Riskante Karrieren : wissenschaftlicher Nachwuchs im Spiegel der Forschung
Titelübersetzung:Risky careers : young scientists reflected in research
Autor/in:
Kahlert, Heike; Kruppa, Doreen
Quelle: Opladen: B. Budrich (Wissenschaftskarrieren, Bd. 1), 2013. 350 S.
Inhalt: "Die Autorin analysiert den aktuellen Forschungsstand und die Datenlage zum Thema Wissenschaft und Geschlecht im deutschen Hochschul- und Forschungssystem. Den Schwerpunkt bildet dabei die Karrierephase zwischen dem Studienabschluss und der Einmündung in eine dauerhafte wissenschaftliche Spitzenposition, z.B. durch die Berufung auf eine Universitätsprofessur. In dieser Phase werden wichtige Weichen für die berufliche Entwicklung, aber auch für die Lebensplanung gestellt. Zugleich handelt es sich um die Phase in der wissenschaftlichen Laufbahn, in der dem Wissenschaftssystem deutlich mehr Frauen als Männer verloren gehen. Die Studie zeigt auf, welche Antworten bisherige Forschungen zum 'Frauenschwund' im wissenschaftlichen Nachwuchs geben und welche Fragen bisher offen bleiben. Erstmalig wird hierzu das mehrebenenanalytische triadische Karrieremodell von Kornelia Rappe-Giesecke verwendet, das zwischen den Faktoren Person, Profession und Funktion differenziert. Dabei entwirft die Verfasserin einen umfassenden Begriff der Wissenschaftskarriere, der strukturelle, institutionelle und individuelle Aspekte erfasst und in Beziehung zu setzen ermöglicht. Aus dieser Perspektive formuliert sie Forschungsdesiderate zur Untersuchung von Wissenschaftskarrieren." (Verlagsangabe)
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Monographie
Die Kunst des Aufstiegs : was Frauen in Führungspositionen kennzeichnet
Titelübersetzung:The art of advancement : what characterizes women in management positions
Autor/in:
Henn, Monika
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 2008. 218 S.
Inhalt: Die Dissertation befasst sich mit der Frage: Was kennzeichnet Frauen in Führungspositionen? Worin unterscheiden sie sich von anderen, gleich gut qualifizierten Frauen auf Mitarbeiterebene? Dazu wird eine deutschlandweite Untersuchung in Wirtschaftsunternehmen durchgeführt, sowohl in Unternehmen der Dienstleistungsbranche als auch in solchen der Produktionsbranche. Befragt wurden insgesamt 125 Frauen, immer zwei Personen aus demselben Umfeld: eine weibliche Führungskraft und eine Mitarbeiterin. Das Buch bietet insgesamt eine umfassende Darstellung zum Thema "Frauen und Führung". Es ist in drei Teile gegliedert. In Teil l werden die relevanten Dimensionen zum Thema "Frauen und Führung" dargestellt. Teil 2 beinhaltet die empirischen Ergebnisse der Befragung. In Teil 3 werden aus diesen Ergebnissen Schlussfolgerungen gezogen, und gezeigt, wie Frauen den Weg in die Führungsetagen schaffen können. Diese Hinweise werden mit Zitaten der interviewten weiblichen Führungskräfte untermauert. (ICA2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Der Mythos von den Leistungseliten : Spitzenkarrieren und soziale Herkunft in Wirtschaft, Politik, Justiz und Wissenschaft
Titelübersetzung:The myth of achievement elites : top careers and social background in the economy, politics, judiciary and science
Autor/in:
Hartmann, Michael
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 2002. 208 S.
