Organisationen : Analysen zur Chancengleichheit in Fach- und Führungspositionen
Titelübersetzung:Gender makes a career in organizations : analyses of equal opportunity in skilled and management positions
Herausgeber/in:
Krell, Gertraude; Rastetter, Daniela; Reichel, Karin
Quelle: Berlin: Ed. Sigma, 2012. 203 S.
Inhalt: "Der Titel dieses Sammelbandes spielt auf zweierlei an: Erstens wird dem Thema 'Frauen in Führungspositionen' seit geraumer Zeit viel Aufmerksamkeit zuteil, aber es wird nicht mehr nur als 'Frauenfrage', sondern ebenso als 'Geschlechterfrage' und 'Organisationsfrage' betrachtet - so auch im Rahmen einer efas-Tagung, aus der dieses Buch hervorgegangen ist. Zweitens geht es bei Karriere generell und verstärkt im Zusammenhang mit Geschlecht immer auch um Macht. Davon zeugen auch die vielfältigen und widerstreitenden Begründungen sowohl dafür, warum - und auf welchen Wegen bzw. mit welchen Mitteln - die Frauenanteile in Fach- und Führungspositionen erhöht werden sollten, als auch dafür, warum es damit so langsam vorangeht. Letztere erinnern an das Spiel 'Schwarzer Peter'. Der wandert von 'dem Staat' an 'die Unternehmen' oder auch 'die Organisationen' und geht zwischen 'den Frauen' und 'den Männern' hin und her. Die AutorInnen plädieren dagegen für 'Puzzle' und präsentieren die in den Beiträgen eingenommenen Perspektiven und angesprochenen Aspekte als Teile eines differenzierteren Gesamtbildes. Das Spektrum reicht dabei von Einkommensdifferenzen über Verhandlungsstile und Aufsichtsrätinnen bis zur Mikropolitik im Management." (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: Heidrun Messerschmidt: Das Ökonominnen-Netzwerk "efas - economics, feminism and science". Zehn Jahre mit dem Blick auf die Frauen und die Geschlechtergerechtigkeit in der Ökonomie (7-10); Gertraude Krell, Daniela Rastetter, Karin Reichel: Einleitung (11-16); Gertraude Krell: "Geschlecht", "Führung", "Karriere" und deren Verschränkungen als diskursive Fabrikationen (17-40); Anett Hermann, Guido Strunk: Wichtig? Unwichtig? Welche Rolle spielt Geschlecht in der Karriere? (41-58); Susan Ulbricht: Die Berufseinmündung von Absolventinnen und Absolventen wirtschaftswissenschaftlicher Studienrichtungen (59-79); Anne Busch, Elke Holst: Berufliche Geschlechtersegregation und Verdienste in Führungspositionen (81-98); Katrin Hansen, Andrea D. Bührmann, Vibeke Heidenreich: "Women on Boards". Wie kann Deutschland von Norwegen lernen? (99-121); Jana Oehmichen: Frauen in Aufsichtsräten. Status quo, Erklärungen, Implikationen (123-137); Andrea Ruppert, Martina Voigt: Geschlechtsunterschiede in der Verhandlungsführung - Schlüssel für die Karriere? (139-155); Doris Cornils, Daniela Rastetter: "... und schon gar nicht Tränen einsetzen." Gender, Emotionsarbeit und Mikropolitik im Management (157-178); Karin Reichel: (Betriebliches) Demographiemanagement als (mikro-)politische Arena. Eine Chance für mehr Geschlechtergerechtigkeit? (179-201).
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 2012. 339 S.
