Quelle: Opladen: Leske u. Budrich (Politik und Geschlecht, Bd. 1), 1999. 216 S.
Inhalt: "Die Einsicht, nicht nur das soziale Geschlecht, gender, sei eine soziale Konstruktion, sondern auch das biologische Geschlecht, sex, unterliege weitreichenden kulturellen Voraussetzungen, fordert feministische Politikwissenschaftlerinnen heraus, über die Theorie und Praxis feministischer Politik neu nachzudenken. Zentrales Erkenntnisinteresse ist die Frage nach feministisch-politischem Handeln in vergeschlechtlichten gesellschaftlichen Kontexten: 1. Wer ist das Subjekt feministischer Politik, wenn sich die Kategorie 'Frau' als eine Konstruktion erweist? 2. Welche erkenntnistheoretischen Weiterungen erlaubt der dekonstruktive Blick auf die Selbstverständlichkeit des weiblichen Subjekts? 3. Wo und wie wird im politischen Handeln von Akteurlnnen und Institutionen "'ie Frau' (re-)konstruiert? Der Band vereint sowohl handlungstheoretisch als auch strukturtheoretisch argumentierende Ansätze und versteht sich als Beitrag zu einer reflektierten Neubestimmung feministisch-politologischer Theorie und Praxis. Er bietet Anknüpfungspunkte an bereits vorliegende feministische Analysen und Konzepte und weist neue Wege für eine zukunftsgerichtete Auseinandersetzung mit der Kategorie 'Geschlecht' in der feministischen Politikwissenschaft." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Christine Bauhardt/ Angelika von Wahl: Vorwort (7-12); Barbara Holland-Cunz: Naturverhältnisse in der Diskussion. Die Kontroverse um "sex and gender" in der feministischen Theorie (15-28); Renate Niekant: Zur Krise der Kategorien "Frauen" und "Geschlecht". Judith Butler und der Abschied von feministischer Identitätspolitik (29-46); Ulrike Hänsch: Subjektive Dimensionen im feministischen Streit um Geschlecht und Dekonstruktion (47-62); Birgit Wartenpfuhl: Dekonstruktive Bestimmungen von Geschlecht - Identität- Differenz jenseits metaphysischer Gewißheiten. Herausforderungen für feministische Politik und Wissenschaft (65-82); Heike Kahlert: Differenz als Positivität. Zum Bündnis von Feminismus und Postmoderne (83-102); Mary Armstrong: The Lesbian as Political Subject: Gender, Sexual Identity, and Political Action (103-118); Brigitte Kerchner: Körperdiskurse und Moralpolitik. Die Konstruktion sexueller Devianz um die Jahrhundertwende (121-148); Helga Ostendorf: Die Konstruktion des Weiblichen durch politisch-administrative Institutionen (149-170); Cilja Harders: Das Ende der Strukturkategorie Geschlecht? Empirische Erfahrungen aus Ägypten (171-198); Ute Behning: Zur Rekonstruktion von 'Geschlecht' durch politikwissenschaftliche Analysen. Erläuterungen am Beispiel von Sozialstaatspolitikforschung (199-213).
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft, Bd. 17), 1999. 347 S.
