Weibliche Führungskräfte im Berufsfeld Soziale Arbeit : ein Beitrag zur Machtfrage
Titelübersetzung:Female executives in the occupational field of social work : a contribution to the power question
Autor/in:
Schmidt-Koddenberg, Angelika; Silva Antunes Alves, Susanna da; Ernst, Renate
Quelle: Geschlecht im sozialen Kontext: Perspektiven für die soziale Arbeit. Brigitte Hasenjürgen (Hrsg.), Christiane Rohleder (Hrsg.). Opladen: B. Budrich (Schriften der Katholischen Fachhochschule Nordrhein-Westfalen), 2005, S. 145-177
Inhalt: Die Verfasserinnen legen Ergebnisse zweier Pilotstudien vor, die folgende Fragen diskutieren: Sind die Berufsfelder der Sozialarbeit hinsichtlich Beschäftigungs- und Organisationsstrukturen geschlechterspezifisch strukturiert? Liegen entsprechende Daten vor (Arbeitsmarktstatistik, Berufsverbände)? Es zeigt sich, dass sich die historische Koppelung der weiblichen Geschlechtsrolle an die Berufsrolle der Sozialarbeit horizontal wie vertikal in einer geschlechtsspezifischen Arbeitsteilung innerhalb dieses Berufsfeldes fortsetzt. Während es sich bei der Mehrheit der Beschäftigten um Frauen handelt, stellen Frauen in Führungspositionen eine deutliche Minderheit dar. Für die Verfasserinnen liegt der Schlüssel für dieses Phänomen im Umgang von Frauen mit Macht im sozialen Kontext. Qualitative Interviews mit weiblichen Führungskräften in sozialen Einrichtungen (n=5) lassen Ansatzpunkte für eine Karriereplanung von Sozialarbeiterinnen und Sozialpädagoginnen sichtbar werden: Schaffung von Transparenz durch systematische Dokumentation der Verhältnisse, Entwicklung und Ausbau von Unterstützungsinstrumenten für weibliche Berufskarrieren, systematische Integration von Gender und Macht in Lehre und Forschung an der Hochschule. (ICE2)