Geschlechtergerechtigkeit steuern : Perspektivenwechsel im Steuerrecht
Titelübersetzung:Managing gender justice : change of perspective in tax law
Herausgeber/in:
Spangenberg, Ulrike; Wersig, Maria
Quelle: Berlin: Ed. Sigma (HWR forschung, 54/55), 2013. 257 S.
Inhalt: "Der Einfluss der Besteuerung auf die Geschlechterverhältnisse wird international ebenso diskutiert wie die Frage, wie eine gleichstellungssensible Besteuerung aussehen sollte. In Deutschland konzentriert sich diese Debatte primär auf das Ehegattensplitting und daraus resultierende Erwerbswirkungen. Die Beiträge dieses Sammelbandes gehen weit darüber hinaus und thematisieren grundlegende Wechselwirkungen von Geschlechterverhältnissen und Besteuerung auch jenseits von Splitting und Individualbesteuerung. Dabei werden unterschiedliche Disziplinen und Blickwinkel aus Deutschland und Österreich zusammengeführt. Aus einer ökonomischen Perspektive beleuchten die Beiträge geschlechtsbezogene finanzielle Be- und Entlastungen sowie Anreizwirkungen der Besteuerung. Aufsätze aus einem juristischen Blickwinkel diskutieren, welche rechtlichen Anforderungen an eine gleichstellungsorientierte Besteuerung zu stellen sind. Zudem machen Einsichten und Erfahrungen aus der Verwaltung, Politik und Zivilgesellschaft die Potenziale und Hindernisse, aber auch die notwendigen ersten Schritte auf dem Weg zu einer geschlechtergerechteren Besteuerung deutlich. Der Band bündelt bestehendes Wissen und zeigt Leerstellen und Handlungsbedarfe auf." (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: Ulrike Spangenberg, Maria Wersig: Einleitung (7-22); Ökonomische Perspektiven - Wirkungen der Besteuerung: Margit Schratzenstaller: Genderaspekte bei der Analyse von Lenkungs- und Verteilungswirkungen von Steuern und Abgaben (23-39); Anton Rainer: Geschlechterdifferenzierte Auswertungen der österreichischen Lohn- und Einkommensteuerstatistik (41-55); Stefan Bach: Geschlechtsbezogene Verteilungswirkungen der Einkommensbesteuerung in Deutschland (57-81); Johannes Geyer, Katharina Wrohlich: Geschlechtsspezifische Wirkungen der Einkommensbesteuerung am Beispiel des Ehegattensplittings (83-94); Friederike Maier: Geschlechteraspekte der Einkommensbesteuerung im internationalen Vergleich (95-111); Miriam Beblo, Denis Beninger: Wie teilen Paare wirklich? Ergebnisse einer experimentellen Studie zu Geldaufteilung und Geldverwendung (113-129); Juristische Perspektiven - Rechtliche Wertungen: Ulrike Spangenberg: Pflicht oder Kür? Das Verbot mittelbarer Diskriminierung im Einkommensteuerrecht (131-142); Ute Sacksofsky: Das Leistungsfähigkeitsprinzip und die Berücksichtigung der 'Privatsphäre' (143-158); Lerke Osterloh: Anforderungen an die Ausgestaltung von Steuervergünstigungen unter Berücksichtigung gleichstellungsrechtlicher Vorgaben (159-169); Umsetzungsperspektiven - Einsichten und Erfahrungen aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft: Ulrich Mückenberger: Steuern steuern - Ein Praxisbeispiel zur Familienförderung und Gender Mainstreaming im Steuerrecht (171-184); Elfriede Fritz: Umsetzung gleichstellungsorientierter Steuerpolitik in der Verwaltung - Erfahrungen aus Österreich (185-196); Edeltraud Lachmayer: Genderziele in der Steuerpolitik - Erfahrungen aus Österreich (197-209); Gisela Färber: Gleichstellungsorientierte Gesetzesfolgenabschätzung im Steuerrecht (211-228); Elisabeth Klatzer: Mit Steuern emanzipatorisch steuern - Zivilgesellschaftliche Einmischung in die Steuerpolitik (229-244); Maria Wersig: Ehegattensplitting - Reformhindernisse und Potenziale für Institutionenwandel (245-254).
Schlagwörter:Steuerrecht; Steuerpolitik; Gender Mainstreaming; Deutschland; Österreich
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Die unternehmerische Hochschule aus der Perspektive der Geschlechterforschung : zwischen Aufbruch und Beharrung
Titelübersetzung:The entrepreneurial university from the perspective of gender studies : between awakening and inertia
Herausgeber/in:
Binner, Kristina; Kubicek, Bettina; Rozwandowicz, Anja; Weber, Lena
Quelle: Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung, Bd. 39), 2013, 1. Aufl.. 289 S.