Inhalt: "Der Band analysiert den Stellenwert feministischer Wissenschaftsimpulse auf die Geschlechterperspektive in den Einzelwissenschaften und dokumentiert die dadurch bewirkten Wissenschaftsentwicklungen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Christiane Schmerl: Einleitung: Sisters in Crime? - Sisters in Science! (7-28); Birgit Riegraf: Die Kategorie 'Geschlecht' in der Politikwissenschaft und die Staatsdiskussion in der Frauen- und Geschlechterforschung (29-48); Mechtild Oechsle: Geschlecht und Geschlechterverhältnis - keine Kategorien der politischen Bildung? (49-71); Gudrun Lachenmann: Entwicklungssoziologie: Geschlechterforschung in der Entwicklungspolitik (72-94); Christiane Schmerl: Der Prinz und die Kröte. Feminismus und deutsche Psychologie - Versuch einer Zwischenbilanz (95-112); Kerstin Palm: 'Feministische Naturwissenschaftsforschung - was soll das denn sein?' Zur Rezeption feministischer Theorie in der Biologie (113-136); Ursula Müller: Soziologie und Geschlechtergerechtigkeit am Beispiel der Forschung zu Frauen an Hochschulen (141-166); Notburga Ott: The Economics of Gender - Der neoklassische Erklärungsansatz zum Geschlechterverhältnis (167-196); Christiane Schmerl: Wann werden Weiber zu Hyänen? Weibliche Aggressionen aus psychologisch-feministischer Sicht (197-215); Bettina Dausien: 'Geschlechtsspezifische Sozialisation' - Konstruktiv(istisch)e Ideen zur Karriere und Kritik eines Konzepts (216-246); Martina Herrmann: Geschlechterethik und Selbstkonzept, Moralphilosophische Folgerungen aus der Kohlberg/Gilligan-Kontroverse (247-269); Marlene Stein-Hilbers: Geschlechterbeziehungen im neuen deutschen Kindschaftsrecht (270-290); Petra Kolip: Riskierte Körper: Geschlechtsspezifische somatische Kulturen im Jugendalter (291-303); Helga Kelle: Geschlechtsunterschiede oder Geschlechtsunterscheidung? Methodologische Reflexion eines ethnographischen Forschungsprozesses (305-324); Susanna Burghartz: Verführung oder Vergewaltigung? Reden über sexuelle Gewalt vor dem Basler Ehegericht in der frühen Neuzeit (324-344).
Schlagwörter:Feminismus; historische Entwicklung; Politikwissenschaft; Naturwissenschaft; Psychologie; Bildungseinrichtung; Recht; Frauenforschung; Entwicklung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Wahrnehmung und Herstellung von Geschlecht
Titelübersetzung:Perceiving and performing gender
Herausgeber/in:
Pasero, Ursula; Braun, Friederike
Quelle: Symposion zur Geschlechterforschung "Wahrnehmung und Herstellung von Geschlecht"; Opladen: Westdt. Verl., 1999. 254 S.
Inhalt: "Im Zentrum der interdisziplinären Genderforschung steht die Frage, wie soziale Wahrnehmung zur Konstruktion von Geschlecht beiträgt. Die teils theoretisch, teils empirisch angelegten Beiträge diskutieren aus historischer, linguistischer, literaturwissenschaftlicher, soziologischer und sozialpsychologischer sowie naturwissenschaftlicher Sicht, wie Frauen und Männer wahrgenommen und bewertet werden und welche Eigenschaften und Verhaltensweisen den Geschlechtern zugeschrieben werden. Sind Geschlechterdifferenzen das Ergebnis geschlechtstypischen Verhaltens oder lassen sie sich eher auf geschlechtsstereotype Vorstellungen und Erwartungen zurückführen? Die Vielfalt der hier eingenommenen Perspektiven behandelt die Komplexität der sozialen Konstruktion von Geschlecht, in der die Wahrnehmung und Herstellung von Geschlecht unabdingbar wechselseitig miteinander verbunden sind." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Ursula Pasero u. Friederike Braun: Einleitung (7-12); Ursula Pasero: Wahrnehmung - ein Forschungsprogramm für Gender Studies (13-20); Thomas W. Laqueur: Onanie und Geschlecht, 1712-1990 (21-36); David Prickett-Barnes: "The filthiest service in the world": Sodomy, emasculation, honor and shame in the Early Modern period (37-46); Heiko Stoff: Vermännlichung und Verweiblichung: Wissenschaftliche und utopische Experimente im frühen 20. Jahrhundert (47-62); Monique Biemans: Production and perception of gendered voice quality (63-72); Donald G. MacKay: Gender