Inhalt: "Warum sind Frauen immer noch so selten auf Spitzenpositionen in der Wissenschaft zu finden? Welche individuellen, institutionellen und strukturellen Faktoren tragen dazu bei, dass manche Frauen ihre Laufbahn in der Wissenschaft nicht bis an die Spitze verfolgen? Das Buch bringt Originalbeiträge aus aktuellen Forschungsprojekten zusammen, die sich mit den besonderen Karrierebedingungen in der Wissenschaft beschäftigen und auf den verschiedenen Laufbahnstufen untersuchen, wie dort geschlechtsspezifische Exklusionen erfolgen. Dabei geht es sowohl um die wissenschaftsinternen Faktoren, die Laufbahnen beeinflussen und Leitungsfunktionen in der Wissenschaft prägen, als auch um die erweiterten Lebensbedingungen von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, wie sie zum Beispiel unter den Stichworten 'Dual Career' und 'Hypermobilität' erforscht werden." (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: Sandra Beaufays, Anita Engels und Heike Kahlert: Einleitung: Einfach Spitze? (7-24); Svea Korff, Navina Roman und Julia Schröder: Inside the Blackbox - Chancengleichheit in der strukturierten Promotionsförderung? (25-56); Heike Kahlert: Was kommt nach der Promotion? Karriereorientierungen und -pläne des wissenschaftlichen Nachwuchses im Fächer- und Geschlechtervergleich (57-86); Sandra Beaufays: Führungspositionen in der Wissenschaft - Zur Ausbildung männlicher Soziabilitätsregime am Beispiel von Exzellenzeinrichtungen (87-118); Georg Krücken, Katharina Kloke und Albrecht Blümel: Alternative Wege an die Spitze? Karrierechancen von Frauen im administrativen Hochschulmanagement (119-144); Anna Bouffier und Andrea Wolffram: Welcher Weg führt zum Ziel? Migrations- und Karrierewege von Ingenieurinnen und Naturwissenschaftlerinnen aus osteuropäischen Staaten an deutschen Universitäten (145-173); Regula Julia Leemann und Stefan Boes: Institutionalisierung von "Mobilität" und "Intemationalität" in wissenschaftlichen Laufbahnen: Neue Barrieren für Frauen auf dem Weg an die Spitze? (174-203); Ruth Becker und Cornelia Tippel: Akademische Nomadinnen? Zum Umgang mit Mobilitätserfordernissen in akademischen Karrieren von Frauen (204-232); Sigrid Metz-Göckel, Christina Möller und Kirsten Heusgen: Kollisionen - Wissenschaftler/innen zwischen Qualifizierung, Prekarisierung und Generativität (233-256); Alessandra Rusconi: Zusammen an die Spitze? Der Einfluss der Arbeitsbedingungen im Paar auf die Verwirklichung von Doppelkarrieren (257-279); Inken Lind: Mit Kindern auf dem Karriereweg - Wie kann Vereinbarkeit von Elternschaft und Wissenschaft gelingen? (280-311); Katharina Rothe, Carsten Wonneberger, Johannes Deutschbein, Kathleen Pöge, Benjamin Gedrose, Dorothee Alfermann und Kathrin Kromark: Von Ärzten, Arztinnen und "Müttern in der Medizin" (312-334).
Schlagwörter:Wissenschaftlerin; Führungsposition; Stellung im Beruf; Karriere; Promotion; Berufsnachwuchs; Hochschulverwaltung; Migration; Berufsmobilität; Dual Career Couple; Familie-Beruf; Medizin; Arzt; Ingenieur; Naturwissenschaftler
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerk
Gemeinsam Karriere machen : die Verflechtung von Berufskarrieren und Familie in Akademikerpartnerschaften
Titelübersetzung:Pursuing a career together : interconnections between professional careers and the family in academic partnerships
Herausgeber/in:
Rusconi, Alessandra; Solga, Heike
Quelle: Opladen: B. Budrich, 2011. 189 S.
Inhalt: "Immer mehr Frauen verfolgen eine Karriere, und die allermeisten Frauen mit-einer Karriere (innerhalb und außerhalb der Wissenschaft) haben einen Partner, der ebenfalls Karriere macht. Das stellt viele Fragen: Was heißt es, dass die Berufs- und Lebensverläufe von hoch qualifizierten Frauen und Männern in Paaren miteinander verflechten sind? Welche neuen Herausforderungen ergeben sich damit für die Berufskarrieren on Frauen einerseits und für Koordinierungsarrangements in Partnerschaften andererseits? Existieren in unterschiedlichen Lebensabschnitten oder Berufsphasen unterschiedliche Verflechtungsweisen? Auf der Basis einzigartiger quantitativer und qualitativer Lebensverlaufsdaten wird das Buch Antworten auf diese Fragen liefern. Die Kapitel zeigen, wie Paare ihre Berufsverläufe vielfältig 'koordinieren' und bei welchen Paaren nur kurzfristige Veränderungen oder eine langfristige 'Neuorientierung' vorzufinden sind. Welche Rolle spielen die subjektive Bedeutung von 'Karriere' sowie die Karriereorientierungen von Frauen und Paaren für die Verflechtungsarrangements? Unter welchen Bedingungen führt die Geburt eines Kindes zu einem 'Karriereknick' in weiblichen Berufsverläufen und welche Strategien können dies verhindern? Der Fokus dieses Bandes liegt auf der Geschlechterungleichheit in Wissenschaftskarrieren, denn bis heute ist der Frauenanteil an Professuren mit ca. 17 % nur sehr gering. Das Buch will die 'Blackbox' Partnerschaft hinsichtlich ihres Einflusses auf die Karrierechancen von Wissenschaftlerinnen entschlüsseln und eine Antwort auf die Frage liefern, unter welchen partnerschaftlichen, institutionellen und gesellschaftlichen Bedingungen das Leben in einer Partnerschaft die Karrieren von Frauen befördern kann und unter welchen Bedingungen sie diese behindern." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Vorwort (7-9); Alessandra Rusconi, Heike Solga: "Linked Lives" in der Wissenschaft - Herausforderungen für berufliche Karrieren und Koordinierungsarrangements (11-50); Alessandra Rusconi: Verflechtungsarrangements im Paarverlauf (51-82); Agnieszka Althaber, Johanna Hess, Lisa Pfahl: Karriere mit Kind in der Wissenschaft - Egalitärer Anspruch und tradierte Wirklichkeit der familiären Betreuungsarrangements von erfolgreichen Frauen und ihren Partnern (83-116); Johanna Hess, Lisa Pfahl: "Under pressure ...!?" - Biografische Orientierungen von Wissenschaftlerinnen in Beruf, Partnerschaft und Familie (117-145); Alessandra Rusconi: Konsequenzen unterschiedlicher Verflechtungsarrangements für individuelle und Doppelkarrieren (147-178).
