Field of study and gender segregation in European labour markets
Titelübersetzung:Studienfach und geschlechtsspezifische Segregation europäischer Arbeitsmärkte
Autor/in:
Smyth, Emer; Steinmetz, Stephanie
Quelle: International journal of comparative sociology, Vol. 49 (2008) No. 4/5, S. 257-281
Inhalt: "This article explores the role of field of study in channelling tertiary graduates into gender-appropriate occupations and the extent to which this process varies across countries. Previous research has demonstrated that such cross-country differences can be attributed to the nature of the welfare regime. However, less attention has been devoted to the potential impact of educational institutions and labour market systems. Using the European Union Labour Force Survey 2004 for 17 EU Member States, results of the multilevel analysis reveal that cross-national variation in occupational gender segregation must be seen in the context of institutional variation in education and labour market systems. The representation of women in higher education and the labour force, the gender pay gap and the provision of childcare explain a significant proportion of cross-national variation in occupational segregation by gender." (author's abstract)
Quelle: Soziale Milieus und Wandel der Sozialstruktur: die gesellschaftlichen Herausforderungen und die Strategien der sozialen Gruppen. Helmut Bremer (Hrsg.), Andrea Lange-Vester (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss. (Reihe "Sozialstrukturanalyse"), 2006, S. 169-185
Inhalt: Auf der Grundlage des Habitus-Ansatzes von Bourdieu werden Ergebnisse einer empirischen Untersuchung zu den Lebensstilen von Studenten in der Bundesrepublik Deutschland vorgestellt. Es handelt sich um Erhebungen im Rahmen des Projekts "Studium und Biographie", das sich mit der Frage beschäftigte, auf welche Weise die sich nach Studienfächern ausdifferenzierende Hochschullandschaft zur Veränderung oder zur Festschreibung von Geschlechter- und Klassenverhältnissen beiträgt. Die Daten wurden in einer postalischen Erhebung im WS 1988/89 bei ca. 800 Studentinnen und Studenten an den Universitäten Siegen und Marburg sowie in Wuppertal in den Studienfächern Erziehungswissenschaft, Rechtswissenschaft sowie Elektrotechnik/Maschinenbau erhoben. Im Einzelnen wurden Merkmale der Alltagskultur wie Wohnen, Schlafen, Essen und Kleidung untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass bei der studentischen Wohnkultur deutliche Differenzen zwischen den Studienfächern bestehen. Bei den Lebensstilmerkmalen, die sich auf Kleidung und Ernährung beziehen, dominieren die Geschlechtsunterschiede. Der Habitus sollte als ein System aufgefasst werden, in das unterschiedliche, nicht logisch aufeinander bezogene Erfahrungen eingehen und das wiederum unterschiedliche Praxen hervorbringt. (GB)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die Mobilität der Studienanfänger und Studierenden in Deutschland von 1980 bis 2003
Titelübersetzung:Mobility of first-year students and students in Germany between 1980 and 2003
Herausgeber/in:
Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland -KMK-
Quelle: Ständige Konferenz der Kultusminister der Länder in der Bundesrepublik Deutschland -KMK-; Bonn (Statistische Veröffentlichungen der Kultusministerkonferenz, Nr. 178), 2005. 45, 104 S.
Inhalt: Der Bericht gibt einen allgemeinen Überblick über die regionale Verteilung und Mobilität von Studienanfängern und Studierenden in den letzten 25 Jahren. Nach Geschlecht differenziert werden die Wanderungen der Studienanfänger und Studierenden für die letzen 10 Jahre und nach Hochschularten differenziert für die Jahre 1997 bis 2003. Im Zentrum der Untersuchung stehen die beiden Gesichtspunkte Wanderung und Sesshaftigkeit der Studierenden. Es zeigt sich, dass die überwiegende Mehrheit der Studienanfänger ein Studium im Herkunftsbundesland aufnimmt. Die These einer 'Abstimmung mit den Füßen' über die Qualität von Hochschulangeboten lässt sich empirisch nicht belegen. Hinsichtlich Sesshaftigkeit zeichnet sich eine Ländertypologie ab: 'Bindende Länder' mit einer weit über dem durchschnitt liegenden Sesshaftigkeit sind zum Beispiel Bayern und Nordrhein-Westfalen. Im Gegensatz dazu zeichnen sich 'lebhaft austauschende Länder' durch geringe Sesshaftigkeit und hohe Export- und Importquoten ab. Hierzu zählen Brandenburg, Bremen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt. Berlin wird als 'bindendes und anziehendes Land' charakterisiert: Hier verbindet sich überdurchschnittliche