Inhalt: "Die gegenwärtige Zeitdiagnose der 'Ökonomisierung' der Gesellschaft hat längst die Wissenschaft und die Hochschulen erreicht. Der Sammelband diskutiert aus der Perspektive der Geschlechterforschung die Neuorganisation von Hochschulen nach dem Leitbild der 'unternehmerischen Hochschule'. Zunehmende betriebs- und marktwirtschaftliche Prinzipien verändern Arbeits- und Karrierebedingungen, Organisationen und Professionen, Gleichstellungspolitiken die Produktion und Vermittlung wissenschaftlichen (Geschlechter)Wissens. Kommen vergeschlechtlichte, segregierende Praktiken möglicherweise in Bewegung und welche (neuen) vergeschlechtlichten Effekte bringt die Umsetzung gegenwärtiger Reformen und Initiativen hervor? Wie berühren aus der Wirtschaft bekannte Anforderungen nach Mobilität und Flexibilität, die verstärkt an Wissenschaftssubjekte gerichtet werden, deren Arbeits- und Alltagspraxis? Wie werden Gleichstellungsstrategien wie Gender Mainstreaming und Diversity Management von Hochschulakteur_innen übersetzt und was bedeutet dies für Gleichstellungspolitik? Wo kann sich die Geschlechterforschung unter diesen Bedingungen verorten? Wie und welches Geschlechterwissen findet Eingang in die Hochschulen? Mit Blick auf Entwicklungen in unterschiedlichen europäischen Ländern resümieren die Beiträge 'zwischen Aufbruch und Beharrung'." (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: Kristina Binner, Bettina Kubicek, Anja Rozwandowicz, Lena Weber: Einleitung: Die unternehmerische Hochschule aus der Perspektive der Geschlechterforschung. Zwischen Aufbruch und Beharrung (9-18); Katharina Kreissl, Angelika Striedinger, Birgit Sauer, Johanna Hofbauer: Gleichstellung in der unternehmerischen Hochschule? Diskursive Verschiebungen in der hochschulpolitischen Landschaft Österreichs (20-30); Heike Kahlert: Leitbild Dual-Career-Family - Wissenschaftliche Nachwuchsförderung im Licht unternehmerischen Denkens Leitbild Dual-Career-Family (31-50); Dagmar Simon: Organisation und Evaluation: gleichstellungspolitische Optionen durch die "neue" Hochschule? (51-66); Birgit Riegraf, Lena Weber: Exzellenz und Geschlecht in der unternehmerischen Hochschule (67-85); Birgit Blättel-Mink, Alexandra Rau, Kendra Briken: Neue Berufe im Hochschul- und Wissenschaftsmanagement - Chancen und Hemmnisse aus feministischer Perspektive (86-104); Gerlinde Malli, Susanne Sackl: Interaktionsdynamiken in Expert_inneninterviews. Methodische Herausforderungen im Kontext der Hochschulforschung (105-115); Ruth Müller: "Karriere machen" in den Lebenswissenschaften. Welche Rolle spielt Geschlecht? (118-136); Ilse Costas, Céline Camus, Stephanie Michalczyk: The Mobility Discourse as a New Public Management Strategy: Gender Impacts an Academics in Germany and France (137-151); Minna Nikunen: Gendered Identities at the 'entrepreneurial' University and Work/ Family Balance (152-170); Brigitte Aulenbacher, Kristina Binner, Bettina Kubicek: Sicherheit durch Leistung... und die Frage der Geschlechtergleichheit AssistenzprofessorInnen im Wandel der österreichischen Universitäten und als Grenzmanagerinnen zwischen Wissenschaft und Familie (171-191); Sabine Hark: Widerstreitende Bewegungen. Geschlechterforschung in Zeiten hochschulischer Transformationsprozesse (194-208); Andrea D. Bührmann: Wissensgesellschaften und soziale Ungleichheitsverhältnisse - der Bologna-Prozess zwischen Gleichheitsversprechen und Ungleichheitswirklichkeiten (209-225); Waltraud Ernst: Epistemische Verstrickungen: Geschlechterapparate der Natur- und Technikwissenschaften in Forschung und Lehre an der Hochschule (226-247); Gudrun Perko, Andrea Schmidt: Gender-/ Queer-Wissen aktiviert. Ein Gespräch über Anforderungen und Vermittlung in der Hochschule für Soziale Arbeit (248-261); Aline Olof, Anja Rozwandowicz, Sabine Hark: Nach Bologna. Gender Studies und die Neuerfindung der Universität als unternehmerische Einheit (262-271); Birgit Geissler: Themenbezogene Evaluation der Geschlechterforschung in Niedersachsen (2007 bis 2011) (272-283).