Inhalt: "Kaum eine wissenschaftliche Karriere erfolgt gänzlich ohne Gelder von Institutionen der Forschungsförderung. Ein Stipendium oder eine Projektförderung zu erhalten, ist ein vorzeigbarer Leistungsausweis und ermöglicht Forschungserfahrungen im In- und Ausland zu sammeln, zu publizieren und Netzwerke aufzubauen. Ist der Zugang zur Forschungsförderung für Frauen schwieriger, könnte dies ihr überproportionales Ausscheiden aus wissenschaftlichen Laufbahnen mit erklären. Ausgehend von der Studie 'Geschlecht und Forschungsförderung (GEFO)' im Auftrag des Schweizerischen Nationalfonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (SNF) vereint dieser Sammelband Beiträge aus der Schweiz und dem europäischen Raum. Diese setzen sich auf unterschiedliche Weise mit den sozialen Möglichkeitsbedingungen und wissenschaftlichen Voraussetzungen für eine (erfolgreiche) Beteiligung am Wettbewerb um Drittmittelgelder auseinander und untersuchen, wie weit über Mechanismen der Forschungsförderung soziale Ungleichheiten in wissenschaftliche Chancenungleichheiten überführt werden oder ob Forschungsförderung auch kompensatorisch wirkt und hilft, geschlechtsspezifische Ungleichheiten aufzubauen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Vorwort (7-8); Regula Julia Leemann, Heidi Stutz: Forschungsförderung aus Geschlechterperspektive - Einführung (11-18); Teil I: Theoretische und empirische Grundlagen: Beate Krais: Das wissenschaftliche Feld und die Ordnung der Geschlechter (19-38); Philipp Dubach: Leaky pipeline: der überproportionale Verlust von Frauen in wissenschaftlichen Laufbahnen in der Schweiz (39-61); Teil II: Studien zur Forschungsförderung des Schweizerischen Nationalfonds: Heidi Stutz, Jürg Guggisberg: Ungleicher Zugang zu Mitteln der Forschungsförderung? (63-83); Regula Julia Leemann, Andrea Keck, Stefan Boes: Fünf Jahre nach dem Doktorat - Geschlechtereffekte bezüglich Antragsaktivität in der Forschungsförderung und Verbleib in der Wissenschaft (85-109); Stefan Boes, Regula Julia Leemann: Scientific achievements of young researchers: does funding make a gender difference? (111-134); Regula Julia Leemann, Sandra Da Rin: Zum Verhältnis von Forschungsförderung, Laufbahn und Geschlecht - feldspezifische und habituelle Bedingungen (135-155); Eric D. Widmer, René Levy, Francesco Giudici: Being female: a handicap for researchers in the competition for NCCRs? (157-180); Teil III: Weitere nationale und internationale Studien zur Forschungsförderung: Suzanne de Cheveigné, Liisa Husu, Christian Suter: Gender and excellence in research funding: European perspectives (181-201); Ina Findeisen, Katrin Auspurg, Thomas Hinz: Konkurrenz oder Sichtbarkeit? Geschlechtsspezifische Förderchancen in der Deutschen Forschungsgemeinschaft (203-220); Anna Ledin, Lutz Bornmann, Gerlind Wallon: Career development and motivation analyses of female and male applicants to the EMBO Long-Term-Fellowship Programme (221-236).
Quelle: Leverkusen: B. Budrich, 2010. XXXIV, 464 S.