in English, German, and other languages: Problems with the old theory, opportunities for the new (73-87); Anthony Mulac: Perceptions of women and men based on their linguistic behavior: The Gender-Linked Language Effect (88-104); Yumiko Ohara: Performing gender through voice pitch: A cross-cultural analysis of Japanese and American English (105-116); Ingrid Piller: "Something tattooed on my forehead": Gendered performances and perceptions of linguistic and national identity (117-126); Elizabeth A. Strand: Gender perception influences speech processing (127-136); Elisabeth Bronfen: Sprache der Hysterie als Reartikulation des humanistischen Projekts im Zeichen der Geschelchterdifferenz (137-149); Sarah Colvin: Disturbing sight: Women staging women in European theatre (150-160); Annette Comte: Real and hyperreal: A politics of the other (161-168); Kelly Meyer: Thus spake the Medusa: Problems with gendered writing in Nietzsche and Cixous (169-176); Annette Pankratz: Perceiving and performing Caryl Churchill: The drama of gender construction (177-187); Jutta Allmendinger and J. Richard Hackmann: Mitigating the stress of gender recomposition: A cross-institutional, cross-national analysis (188-203); Christine Altstötter-Gleich: Persönliche Konstrukte zu Frauen und Männern in unterschiedlichen sozialen Rollen (204-214); Kristi Lemm und Mahzarin R. Banaji: Unconscious attitudes and beliefs about women and men (215-235); Kerrin Christiansen: Perceiving gender: Wahrnehmung der eigenen Geschlechtsrollenidentifikation und körperliche bzw. psychische Befindlichkeit (236-246); Inge Schröder: Interpretationen des Geschlechterverhältnisses in der modernen Verhaltensökologie (247-254).
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Geschlechter : zur Kritik und Neubestimmung geschlechterbezogener Sozialisation und Bildung
Titelübersetzung:Genders : criticism and redetermination of gender-related socialization and education
Herausgeber/in:
Scarbath, Horst; Schlottau, Heike; Straub, Veronika; Waldmann, Klaus
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich, 1999. 136 S.
Inhalt: "Geschlechter werden als soziale Konstruktion begriffen, als soziale Wirklichkeit, die in alltäglichen Interaktionen im Rahmen gesellschaftlich-kultureller Bedingungen hergestellt wird. Die Selbstverständlichkeit des orientierenden Konzepts der Zweigeschlechtlichkeit ist erschüttert. Der Suche nach dem Unterschied der Geschlechter, nach ihrem 'Wesen', steht die Wahrnehmung von einer Vielfalt komplexer Konstellationen und Entwürfen gegenüber. Verschiedene Positionen der aktuellen Debatte aus historisch-anthropologischer, sozialisationstheoretischer und bewegungsorientierter Sicht kommen zu Wort. Neue Erkenntnisse über die Herausbildung der vielfältigen Formen von Weiblichkeit und Männlichkeit im Sozialisationsprozeß werden präsentiert. Überlegungen zu veränderten Konfigurationen von Weiblichkeit und Männlichkeit und nach Voraussetzungen für ein besser gelingendes 'Miteinander' werden angestellt. Konzepte und Ansätze geschlechtsbezogener Bildung für Jungen und Mädchen werden reflektiert." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Pia Schmid: Weib oder Mensch? Zur Geschichte der Mädchen und Frauenbildung (11-24); Ingrid Scarbath: Der "abstrakte Herr Gemahl" und das "phantastische Halbwesen". Zur Aktualität von Mary Wollstonecrafts Rousseaukritik (25-46); Hannelore Faulstich-Wieland: Weibliche Sozialisation zwischen geschlechterstereotyper Einengung und geschlechterbezogener Identität (47-62); Uwe Sielert: Halt suchen auf schwankendem Boden. Männliche Sozialisation und Konsequenzen für die geschlechterbezogene Jugendbildung (63-76); Joachim Kersten: Risiken und Nebenwirkungen. Zur gesellschaftlichen Konstruktion von Männlichkeiten (77-86); Ute Gerhard: Frausein und Feminismus. Über die Möglichkeiten politischen Handelns von Frauen (87-100); Klaus Waldmann/ Beate Steinmann/ Petra Grell: " ... und wo bleiben die Visionen?". Anmerkungen und Ideen zur weiteren Debatte im Anschluß an eine Vortragsreihe (101-116).
