Should I stay or should I go? : Mentoring, Verankerung und Verbleib in der Wissenschaft ; empirische Ergebnisse einer Studie zu Karriereverläufen von Frauen und Männern in Institutionen der Max-Planck-Gesellschaft
Titelübersetzung:Should I stay or should I go? : mentoring, anchoring and whereabouts in science; empirical results of a study of career histories of women and men in institutions of the Max Planck Institute
Autor/in:
Allmendinger, Jutta; Fuchs, Stefan; Stebut, Janina von
Quelle: Karriere von Akademikerinnen: Bedeutung des Mentoring als Instrument der Nachwuchsförderung ; Dokumentation der Fachtagung vom 27. März 1999 an der Universität Zürich. Julie Page (Hrsg.), Regula Julia Leemann (Hrsg.). Fachtagung "Karriere von Akademikerinnen"; Bern (Schriftenreihe BBW), 2000, S. 33-48
Inhalt: Für den Beitrag wurde eine Perspektive gewählt, die die Bedeutung des Mentoring in der Wissenschaft als zentrale Schaltstelle für den Verlauf wissenschaftlicher Karrieren betont. Untersucht wird in diesem Zusammenhang am Beispiel der Max-Planck-Gesellschaft, die kurz vorgestellt wird und dabei zwei ihrer zentralen Organisationsmerkmale hervorgehoben werden. Anschließend wird der Zusammenhang von Mentoring und Wissenschaft kurz erläutert und auf die Situation in der Max-Planck-Gesellschaft bezogen. Es folgt eine kurze Skizze des methodischen Vorgehens und anhand der Art und des Ausmaßes der Einbindung der Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen in lokale Kontexte (Max-Planck-Institute) und in die weitere wissenschaftliche Gemeinschaft eine empirische Diskussion der zentralen Frage nach der Integration von Frauen in die Wissenschaft. (IAB2)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Mentoring und Training, Außerhochschulische Forschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Forschung kann man nur durch Forschung lernen? : berufsbezogene Weiterbildung von Forschenden im Kontext des Managements außeruniversitärer Forschungseinrichtungen
Titelübersetzung:Can research only be learnt through research? : advanced vocational education of researchers in the context of management of non-university research facilities
Autor/in:
Hoffmann, Nicole
Quelle: Baltmannsweiler: Schneider-Verl. Hohengehren (Grundlagen der Berufs- und Erwachsenenbildung, Bd. 22), 2000. XI, 228 S.
Inhalt: "Die vorliegende Veröffentlichung zielt auf eine vertiefte Auseinandersetzung mit der berufsbezogenen Weiterbildung von Forscherinnen und Forschern aus der Perspektive des Wissenschaftsmanagements. Es wird danach gefragt, wie Weiterbildungsprozesse im gesellschaftlichen Teilbreich der Wissenschaft wahrgenommen und organisiert werden. Da hierzu bislang nur wenige empirische Befunde für die Bundesrepublik Deutschland vorliegen, stützt sich die Arbeit u.a. auf eine explorativ angelegte Fallstudie. In einer qualitativen Untersuchung werden am Beispiel der 'Wissenschaftsgemeinschaft Blaue Liste' (jetzt: Wissenschaftsgemeinschaft G.-W. Leibniz) berufliche Anforderungen, Zielgruppen, Formen und Inhalte von Weiterbildung sowie Modelle des institutionellen Bildungsmanagements analysiert und diskutiert. Angesichts einer Vielzahl von Einflußgrößen haben sich in den untersuchten Einrichtungen unterschiedliche Formen des Umgangs mit Bedarfen und Bedürfnissen der berufsbezogenen Weiterbildung entwickelt, die von formalisierten und institutionalisierten Modellen des Managements von Weiterbildung bis hin zu einer eher einzelfallbezogenen, situationistisch operierenden Handhabung reichen. Die beruflichen Anforderungen an die (Weiter-) Bildung der Beschäftigten werden in ein insgesamt breites, in vielen Einrichtungen aber vor allem auf die klassischen Lernformen ausgerichtetes Repertoire übersetzt. Die Ergebnisse der vorliegenden Studie verdeutlichen die Notwendigkeit einer bewußten Wahrnehmung der spezifischen Möglichkeiten und auch der Grenzen berufsbezogener Weiterbildung innerhalb von Forschungsinstituten. Dies gilt für die Forschenden ebenso wie für Wissenschaftsmanagement und -politik sowie für die Bildungswissenschaften selbst." (Autorenreferat)
Der Wissenschaftsbetrieb als Arena der Geschlechterdifferenzierung : Arbeitsstrukturierung und Arbeitsinteressen in außeruniversitären Forschungsinstituten
Titelübersetzung:The scientific research routine as an arena for gender differentiation : work structuring and work interests in non-university research institutes
Quelle: Berlin (Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, 00-601), 2000. 58 S.
Inhalt: "In welchem Verhältnis stehen die Arbeitssysteme und die Fähigkeiten und Interessen der beschäftigten Wissenschaftler/innen (Arbeitskraftpotentiale) in außerhochschulischen Forschungseinrichtungen? Welche Spannungsverhältnisse zeichnen sich ab, und welchen Einfluss haben diese auf geschlechtsdifferente Karriere- und Teilhabechancen? Diese Fragen stehen im Zentrum der Untersuchung 'Karrieren und Barrieren im Wissenschaftsbetrieb: Geschlechterdifferenz als Ergebnis von Arbeitssystemen und Aushandlungsprozessen in Organisationen', die als vergleichender Fallstudienansatz in drei ausgewählten Instituten der Wissenschaftsgemeinschaft Gottfried Wilhelm Leibniz (WGL) konzipiert ist. Auf Basis einer bisher erfolgten Teilauswertung der Materialien lässt sich eine partielle Inkompatibilität der Arbeitssysteme mit den Interessen und Fähigkeiten der Wissenschaftler/innen feststellen. Die analysierten Dimensionen Karriereaspiration, Handlungsmuster und Aushandlungsmöglichkeiten weisen zwar für sich betrachtet weitgehend geschlechtsunspezifische Ausprägungen auf, dennoch ist Geschlecht keineswegs bedeutungslos. Erst im Zusammenspiel unterschiedlicher Einflussfaktoren entfaltet sich die mögliche Wirkungsmacht der Geschlechterdifferenz. Insbesondere die unzureichende Definitionsmacht der Individuen über das Verhältnis der beruflichen und der lebensweltlichen Sphären scheint nach den bisherigen Ergebnissen differenzkonstruierend zu sein, da den Strukturen des Wissenschaftssystems eine 'männlich' normierte Sichtweise eingelagert ist." (Autorenreferat)