CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Reibung und Widerstand : zu Forschung und Praxis in Naturwissenschaft und Technik
Herausgeber/in:
Stiftung Archiv der deutschen Frauenbewegung e.V.
Quelle: Ariadne, (2002) H. 41, 75 S.
Inhalt: Inhaltsverzeichnis: Katrin Rieder: XX gleich Frau, XY gleich Mann? Die Kategorie Geschlecht
in der Entwicklung der Genetik; Dorit Heinsohn: Physikalische Wissenschaften als Geschlechterwissenschaften?
Einschreibungen physikalisch-chemischen Wissens in den Diskurs über das Frauenstudium
um 1900; Brigitte Bischof: Naturwissenschaftlerinnen an der Universität Wien: biographische
Skizzen und allgemeine Trends; Renate Tobies: Berufsfelder von Mathematikabsolvierenden
zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Deutschland. Vergleich von Männern und Frauen; Carmen
Eccard: Über den Wolken muss die Freiheit wohl grenzenlos sein. Zur Geschichte von
Frauen in der Luftfahrt; Dokumentation: Paul von Szczpanski: Die Frau und die Luftschiffahrt;
Dokumentation: Hilde Jende-Radomski: Die Physikerin. Die Chemikerin; Mirjam Wiemeler:
Die Chemikerin Emma Pilgrim (1890-1989); Helene Götschel: Aktivitäten von Naturwissenschaftlerinnen
und Technikerinnen in der neuen deutschen Frauenbewegung; Moniko Greif, Kira Stein:
Zusammenschlüsse von Ingenieurinnen: Frauenvereine versus Mitarbeit in gemischten
Vereinen; Tanja Paulitz: Karriereförderung durch Mentoring. Ansatz, Problemhorizonte,
Projektpraxis.
Schlagwörter:Naturwissenschaft; Technik
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Themenheft
Karriereplanung für Frauen naturwissenschaftlicher/technischer Studiengänge im Lande Bremen : Projektbeschreibung und theoretischer Forschungsansatz
Titelübersetzung:Career planning for women from natural science/technical channels of academic studies in the Bundesland of Bremen : project description and theoretical research approach
Autor/in:
Müller, Anna
Quelle: Frauen machen Karriere in Wissenschaft, Wirtschaft und Politik: Chancen nutzen - Barrieren überwinden. Barbara Keller (Hrsg.), Anina Mischau (Hrsg.). Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges. (Schriften des Heidelberger Instituts für Interdisziplinäre Frauenforschung (HIFI) e.V.), 2002, S. 129-140
Inhalt: Die Autorin berichtet über das hochschulübergreifende Verbundprojekt "Zur Steigerung des Frauenanteils in den naturwissenschaftlich-technischen und ingenieurwissenschaftlichen Fächern der Hochschulen des Landes Bremen". Die konzipierten Maßnahmen des Projekts reichen von der besseren Motivation von Schülerinnen für ein Studium dieser Fächer in Zusammenarbeit mit den Schulen des Landes Bremen über die Unterstützung von Studentinnen in allen Studienphasen bis hin zur Planung des beruflichen Übergangs und der Karriereentwicklung in Kooperation mit der Wirtschaft. Dabei kooperieren die beteiligten Hochschulen - Hochschule Bremen, Universität Bremen, Hochschule Bremerhaven - in vielfältiger Weise. Die Autorin gibt einen Überblick über die einzelnen Arbeitsbereiche und über das Karriereentwicklungsprogramm der Hochschule Bremen. Sie skizziert ferner einen theoretischen Forschungsansatz zu Karrieren und Barrieren von Geschlecht in Organisationen. (ICI2)
Die Inszenierung der Geschlechter in den Naturwissenschaften : Wissenschafts- und Genderforschung im Dialog
Titelübersetzung:Staging of genders in natural sciences : dialogue between the science of science and gender research
Autor/in:
Wiesner, Heike
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 2002. 337 S.