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Hochschulen, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Hochschule und Diversity : theoretische Zugänge und empirische Bestandsaufnahme
Titelübersetzung:University and diversity : theoretical access points and empirical review
Herausgeber/in:
Klein, Uta; Heitzmann, Daniela
Quelle: Weinheim: Beltz Juventa (Diversity und Hochschule), 2012. 183 S.
Inhalt: "Die hier versammelten Beiträge leisten eine grundlegende Bestandsaufnahme zu theoretischen und empirischen Arbeiten zu Diversity an Hochschulen. Im Mittelpunkt stehen die Zugangsbarrieren und Exklusionsmechanismen aufgrund von sozialer Herkunft, Gender, Behinderung, Migration, sexueller Orientierung, Weltanschauung und Alter der verschiedenen Statusgruppen. Desiderate in der Forschung zu Diversity und Hochschule werden benannt sowie Forschungsprobleme bei der Annäherung an diese Themen." (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: Daniela Heitzmann und Uta Klein: Zugangsbarrieren und Exklusionsmechanismen an deutschen Hochschulen (11-45); Sigrid Metz-Göckel: Theoretische Skizzen zur Hochschule in der Wissensgesellschaft (46-68); Laura Dobusch, Johanna Hofbauer und Katharina Kreissl: Behinderung und Hochschule: Ungleichheits- und interdependenztheoretische Ansätze zur Erklärung von Exklusionspraxis (69-85); Barbara Rothmüller: Soziale Barrieren beim Zugang zu einem künstlerischen Studium. Konzeption und Ergebnisse einer empirischen Studie in antidiskriminatorischer Absicht (86-105); Ilke Glockentöger: Hohe Hürden für eine Vielfalt bei Studierenden der Sportwissenschaft. Sporteignungsprüfungen als Beispiel für Zugangsbarrieren an deutschen Hochschulen (106-125); Caroline Richter: "Black-Box" Hochschulpersonal. Plädoyer für die Einbindung einer kaum beachteten Zielgruppe (126-144); Anne-Kathrin Kreft und Hannah Leichsenring: Studienrelevante Diversität in der Lehre (145-165); René Krempkow und Ruth Kamm: Leistungsbewertung unter Berücksichtigung institutioneller Diversität deutscher Hochschulen: Ein Weg zur Förderung von Vielfalt? (164-181).
Quelle: Wien: Böhlau (Wissenschaft - Bildung - Politik, Bd. 14), 2011. 181 S.
Inhalt: "Die Gleichberechtigung von Frauen und Männern im Bereich der Arbeitswelt ist ein Thema das international aber auch national im öffentlichen Diskurs steht. Dabei geht es primär um gleiche Entlohnung für gleiche Arbeitsleistung, gleiche Aufstiegschancen und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Darüber hinaus geht der Diskurs jedoch auch um Berufsfelder, in denen Frauen unterrepräsentiert sind und sich der Frauenanteil auf dem Weg zur Spitze noch deutlich verringert. Ein derartiges Berufsfeld ist die Welt der Wissenschaft. In einem Bericht der Deutschen Hochschulrektorenkonferenz heißt es dazu im Jahr 2006: 'Die unzureichende Beteiligung von Frauen bedeutet ein Effizienz- und Exzellenzdefizit für den Hochschulbereich, denn das in Wissenschaft und Forschung liegende Innovationspotential kann zur Gänze nur genutzt werden, wenn herausragende Talente unabhängig vom Geschlecht in möglichst großer Zahl im Wissenschaftsbereich verbleiben.' Dieser Befund ist für Österreich in gleicher Weise gültig. Die Österreichische Forschungsgemeinschaft hat es sich daher zum Ziel gesetzt, im Rahmen des Österreichischen Wissenschaftstages 2010 die Thematik 'Wissenschaft und Gender' mit wissenschaftlichen Methoden zu beleuchten, die Gründe für das Ungleichgewicht von Frauen und Männern in der Wissenschaft aufzuspüren und nach Möglichkeit Maßnahmen vorzuschlagen, die mittel- und langfristig zu einem Ausgleich der Geschlechterverteilung führen könnten." (Textauszug). Inhalt: Londa Schiebinger: Science, Gender and Beyond: An International Perspective (9-32); Athene Donald: Science and Gender in Academia Obstacles and Interventions (33-54); Markus Hausmann: Sex oder Gender? Neurobiologie kognitiver Geschlechtsunterschiede (55-80); Christiane Spiel, Barbara Schober, Monika Finsterwald: Brave Mädchen - böse Buben? Genderstereotype in der Bildungssozialisation (81-98); Lutz Bornmann: Bewertung wissenschaftlicher Leistungen - gender-fair? (99-114); Gabriele Kucsko-Stadlmayer: Kann die 'gläserne Decke' mit den Mitteln des Rechts überwunden werden? (115-140); Barbara Alving Evelyn Fox Keller Christoph Kratky Hans Sünkel: Science and Gender 2025: Will Science become Feminine? Beiträge zu einer Podiumsdiskussion (141-152); Stefan Hornbostel: Erfolg, Einfluss und Macht in der Scientific Community (153-172); Heidi Diggelmann: Individuelle Wege zu höchster Anerkennung als Wissenschaftlerin (173-182).