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Perspektiven der Frauenforschung : ausgewählte Beiträge der 1. Fachtagung Frauen-/ Gender-Forschung in Rheinland-Pfalz
Titelübersetzung:Prospects for research on women : selected contributions to the 1st Specialized Conference for Research on Women/Gender in the Rhineland-Palatinate
Quelle: Fachtagung für Frauen-/ Gender-Forschung in Rheinland-Pfalz "Perspektiven der Frauenforschung"; Tübingen: Stauffenburg Verl. (Frauen-/ Gender-Forschung in Rheinland-Pfalz, Bd. 1), 1998. XVI, 285 S.
Inhalt: "Den Beitrag von Frauen in der Wissenschaft sichtbar zu machen, einen Überblick über den aktuellen Stand der Forschung zu liefern sowie ein interdisziplinäres Netzwerk engagierter WissenschaftlerInnen zu knüpfen, dies hatte sich die 1. Fachtagung Frauen-/Gender-Forschung in Rheinland-Pfalz zum Ziel gesetzt. Der vorliegende Band stellt eine Auswahl der vorgestellten Projekte und Forschungsberichte dar. Der einführende Beitrag von Hannelore Faulstich-Wieland behandelt sowohl die Grundlagen der Frauenforschung als auch die aktuelle Diskussion um die Erforschung der sozialen Konstruktion der Kategorie 'Geschlecht'/Gender. Die übrigen Aufsätze gliedern sich in die beiden Sektionen 'Sozialwissenschaften' und 'Literatur-/Kulturwissenschaft' und beschäftigen sich u.a. mit historischen, soziologischen, literaturwissenschaftlichen, philosophischen und pädagogischen Themen und Fragestellungen. Eine Jahresbibliographie der Veröffentlichungen aus dem Bereich der Frauen-/Gender-Forschung für die rheinland-pfälzischen Hochschulen rundet das Spektrum ab." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Hannelore Faulstich-Wieland: Perspektiven der Frauenforschung (1-13); Gisela Müller-Fohrbrodt: Was befördert die Emanzipation von Frauen? Einleitung zu Sektion I (17-18); Ruth Hagengruber: Widersprüche, Paradoxien und Klärungen. Überlegungen grundsätzlicher Art zur Frauenforschung aus der Sicht der Philosophinnen (19-27); Eva Borst: Kritische Anmerkungen zu einem feministischen Bildungsbegriff (29-39); Hedwig Brüchert: Frauenarbeit im Großherzogtum Hessen. Arbeitsbedingungen, Arbeiterinnenschutzgesetze und die ersten Assistentinnen in der Gewerbeaufsicht (1890-1918) (41-58); Rita Wirrer: Bildungspolitische Wünsche - schulische Notwendigketien. Die Einführung der Koedukation an den Gymnasien in Rheinland-Pfalz (59-79); Christel Baltes-Löhr: Frauen in der Migration: Dekonstruktivistische Analyse der Begriffe 'Identität' - 'Migration' - 'Raum' (81-97); Sabine Jakobi: Gender und Entwicklung - Überlegungen zu Rolle und Status von Frauen in Entwicklungsländern (99-116); Ariane Bentner: Zwischen Unsichtbarkeit und Teilhabe. Frauen in der Personal- und Organisationsentwicklung (117-123); Renate von Bardeleben: Einleitung zu Sektion II (127-128); Sabina Matter-Seibel: Amerikanische feministische Literaturkritik und die Problematik einer weiblichen Literaturtradition (129-143); Liesel Hermes: Frauenbilder in der amerikansichen Literatur: Kate Chopin, Edith Wharton, Carston McCullers (145-158); Patricia PLummer: Die Rückeroberung der gestohlenen Kindheit: Sexuelle Gewalt gegen Frauen und ihre Darstellung in englischsprachigen feministischen Romanen der Gegenwart (159-173); Sonja Hilzinger: 'An Stelle von Heimat / halte ich die Verwandlungen