Frauen in Leitungspositionen in pädagogischen Berufen
Titelübersetzung:Women in management positions in occupations in the field of education
Autor/in:
Nollmann, Ulrike; Schlüter, Anne
Quelle: Der pädagogische Blick : Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis in pädagogischen Berufen, Jg. 15 (2007) H. 3, S. 147-155
Inhalt: "Frauen im Bildungsmanagement befinden sich in der Minderheit, obgleich die Studiengänge in der Erziehungswissenschaft mehrheitlich von Frauen besetzt sind und viele Aufgaben in pädagogischen Tätigkeitsbereichen von Frauen wahrgenommen werden. Die Diskussion über Karrieren und Karriereorientierungen von Frauen und Männern hängt sich immer wieder an der Kinderfrage auf Hinweise zum Thema 'Bildungsmanagement und Gender' gehen verschiedene wissenschaftliche Untersuchungen, die Auskunft über die Aufstiegsbereitschaft und Aufstiegsbedingungen von Frauen in Leitungsfunktionen geben." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Spitzenpositionen in großen Unternehmen fest in der Hand von Männern
Titelübersetzung:Leading positions in large enterprises firmly in the hands of men
Autor/in:
Holst, Elke; Stahn, Anne-Katrin
Quelle: Wochenbericht / DIW Berlin : Wirtschaft, Politik, Wissenschaft, Jg. 74 (2007) Nr. 7, S. 89-94
Inhalt: "Im Aufsichtsrat der 200 größten Unternehmen (Top 200) in Deutschland sind Frauen nur zu 7,8 Prozent vertreten. Über die Hälfte von ihnen (57,4 Prozent) wird von Arbeitnehmervertretungen entsandt. Der Anteil der Unternehmen ohne eine Frau im Aufsichtsrat liegt bei über einem Drittel. Bei den Vorstandsposten sind Frauen noch schwächer vertreten. So ist in den 100 größten Unternehmen (Top 100) nur eine Frau im Vorstand. Bei den Top 200 sind es nur elf, dies entspricht einem Anteil von gut einem Prozent. Die Ergebnisse zeigen, dass das Ziel der Gleichstellung der Geschlechter in einflussreichen Spitzenpositionen größerer Unternehmen nach wie vor in weiter Ferne liegt. Unter den europäischen Ländern führt Norwegen mit einem Frauenanteil von knapp einem Drittel in den Entscheidungsgremien der 50 größten börsennotierten Unternehmen. Über dem Durchschnitt liegen auch die anderen skandinavischen Länder sowie die osteuropäischen EU-Mitgliedstaaten; Deutschland befindet sich mit 11 Prozent im Mittelfeld. Beim Anteil von Frauen in den breiter definierten Managementpositionen steht Deutschland nach Angaben der Europäischen Kommission mit rund einem Viertel am unteren Ende der Länderrangfolge. Selbst Länder mit relativ geringer Erwerbsbeteiligung der Frauen wie Spanien und Italien weisen hier mit jeweils knapp einem Drittel deutlich höhere Frauenanteile als Deutschland auf." (Autorenreferat)
Quelle: IAB Forum : das Magazin des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesagentur für Arbeit, (2006) Nr. 2, S. 6-11
Inhalt: Frauen sind in deutschen Unternehmensführungen unterrepräsentiert. In der Forschung werden die Ursachen, die Frauen auf unsichtbare, aber sehr wirksame Weise an der beruflichen Karriere hindern, als 'glass ceilings' oder 'gläserne Decken' bezeichnet. Erstmals 2004 sind im Rahmen des IAB-Betriebspanels Daten zur Führungsstruktur in Betrieben der Privatwirtschaft in Deutschland erhoben worden. Bei der Erhebung und Auswertung zur Führungsstruktur wurde zwischen Vorgesetztenfunktionen auf der obersten Führungsebene (Geschäftsführung, Eigentümerin/ Eigentümer, Vorstand, Filialleitung, Betriebsleitung) sowie auf der zweiten Führungsebene (d.h. alle unterhalb der obersten Führungsebene liegenden Führungspositionen) unterschieden. Wesentliche Ergebnisse der Studie sind: Fast die Hälfte aller Beschäftigten in den rund 1,9 Mio. Betrieben der Privatwirtschaft in Deutschland sind Frauen (45 Prozent). Dabei sind Frauen auf der ersten Führungsebene mit durchschnittlich einem Viertel (24 Prozent) vertreten. Neben der betrieblichen Wirklichkeit analysiert die Studie auch den Arbeitsalltag und die Lebensverhältnisse der Führungskräfte, ihre Partnerschaften und familiäre Situationen. Eine vergleichende Auswertung der Mikrozensus 2000 und 2004 durch das IAB zeigt, dass die Frauenanteile bei abhängig beschäftigten Führungskräften in der Privatwirtschaft im Jahr 2004 gegenüber dem Jahr 2000 angestiegen sind - von 21 Prozent im Jahr 2000 auf 23 Prozent im Jahr 2004. Entscheidend für die Erhöhung des Frauenanteils in Führungspositionen ist die Schaffung von Rahmenbedingungen innerhalb und außerhalb der Betriebe, die eine leichtere Vereinbarkeit von Führungstätigkeiten und Familie sowie die Planbarkeit von Karrieren sicherstellen. (IAB)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Wer führt in (die) Zukunft? : Frauen und Männer in Führungspositionen der deutschen Wirtschaft
