Quelle: Bielefeld: transcript Verl. (Basis-Scripte, Bd. 2), 2012. 315 S.
Inhalt: "Die Gender Studies haben sich in den letzten Jahren zu einer der zentralen Forschungsperspektiven entwickelt. Dieser Band bietet eine systematische Einführung in die wichtigsten Theorien und Ansätze. Anhand von ausgewählten Originaltexten werden die Anfänge der Frauenforschung, aktuelle Fragestellungen der Queer Theory und Verknüpfungen mit anderen Fachrichtungen vorgestellt. Klassische Ansätze der US-amerikanischen Geschlechterforschung sind erstmalig in deutscher Übersetzung abgedruckt und wurden für die Lehre in den Bachelor- und Master-Studiengängen aufbereitet." (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: Franziska Bergmann, Franziska Schössler und Bettina Schreck: Vorwort (9-18); Bürgerliche Geschlechterhierarchie und emanzipative Ansätze: Franziska Schössler: Einführung (19-30); Virginia Woolf: Ein eigenes Zimmer. Essay (31-48); Simone de Beauvoir: Das andere Geschlecht. Sitte und Sexus der Frau (49-66); Christa Rohde-Dachser: Expedition in den dunklen Kontinent. Weiblichkeit im Diskurs der Psychoanalyse (67-86); Silvia Bovenschen: Die imaginierte Weiblichkeit. Exemplarische Untersuchungen zu kulturgeschichtlichen und literarischen Präsentationsformen des Weiblichen (87-104); Helene Cixous: Die unendliche Zirkulation des Begehrens. Weiblichkeit in der Schrift (105-116); Gender und Queer Studies: Franziska Bergmann: Einführung (117-128); Michel Foucault: Der Wille zum Wissen. Sexualität und Wahrheit I (129-140); Judith Butler: Das Unbehagen der Geschlechter (141-156); R. W. Connell: Der gemachte Mann. Konstruktion und Krise von Männlichkeiten (157-174); Judith Halberstam: Female Masculinity (175-194); Lee Edelman: No Future. Queer Theory and the Death Drive (195-214); (Inter-)Disziplinäre Anschlüsse: Franziska Bergmann und Franziska Schössler: Einführung (215-228); Gayatri Gopinath: Impossible Desires. Queer Diasporas and South Asien Public Cultures (229-246); Donna Haraway: Ein Manifest für Cyborgs. Feminismus im Streit mit den Technowissenschaften (247-260); Regine Gildemeister und Angelika Wetterer: Wie Geschlechter gemacht werden. Die soziale Konstruktion der Zweigeschlechtlichkeit und ihre Reifizierung in der Frauenforschung (261-274); Eve Kosofsky Sedgwick: Between Men. English Literature and Male Homosocial Desire (275-294); Laura Mulvey: Visuelle Lust und narratives Kino (295-310).
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerk
Gleichstellungspolitik in Österreich : eine kritische Bilanz
Titelübersetzung:Equal opportunity policy in Austria : a critical review
Herausgeber/in:
Appelt, Erna
Quelle: Innsbruck: Studien-Verl. (Demokratie im 21. Jahrhundert, Bd. 5), 2009. 240 S.