Inhalt: "Die Implementierung von Geschlechtergerechtigkeit in Wissenschaft und Hochschule kann als Erfolgsgeschichte gelesen werden. In den letzten vier Jahrzehnten ist die traditionelle Geschlechterordnung an den Hochschulen in Unordnung geraten. Fragen dazu beleuchten die in diesem Band versammelten Beiträge mit aktuellen empirischen Perspektiven und theoretischen Reflexionen aus der Wissenschafts-, Hochschul- und Geschlechterforschung." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Anke Brunn: Ungeduld - und langer Atem: Grußwort der Wissenschaftsministerin (NRW) a.D. (XI-XIII); Matthias Kleiner: Eine "Pfadfinderin" auf dem Weg zur Gleichstellung: Grußwort des Präsidenten der Deutschen Forschungsgemeinschaft (XV-XVI); Carola Bauschke-Urban, Marion Kamphans, Felizitas Sagebiel: Wissenschaft und die (Un)ordnung der Geschlechter (XVII-XXXIV); Ilse Lenz: Die (un-)geliebten Schwestern revisited: Zum Verhältnis von Frauenbewegungen und Geschlechterforschung (3-21); Beate Krais: Das Projekt "Gleichstellung in der Wissenschaft": Anmerkungen zu den Mühen der Ebenen (23-45); Heike Kahlert: "Es ist ein Thema, aber nicht das Thema": Zur Bedeutung von Gleichstellung im Führungshandeln von Hochschulleitungen (47-64); Marion Kamphans: Relevanz von Geschlecht in Hochschule und Wissenschaft: Zwischen Verkennung, Subtilisierung und Rationalitätsmythen (65-86); Andres Friedrichsmeier: Gleichstellungsforderungen an der managerialisierten Hochschule: Wie politische Anliegen von Frauen, Nicht-Deutschen und sozioökonomisch Benachteiligten an die Organisationsreform anschließen können (87-107); Sabine Schäfer: Hochschulen und Geschlechtergerechtigkeit: Ein Zimmer mit Aussicht (109-125); Paula-Irene Villa: Frauen, Forschung, Feminismus: Reflexionen aus dem und auf das Karrieregeschehen (129-138); Brigitte Aulenbacher, Kristina Binner, Birgit Riegraf, Lena Weber "Brot und Rosen" - oder: Der unerhörte Anspruch auf ein gutes Leben innerhalb und außerhalb der Wissenschaft (139-154); Inken Lind: Was verhindert Elternschaft? Zum Einfluss wissenschaftlicher Kontextfaktoren und individueller Perspektiven auf generative Entscheidungen des wissenschaftlichen Personals (155-178); Kirsten Heusgen, Ramona Schürmann, Petra Selent, Christina Müller: Der wissenschaftliche Nachwuchs in der Abseitsfalle? Auswirkungen der Beschäftigungsbedingungen auf die Elternschaft von Wissenschaftler/innen (179-199); Christine von Prümmer: Frauen in Fernstudium und eLearning: Zugangs- und Studienbedingungen unter Genderaspekten (201-218); Ayla Neusel, Christiane Rittgerott: Gender, Inklusion und Differenzierung - zu wissenschaftlichen Karrieren von Frauen an türkischen Universitäten (219-242); Carola Bauschke-Urban: Hochschulen zwischen Transnationalisierung und Provinzialität: Intersektionelle Perspektiven (243-261); Elisabeth Maurer: "Wunderbare" oder fragile Freundschaften in der Wissenschaft: Notwendigkeit und Stolperstein für eine akademische Laufbahn (263-278); Felizitas Sagebiel: Zur Funktion von Männernetzwerken für die Karriere von (Ingenieur-)Wissenschaftlerinnen (279-301); Margret Bülow-Schramm: Frauen im Bologna-Prozess (305-316); Ruth Becker, Beate Kortendiek, A. Senganata Münst, Sabine Schäfer: Geschlechterverhältnisse an den Hochschulen der Metropole Ruhr (317-331); Nicole Auferkorte-Michaelis, Annette Ladwig, Ingeborg Stahr Forschungsperspektiven zur Qualitätsentwicklung von Studium und Lehre: Anwendungsorientiert und lokal am Beispiel "Gender und Diversity" (333-349); Bettina Jansen-Schulz: Gender-Diversity-Integration in die Hochschulentwicklung: Das Beispiel der Leuphana Universität Lüneburg (351-362); Bahar Haghanipour, Ute Zimmermann: Karriere in der Wissenschaft: Ein Werkstattbericht über mentoring hoch 3 im ScienceCareerNet Ruhr (363-377); Christine Roloff: Die Welt erklären und gestalten - Potentiale herausfordern, wecken und fördern: Zur Wandelbarkeit von Geschlecht und Wissenschaft (381-394).