Die soziale Konstruktion der Wirtschaftswissenschaften und die soziale Konstruktion von "gender"
Titelübersetzung:The social construction of economics and the social construction of "gender"
Autor/in:
Ferber, Marianne A.; Nelson, Julie, A.
Quelle: Ökonomische Theorien und Geschlechterverhältnis: der männliche Blick der Wirtschaftswissenschaft. Ulla Regenhard (Hrsg.), Friederike Maier (Hrsg.), Andrea-Hilla Carl (Hrsg.). Berlin: Ed. Sigma (fhw-Forschung), 1994, S. 151-161
Inhalt: Die Autorinnen beschäftigen sich mit der Frage, wie die männliche Perspektive der Ökonomie im Hinblick auf "gender" (Geschlecht) überwunden werden kann. Bezugnehmend auf theoretische Konzepte etwa der Postmoderne, der feministischen Theorie etc. formulieren sie sechs Grundannahmen, die eine feministische Ökonomie berücksichtigen müsse. Diesen Ansatz bezeichnen sie als "feministischen Konstruktivismus". Sie thematisieren die "Dominanz des Männlichkeitsmythos", die generelle Frage der Objektivität von Individuen etc. Ihr neuer Standpunkt, so die Autorinnen, bedeute nicht das völlige Verwerfen aller aktuellen wissenschaftlichen Methoden, sondern eine neue Konzeption, die auch neue Methoden berücksichtigt, die bisher als "weiblich" abgelehnt wurden und die sich damit in das "Gesamtbild menschlichen Wissens" fügt. (rk)