Inhalt: "Gleichstellungspolitik ist in Österreich - wie in den meisten europäischen Staaten - längst ein etablierter Bereich in Politik und Gesellschaft. Doch welche konkreten Instrumente zur Umsetzung wurden in den letzten Jahren entwickelt? Wie steht es um die De-facto-Gleichstellung der Geschlechter am Arbeitsmarkt, in Bildung, Familie und Kultur? Wie wirken sich gesellschaftliche Rahmenbedingungen auf den Stellenwert und die Gestaltung von Gleichstellungspolitik aus? Und wie haben sich die Muster der Arbeitsteilung in den Familien und in der Erwerbsarbeit geändert?" (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Angelika Wetterer: Gleichstellungspolitik im Spannungsfeld unterschiedlicher Spielarten von Geschlechterwissen. Eine wissenssoziologische Rekonstruktion (9-24); Erna Appelt: Rahmenbedingungen und Etappen österreichischer Gleichstellungspolitik (25-41); Birgit Sauer: Gleichstellungspolitik und neoliberaler Staatsumbau. Chancen und Restriktionen (43-56); Sieglinde Rosenberger: Institutionalisierung durch Europäisierung? Zur Einrichtung von Gleichstellungsinstitutionen zwischen 1995 und 2008 (57-70); Ingrid Nikolay-Leitner: "Ein bissel Gleichbehandlung gibt's nicht!" Die Gleichbehandlungsanwältin Dr. Ingrid Nikolay-Leitner im Gespräch mit Erna Appelt und Andrea Ellmeier (71-78); Autorinnenkollektiv Birgit Buchinger, Luise Gubitzer, Elisabeth Klatzer, Karoline Mitterer, Katharina Muhr, Sybille Pirklbauer, Nicole Schaffer, Christa Schlager, Margit Schratzenstaller: Gender Budgeting in Österreich - Möglichkeiten und Grenzen einer politischen Gleichstellungsstrategie (79-98); Sabine Strasser: Politik mit dem kulturellen Unbehagen. Zum Verhältnis von kultureller Diversität, Antidiskriminierung und Geschlechteregalität (99-114); Max Preglau: Geschlechterpolitische Aspekte der österreichischen Familienpolitik (115-134); Barbara Haas: Geschlechtergerechte Arbeitsteilung - theoretisch ja, praktisch nein! Arbeitsteilung in österreichischen Paarhaushalten mit Kindern (135-148); Gudrun Biffl: Wo Gleichstellungspolitik an ihre Grenzen stößt: Geschlechtersegregierte Arbeitsmärkte (149-165); Veronika V. Eberharter: Geschlechtsspezifische Einkommensunterschiede in Wirtschaftsbereichen, Berufsgruppen und betrieblichen Funktionen (167-180); Manfred Auer, Heike Welte: Betriebliche Gleichstellungspolitik - top oder flop? (181-198); Claudia Schneider, Renate Tanzberger, Bärbel Traunsteiner: Gleichstellung der Geschlechter im schulischen Bereich aus feministisch-kritischer Perspektive (199-212); Eva Blimlinger: 0 aus 21. UNGleichbehandlung an österreichischen Universitäten oder die Scherben der gläsernen Decke (213-226); Andrea Ellmeier: "Wie im ganz normalen Leben auch!" Gleichbehandlung in Kunst und Kultur? (227-236).
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte
Dokumenttyp:Sammelwerk
Gefühlte Nähe - faktische Distanz : Geschlecht zwischen Wissenschaft und Politik ; Perspektiven der Frauen- und Geschlechterforschung
auf die "Wissensgesellschaft"
Titelübersetzung:Felt closeness - factual distance : gender between science and politics; perspectives
of women's studies and gender studies on the "knowledge society"
Herausgeber/in:
Riegraf, Birgit; Plöger, Lydia
Quelle: Opladen: Verlag Barbara Budrich, 2009. 211 S.
Inhalt: "Sozialwissenschaftliche Analysen prognostizieren seit einigen Jahren grundlegende
Veränderungen im Verhältnis von Wissenschaft, Politik und Gesellschaft. Wie sind Verknüpfungen
zwischen Politik, Wissenschaft und Gesellschaft überhaupt zu denken? Welches handlungs-,
praxis- und politikrelevante Geschlechterwissen für Entscheidungsprozesse in Politik
und Verwaltung wird von der Frauen- und Geschlechterforschung überhaupt zur Verfügung
gestellt? Wie wirkt sich die Nachfrage nach Geschlechterwissen und -kompetenz auf
die Produktion wissenschaftlichen Wissens aus? Wie stellt sich die Kommunikation zwischen
der 'scientific community' und der 'community of practice' dar? Entstehen an der Schnittstelle
zwischen Wissenschaft und Praxis neue 'Wissensräume', also neue Erkenntnisse über
die Kategorie 'Geschlecht'? Gibt es einen neuen Dialog und eine erneute Annäherung
zwischen Frauen- und Geschlechterbewegung und Frauen- und Geschlechterforschung? Die
Beiträge des Bandes greifen diese Diskussionen aus Sicht der Frauen- und Geschlechterforschung
und der Gleichstellungspolitik auf." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Lydia Plöger,
Birgit Riegraf: Bewegung und Widersprüche im Verhältnis von "Wissenschaft" und politischer
"Praxis". Einleitung (9-15); Andrea Löther: Geschlechterwissen und Geschlechterkompetenz.