der Welt -' (Nelly Sachs). Jüdische Lyrikerinnen im Exil (175-193); Cornelia Schnelle: Ein Mahnmal gegen das Vergessen. Der Holocaust in der Dichtung von Ilse Blumenthal-Weiss (195-203); Bettina Jung: 'Der Mensch ist tot' - 'Der Mensch steht auf'. Lyrik expressionistischer Dichterinnen am Beispiel von zwei Gedichten Claire Golls (205-217); Annette Kliewer: Die Alleinverantwortlichkeit der Mütter. Einige Überlegungen zum Mutter-Tochter-Verhältnis in der Frauenliteratur der Jahrhundertwende (219-232); Helga Arend: 'Der Mann erkämpft - das Weib entsagt'. Frauenbild und Geschlechterrollen im Morgenblatt für gebildete Stände (1807-1826) (233-247); Gudrun Schäfer: 'Das Weib im Conflict mit den sozialen Verhältnissen'. Mathilde Franziska Anneke (1817-1884) (249-264).
Das Geschlecht der Natur : feministische Beiträge zur Geschichte und Theorie der Naturwissenschaften
Titelübersetzung:The gender of nature : feminist articles on the history and theory of natural sciences
Herausgeber/in:
Orland, Barbara; Scheich, Elvira
Quelle: Frankfurt am Main: Suhrkamp (Edition Suhrkamp , Neue Folge, 1727), 1995. 289 S.
Inhalt: "In den letzten Jahren haben die feministischen Forschungen neue Dimensionen in die Kritik der vorgeblich wertneutralen und objektiven Naturwissenschaften eingebracht. Längst ist damit auch eine beeindruckende Fülle an feministischen Arbeiten und Ansätzen zur Geschichte und Theorie der Naturwissenschaften entstanden, von denen erstmalig eine internationale Auswahl im vorliegenden Sammelband vorgestellt wird. Dabei wird zunächst die im angelsächsischen Raum bereits weiter vorangeschrittene Debatte zu 'Science und Gender' eingeführt. Sodann werden an verschiedenen historischen Beispielen die patriarchalen Strukturen und Ausgrenzungsmechanismen entschlüsselt, denen Frauen in den naturwissenschaftlichen Fächern begegnet sind." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Gibt es eine weibliche Medizin? : eine Tagung für Ärztinnen
Titelübersetzung:Is there such a thing as female medicine? : a conference for female physicians
Unbekannter Autor
Quelle: Tagung "Gibt es eine weibliche Medizin?"; Bad Boll (Protokolldienst / Evangelische Akademie Bad Boll, 11/95), 1995. 59 S.
Inhalt: In dem vorliegenden Kongreßbericht werden Berichte, Vorträge und Ergebnisse der Arbeitsgruppen wiedergegeben, die anläßlich einer Tagung für Ärztinnen in der evangelischen Akademie Bad Boll im November 1994 zum Thema, ob es eine weibliche Medizin gibt, gehalten wurden. Dies sind im Folgenden: (1) Weiblichkeit und ärztlicher Beruf - unvereinbar? (2) Professionalisierung in der Medizin, sozialhistorisches Erbe und alltägliche Inszenierung; (3) Geschichte der Medizin unter Berücksichtigung der Frau; (4) Erfahrungen mit der feministischen Theologie; (5) Ergebnisse der Arbeitsgruppen. (psz)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Von den Bemühungen der Frauen in der Wissenschaft Fuß zu fassen
Titelübersetzung:The endeavors of women to gain a foothold in science
Herausgeber/in:
Seiser, Gertraud; Knollmayer, Eva; Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung
Quelle: Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung; Wien: Kommissionsverl. d. Österreich. Staatsdruckerei (Materialien zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft, Bd. 3), 1994. 568 S.