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Gleichstellungspolitik in Österreich : eine kritische Bilanz
Titelübersetzung:Equal opportunity policy in Austria : a critical review
Herausgeber/in:
Appelt, Erna
Quelle: Innsbruck: Studien-Verl. (Demokratie im 21. Jahrhundert, Bd. 5), 2009. 240 S.
Inhalt: "Gleichstellungspolitik ist in Österreich - wie in den meisten europäischen Staaten - längst ein etablierter Bereich in Politik und Gesellschaft. Doch welche konkreten Instrumente zur Umsetzung wurden in den letzten Jahren entwickelt? Wie steht es um die De-facto-Gleichstellung der Geschlechter am Arbeitsmarkt, in Bildung, Familie und Kultur? Wie wirken sich gesellschaftliche Rahmenbedingungen auf den Stellenwert und die Gestaltung von Gleichstellungspolitik aus? Und wie haben sich die Muster der Arbeitsteilung in den Familien und in der Erwerbsarbeit geändert?" (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Angelika Wetterer: Gleichstellungspolitik im Spannungsfeld unterschiedlicher Spielarten von Geschlechterwissen. Eine wissenssoziologische Rekonstruktion (9-24); Erna Appelt: Rahmenbedingungen und Etappen österreichischer Gleichstellungspolitik (25-41); Birgit Sauer: Gleichstellungspolitik und neoliberaler Staatsumbau. Chancen und Restriktionen (43-56); Sieglinde Rosenberger: Institutionalisierung durch Europäisierung? Zur Einrichtung von Gleichstellungsinstitutionen zwischen 1995 und 2008 (57-70); Ingrid Nikolay-Leitner: "Ein bissel Gleichbehandlung gibt's nicht!" Die Gleichbehandlungsanwältin Dr. Ingrid Nikolay-Leitner im Gespräch mit Erna Appelt und Andrea Ellmeier (71-78); Autorinnenkollektiv Birgit Buchinger, Luise Gubitzer, Elisabeth Klatzer, Karoline Mitterer, Katharina Muhr, Sybille Pirklbauer, Nicole Schaffer, Christa Schlager, Margit Schratzenstaller: Gender Budgeting in Österreich - Möglichkeiten und Grenzen einer politischen Gleichstellungsstrategie (79-98); Sabine Strasser: Politik mit dem kulturellen Unbehagen. Zum Verhältnis von kultureller Diversität, Antidiskriminierung und Geschlechteregalität (99-114); Max Preglau: Geschlechterpolitische Aspekte der österreichischen Familienpolitik (115-134); Barbara Haas: Geschlechtergerechte Arbeitsteilung - theoretisch ja, praktisch nein! Arbeitsteilung in österreichischen Paarhaushalten mit Kindern (135-148); Gudrun Biffl: Wo Gleichstellungspolitik an ihre Grenzen stößt: Geschlechtersegregierte Arbeitsmärkte (149-165); Veronika V. Eberharter: Geschlechtsspezifische Einkommensunterschiede in Wirtschaftsbereichen, Berufsgruppen und betrieblichen Funktionen (167-180); Manfred Auer, Heike Welte: Betriebliche Gleichstellungspolitik - top oder flop? (181-198); Claudia Schneider, Renate Tanzberger, Bärbel Traunsteiner: Gleichstellung der Geschlechter im schulischen Bereich aus feministisch-kritischer Perspektive (199-212); Eva Blimlinger: 0 aus 21. UNGleichbehandlung an österreichischen Universitäten oder die Scherben der gläsernen Decke (213-226); Andrea Ellmeier: "Wie im ganz normalen Leben auch!" Gleichbehandlung in Kunst und Kultur? (227-236).
