Strukturwandel des deutschen Forschungssystems : Herausforderungen, Problemlagen und Chancen
Titelübersetzung:Structural change in the German research system : challenges, problems and opportunities
Autor/in:
Hornbostel, Stefan; Simon, Dagmar
Quelle: Expertisen für die Hochschule der Zukunft: demokratische und soziale Hochschule. Bad Heilbrunn: Klinkhardt (Klinkhardt Forschung), 2012, S. 241-272
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Inhalt: Der Strukturwandel des deutschen Forschungssystems ist durch eine Stärkung wettbewerblicher Elemente der Forschungsfinanzierung, der Evaluation und Leistungsvergleiche gekennzeichnet. Die jüngsten Veränderungen in der Governance des Forschungs- und Ausbildungssystems sind jedoch für alle Beteiligten in ihren Auswirkungen bisher nicht zur Gänze überschaubar. Dabei weichen die Grenzziehungen zwischen Universitäten und Fachhochschulen zunehmend auf. Auch die Karrieremuster für den wissenschaftlichen Nachwuchs verändern sich. Zudem hat die wachsende Internationalisierung weitreichende Konsequenzen. Für Forschung und Ausbildung ergeben sich insgesamt neue Handlungsoptionen. Hochschulen und außeruniversitäre Einrichtungen sollen verstärkt für den Arbeitsmarkt ausbilden, Lösungen für gesellschaftliche Problemlagen anbieten, mehr Drittmittel einwerben, international renommierte Forscher verpflichten, Consulting für Politik, Wirtschaft und Gesellschaft anbieten und müssen neue Strukturen schaffen, mit denen sie die gewonnene Autonomie ausfüllen und die Managementerfordernisse bewältigen. (ICE2)
Schlagwörter:Strukturwandel; Europäisierung; Internationalisierung; Forschungspolitik; Wissenschaftler; Berufsnachwuchs; Finanzierung; Hochschulwesen; Fachhochschule
CEWS Kategorie:Außerhochschulische Forschung, Hochschulen, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Kann mit leistungsorientierter Mittelvergabe die Chancengerechtigkeit für Nachwuchswissenschaftler/innen mit Migrationshintergrund gefördert werden?
Titelübersetzung:Can equal opportunity for young scientists with a migration background be promoted through performance-based award of funds?
Autor/in:
Krempkow, René
Quelle: Die Hochschule : Journal für Wissenschaft und Bildung, Jg. 20 (2012) H. 1, S. 143-153
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Schlagwörter:Berufsnachwuchs; Wissenschaftler; Wissenschaftlerin; soziale Chance; Gerechtigkeit; Leistungsorientierung; Finanzierung; Migrationshintergrund
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Migration und Migrantinnen, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Auswahlverfahren an Graduiertenschulen : eine explorative Studie
Titelübersetzung:Selection processes at graduate schools : an explorative study
Autor/in:
Hauss, Kalle; Kaulisch, Marc
Quelle: Forschung und Förderung: Promovierende im Blick der Hochschulen. Jutta Wergen. Tagung "Wagnis Wissenschaft - Perspektiven der Promotionsförderung und -forschung"; Berlin: Lit Verl. (Bildung - Hochschule - Innovation), 2011, S. 69-83
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Inhalt: Bei der Entscheidung über die Förderung von Graduiertenschulen im Rahmen der Exzellenzinitiative kommen folgende Kriterien zur Anwendung: (1) die Qualität des Forschungs- und Studienprogramms, (2) die Attraktivität für in- und ausländische Absolventen und (3) die Gewährleistung bestmöglicher Betreuung und frühestmöglicher Förderung der Selbstständigkeit des wissenschaftlichen Nachwuchses. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) und der Wissenschaftsrat (WR), die mit der Umsetzung der Exzellenzinitiative betraut wurden, betonen darüber hinaus, dass sie bei der Begutachtung auf die Entwicklung von innovativen Auswahl-, Qualifikations- und Betreuungskonzepten und die Qualitätssicherung im Promotionsprozess Wert legen. Im vorliegenden Beitrag wird die Auswahl von Doktoranden an Graduiertenschulen hinsichtlich der Frage untersucht, welche Formen innovativer Auswahlverfahren in der Selektion des wissenschaftlichen Nachwuchses bislang realisiert wurden. Die Auswahlprozesse werden explorativ anhand von Inhaltsanalysen von Internetseiten und Promotionsordnungen erschlossen. Folgende Dimensionen des Auswahlprozesses werden dabei näher betrachtet: die Zugangswege zu Graduiertenschulen, die Bedingungen und Kriterien der Auswahl sowie die Instrumente der Auswahl. (ICI2)
Schlagwörter:Elite; Selektionsverfahren; Hochschulzugang; Promotion; Förderungsprogramm; Wissenschaftler; Akademiker; Berufsnachwuchs; Innovation; DFG; Europa; Graduiertenschule
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Heterogenität und Performance von Forschernachwuchsgruppen : eine Untersuchung am Beispiel von DFG-geförderten Graduiertenkollegs
Titelübersetzung:Heterogeneity and performance of junior research groups : a study based on the example of graduate courses of lectures sponsored by the German Research Foundation
Autor/in:
Unger, Birgit
Quelle: München: Hampp (Beiträge zur Personal- und Organisationsökonomik, Bd. 22), 2010. 231 S.
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Inhalt: "Der aktuelle Reformprozess im Wissenschaftssystem wird begleitet von einem Paradigmenwechsel hin zu mehr Internationalität und Interdisziplinarität; daneben werden die Bestrebungen zur Gleichstellung der Geschlechter forciert. Empirisch zeigt sich entsprechend eine zunehmende Heterogenität von Forschungsteams bei gleichzeitig zunehmenden Kooperationsaktivitäten. Die vorliegende Arbeit untersucht die Frage nach den Effekten dieser Entwicklungen für die Performance von Forschernachwuchsgruppen. In der theoretischen Analyse werden die Argumente der Literatur zur Nutzen- und Kostenwirkung von Heterogenität zusammengeführt. Um argumentieren zu können, welcher der beiden gegenläufigen Effekte in Forschernachwuchsgruppen dominiert, wird differenziert zwischen den verschiedenen Heterogenitätsarten einerseits und den verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen (Geistes- und Sozialwissenschaften versus Natur- und Lebenswissenschaften) andererseits. Die empirische Überprüfung erfolgt anhand eines originären Datensatzes zu 86 DFG-geförderten Graduiertenkollegs. Die Analyseergebnisse vermögen zu zeigen, dass - anders als die Forderungen nach Interdisziplinarität, Internationalität und Gender Mainstreaming nahe legen würden - mehr Heterogenität keinesfalls immer vorteilhaft ist. Stattdessen ist der Zusammenhang zwischen Heterogenität und Performance - wie theoretisch erwartet - abhängig von der Art der Heterogenität und variiert zwischen den verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen. Aus diesen Ergebnissen werden differenzierte Implikationen zur Steuerung von Heterogenität in Forscher(nachwuchs)gruppen abgeleitet, die deutlich abweichen von der pauschal formulierten Forderung nach mehr Heterogenität von Seiten der Wissenschaftspolitik." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Berufsnachwuchs; Gruppe; Heterogenität; Interdisziplinarität; Wissenschaftler; Wissenschaftsdisziplin; Kooperation; Gruppenarbeit; Teamarbeit; Forschungspersonal; Leistungsfähigkeit
CEWS Kategorie:Wissenschaftspolitik, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Monographie