Zwischen Küche und Hörsaal : Ergebnisse einer Untersuchung über die Situation studierender Mütter an der Universität Oldenburg
Titelübersetzung:Between the kitchen and the lecture theater : results of a study on the situation of studying mothers at the University of Oldenburg
Autor/in:
Göhler, Marion; Scholz, Wolf-Dieter
Quelle: Oldenburg: BIS-Verl., 1989. 135 S.
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Inhalt: "Studierende Mütter sind eine eher verborgene Minderheit in den Hochschulen. Es ist zwar bekannt, daß es sie gibt, genauere wissenschaftliche Kenntnisse über ihre Situation fehlten aber bislang. Deshalb ist an der Universität Oldenburg eine Untersuchung durchgeführt worden, in der dort studierende Mütter über ihre Studien- und Lebenssituation befragt worden sind. In erster Linie ging es darum, wie diese Frauen ihren Anspruch auf Kinder/Familie und qualifizierte Ausbildung verwirklichen, welche Widerstände sie überwinden müssen, welche Belastungen zu ertragen sind und welche Anforderungen aus Familie und Studium miteinander verbunden werden müssen, damit ihr Spagat 'zwischen Küche und Hörsaal' gelingt. Diese Frage ist sicherlich über den engen Kreis der studierenden Mütter hinaus von grundsätzlicher Bedeutung, weil sie die generelle Problematik der Frauen in unserer Gesellschaft berührt, privat-familiäre mit beruflichen Lebensansprüchen zu verbinden und beide Aspekte nicht als einander ausschließende Alternativen zu sehen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Mutter; Studium; Minderheit; Lebenssituation; Studiensituation; Belastung; Familie; Lebensalter; Betreuung
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Monographie
Mütter im Universitätsstudium : Ergebnisse einer empirischen Untersuchung zur Vereinbarkeit von Familie und Studium
Titelübersetzung:Mothers studying at university : results of an empirical study on the compatibility of family and study
Autor/in:
Göhler, Marion; Scholz, Wolf-Dieter
Quelle: Frauenforschung : Informationsdienst des Forschungsinstituts Frau und Gesellschaft, Jg. 6 (1988) H. 4, S. 87-104
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Inhalt: In diesem Beitrag werden einige wichtige Ergebnisse einer empirischen Untersuchung vorgestellt, die sich mit der Situation studierender Mütter an der Universität Oldenburg befaßt. Im Rahmen einer lokalen Feldstudie wurden Mütter über ihre Studien- und Lebenssituation schriftlich befragt. Gefragt wurde u.a. nach den Studienvoraussetzungen und der familiären Situation, den Studienfächern, der Organisation und Bewältigung der häuslichen Anforderungen und der Studienanforderungen, nach Studienproblemen und ihren Ursachen, der finanziellen Situation, der Studienzufriedenheit und den Auswirkungen des Studiums auf die Sozialbeziehungen. Im Ergebnis wird festgehalten, daß die Situation der studierenden Mütter durch hohen Streß und chronischen Zeitmangel gekennzeichnet ist. Die Mehrzahl der Mütter muß mit großem physischen und psychischen Aufwand die vielfältigen, komplexen und oft widersprüchlichen Anforderungen durch Familie, Haushalt und Studium bewältigen, um den "Spagat" zwischen "Küche und Hörsaal" zu schaffen. Für die meisten Mütter bleibt dabei kaum noch Zeit für regenerierende Freizeitaktivitäten. (GF)
Schlagwörter:Studium; Mutter; Studiensituation; Studienbedingung; Niedersachsen; Lebenssituation; Familie; Hausarbeit; Stress
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Zur ambivalenten Lebens- und Studiensituation von Studentinnen
Titelübersetzung:The ambivalent life and study situation of female students
Autor/in:
Gottschall, Karin
Quelle: Frauen an den Universitäten: zur Situation von Studentinnen und Hochschullehrerinnen in der männlichen Wissenschaftshierarchie. Ulla Bock (Hrsg.), Anne Braszeit (Hrsg.), Christiane Schmerl (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1983, S. 17-27