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte
Dokumenttyp:Sammelwerk
The role of women in Central Europe after EU enlargement : challenges of gender equality policy in a wider Europe
Titelübersetzung:Die Rolle der Frauen im Mitteleuropa nach der EU-Erweiterung : Herausforderungen an die Politik der Gleichstellung der Geschlechter im erweiterten Europa
Quelle: Frankfurt am Main: P. Lang (Marie Jahoda sozialwissenschaftliche Studien, Bd. 1), 2009. 270 S.
Inhalt: "'Gender equality is a fundamental right, a common value of the EU, and a necessary condition for the achievement of the EU objectives of growth, employment and social cohesion' (European Commission: Roadmap for Equality between Women and Men). 2007 has been designated as 'European Year of Equal Opportunities for All'. What are the challenges of gender equality policy in a wider Europe of 27, with a combined population of 500 million? A two-days conference an 'The Role of Women in Central Europe after EU Enlargement' organized by the Austrian Cultural Forum Milan together with Milan State University tried to assess the history, culture, economic situation and international relations of one 'female half' of Europe that sees the Western world with new eyes and may indicate to us the way to a better future." (author's abstract). Contents: Barbara Wicha: From malestream via gender blindness and gender neutrality to gender mainstreaming: Insistent feminist removal of barriers in society and Science in Austria (39-88); Emma Scaramuzza: From the Story of women to gender history. Thirty years of trends and research." (89-90); Hana Marikova: Gender Equality in the Czech Republic. The position and status of women before and after 1989 (91-97); Andrea Petö: The Archeology of History? Women's History and Gender History in Eastern Europe (99-109); Andrea Petö: Writing Women's History in East Central Europe (111-113); Magdalena Sroda: Writing Women's History in East Central Europe (115-138); Zora Butorova: Women in Slovakia: Old Problems and New Challenges (139-143); Annemarie Türk: 'KulturKontakt Austria': Living on thin ice. On the situation of women artists in Central and Eastern Europe (145-149); Maria Teresa Fumagalli Beonio Brocchieri: A genre of culture (151-153); Magdalena Dietlova: How women can succeed in cultural confrontation after the fall of the iron curtain (155-159); Krisztina Sandor: Women in Margit Kaffka's prose (161-164); Agnieszka Reklajtis: The Foundation for Childbirth with Dignity: Women's self-awareness and mass culture. The programme: 'Childbirth with Dignity'. A case study (165-175); Miroslava Vallova: The winged woman. The poetical female subject in Slovakia in the last decade (177-178); Karmen Spiljak: Reconstruction of female identity in popular culture (179-183); Isabella Lindner: Women in macroeconomic institutions in the EU - prospects and challenges (185-194); Marina Calloni: Sharing common issues: the under-representation of Italian women in politics and in the workplace (195-203); Dita Stejskalova: Women in the business and economy rector in the Czech Republic (205-216); Terezia Borosne Bartha: Current gender equality issues in the Hungarian labour market (217-221); Ewa Lisowska: The Role of Women in the Economy (The Case of Poland) (223-233); Andreja Crnak-Meglic: The gender dimension of the labour market and the welfare state in Slovenia (235-238); Helga Konrad: Women for the Renewal of Politics and Society: On the Road to Gender Democracy (239-244); Laura Mirachian: The role of women in South-East Europe from the point of view of an Italian woman diplomat (245-249); Michaela Marksova-Tominova: European Women as Professionals, Mothers and Housewives: East meets West (251-252); Zita Gurmai: Women's situation and Women's role in Europe (253-257); Irena Lipowicz: The Role of Warnen in a Process of Transformation - Parliament, Government, Local Autonomy (259-260); Klara Novotna: Contribution of women to the dialogue of civilizations (261-264); Sonja Lokar: Women and International Relations in Slovenia (265-270).
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Are you talking to me? : discussions on knowledge production, gender politics and feminist strategies
Titelübersetzung:Sprichst Du zu mir? Diskussionen und Wissensproduktion, Gender-Politik und feministische Strategien
Herausgeber/in:
Morawek, Katharina
Quelle: Wien: Löcker, 2008. 250 S.