Sesshaftigkeit mit geringer Export- und deutlich überdurchschnittliche Importquote. Rund 80 Prozent der Studierenden von Hochschulen stammen aus dem jeweiligen Land oder aus dem Nachbarland. Frauen studieren häufiger als Männer in weiter entfernten Ländern. Markant ist zudem die deutlich höhere Mobilität der Frauen in den neuen Ländern verglichen mit den alten Ländern. Auf niedrigerem Niveau gilt dasselbe für die Männer. Der umfangreiche Tabellenteil dokumentiert folgende Daten: 1. Deutsche Studienanfänger nach dem Land des Hochschulortes und dem Land des Erwerbs der Hochschulzugangsberechtigung 2003 (für Hochschulen, Universitäten, Fachhochschulen); 2. Deutsche Studierende nach dem Land des Hochschulortes und dem Land des Erwerbs der Hochschulzugangsberechtigung 2003 (für Hochschulen, Universitäten, Fachhochschulen); 3. Deutsche Studienanfänger nach dem Land des Erwerbs der Hochschulzugangsberechtigung, des Hochschulstandortes und dem Wanderungssaldo je Land von 1980 bis 2003 (nach Hochschulart und Geschlecht); 4. Deutsche Studierende nach dem Land des Erwerbs der Hochschulzugangsberechtigung, des Hochschulstandortes und dem Wanderungssaldo je Land von 1980 bis 2003 (nach Hochschulart und Geschlecht); 5. Bevölkerungsquoten: Studienanfänger und Studenten insgesamt, sowie sesshafte, abwandernde, zuwandernde Studienanfänger und Studierende - jeweils Anzahl und Anteil an der gleichaltrigen Wohnbevölkerung nach Prozent. (IAB)
Weibliche Jugendliche wieder selbstbewusster und selbständiger: Studienabsichten in Sachsen-Anhalt, den neuen und alten Bundesländern
Titelübersetzung:Adolescent girls again more self-aware and more independent: study intentions in Saxony-Anhalt, the new and old federal states
Autor/in:
Lischka, Irene
Quelle: Gender-Report Sachsen-Anhalt 2003: Daten, Fakten und Erkenntnisse zur Lebenssituation von Frauen und Männern. Thomas Claus (Hrsg.). Oschersleben: Ziethen, 2004, S. 160-182
Inhalt: Empirische Grundlage der Studie sind Ergebnisse einer Untersuchung des Instituts für Hochschulforschung e.V. Wittenberg. Die Befunde verweisen einerseits auf positive Entwicklungen der Gleichstellung, andererseits gilt es aber noch immer, diese Fortschritte zu stabilisieren bzw. auszubauen. So bedarf es in Vorbereitung der Berufs- und Studienentscheidung weiterhin der gezielten Information, Aufklärung und Ermutigung all jener weiblichen Jugendlichen, die sich nicht zur obersten Leistungsspitze zählen, damit auch sie selbstsicherer und selbstbewusster die Wahl ihrer beruflichen Ziele treffen. Eine Voraussetzung dafür ist die frühzeitige Vorbereitung dieser Wahl durch entsprechende Beratungen und Informationen, möglichst schon beginnend ab den Klassenstufen 8 und 9. Wesentlich wirksamer als Beratungen an Schulen oder Ämtern sind Besichtigungen der Hochschulen, Gespräche mit Hochschullehrern, Absolventen und Studierenden oder die Nutzung von Schnupperstudien-Angeboten. Das gilt vor allem für Jugendliche aus hochschulfernen Orten - trotz des damit verbundenen höheren Aufwandes. Ausgangspunkt der Beratung könnten die bei weiblichen und männlichen Jugendlichen in den neuen Bundesländern fast gleichen beruflichen Orientierungen sein. Davon ausgehend kann die berufliche Perspektive, die mit einem naturwissenschaftlichen oder ingenieurwissenschaftlichen Studium nach übereinstimmenden Aussagen aller Fachverbände besteht, einen Schwerpunkt bilden. Es wird empfohlen, finanzielle Fragestellungen offensiv in die Beratungen einzubringen, gerade weil den weiblichen Jugendlichen ihre ökonomische Unabhängigkeit sehr wichtig ist. Anhand von Beispielrechnungen lässt sich belegen, dass ein Studium trotz der zunächst hoch erscheinenden Kosten (BaföG-Darlehen gegenüber einer Ausbildungsvergütung) nicht nur zu einer wesentlich höheren Arbeitsplatzsicherheit führt, sondern auch zu einer in der Lebensarbeitszeit fast doppelt hohen Vergütung. Damit entspricht ein Studium auch dem Bestreben nach mehr Sicherheit. (ICF2)
Studienfachwahl von Frauen: die Wirtschaft ist gefordert
Titelübersetzung:Choice of studies by women: challenge for the economy
Autor/in:
Schreyer, Franziska
Quelle: IAB Materialien : Informationsdienst des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesanstalt für Arbeit, (2000) Nr. 1, S. 14-15
Inhalt: "Die Arbeitslosigkeit der Akademikerinnen ist gerade dann besonders hoch, wenn sie ein 'Männerfach' studiert haben. Eine Verbesserung ihrer Beschäftigungschancen könnte dem Mangel an technisch-naturwissenschaftlichem Nachwuchs entgegenwirken." (Autorenreferat)