Inhalt: Die vorliegende Arbeit stellt den Versuch dar, die postmodernen Technoscience-Ansätze nicht nur im Rahmen aktueller "Science and Technology Studies" (STS) zu analysieren, sondern sie auch im Gesamtkonzept feministischer Naturwissenschaftsforschung neu zu verorten. Im Mittelpunkt stehen drei aufeinander aufbauende Fragestellungen: Welche Rolle spielt die Kategorie Geschlecht in der Wissenschafts- und Technikforschung? Welche Divergenzen und Konvergenzen lassen sich zwischen Wissenschafts- und Technikforschung auf der einen Seite und Frauen- und Geschlechterforschung auf der anderen Seite ausmachen? Welche Erkenntnisse lassen sich aus einer Schnittstellenanalyse zwischen beiden Forschungsfeldern ziehen? Das Ziel, die Kategorie gender für den Diskurs der Wissenschaftsforschung fruchtbar zu machen, wird entlang des Konzeptes "Science and (Inter-)Action" von Bruno Latour entfaltet. An die Latoursche Idee wissenschaftlicher Netzwerke anknüpfend und diese akteursspezifisch interpretierend, sollen einzelne naturwissenschaftsanalytische Ansätze (einschließlich der feministischen) diskutiert werden, welche die ineinander verschränkten interaktiven Prozesse in der sozialen Organisation der Naturwissenschaften untersuchen. Durch diesen akteurspezifischen Zugriff soll die soziale Organisation der Naturwissenschaften jenseits des bestehenden Diskurses anhand der sie konstituierenden Netzwerke und Forschungsumfelder in ihrer genderspezifischen Komplexität beschreib- und interpretierbar werden. (ICI2)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Monographie
Übergang Schule - Hochschule : Klassifikation von Initiativen zur Förderung des naturwissenschaftlichen Nachwuchses
Titelübersetzung:Transition from school to university : classification of initiatives to promote trainee scientists
Autor/in:
Ley, Michael
Quelle: Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland -KMK-; Hochschulrektorenkonferenz -HRK-; Bonn, 2002. 95 S.
Inhalt: In der Bundesrepublik Deutschland gibt es eine Reihe von Initiativen, die darauf abzielen, Schülerinnen und Schülern ein möglichst authentisches Bild von den Aufgaben und Arbeitsweisen der modernen Naturwissenschaften zu vermitteln und das Interesse an einer systematischen Auseinandersetzung mit diesen Aufgaben zu fördern. Das Ziel der Studie besteht darin, typische Modellvarianten zu identifizieren, die im Bereich der Nachwuchsförderung angetroffen werden können. Die Untersuchung liefert keine umfassende Bestandsaufnahme sämtlicher Initiativen im Bereich der Bildungswerbung. Statt dessen wird ein Ordnungssystem entwickelt, das einen Vergleich der unterschiedlichen Initiativen erleichtert sowie Entwicklungsmöglichkeiten kennzeichnet, die das Gebiet der Nachwuchsförderung im Ganzen betreffen. Auf der Grundlage einer Erhebung, bei der insgesamt 120 Projekte an Hochschulen und Forschungseinrichtungen der Bundesrepublik Deutschland berücksichtigt wurden, konnten 22 Projekttypen unterschieden werden, die in der Dokumentation zu sechs verschiedenen Projektgruppen zusammengefasst werden. Die verschiedenen Projekttypen sowie die übergeordneten Projektgruppen werden in der Studie ausführlich gekennzeichnet und an einzelnen, besonders prägnanten Beispielen veranschaulicht. (IAB)
CEWS Kategorie:Fördermaßnahmen, Studium und Studierende, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Monographie
Wissensvermittlung und Geschlechterkonstruktionen in der Hochschullehre : ein ethnographischer Blick auf natur- und ingenieurwissenschaftliche Studienfächer
Titelübersetzung:Communication of knowledge and gender constructions in university teaching : an ethnographic view of natural and engineering science study subjects
Inhalt: "Die alltägliche Hochschuldidaktik und Lehrpraxis an einer bundesrepublikanischen Universität steht im Zentrum dieser empirischen Forschung. Insgesamt wurden 23 Lehrveranstaltungen der naturwissenschaftlichen Studienfächer Physik und Biologie und der ingenieurwissenschaftlichen Studienfächer Informatik und Raumplanung sowie eine Lehrveranstaltung der Pädagogik kontinuierlich beobachtet, um die Handlungsstrukturen von Lehrenden und Studierenden einer Analyse zugänglich zu machen. Mit der Auswahl der Studienfächer sind sowohl Disziplinen berücksichtigt, die von jungen Frauen und Männern nahezu paritätisch studiert werden, als auch solche, in denen Studenten eine große Mehrheit (ca. 90%) und Studentinnen eine Minderheit unter den Studierenden bilden. Zwei Perspektiven werden in der Analyse verfolgt: 1. Mit Bezug zur Fachkulturforschung wird die Frage beantwortet, wie Lehrende ihre Lehrveranstaltungen didaktisch und methodisch gestalten und welche Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Fächern festgestellt werden können. 2. Mit Bezug auf die dekonstruktivistische Geschlechterforschung wird die Gestaltung der Interaktionen mit den und zwischen den Studierenden analysiert. Hier wird danach gefragt, welche Formen der Beteiligung die Lehrenden den Studierenden im Lehr-Lernprozess ermöglichen, wie die Studierenden ihren Handlungsrahmen mit Blick auf das Geschlecht wahrnehmen und wie Hierarchie im Lehr-Lernprozess dargestellt, relativiert und hergestellt wird. Die identifizierten Handlungsstrukturen und Praktiken werden sowohl studienfachintern als auch fächervergleichend diskutiert." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Hochschulen, Naturwissenschaft und Technik, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Monographie
Naturwissenschaftlerinnen und Technikerinnen in Bewegung : zur Geschichte des Kongresses Frauen in Naturwissenschaft und Technik 1977 bis 1989
Titelübersetzung:Female natural scientists and engineers on the move : history of the Congress of Women in Natural Science and Engineering between 1977 and 1989
Autor/in:
Götschel, Helene
Quelle: Mössingen: Talheimer Verl. (Schriftenreihe NUT - Frauen in Naturwissenschaft und Technik e.V., Bd. 8), 2002. 400 S.