Titelübersetzung:Who will manage in(to) the future? : women and men in management positions in German industry
Autor/in:
Bischoff, Sonja
Quelle: Personalführung, Jg. 38 (2005) H. 2, S. 50-57
Inhalt: "Zum vierten Mal seit 1986 hat die Hamburger Professorin Sonja Bischoff Männer und Frauen im mittleren Management der deutschen Wirtschaft nach ihrer Arbeitssituation, nach Aufstiegswegen, familiärer Situation und Einstellungen befragt. So gilt nach der jüngsten Studie: Spitzenverdiener sind auch Spitzenarbeiter - mit den längsten Wochenarbeitszeiten. Und Spitzenverdiener unter den Männern glauben besonders häufig, dass ihre äußere Erscheinung karriereförderlich war." (Autorenreferat)
Inhalt: "For the fourth time since 1986 Hamburg professor Sonja Bischoff interviewed 1 000 men and 1 000 women in middle management in the German industry about their work situation, advancement, family situation and opinions. In her contribution she reports about the results that have turned out to be particularly stable since 1986 and those that signal conspicuous trends as well as those results that mark breaks in trends and that must be stated in comparison to 1998. According to the latest study (2004), for the first time on a percentage basis as many men as women are working in smaller companies as to sales and employees. This means that smaller and medium companies, in which women compared to men reached leadership positions more frequently than in larger companies, are conquered by men. And it applies what was always true: top earners are top workers - with the greatest number of work hours per week. Another surprising result: the top earners among men believe very often that their outside appearance played an important role in the acceleration of their move to the top." (author's abstract)
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frauen in Managerpositionen : der langsame Aufstieg in die Chefetagen der Firmen
Titelübersetzung:Women in managerial positions : slow progress into the executive ranks
Autor/in:
Kellog, Diane McKinney
Quelle: Berliner Journal für Soziologie, Bd. 2 (1992) H. 1, S. 79-89
Inhalt: "Obwohl Frauen in den Vereinigten Staaten ein gutes Stück in der Wirtschaftswelt vorangekommen sind, stimmen Beobachter darin überein, daß Frauen an den wichtigsten Schalthebeln der amerikanischen Wirtschaft nur schwach repräsentiert sind. Der vorliegende Beitrag geht auf der Grundlage von Forschungsergebnissen, theoretischen Überlegungen und Firmenquellen der Frage nach, warum Frauen in wirtschaftlichen Führungspositionen vergleichsweise schwach vertreten sind. Ursachen für den langsamer verlaufenden Aufstieg von Frauen sieht die Autorin in Faktoren, die in der Natur der Unternehmenskultur und der unternehmerischen Entscheidungsprozesse begründet sind, sowie in allgemeinen Charakteristika der US-amerikanischen Gesellschaft und Geschichte. Individuelle Wertvorstellungen und Präferenzen der Frauen und die Tatsache, daß sie an wirtschaftswissenschaftlichen Bildungseinrichtungen erst in jüngster Zeit stärker vertreten sind, spielen nach Meinung der Autorin ebenfalls eine gewichtige Rolle in einem komplexen Ursachengefüge." (Autorenreferat)
Inhalt: "The paper explores the factors which account for women being underrepresented in senior management positions in the United States. The culture of organizations and the decision-making process are considered the primary factors in slowing womens progress into the executive ranks, though our social history and womens personal values and choices also play a role. The paper suggests that the pressures of a market driven economy have helped to create organizational cultures which reward participants who work excess hours. Women, with alternative values and time demands, may be precluded from competing successfully within those cultural norms." (author's abstract)