Einstimmung ins Thema (17-21); Sigrid Metz-Göckel: Abwinken und Abnicken. Über das
"schmutzige" Geschäft mit frauenpolitischen Interessen und Geschlechterpolitik an
Hochschulen (23-48); Heike Kahlert: Die Reflexivität von Frauen- und Geschlechterforschung
und Gleichstellungspolitik. Wissenssoziologische Annäherungen an ein Spannungsverhältnis
(49-65); Birgit Riegraf: Die Organisation von Wandel. Gender-Wissen und Gender-Kompetenz
in Wissenschaft und Politik (67-80); Angelika Wetterer: Gender-Expertise, feministische
Theorie und Alltagswissen. Grundzüge einer Typologie des Geschlechterwissens (81-99);
Sabine Hark: Queer-Theorie und Gleichheitspolitiken. Eine Un/ Gleichung? (101-114);
Regina-Maria Dackweiler: Transversale Politik. Prinzipien eines demokratischen Dialogprozesses
im "samtenen Dreieck" von feministischer Geschlechterforschung, Frauenbewegung und
Gleichstellungspolitik (115-130); Susanne Baer: Backlash? Die Renaissance gleichstellungsfeindlicher
Positionen in Wissenschaft und Politik (131-148); Katharina Gröhning: Stagnation von
Gleichstellungspolitik (149-162); Julia Chojecka, Claudia Neusüß: "Theoretisch ist
praktisch alles ganz anders" - Gender-Wissen. Herausforderungen und gute Praxis beim
Wissenstransfer im Bereich von Beratung und Qualifizierung (163-175); Regina Harzer:
Gleichstellungspraxis und Geschlechterforschung. Eine spannungsreiche Kommunikation
in Rechtsverhältnissen (177-193); Ursula Müller: Differente Logiken, Professionalisierung
und Anerkennung. Eine Nachlese (195-205).
Inhalt: "Die Kritik an exklusiven Wissensproduktionen und am modernen Wissenschaftssystem ist ein zentrales Anliegen feministischer Forschung. In diesem Band wird der Bogen gespannt vom frühen 19. Jahrhundert bis hin zu den Zukunftskonzepten US-amerikanischer Science-Fiction. Die Beiträge befassen sich mit Prozessen der Subjektivierung, mit In- und Exklusionsstrategien, hinterfragen Machtverhältnisse und zeigen Möglichkeiten politischen Handelns und alternativen Wissens auf. Die dargestellten Strategien umfassen nicht nur konkretes politisches Handeln, sondern zielen auch auf die Veränderung wissenspolitischer Machtverhältnisse." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Lena Behmenburg, Mareike Berwegen, Jessica Gevers, Karen Nolte, Eva Sänger, Anna Schnädelbach: Einleitung. Wissenschaf(f)t Geschlecht: Machtverhältnisse und feministische Wissensproduktion (11-27); Uta Schirmer: Sich anders auf sich selbst beziehen. Drag Kinging, Selbstverhältnisse und Wissensweisen von 'Geschlecht' (31-50); Bettina Brockmeyer: Geteilte Sorge ums Gemüt. Krankheitsdarstellungen und Wissen im Arzt-Patientinnen-Dialog um 1830 (51-69); Annika Taxer: "Lasst uns eine Politik unter Frauen schaffen". Selbstdarstellung und Handlungsstrategien von Lokalpolitikerinnen in der ländlichen Türkei (71-88); Karen Nolte: "... eine Schülerin Osianders und der Gelehrten-Familie" Charlotte von Siebold (1788-1859) (91-105); Uta Scheer, Annika Spilker: "Die dunkle Seite der Macht. "Frauen und Wissenschaft - zwei Fallbeispiele aus historischer und medienwissenschaftlicher Perspektive (107-132); Sarah Elsuni: Zur ReProduktion von Machtverhältnissen durch juridische Kategorisierungen am Beispiel 'Geschlecht' (133-147); Drucilla Cornell: Heeding Piedade's Song Feminism and Sublime Affinity (149-165); Stephanie Braukmann: Science Fiction. Wissenschaft, Technologie und Geschlecht in der Alien-Tetralogie (167-184); Uma Narayan: Beyond the Local. Widening the Scope of Femininist Concerns about Economic Justice and Third World Development (187-198); Eva Sänger: Zivilgesellschaft als Symptom? Vom theoretischen und praktischen Nutzen des Zivilgesellschaftskonzepts (199-215); Anil Al-Rebholz: Feminist Production of Knowledge and Redefinition of Politics in Turkey (217-234); Gail Lewis: Cosmopolitan Phantasies and Multicultural Publics (235-252); Jessica Gevers: Saudades - Sehnsüchte nach anderen Räumen Translation und 'Latina'-Literatur in Kanada (253-271).