Inhalt: "Seit über 20 Jahren ist der Kongress von Frauen in 'Naturwissenschaft und Technik' ein kontinuierlich stattfindendes Forum für Frauen, die im naturwissenschaftlich-technischen Bereich tätig sind oder eine entsprechende Ausbildung absolvieren. Sein Themenspektrum umfasst die feministische Kritik an Naturwissenschaften und Technik mit der gleichen Selbstverständlichkeit wie die professionelle Karriereplanung von Naturwissenschaftlerinnen und Technikerinnen. Der 'Kongress von Frauen in Naturwissenschaft und Technik' entstand im Kontext der neuen Frauenbewegung und wird unabhängig von Institutionen und in ehrenamtlicher Tätigkeit organisiert. 'Die Idee, eine Geschichte des autonomen Kongresses von Frauen in Naturwissenschaft und Technik zu schreiben, wuchs während meiner Beschäftigung mit Aktivistinnen der ersten deutschen Frauenbewegung. Ich fand es bedenklich, wie wenig heute über die Namen, das Engagement und die Aktionsformen der Frauen bekannt ist... Gleiches sollte mit den autonomen Aktivitäten von Naturwissenschaftlerinnen und Technikerinnen im Rahmen der neuen Frauenbewegung nicht geschehen!' " (Autorenreferat)
(Natur-)Wissenschaft als Praxis : zur Materialität von Konstruktionen in der wissenschaftlichen Kultur
Titelübersetzung:(Natural) science as practice : the materiality of constructions in scientific culture
Autor/in:
Paulitz, Tanja
Quelle: Kultur und ihre Wissenschaft: Beiträge zu einem reflexiven Verhältnis. Urte Helduser (Hrsg.), Thomas Schwietring (Hrsg.). Konstanz: UVK Verl.-Ges., 2002, S. 179-201
Inhalt: Der naturwissenschaftliche Bereich bleibt in der kulturwissenschaftlichen Programmatik in der Regel ausgespart; d.h. Konzeptualisierungen einer integrierten Kulturwissenschaft führen nicht weiter aus, in welcher Weise die Integration der Naturwissenschaften genau zu verstehen ist. Sowohl die festgestellte Lücke in den Publikationen als auch die inhaltliche Unklarheit über das Verhältnis von Kulturbegriff und Naturwissenschaften sind der Anlass für eine genauere Betrachtung in der vorliegenden Studie. Das aktuelle Verhältnis der "zwei Kulturen" ist zum einen durch aktuelle projektorientierte Kooperationen in bestimmten Forschungsgebieten geprägt. Zum anderen dominiert eine eher wissenschaftstheoretische Kontroverse, die als "science wars" in den vergangenen Jahren nicht zuletzt die Feuilletons füllte. Die Autorin rekonstruiert die Positionen in dieser Debatte aus einer sozialkonstruktivistischen Sicht. In diesem "Krieg" der Wissenschaften stehen sich zwei erkenntnistheoretische Positionen gegenüber. Die eine begreift - grob skizziert - naturwissenschaftliche Theorien als in den Phänomenen der Natur fundiert und objektiv, die andere betrachtet diese als gesellschaftlich konstruiert und kontingent. Die Zeichen deuten nicht auf baldiges Einvernehmen zwischen den Kontrahenten. (ICA2)