Berufstätigkeit und Aufstiegschancen von Frauen : eine (nicht nur) ökonomische Analyse
Titelübersetzung:Gainful occupations and promotion chances of women : (not just) an economic analysis
Autor/in:
Wiegand, Heike
Quelle: Berlin: Duncker & Humblot (Veröffentlichungen des Forschungsinstituts für Wirtschaftspolitik an der Universität Mainz, Bd. 52), 1995. XIV, 276 S.
Inhalt: Ziel der Untersuchung ist es zu prüfen, inwiefern Chancenungleichheiten zwischen Frauen und Männern im Erwerbsleben bestehen und inwieweit diese auf ein Spannungsverhältnis zwischen Marktarbeit einerseits und Haushalts- und Familienarbeit andererseits zurückgeführt werden können. Hierzu werden zunächst Daten zur weiblichen Lebensplanung sowie zur Stellung der Frauen auf dem Arbeitsmarkt vorgelegt. Vor diesem Hintergrund werden Haushalt und Familie aus volkswirtschaftlicher Sicht behandelt. Grundzüge einer ökonomischen Theorie der Familie sowie einer Interpretation familiärer Entscheidungen aus verhandlungstheoretischer Sicht werden dargelegt. Die Situation der Frauen im Erwerbsleben und im Haushalt wird mit Hilfe unterschiedlicher Ansätze aus Soziologie, Psychologie und Wirtschaftswissenschaften analysiert. Es schließt sich eine Untersuchung der besonderen Probleme des Aufstiegs von Frauen in Führungspositionen an. Hierbei geht es um Kriterien für den beruflichen Aufstieg, Anforderungen an Führungskräfte, Mitarbeiterbeurteilung im Unternehmen sowie Karriere und Karriereplanung. Anschließend werden ausgewählte Daten zu Frauen in Führungspositionen in der Bundesrepublik vorgelegt. Die Untersuchung zeigt, daß anstatt von einer (passiv erlebten) Diskriminierung der Frauen im Erwerbsleben in weiten Bereichen eher von einer (aktiv gestalteten) Differenzierung der Mitarbeitergruppen zu sprechen ist, die von den Unternehmen unter ökonomischen Gesichtspunkten vorgenommen wird. Abschließend werden künftige gesellschaftliche Entwicklungstendenzen in ihrer Bedeutung für die beruflichen Aufstiegsmöglichkeiten von Frauen bewertet. (ICE2)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Monographie
Aufstiegsbarrieren für Frauen im Universitätsbereich
Titelübersetzung:Barriers to the advancement of women in the university sector
Autor/in:
Onnen-Isemann, Corinna; Oßwald, Ursula
Quelle: Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft; Bad Honnef: Bock (Studien zu Bildung und Wissenschaft, 99), 1992. 256 S.
Inhalt: Die "subjektiven Berufslaufbahnen" von westdeutschen Professorinnen entsprechen ebenso wie die familiären Lebensläufe häufig nicht den "objektiven Laufbahnnormen", die ihre männlichen Kollegen in ihrer überwiegenden Zahl einzuhalten in der Lage sind. Das betrifft sowohl die formalen Qualifikationsabschlüsse als auch den zeitlichen Verlauf der beruflichen Aufstiegsprozesse. Ebenso gilt, daß Professorinnen in Bezug auf Ehe und Familie anderen Rahmenbedingungen als Männer ausgesetzt sind, weshalb sie häufiger ledig bleiben und keine Kinder haben bzw. diese später bekommen. Zu diesen Ergebnissen kommt eine empirische Untersuchung, für die westdeutsche Professorinnen (und als Vergleichsgruppen westdeutsche Professoren, englische Professorinnen und Frauen in nicht-universitären Spitzenpositionen) zu ihrem Berufsverlauf und Lebenslauf befragt wurden. Einführend geben die Autorinnen einen Literaturüberblick über "Wissenschaftlerinnen an Universitäten". (IAB)
Frauenerwerbstätigkeit, Frauenkarrieren und Frauenförderung
Titelübersetzung:Gainful employment of women, women's careers and promotion of women
Autor/in:
Casper, Werner
Quelle: Rodgau: MCS Verl., 1990. 260 S.
Inhalt: Vorgelegt werden Ergebnisse einer Befragung weiblicher Führungskräfte und Führungsnachwuchskräfte in einem Großunternehmen des Einzelhandels. In einem ersten Teil gibt der Verfasser einen Überblick über die historische Entwicklung der Frauenerwerbstätigkeit in Deutschland, über die Rahmenbedingungen weiblicher Erwerbsbeteiligung in der Bundesrepublik sowie über Frauen in Führungspositionen. Er skizziert im folgenden die Personalstruktur des untersuchten Unternehmens, um vor diesem Hintergrund Ergebnisse qualitativer Interviews zu Frauenkarrieren und Frauenförderung im Unternehmen aus der Sicht der Führungskräfte sowie aus der Sicht weiblicher Führungsnachwuchskräfte vorzulegen. Abschließend wird ein Modell zur Förderung des beruflichen Aufstiegs von Frauen entwickelt. (ICE)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Berufsbiographie und Karriere, Fördermaßnahmen
Dokumenttyp:Monographie
Beruf und Funktion : Ausbildung, Beruf und Verantwortungsbereiche von Berufstätigen mit mittlerer bis höherer Qualifikation
Titelübersetzung:Occupation and function : training, occupation and spheres of responsibility of working people with average to high qualifications
Unbekannter Autor
Quelle: Hamburg: Spiegel-Verl., 1990. 168 S.
Inhalt: Die Untersuchung 'Beruf und Funktion' ist Teil einer Reihe von Spezialstudien des Spiegel-Verlags, in deren Mittelpunkt Berufe, persönliche Interessen oder Perspektiven des beruflichen Werdegangs stehen. Die Studie behandelt Ausbildung, Beruf, Verantwortungsbereich, Einstellungen, Interessen und Leseverhalten von Berufstätigen mit mittlerer bis höherer Qualifikation. Diese Gruppe qualifizierter Berufstätiger umfasst rund die Hälfte aller Berufstätigen in der Bundesrepublik Deutschland einschließlich West-Berlins. Über die Stellung im Beruf hinaus werden detaillierte Informationen über den beruflichen Status sowie Tätigkeits- und Verantwortungsbereiche gegeben. Aus den Ergebnissen lässt sich ablesen, in welchem Ausmaß qualifizierte Angestellte auch leitende Tätigkeiten ausüben. Die einzelnen Zielgruppen werden anhand qualitativer Merkmale beschrieben. Die Verknüpfung von Einstellungs-Statements mit Fragen zu den realen Arbeitsbedingungen kann so Diskrepanzen zwischen dem Berufsalltag und Wunschvorstellungen sichtbar machen. Zwei graphische Übersichten geben einen zusammenfassenden Überblick über Beruf und Funktion von Selbständigen und Freiberuflern, von Angestellten in mittleren, qualifizierten und leitenden Positionen sowie von Beamten des gehobenen und höheren Dienstes auf der Basis der im Tabellenteil aufgelisteten detaillierten Informationen. (IAB)