Inhalt: Mit dem Zusammenhang von sozialer Herkunft, der durch eine Promotion bekundeten Leistung und der Elitenrekrutierung in den vier Bereichen Wirtschaft, Verwaltung, Justiz und Politik betritt der Darmstädter Soziologe Hartmann ein bislang wenig beackertes Forschungsfeld. Anhand der Erfolgskarrieren der Promotionsjahrgänge 1955, 1965, 1975 und 1985 in den Wirtschafts-, Rechts- und den Ingenieurwissenschaften soll überprüft werden, welcher Einfluss der sozialen Herkunft bei der Besetzung von Spitzenpositionen bei gleicher Formalqualifikation zukommt. Hartmanns Befunde stehen im Widerspruch zu der für die funktionalistische Elitentheorie zentralen Annahme einer sozialen Angleichung der Karrierechancen und der entscheidenden Bedeutung von persönlicher Leistung bei der Elitenrekrutierung. Vor allem im Wirtschaftsleben verfügen Promovierte aus großbürgerlichem Haus oder aus dem gehobenen Bürgertum über signifikant höhere Chancen in Spitzenpositionen zu gelangen als die Kinder aus Arbeiter- und Mittelschichtfamilien. Bei formal gleicher Qualifikation, so die Argumentation des Verfassers, geben die 'feinen Unterschiede', der Habitus, den Ausschlag. Promovierte aus großbürgerlichem Haus verfügen in dieser Lesart über ein besonderes soziales Kapital, das sie gegenüber Konkurrenten aus den unteren und mittleren Schichten bei der Vergabe etwa von Topmanager-Posten privilegiert. Anders stellt sich die Situation in der Justiz und der Wissenschaft dar: Die doctores aus sozial schlechter gestellten Familien sind hier überrepräsentiert; eine Zwischenstellung zwischen dem staatlichen Bereich und der Privatwirtschaft kommt der Politik zu. Hartmann sieht die Unterschiede zwischen den Bereichseliten nur zum Teil im stärker formalisierten Zugang zu Elitepositionen in Hochschule und Justiz begründet. Bedeutsamer sei die geringe Attraktivität dieser Elitenpositionen für Promovierte aus sozial höher stehenden Elternhäusern. Wenden diese sich wegen einer verschärften Wettbewerbssituation in der Wirtschaft den Bereichen Justiz und Wissenschaft zu, folgt eine Verdrängung der Arbeiter- und Mittelstandskinder. Diese Befunde zur Aufklärung über den 'Mythos von den Leistungseliten' zu stilisieren, muss schon aus methodischen Gründen als wagemutig gelten. Zunächst untersucht Hartmann ausschließlich - in seiner Definition - Leistungsträger und kann von daher lediglich zu dem Ergebnis gelangen, dass Leistung nicht das einzige Kriterium bei der Elitenrekrutierung insbesondere in der Wirtschaft darstellt. Über Karrieremotive, berufliche Ambitionen und etwaige Verdrängungsprozesse lassen sich auf Basis der verwendeten Daten - Lebensläufe in den Dissertationen - gar keine fundierten Aussagen machen. Letztlich bleibt der Eindruck, dass die Benachteiligung der promovierten Unter- und Mittelschichtkinder bei der Vergabe von Spitzenpositionen gegenüber den sozialen Selektionsprozessen beim Zugang zu Bildungsabschlüssen eher ein Randproblem darstellt. (ZPol, NOMOS)
Frauen und Karriere : Strategien des beruflichen Aufstiegs
Titelübersetzung:Women and careers : strategies in occupational advancement
Autor/in:
Seeg, Britta
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 2000. 158 S.
