Quelle: Gender equality programmes in higher education: international perspectives. Sabine Grenz (Hrsg.), Beate Kortendiek (Hrsg.), Marianne Kriszio (Hrsg.), Andrea Löther (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2008, S. 69-86
Inhalt: Die Autorinnen beschreiben zu Beginn ihres Vortrages die allgemeine Ausbildungssituation und den beruflichen Aufstieg von Frauen im Bereich der Hochschulbildung in den USA. Sie verdeutlichen anschließend die Partizipation von Frauen auf den naturwissenschaftlichen Feldern von Technologie, Ingenieurwissenschaft und Mathematik anhand von statistischen Daten und erläutern die Förderungsprogramme und die Empfehlungen der "National Science Foundation" (NSF) zur Gleichstellung von Frauen in Hochschule und Wissenschaft. Im zweiten Teil ihres Vortrages präsentieren sie erfolgreiche Programme und Best Practice-Beispiele zur Erhöhung des Frauenanteils in den Natur- und Technikwissenschaften an drei größeren Forschungsuniversitäten in den USA: der University of Florida, der University of Michigan und der Indiana University. (ICI)
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Bildung und Erziehung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Where is the key to success? : a comparative evaluation of mentoring programmes for outstanding female scientists in natural science, engineering, social sciences and medicine
Titelübersetzung:Wo ist der Schlüssel zum Erfolg? : eine vergleichende Evaluation von Mentoring-Programmen für herausragende Wissenschaftlerinnen in der Naturwissenschaft, Ingenieurwissenschaft, Sozialwissenschaft und Medizin
Autor/in:
Leicht-Scholten, Carmen
Quelle: Gender equality programmes in higher education: international perspectives. Sabine Grenz (Hrsg.), Beate Kortendiek (Hrsg.), Marianne Kriszio (Hrsg.), Andrea Löther (Hrsg.). Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2008, S. 163-178
Inhalt: Die Autorin untersucht acht staatlich geförderte Gleichstellungsprogramme für Frauen an verschiedenen Hochschulen und in unterschiedlichen Fachdisziplinen in Nordrhein-Westfalen. Im Mittelpunkt der vergleichenden Evaluation steht die Frage, ob die disziplinären Kulturen spezifische Strukturen der Geschlechterbeziehungen oder der Geschlechterungleichheiten in Hinblick auf die Rekrutierung des akademischen Berufsnachwuchses hervorbringen. Eine weitere Fragestellung bezieht sich auf die Akzeptanz und den Erfolg der Programme in Bezug auf ihre unterschiedlichen Instrumente (Training, Networking, Mentoring). Ein interessantes Ergebnis der Analyse ist, dass Frauen aus den verschiedenen interdisziplinären Fachrichtungen auf unterschiedliche Konzepte besonders positiv ansprechen: Geisteswissenschaftlerinnen bevorzugen demnach eher das am häufigsten angebotene "face-to-face-Mentoring", während Ingenieurinnen auch positiv auf Gruppenmentoring-Angebote reagieren. Medizinerinnen lobten insbesondere die Seminare, während für die Sozialwissenschaftlerinnen auch der Aspekt Networking eine sehr wichtige Rolle spielt. (ICI)
CEWS Kategorie:Wissenschaft als Beruf, Mentoring und Training
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Engaging Women Scientists in the Policy Debate : die Zielrichtung der European Platform of Women Scientists EPWS
Titelübersetzung:Engaging Women Scientists in the Policy Debate : the objective of the European Platform of Women Scientists (EPWS)
Autor/in:
Beuter, Isabel
Quelle: Qualität durch Chancengleichheit: Gleichstellung als strategischer Faktor im Qualitätsmanagement technischer Universitäten. Marion Esch (Hrsg.), Joachim Herrmann (Hrsg.). Bielefeld: Bertelsmann, 2008, S. 227-234
Inhalt: Die Durchsetzung der Gender Mainstreaming-Strategie ist seit ihrer Festschreibung im Vertrag von Amsterdam ein zentraler Gegenstand gleichstellungspolitischer Diskussionen. Während einerseits versucht wird, bereits laufende Maßnahmen durch neue Akzente zu ergänzen, bieten die Reformprozesse an deutschen Hochschulen die Möglichkeit, gemäß einer "strengen Lehre" des Gender Mainstreaming von Beginn an die Auswirkungen auf beide Geschlechter zu prüfen, gewachsene Strukturen in ihrer sozialen Konstruiertheit zu berücksichtigen, die Führungsebene einzubeziehen und Reformschritte rechtzeitig einzuleiten. Die Autorin stellt den Hintergrund, die Zielrichtung und Bedeutung des EU-Projektes "European Platform of Women Scientists (EPWS) vor, das durch eine Finanzierung aus dem 6. Forschungsrahmenprogramm der Europäischen Kommission vom Kompetenzzentrum Frauen in Wissenschaft und Forschung CEWS realisiert wird. Sie hebt insbesondere die Bedeutung hervor, die eine politische Einflussnahme von Wissenschaftlerinnen im Prozess der allgemeinen wissenschafts- und hochschulpolitischen Entwicklungen und in Hinblick auf die aktuellen Reformen des Bologna-Prozesses hat. (ICI2)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Gleichstellungspolitik, Netzwerke und Organisationen, Wissenschaftspolitik
