Quelle: Evaluation - Reformmotor oder Reformbremse?. Köln, 2001, S. 51-79
Inhalt: Es wird zur Zeit noch davon ausgegangen, dass die Forschung in den Hochschulen über die Projektförderung durch die deutsche Forschungsgemeinschaft und über die Selbstkontrolle in den wissenschaftlichen Gesellschaften einer regelmäßigen Qualitätsüberprüfung unterliegt. Daher existieren kaum Ansätze zur Evaluation der Forschung in den Hochschulen - einzig in Niedersachsen gibt es parallel zu einer Agentur für die Evaluation der Lehre eine Agentur für die Evaluation der Forschung. Die Forschungsinstitute in Deutschland haben inzwischen ebenso wie die Hochschulen im Aufgabenfeld der Lehre eine Reihe von Verfahren zur Qualitätsentwicklung aufgebaut, deren Ansätze im vorliegenden Bericht des Arbeitskreises Forschung vorgestellt werden. Zuvor wird ein kurzer geschichtlicher Überblick zu Evaluation und Evaluationsforschung gegeben. Im dritten Abschnitt ermöglichen dann die Beiträge der Referent/Innen einen vertiefenden Einblick in entsprechende Verfahren, und abschließend wird ein Ausblick zur zukünftigen Arbeit des Arbeitskreises Hochschulevaluation gegeben. (ICI2)
CEWS Kategorie:Hochschulen, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Geschlechtergerechtigkeit als Herausforderung der Studienstrukturreform
Titelübersetzung:Gender justice as a challenge in the reform of study structures
Autor/in:
Kahlert, Heike
Quelle: Bildungspolitik und Geschlecht: ein europäischer Vergleich. Brigitte Geißel (Hrsg.), Birgit Seemann (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich (Politik und Geschlecht), 2001, S. 155-187
Inhalt: Die Autorin weist auf die Notwendigkeit einer feministisch-politologischen Debatte über die Studienstrukturreform hin. Die erfolgreichen Bemühungen von engagierten Studentinnen, Wissenschaftlerinnen aus dem akademischen Mittelbau und Professorinnen, ein öffentliches Problembewusstsein für die Frauendiskriminierung im Wissenschaftsbetrieb herzustellen, werden seit Mitte der 80er Jahre von staatlicher Seite unterstützt. Die Verankerung von Geschlechtergerechtigkeit als Aufgabe der Hochschulen wurde ferner im Hochschulrahmengesetz festgeschrieben. Die Autorin zeichnet anhand einer Dokumentenanalyse die bisherigen Gleichstellungsaktivitäten der wichtigsten hochschulpolitischen AkteurInnen nach und beschreibt ihre Wirkungen auf die Studienstrukturreform. Sie stellt ferner einige aktuelle Pilotprojekte aus der wissenschaftlichen Erstausbildung und dem Graduiertenbereich vor, die sich eine geschlechtergerechtere Gestaltung von Lehre und Studium zur Aufgabe machen. Ein prominentes Beispiel für ein geschlechtergerechtes Studienreformprojekt in der Graduiertenphase ist die Internationale Frauenuniversität "Technik und Kultur" (ifu). (ICI2)
Schlagwörter:Strukturreform; Studium; soziale Gerechtigkeit; Bildungspolitik; Gleichberechtigung; Aktivität; Frauenförderung; Ausbildung
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Studienprobleme und Gefahren des Studienabbruchs im Ingenieurstudium
Titelübersetzung:Study problems and dangers of the abandonment of engineering science studies
Quelle: Institut für Sozialwissenschaften, Carl-Friedrich-Gauß-Fakultät, Technische Universität Braunschweig; Braunschweig (Forschungsberichte aus dem Institut für Sozialwissenschaften (ISW), Nr. 42), 2001. 86 S.
Inhalt: Der vorliegende vierte Bericht ist Teil eines Forschungsprojekts, das im Jahre 1997 begonnen wurde und in mehreren Stufen die Studiensituation des Fachbereichs Maschinenbau als einer ingenieurwissenschaftlichen Kerndisziplin an einer Technischen Universität untersuchte. In einem ersten Schritt wurde zunächst das Interesse am Ingenieurstudium bei Schülerinnen und Schülern aus zwölften Klassen in der Region ermittelt. Die zweite Phase des Projekts umfasste im wesentlichen verschiedene Maßnahmen im Grundstudium für Frauen und Männer zur Verstärkung des Praxisbezugs. Die dritte Phase bezog sich einerseits auf eine Befragung von Absolventinnen und Absolventen am Fachbereich Maschinenbau, um ihr Urteil über die Vor- und Nachteile des Studiums zu erfahren. Andererseits wurden Studierende des dritten Semesters befragt, um Tendenzen zum Studienabbruch während der schwierigen Phase des Vordiploms offenzulegen. Die Zielsetzung der letzten Projektphase war die Befragung von Studierenden in zwei Wellen, um die Entwicklung der Studienprobleme bis hin zur Möglichkeit des Studienabbruchs weiter verfolgen zu können. Besondere Schwerpunkte waren eine Beurteilung des Studiums im Verlauf des dritten, vierten und fünften Semesters, eine Betrachtung von leistungsstarken, mittelmäßigen und leistungsschwachen Gruppen im Studium sowie eine Untersuchung der biographischen Hintergründe zur Studienbewältigung. (ICI2)
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Frauen gestalten die Informationsgesellschaft : Initiative der Informatik und Wirtschaftsinformatik für Schülerinnen und Studentinnen
Titelübersetzung:Women are organizing the information society : initiative of computer science and business computer science for female pupils and students