Inhalt: "Dieser Sammelband ist als Versuch zu sehen, den Aufbruch der Frauen an den österreichischen Universitäten seit der Mitte der 70er Jahre nachzuzeichnen. Der Aufbruch war ein zweifacher: einerseits die Forderung nach Öffnung der 'hohen Schulen' für Frauen als Studierende, Lehrende, Forschende, andererseits die Kritik an den männerzentrierten Lehrinhalten und in der Folge die Entwicklung der Frauenforschung/ feministischen Wissenschaften. Anhand der Selbstdarstellungen der verschiedenen organisierten und nicht organisierten, institutionalisierten und autonomen Frauengruppen, mit Frauenfragen befaßten Abteilungen und Einzelfrauen im Bereich von Wissenschaft und Forschung werden die vielfach sehr konträren Entwicklungswege der (universitären) Frauenbewegung offensichtlich. Mit dieser Publikation liegt erstmals eine Dokumentation der höchst unterschiedlichen Geschichte, Situationen, Kämpfe, Strategien und Forderungen, also der Bemühungen von Frauen, in der Wissenschaft Fuß zu fassen, vor." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Österreich; Förderung; Lehrveranstaltung; Frauenforschung; Frauenbewegung; historische Entwicklung
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerk
Frauenforschung in universitären Disziplinen : "man räume ihnen Kanzeln und Lehrstühle ein ..."
Titelübersetzung:Research on women in university disciplines : "give them chairs and professorships ..."
Herausgeber/in:
Pasero, Ursula; Braun, Friederike
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich (Kieler Beiträge zur Politik und Sozialwissenschaft, Bd. 5), 1993. 258 S.
Inhalt: Die Beiträge des Bandes folgen der These, daß Frauenforschung Geschlechterforschung ist und sich nicht in der Thematisierung einer Geschlechtsrolle erschöpfe. Dort, wo sich Frauen ändern, bleibe auch die männliche Rolle nicht unangetastet. Die Autorinnen, Wissenschaftlerinnen verschiedener Disziplinen, zeigen Ergebnisse ihrer Frauenforschung. Die Spannbreite reicht dabei von Problemen einer historischen Frauenforschung am Beispiel Chinas, zur Frauenforschung in der Kunstgeschichte Deutschlands, zum Stand linguistischer Frauenforschung und zu Aspekten von Frauen in der skandinavischen Literatur. Die Stellung der Frau im bundesdeutschen Familienrecht wird abschließend rechtssoziologisch erörtert. (rk)
Quelle: Internationaler Frauenkongreß "Menschenrechte haben (k)ein Geschlecht. 200 Jahre Aufklärung - 200 Jahre Französische Revolution"; Frankfurt am Main: Helmer, 1990. 373 S.
Inhalt: Der Band befaßt sich mit Fragen der Gültigkeit von Menschenrechten auch als Frauenrechte. Ziel ist die Analyse der strukturellen Gründe der rechtlichen und gesellschaftlichen Diskriminierung der Frau in den westlichen Gesellschaften. Ausgangspunkt ist die Bedeutung der Frauen in der französischen Revolution und ihre Rolle im Zeitalter der Aufklärung, das ihnen die formale Rechtsgleichheit zugestand. Gleichzeitig war dies jedoch der Beginn einer neuen Ideologie der Geschlechter, die Frauen aus dem politischen Leben verdrängte. Hiervon ausgehend wird die historische Entwicklung und die aktuelle Rechtsstellung der Frauen in der bürgerlichen Gesellschaft erörtert. Auf dieser Grundlage werden aktuelle Themen wie Gen- und Reproduktionstechnologien neu bewertet und die Wichtigkeit von Menschenrechten als Frauenrechte betont. Der Band schließt mit der Frage nach dem Bezugspunkt weiblicher Emanzipationskonzepte in einer Tradition der Gleichheit, die weibliche Menschen ausklammerte. (ICE)