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Beispiele "guter Praxis" zur Gleichstellungspolitik in außeruniversitären Forschungseinrichtungen
Titelübersetzung:Examples of "good practice" regarding equal opportunity policy in non-university research facilities
Autor/in:
Dalhoff, Jutta
Quelle: Gleichstellung in der Forschung: Organisationspraktiken und politische Strategien. Hildegard Matthies (Hrsg.), Ellen Kuhlmann (Hrsg.), Maria Oppen (Hrsg.), Dagmar Simon (Hrsg.). Berlin: Ed. Sigma, 2003, S. 231-244
Inhalt: Im vorliegenden Beitrag werden einige erprobte gleichstellungspolitische Maßnahmen vorgestellt und bewertet, die eine Erhöhung des Frauenanteils unter den wissenschaftlich Beschäftigten - insbesondere in den Leitungspositionen der außeruniversitären Forschungseinrichtungen - zum Ziel haben. Die ausgewählten Forschungseinrichtungen haben auf folgenden Politikfeldern Maßnahmen zur Herstellung von Chancengleichheit angesiedelt: Personalauswahl und -entwicklung; Institutionalisierung der Gleichstellung in der Organisation; Vereinbarkeit von Kindererziehung und Wissenschaft als Beruf; Netzwerkbildung unter verschiedenen Interessengruppen; Förderung von Frauenforschungsansätzen in den Einrichtungen; Nachwuchsförderung von Mädchen und jungen Frauen; Implementierung von gender-Elementen in der Organisationskultur. Die Autorin berichtet über "best practice"-Beispiele aus den ersten zwei Feldern, wobei sich allein drei Beispiele - Stellenprogramme, Mentoringmaßnahmen und Stellenbesetzungsverfahren - auf das Feld "Personalauswahl und -entwicklung" beziehen. Ein viertes Beispiel umfasst verschiedene institutsübergreifende Initiativen zur Institutionalisierung von Gleichstellungspolitik in den Forschungseinrichtungen. (ICI2)
Niedersachsen - zwischen Experiment und Etablierung indikationsgesteuerter Mittelverteilung
Autor/in:
Batisweiler, Claudia; Rieken, Marion
Quelle: Mittelvergabe und Gleichstellungspolitik an Hochschulen. Tagung "Finanzielle Anreizsysteme und Gleichstellungspolitik an Hochschulen"; Kleine Verlag GmbH (Wissenschaftliche Reihe), 2000, S. 76-89
Sonderbedingungen und Sonderprogramme für Wissenschaftlerinnen : ein Irrweg?
Autor/in:
Böhmer, Elisabeth
Quelle: Gleichstellungspolitik als Element innovativer Hochschulreform. Plöger, Lydia (Hrsg.), Riegraf, Birgit (Hrsg.). Kleine Verlag GmbH (Wissenschaftliche Reihe), 1998, S. 159-164
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Die Hochschule der Zukunft - eine Bildungs- und Arbeitsstätte der Frauen? : Frauenbewegung in der Wissenschaft der alten Bundesländer
Titelübersetzung:The university of the future - an education and work center for women? : the women's movement in science in the old Bundesländer
Autor/in:
Metz-Göckel, Sigrid
Quelle: Utopia ist (k)ein Ausweg: zur Lage von Frauen in Wissenschaft, Technik und Kunst. Ayla Neusel (Hrsg.), Helga Voth (Hrsg.), Margot Gebhardt-Benischke (Mitarb.), Karin Hildebrandt (Mitarb.), Gisela Notz (Mitarb.), Martina Schlosser (Mitarb.), Christine Waltenberg (Mitarb.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1992, S. 29-51
Inhalt: Ausgehend vom Bestreben, die Diskriminierung von Frauen durch und in der Wissenschaft aufzudecken und gleichzeitig die Erneuerung der Wissenschaften durch die Einbeziehung der Perspektive von Frauen zu fördern, wird für die Einrichtung einer Hochschule der Frauen oder einer Technischen Universität für Frauen geworben, die gewährleisten, daß schon von den Ausgangsbedingungen her Frauen sich selbstverständlich in einem von Frauen bestimmten Kontext ausbilden lassen und Wissenschaft betreiben können. Die allgemeinen Vorteile liegen erstens in der Vorbildfunktion für ein neues Verhältnis von Frauen zur Macht und öffentlichen Einflußnahme, zweitens wird das Vereinbarkeitsproblem von Berufstätigkeit und Familie erstmals zum relevanten Thema in der Wissenschaftspolitik der alten Bundesländer, drittens wird die Bedeutung der stimulierenden Wirkung der im