Inhalt: "Frauen verfügen heute über hohe Qualifikationen - trotzdem sind sie in Macht- und Führungspositionen nach wie vor unterrepräsentiert. Britta Seeg faßt theoretische Modelle zusammen, die diese gesellschaftliche Realität erklären, und bietet Frauen zugleich konkrete Anregungen, die eigene berufliche Laufbahn erfolgreich zu gestalten. Sie zeigt, mit welchen Widerständen Frauen in Wirtschaftsunternehmen und an Hochschulen zu kämpfen haben, und untersucht, welche Bedingungen die Karrieren von Frauen fördern und welche Faktoren sie behindern. Die Studie verbindet die gesellschaftliche und politische mit der betrieblichen, universitären und individuellen Ebene und gelangt so zu überzeugenden Schlußfolgerungen für Alltag und Lebensplanung von 'Karrierefrauen'." (Autorenreferat)
Organisation, Geschlecht, Karriere : Fallstudien aus einem Forschungsinstitut
Titelübersetzung:Organization, gender, career : case studies from a research institute
Autor/in:
Wimbauer, Christine
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich (Studien zur Wissenschafts- und Organisationssoziologie, Bd. 1), 1999. 183 S.
Inhalt: "Das vorliegende Buch beschäftigt sich mit der organisationalen Prägung individueller Karrierewege von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Obwohl sich die Qualifikationen und Fähigkeiten von Männern und Frauen beim Eintritt in die Arbeitsorganisation nicht unterscheiden, so führen doch die strukturell bedingten Anforderungen der Organisation zu geschlechtsspezifisch verschiedenen Ergebnissen. Im Zentrum der Untersuchung stehen Organisationsstrukturen und organisationale Mechanismen, die sich als Ursachen für diese unterschiedliche berufliche Integration von Frauen und Männern ins Wissenschaftssystem ausmachen lassen. Empirische Grundlage der Untersuchung ist ein ausgewähltes Institut der Fraunhofer-Gesellschaft, einer großen deutschen Forschungseinrichtung." (Autorenreferat)
Frauen in Führungspositionen : Erfahrungen, Ziele, Strategien
Titelübersetzung:Women in management positions : experiences, objectives, strategies
Autor/in:
Goos, Gisela; Hansen, Katrin
Quelle: Münster: Waxmann, 1999. 276 S.
Inhalt: Die Studie geht der Frage nach, in welchem Umfang sich spezifische Fähigkeiten und Qualifikationen bei weiblichen Führungskräften in wirtschaftlichen Unternehmen finden lassen. Die Ergebnisse von Befragungen stellen die berufliche und persönliche Situation von Frauen dar und veranschaulichen mit Belegen aus Tiefeninterviews die Karrierechancen und -hindernisse. Der Schwerpunkt der Studie liegt auf der Analyse der Strategien, die Frauen in führenden Positionen im Umgang mit Aufstiegsbarrieren einsetzen. Neben dem Selbstbild der Frauen und deren Interpretation und Begründung ihrer Verhaltensweisen werden ihre Aussagen auch im Spiegel der Vorgesetzten und Mitarbeiter betrachtet. Eigenschaften, die Frauen auf ihrem Karriereweg halfen, sind im wesentlichen Lernbereitschaft, Zielstrebigkeit und Integrationsbereitschaft, gepaart mit Durchsetzungs- und Konfliktfähigkeit. (ICA)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Kinder oder Karriere : Lebensentwürfe junger Akademikerinnen und ihre persönlichen Netzwerke
Titelübersetzung:Children or career : life plans of young female academics and their personal networks
Autor/in:
Goebel, Gabriele
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 1997. 304 S.
Inhalt: "Kinder oder Karriere - das fragen sich fast alle Frauen am Ende ihres Studiums. Denn als Akademikerinnen treten sie erst relativ spät ins Berufsleben ein, und ihr Hochschulabschluß ermöglicht ihnen eine hochqualifizierte, oft zeitintensive Tätigkeit. Beides spricht gegen eine Familiengründung. Die Autorin untersucht an zehn Beispielen, wie junge hochqualifizierte Frauen ihre Zukunft entwerfen, ob sie Kinder oder Karriere oder beides wollen. Ein besonderes Schlaglicht wird dabei auf die persönlichen Netzwerke geworfen, die eine der wichtigsten Einflußgrößen auf die Lebensplanung darstellen und als das 'soziale Kapital' verstanden werden können." (Autorenreferat)