Autor/in:
Oesterdiekhoff, Brigitte
Quelle: Zeitschrift für Kommunikationsökologie, Jg. 3 (2001) Nr. 3, S. 10-14
Inhalt: Seit Januar 2000 existiert an der Universität Paderborn fächerübergreifend und von der Informatik (Fachbereich Mathematik/ Informatik) und Wirtschaftsinformatik (Fachbereich Wirtschaftswissenschaften) getragen die Initiative "Frauen gestalten die Informationsgesellschaft". Ziel der Initiative ist es, mehr Schülerinnen für die Informatikstudiengänge zu motivieren, die Studentinnen im Studium zu halten und deren Einstieg ins Berufsleben zu begleiten. Der Anteil weiblicher Studierender an deutschen Hochschulen im Fachbereich Informatik liegt seit 1975 bei unter 20 Prozent. Die verschiedenen Maßnahmen, mit denen innerhalb des Projektes versucht wird, diesen Anteil zu erhöhen und insgesamt zum Studienerfolg beizutragen, reichen von studienbegleitenden Veranstaltungen bis zu neu erarbeiteten Informationsmaterialien zu den Berufsbildern von Informatikerinnen. (UN)
CEWS Kategorie:Naturwissenschaft und Technik, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Hochschulzugang : Schnittstelle zwischen Hochschule, Gesellschaft, Individualebene
Titelübersetzung:University admission : interface between university, society, individual level
Autor/in:
Lischka, Irene
Quelle: Hochschulzugang im Wandel?: Entwicklungen, Reformperspektiven und Alternativen. Lischka, Irene, Wolter, Andrä. Weinheim: Beltz (Wittenberger Hochschulforschung : Studien des Instituts für Hochschulforschung Wittenberg an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg), 2001, S. 27-40
Inhalt: Der Begriff des Hochschulzugangs ist der Autorin zufolge sowohl eine Prozesskategorie als auch eine Ergebniskategorie und schließt folgende eigenständige, jedoch voneinander abhängige Prozessphasen bzw. Teilprozesse ein: den Prozess der Information und Beratung, den Prozess des Prüfens, den Prozess der Entscheidung und den Prozess des Studienbeginns. Diese vier Prozessphasen sind jeweils auf individueller Ebene (Bereich der Mikroebene in der direkten Interaktion der Individuen), im Bereich der Mesoebene (Hochschulen, Beratungsinstitutionen, vorgelagerte Bildungswege) sowie im Bereich der Makroebene (z.B. System der Studienzulassung, indirekte Beratung über Medien) angesiedelt. Am Ende dieses Gesamtprozesses steht das Ergebnis des Hochschulzugangs, das in quantitativen und qualitativen Dimensionen erkennbar wird, die wiederum miteinander im Zusammenhang stehen. Die Autorin verdeutlicht diese Einflussfaktoren und ihr Zusammenwirken in einem Modell, das gleichzeitig auch den Rahmen für die einzelnen Beiträge des vorliegenden Sammelbandes vorgibt, welcher die Probleme des Hochschulzugangs aus unterschiedlichen Perspektiven thematisiert. (ICI2)
CEWS Kategorie:Hochschulen, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauen im Studium
Autor/in:
Kriszio, Marianne
Quelle: Handbuch zur Frauenbildung. Wiltrud Gieseke (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich (Handbücher), 2001, S. 293-302
Schlagwörter:Frauenforschung; Studium
CEWS Kategorie:Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
'Mit großen Erwartungen...' : wie Studentinnen in den Anfängen des Frauenstudiums die Universität erlebten
Autor/in:
Drechsel, Wiltrud Ulrike
Quelle: Höhere Töchter: zur Sozialisation bürgerlicher Mädchen im 19. Jahrhundert. Wiltrud Ulrike Drechsel (Hrsg.). Bremen: Ed. Temmen (Beiträge zur Sozialgeschichte Bremens), 2001, S. 161-175
Schlagwörter:Frauenforschung; Studium; Studentin
CEWS Kategorie:Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Zur Geschichte des Frauenstudiums und Wissenschaftlerinnenkarrieren an deutschen Universitäten
Herausgeber/in:
Jähnert, Gabriele; Zentrum für Interdisziplinäre Frauenforschung -ZiF-, FB 08 Kultur- und Kunstwissenschaften, Humboldt-Universität Berlin
Quelle: Zentrum für Interdisziplinäre Frauenforschung -ZiF-, FB 08 Kultur- und Kunstwissenschaften, Humboldt-Universität Berlin; Berlin (Bulletin / Zentrum für interdisziplinäre Frauenforschung, 23), 2001. IV, 94 S.
Inhalt: Inhaltsverzeichnis: Patricia Mazón: Das akademische Bürgerrecht und die Zulassung von Frauen zu den deutschen Universitäten 1865-1914 (1-10); Ilse Costas: Genderparadoxien in der geschlechtlichen Normierung von Studienfächern und Karrieren (11-31); Stefanie Marggraf: Eine Ausnahmeuniversität? Habilitationen und Karrierewege von Wissenschaftlerinnen an der Friedrich-Wilhelms-Universität vor 1945 (32-47); Barbara Einhorn: "Heimkehren" nach Ostdeutschland. Jüdische Rückkehrerinnen (48-66); Ulla Ruschhaupt: Karrieren von Frauen in Lehre und Forschung an der Humboldt-Universität zu Berlin nach 1945 (67-86); Gabriele Jähnert, Elke Lehnert, Hannah Lund, Heide Reinsch: Der Frauengeschichte an der HU auf der Spur mit der Datenbank ADA des Zentrums für interdisziplinäre Frauenforschung (87-92).
Schlagwörter:Studium; Frauenforschung; historische Sozialforschung; Wissenschaftlerin; Akademikerin; Karriere
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Frauen- und Geschlechterforschung