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Inhalt: Die Autorin befaßt sich mit zahlreichen Aspekten des Alltags und der Perspektiven von Studentinnen. Sie stützt sich in ihrer Analyse auf verschiedene empirische und deskriptive Untersuchungen aus dem Zeitraum nach 1970. Die Gegenstandsbereiche sind: Studienleistungen, Motivationslage, psychische Probleme, Rollenkonflikte, Berufsperspektiven, Hausarbeit und typische Verhaltensweisen. Die reale Lage hinsichtlich dieser Momente wird mit der These verglichen, wonach die zunehmende Teilnahme von Frauen an universitärer Ausbildung gerne als Beweis für die gelungene Integration von Frauen in die Hochschule angeführt wird. Die Ergebnisse zeigen, daß dieses nur bedingt zutrifft. In vielerlei Hinsicht - und besonders in Krisenzeiten - ist die Selbstverwirklichung der Akademikerinnen noch behindert; das wird auf sozialökonomische Vorgaben und sozialpsychische Rollendeterminanten zurückgeführt. (HA)
Schlagwörter:Rolle; Lebenssituation; Studiensituation; Studentin; Frauenbild; Hausarbeit; Prüfung; psychische Belastung; Konflikt
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Zur ambivalenten Lebens- und Studiensituation von Studentinnen
Titelübersetzung:The ambivalent life situation and study situation of female students
Autor/in:
Gottschall, Karin
Quelle: Frauen im Wissenschaftsbetrieb: Dokumentation und Untersuchung der Situation von Studentinnen und Dozentinnen in Nordrhein-Westfalen. Teil 1-3. Ulla Bock, Anne Braszeit, Christiane Schmerl. Fachtagung "Frauen im Wissenschaftsbetrieb"; Bielefeld, 1982, S. 474-488
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Inhalt: Die Besonderheiten, durch die die Lebens- und Studiensituation von Studentinnen gekennzeichnet ist, machen deutlich, daß die Bewältigung der sich im Verlauf des Studiums stellenden Leistungs- und Verhaltensanforderungen bei Studentinnen subjektiv und objektiv anders, konflikthafter verläuft als bei Studenten. Im folgenden wird zur Erklärung der speziellen Probleme der Frauen ein über die Annahme eines Rollenkonflikts hinausgehender Erklärungsansatz, der sich auf einen von I. Ostner entwickelten Ansatz zu Genese und Funktion von Haus- und Berufsarbeit bezieht, vorgestellt. Haus- und Berufsarbeit sind zwei notwendige formdifferenzierte, aber komplementäre Formen der Arbeit unter Bedingungen entwickelter Warenproduktion. Aufgrund der gesellschaftlichen Formbestimmtheit der Hausarbeit, die zunächst im Unterschied zur Berufsarbeit durch eine Naturgebundenheit ihres Arbeitsgegenstandes charakterisiert ist, ist das zur Bewältigung dieser Arbeit notwendige Arbeitsvermögen, das weibliche Arbeitsvermögen, ambivalent zu begreifen. Eine zentrale Ambivalenz des weiblichen Lebenszusammenhanges besteht darin, daß Frauen aus ihrer Lebensrealität eine Identität entwickeln müssen, ihr Arbeitsgegenstand und die Minderbewertung dieser Arbeit Selbstbewußtsein jedoch kaum zulassen. Bezieht man die gesellschaftlich begründete Formdifferenz von Haus- und Berufsarbeit und das daraus resultierende differente Arbeitsvermögen von Männern und Frauen auf die Situation der Studentinnen, wird deutlich, daß die Basis für die Konflikte der Studentinnen in der Diskrepanz zwischen den durch einen geschlechtsspezifischen, am weiblichen Arbeitsvermögen orientierten Sozialisationsprozeß geprägten Verhaltensmöglichkeiten und den Leistungs- und Verhaltensanforderungen der Universität besteht. So werden für Studentinnen typische Phänomene wie geschlechtsspezifische Fächerwahl, hohes arbeitsinhaltliches Engagement einerseits, Meiden von Konkurrenz, Erleben von Frustration anderseits als Versuch eines Ausgleichs deutlich. (SD)
Schlagwörter:Studentin; Lebenssituation; Studiensituation; Hausarbeit; Berufstätigkeit; Sozialisation; Geschlechtsrolle; Konfliktpotential
CEWS Kategorie:Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag