Inhalt: "Universitäten bieten heutzutage auf den ersten Blick nicht mehr das Bild einer Männerinstitution - jedenfalls nicht, wenn man dem regen Treiben der Studierenden auf dem Weg von und zu den Seminaren oder in der Mensa zuschaut. Auch in den meisten Gremien, Kommissionen, Veranstaltungen usw. sind Frauen dabei, wenngleich man hier durchaus auch noch rein von Männern besetzte Foren findet. Um Ungleichheiten zu erkennen, bedarf es angesichts dieses Bildes schon eines genaueren Hinsehens. Dies will die vorliegende Studie leisten. In ihr werden nicht nur Daten zur Ungleichverteilung der Geschlechter vorgestellt. Es wird darüber hinaus der Frage nachgegangen, wie Personen, die an hochschulpolitischen Schaltstellen sitzen, sich die Unterrepräsentanz von Frauen erklären, welche Ursachen und Gründe und welche Veränderungsmöglichkeiten sie sehen. Anders als in bisher üblichen Arbeiten zu diesem Thema wurden hier auch Männer interviewt. Die Studie zeigt die nach wie vor vorhandene Diskrepanz zwischen der allgemeinen Akzeptanz von Frauenförderung und den Schwierigkeiten ihrer Realisierung. Diese haben sehr viel damit zu tun, wie die Akteure und Akteurinnen auf die Thematik blicken, ob Frauenförderung als 'Frauensache' gesehen wird oder ob es gelingt, 'Männer, Frauen und Frauenförderung' zusammen zu sehen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Förderung; Wissenschaftler; Studentin; Quote; Geschlechterverteilung; Ursache; Mann
Die Alma mater schreckt ihre Töchter ab : Ergebnisse einer Umfrage unter Examenskandidatinnen der Jahrgänge 1989-1992 am Fachbereich Wirtschaftswissenschaften der Universität Frankfurt am Main
Autor/in:
Kneesch, Marion; Rinne, Karin
Quelle: Frankfurt am Main (Arbeiten aus dem Frauenförderungsprogramm, 1), 1995. 66 S.
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Hochschulen, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Monographie
Ich gehörte irgendwie so nirgends hin : Arbeitertöchter an der Hochschule
Autor/in:
Bublitz, Hannelore
Quelle: Gießen: Focus Verl. (Texte zur Sozialgeschichte und Alltagsleben), 1980. 447 S.
Inhalt: Die Autorin will mit ihrer Arbeit darauf hinweisen, daß Theorie bei Arbeitern und ihren Kindern, besonders aber bei ihren Frauen nicht über Begriffe läuft, sondern über die sinnliche und assoziative Verbindung von Erlebtem. Nach der Darstellung der Entstehung von Theorie im Leben von Arbeitern und der Betrachtungsweise dieser Theorie durch Wissenschaftler, führt die Autorin im einzelnen aus, welche Widersprüche es zwischen proletarischen Erfahrungen und der herkömmlichen Wissenschaft gibt. Die Arbeit beinhaltet die Biographie der Autorin als Beispiel für ihre Theoriebildung. Im folgenden wird die Entwicklung der Arbeiterkultur und des proletarischen Lebenszusammenhangs dargestellt, um dann wieder zur konkreten Schilderung alltäglicher Erfahrungen von Arbeiterfrauen zu kommen. Die Erfahrungen von Arbeitertöchtern mit dem bürgerlichen Bildungssystem bilden den Anstoß für das abschließende Kapitel zur Theorie, die bei arbeitenden Menschen in der Arbeit, im gemeinschaftlichen Handeln und in der sinnlichen Anschauung steckt. (ISC)