öffentlichen Bereich erfolgreichen Wissenschaftlerinnen für ein positives Selbstwertgefühl als wesentliche Voraussetzung für "Leistungsfähigkeit" und "Überleben in der Wissenschaft" hervorgehoben. Frauenförderung muß sich in erster Linie auf die Entwicklung und Ausweitung der Frauenforschung als inhaltliche Erneuerung und Ausweitung von Wissenschaft konzentrieren. Es wird die Herausbildung einer Streitkultur innerhalb der verschiedenen feministischen Gruppen im Hinblick auf ihre kreativen und innovativen Potentiale begrüßt, Neuerscheinungen aus der Frauenforschung mit Blick auf frauenspezifische Machtausübung und Entscheidungsfindung werden vorgestellt. Es wird die Institutionalisierung einer Frauenbeauftragten an den Universitäten gefordert, die Entscheidungsprozesse hinsichtlich Chancengleichheit überwacht, sowie eine eigenständige Frauenpolitik in der Wissenschaft und die Netzwerkbildung von engagierten Frauen. (ICB)
Quelle: Frauenpolitik im Wissenschaftsbetrieb: Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten im Hochschul- und Wissenschaftsalltag. Margot Gebhardt-Benischke (Hrsg.), Ingeborg Stahr (Hrsg.). Alsbach-Hähnlein: Leuchtturm-Verl. (Blickfeld Hochschule : Schriftenreihe zur Hochschullehre und Hochschulforschung), 1991, S. 79-93
Inhalt: Auf den Wissenschaftsprozeß haben die Frauen einen grundlegenden Einfluß ausgeübt, während sie hingegen in der Berufsstatistik immer noch marginal ausgewiesen sind. Die zentrale Rolle der Frau in der Wissenschaftsentwicklung aufgrund der "Frauenstudien-Bewegung" in den 80er Jahren steht in krassem Gegensatz zu ihrer personellen Berufssituation an den Hochschulen. Den Autorinnen geht es um eine rechtliche Absicherung der bisher erreichten Ziele in der Chancengleichheit von Frauen und um eine geeignete Strategie gegen den männlichen Widerstand, welche das vorhandene Instrumentarium nutzt. Ein Ziel der Frauenpolitik liegt in der Schaffung eines entsprechenden Rechtsverhältnisses, das auf veränderte Verfahrensregeln gerichtet ist, um eine "geschlechtsgerechte Geschäftsordnung" im Wissenschaftsbetrieb zu erreichen. Ein Instrument hierzu ist die "Nachteilbeseitigungspflicht", deren Entstehungsgeschichte, Entwicklungstendenzen und Anwendungsbereiche auf hochschulrechtlicher Ebene der Beitrag beschreibt. Dieser "unbestimmte Rechtsbegriff" muß jedoch stärker operationalisiert werden, denn die Erfahrungen zeigen, daß es die Verfahrensregeln selbst sind, welche die Frauen diskriminieren. Eine grundsätzliche Modifizierung soll nicht länger die männliche Vorherrschaft sichern, sondern eine "pluralistische Konkurrenz von Wissenschaft" gewährleisten. (ICE)
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Zehn Jahre Frauenpolitik im Wissenschaftsbetrieb : Ziele, Strategien, Ergebnisse
Titelübersetzung:Ten years of women's policy in the scientific research routine : objectives, strategies, results
Autor/in:
Schlüter, Anne
Quelle: Frauenpolitik im Wissenschaftsbetrieb: Perspektiven und Handlungsmöglichkeiten im Hochschul- und Wissenschaftsalltag. Margot Gebhardt-Benischke (Hrsg.), Ingeborg Stahr (Hrsg.). Alsbach-Hähnlein: Leuchtturm-Verl. (Blickfeld Hochschule : Schriftenreihe zur Hochschullehre und Hochschulforschung), 1991, S. 15-30
Inhalt: Die Autorin stellt den Entstehungsprozeß und die verschiedenen Ansätze von Frauenpolitik im Wissenschaftsbetrieb in den 80er Jahren dar. Es werden insbesondere die zeittypischen Strategien und Zielvorstellungen einer politischen Einflußnahme an den Hochschulen analysiert sowie rechtlich verankerte Förderkonzepte, z.B. im Hochschulrahmengesetz vorgestellt. Die Inhalte der Frauenpolitik zielten auf eine Überwindung patriarchaler Strukturen, das Infragestellen von männlichen Privilegien und die Beseitigung geschlechtsspezifischer Diskriminierung von Wissenschaftlerinnen. Exemplarisch für die Einrichtung interdisziplinärer Frauenforschungsgruppen und überregionaler Initiativen wird von den Aktionen des Arbeitskreises NRW berichtet, welche eine breite Öffentlichkeit auch in den Gewerkschaften und Parteien herstellten und zu grundlegenden Erfolgen in der Frauenpolitik führten. So sieht das 1989 als Gesetz verabschiedete Frauenförderkonzept NRW eine bevorzugte Einstellung von Frauen bei gleicher Qualifikation und die Einrichtung von Professorinnenstellen für den Bereich Frauenforschung vor. Ein weitergehendes Engagement innerhalb und außerhalb der Institutionen ist jedoch für die Zukunft notwendig. (ICE)