Inhalt: In dieser Anthologie diskutieren die Autorinnen die Beziehung von Wissensproduktion und Geschlecht vor dem Hintergrund der Bedingungen des europäischen Rechts, des globalen Kapitalismus und der postkommunistischen Realitäten. Die Wissenschaftlerinnen, Künstlerinnen und freien Autorinnen konzentrieren sich dabei auf die Situation in Rumänien und in Österreich. Ana Hoffner Ex-Prvulovic erörtert beispielsweise die Wissensproduktion über Migranten der zweiten Generation. Sie führt aus, dass Wissen in einem konstanten Kampf zwischen einer herrschenden Klasse mit festen Wissensbeständen und einer mit selbstorganisierten Wissensbeständen und als 'die Anderen' klassifizierten Gruppe produziert wird. Dabei handele es sich jedoch um einen ungleichen Kampf: 'The strategic attempt at disturbing hegemonic production of knowledge, through articulation of difference, is facing the problem that the concept of diversity has become a powerful technology for neoliberal capitalist systems' (12). Somit komme es nicht mehr darauf an, die Differenz gewissermaßen in einer anderen Geschichte zu erzählen, sondern sie als kritische Praxis zu definieren. Ihr Fazit ist jedoch ernüchternd; sie stellt fest, dass die Sprache als Träger eines Hegemoniediskurses nicht hintergehbar ist. Die Attribute zur Benennung, Geschlecht, Nationalität, Rasse, Klasse etc. sind nicht vermeidbar, möchte man verständlich bleiben. Veronika Wöhrer schildert die Beziehungen zwischen westlichem und slowakischem Feminismus nach dem Fall des Eisernen Vorhangs. Sie erläutert, dass finanzkräftige Organisationen aus dem Westen unter der Annahme, dass es in der Slowakei keine Tradition des Feminismus gebe, Projekte mit ganz eigenen Vorstellungen realisierten und ausschließlich diese finanzierten. Tatsächlich jedoch, so Wöhrer, gebe es durchaus eine feministische Tradition aus der Zeit des Kommunismus, die jedoch eine gänzlich andere Terminologie verwende und daher nicht zur Kenntnis genommen worden sei. Eine gegenseitige Bereicherung der Theorietraditionen habe so nicht stattfinden können. (ZPol, NOMOS). Inhaltsverzeichnis: Ana Hoffner Ex-Prvulovic: Transition (12-17); Lina Dokuzovic: Sex works (18-19); Carolina Agredo: The Drum of the Abolition (20-24); Interview with Maria do Mar Castro Varela by Vina Yun: A New Order of Desire (25-30); Anna Artaker: Unknown Avantgarde (31-51); Rubia Salgado: Processes of Education that change Realities! (52-56); Petja Dimitrova: Allianzt euch! (57); Veronika Wöhrer: Traveling Feminismus (58-67); Lisbeth Kovacic: Two Kinds Of (68-71); Rosa Reitsamer: Does the "Balkan" start in Vienna? (72-81); Reni Hofmüller: Imagined Spaces (82-89); Ivan Jurica: The Body in Film (90-98); Marina Grzinic: Rearticulation (99-105); Zanny Begg: The Electrification of Consumer Brains (106-108); Karin Schneider and Sabine Sölkner: Gender under Suspicion (109-113); Eva Cruells, Axel Hache, Nuria Verges: The Lela Code (114-122); Conversation between SWS and ATC: Sex Work is Work! (123-130); Elke Auer, Eva Eggermann, Esther Straganz, Julia Wieger: June 1975 (131-135); Joanne Richardson: Memoirs of a Video Activsit (136-149); Conversation between Veronika Eberhart, Regina Wuzella; Ruxandra Costescu and Andrea I.C.: How to intervene? (150-170); Julia Mitterbauer and Gerhild Perl: Enemies from the Inside (171-180).
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Gleichstellungspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerk
Gleichbehandlung im Hochschulbereich
Titelübersetzung:Equal treatment in the university sector
Herausgeber/in:
Prisching, Manfred; Lenz, Werner; Hauser, Werner
Quelle: Wien: Verl. Österreich (Schriften zum Bildungsrecht und zur Bildungspolitik, Bd. 12), 2008. 208 S.
Inhalt: Inhaltsverzeichnis: Teil 1: Historische und rechtliche Aspekte der Gleichbehandlung im Hochschulbereich: Silvia Ulrich: Gleichbehandlung von Frauen und Männern an österreichischen Hochschulen (19-54); Juliane Mikoletzky: Historische Entwicklung der Stellung von AusländerInnen und Frauen an österreichischen Hochschulen (55-80); Gerhard Muzak: Rechtliche Stellung von Ausländerinnen und Ausländern an Hochschulen (81-110); Teil 2: Aspekte der Gleichbehandlung von Frauen und Männern: Karin Maria Schmidlechner: Gleichbehandlung im Hochschulbereich am Beispiel von Frauen (113-130); Emilia Bratschitsch: (Empirische) Befunde zur Stellung der Frauen an österreichischen Fachhochschulen (131-140); Brigitte Weinhardt: Gender Mainstreaming an österreichischen Universitäten. Allheilmittel oder Placebo? - Streitschrift einer desillusionierten Frau (141-152); Sonja Gögele: Gleichstellung an der FH JOANNEUM (153-160); Martin J. Gössl: Neue Sichtweisen in der Gleichstellungsfrage: Die "Queer Studies" (161-172); Teil 3: Aspekte der Gleichbehandlung von Ausländerinnen und Ausländern: Ingrid Gehrke: Integration von ausländischen Studierenden und Lehrenden an österreichischen Hochschulen (175-194); Katharina Fallmann: Erfahrungen der Österreichischen Hochschülerinnen- und Hochschülerschaft mit der sozialen Situation ausländischer Studierender an Kunstuniversitäten (195-205).
Quelle: Innsbruck: Studien-Verl. (Tiroler Studien zu Geschichte und Politik, 9), 2008. 227 S.
Inhalt: Der Band geht auf die von Johanna Dohnal im WS 2006/07 als Gastprofessorin an der Universität Innsbruck gehaltenen Vorlesungen im Rahmen der Fakultätsvortragsreihe 'PolitikerInnen in Residence' zurück, in der österreichische Politikerinnen und Politiker Erfahrungen aus ihrer aktiven politischen Zeit an Studierende weitergaben. Um die Nachhaltigkeit dieser Erfahrungsweitergabe zu sichern, bestand Dohnal auf einer umfassenden Aufbereitung des vorgetragenen Materials, das nun in Buchform vorliegt. Dohnal gibt darin Einblicke in den Aufstieg der österreichischen Frauenpolitik zur Regierungspolitik, den sie durch ihre steten Einmischungen zunächst als Vorsitzende der SPÖ-Frauen, dann als Staatssekretärin und später als Frauenministerin massiv gefördert hat. Zu den Errungenschaften, die sie mit zu verantworten hat, zählen u. a. die Beseitigung der Amtsvormundschaft bei ledigen Müttern, das gesetzliche Verbot der sexuellen Belästigung, die Stärkung von Frauenrechten bei Gewalt in der Ehe und die Abschaffung des Heiratsverbotes - Frauen hatten nach einer Scheidung zehn Monate zu warten, bevor sie sich erneut vermählen konnten. Sowohl in ihrer eigenen Partei als auch im gesamten Land hat Dohnal für einen Bewusstseinswandel gekämpft und dafür gesorgt, dass zentrale Gesetze wie das Bundesgleichbehandlungsgesetz verabschiedet oder die Quotenregelungen an den Universitäten und in den Ministerien eingeführt wurden. Trotz ihres Ausscheidens aus der Politik 1995 ist Dohnal nach wie vor für den Schutz der Frauenrechte und das Ideal der Gleichstellung aktiv. (ZPol, NOMOS). Inhaltsverzeichnis: Erika Thurner und Alexandra Weiss: Vorwort (9-12); Doris Bures: Geleitwort (13-16); Erika Thurner und Alexandra Weiss: Politik als Frauenberuf (17-25); Innsbrucker Vorlesungen: Erika Thurner: Streiflichter zum Werdegang von Johanna Dohnal (27-36); Johanna Dohnal: Frauenpolitiken zwischen Aufstand, Widerstand und Anpassung. Antrittsvorlesung, 20. Oktober 2006 (37-52); "Wiener Damen Haft" - 20. Oktober 2006 (53-60); Die Reformen der 1970er Jahre - 21. Oktober 2006 (61-78); Wie Frauenpolitik Regierungspolitik wurde - das Staatssekretariat für allgemeine Frauenfragen - 17. November 2006 (79-122); Schwangerschaftsabbruch - 18.November 2006 (123-131); Alexandra Weiss: Der Kampf um die Fristenlösung in Tirol (132-150); Johanna Dohnal: Sexismus, Gewalt gegen Frauen und Vergewaltigung in der Ehe - 15. Dezember 2006 (151-188); Quotenregelungen - 16. Dezember 2006 (189-200); Monika Jarosch: Frauenquoten - national und international (201-214).
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte, Sexuelle Belästigung und Gewalt
Dokumenttyp:Sammelwerk
Gleichstellung in der erweiterten Europäischen Union
Titelübersetzung:Gender equality in the enlarged European Union
Herausgeber/in:
Kaselitz, Verena; Ziegler, Petra
Quelle: Frankfurt am Main: P. Lang, 2008. 152 S.
Inhalt: "Chancen und Hindernisse der Gleichstellungspolitik im europäischen Kontext standen im Mittelpunkt einer internationalen Tagung im April 2007 in Wien. Drei Jahre nach der EU-Osterweiterung zogen Referentinnen aus Slowenien, Ungarn und Tschechien sowie Bulgarien Bilanz über die Auswirkungen der EU-Gleichstellungspolitik auf die nationalen Ebenen. Kontrastiert wurden diese Analysen mit Beiträgen aus den langjährigen EU-Mitgliedsländern Frankreich, Deutschland und Österreich." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Marianne Klemun: Gleichstellungspolitik als Stagnation oder Bewegung und (oder) Normalisierung? Befindlichkeiten aus der Sicht einer universitären 'Funktionsträgerin' (11-16); Petra Ziegler: Gender Equality Policies in the European Union (17-28); Sabine Riedel: Die EU-Richtlinien für Gleichstellung und gegen Diskriminierung - Normativer Rahmen und Probleme der Umsetzung in Frankreich und Deutschland (29-44); Alena Krizkova, Hana Haskova: Gender (In) Equalities in Employment and Care in the Czech Republic during the EU Accession and EU Membership (45-60); Beáta Nagy: Women in the Hungarian Labour Market and in Leadership Positions (61-72); Ziva Humer: Equality between Women and Men in Slovenia: The Inclusion of Men in Gender Equality Policy (73-86); Nadejda Alexandrova: Bulgaria's Accession to the European Union and the Impact on Gender Equality Policies: Harmonies and Discords (87-96); Milica Antic Gaber: Slow Progress of Women's Representation in Politics on the 'Sunny Side of the Alps' (97-112); Gwenaelle Perrier: Vereinbarkeit von Beruf und Kindern für Französinnen mit niedriger Qualifikation und geringen Einkünften - Fallstudie in der Region Ile-de-France (113-122); Verena Kaselitz, Petra Ziegler: Vereinbarkeit von Beruf und Familie in Österreich (123-138); Nadejda Alexandrova: In or Out of Policy Making: Inclusion of Men in Gender Equality Policy (139-150).
Inhalt: "An international conference held in April 2007 in Vienna focused on the chances for and obstacles to gender equality policies in the European context. Researchers from Slovenia, Hungary, the Czech Republic, and Bulgaria examined the impact of the EU's gender equality policies on their national situation. Contributions from France, Germany, and Austria completed the analysis." (author's abstract). Contents: Marianne Klemun: Gleichstellungspolitik als Stagnation oder Bewegung und (oder) Normalisierung? Befindlichkeiten aus der Sicht einer universitären 'Funktionsträgerin' (11-16); Petra Ziegler: Gender Equality Policies in the European Union (17-28); Sabine Riedel: Die EU-Richtlinien für Gleichstellung und gegen Diskriminierung - Normativer Rahmen und Probleme der Umsetzung in Frankreich und Deutschland (29-44); Alena Krizkova, Hana Haskova: Gender (In) Equalities in Employment and Care in the Czech Republic during the EU Accession and EU Membership (45-60); Beáta Nagy: Women in the Hungarian Labour Market and in Leadership Positions (61-72); Ziva Humer: Equality between Women and Men in Slovenia: The Inclusion of Men in Gender Equality Policy (73-86); Nadejda Alexandrova: Bulgaria's Accession to the European Union and the Impact on Gender Equality Policies: Harmonies and Discords (87-96); Milica Antic Gaber: Slow Progress of Women's Representation in Politics on the 'Sunny Side of the Alps' (97-112); Gwenaelle Perrier: Vereinbarkeit von Beruf und Kindern für Französinnen mit niedriger Qualifikation und geringen Einkünften - Fallstudie in der Region Ile-de-France (113-122); Verena Kaselitz, Petra Ziegler: Vereinbarkeit von Beruf und Familie in Österreich (123-138); Nadejda Alexandrova: In or Out of Policy Making: Inclusion of Men in Gender Equality Policy (139-150).