"The new doesn't come from the new, but from reshaping existing resources." : Gender Studies und Frauenbewegung im postsozialistischen Russland
Titelübersetzung:"The new doesn't come from the new, but from reshaping existing resources." : gender studies and the women's movement in post-socialist Russia
Autor/in:
Hinterhuber, Eva Maria; Strasser-Camagni, Andrea
Quelle: Travelling gender studies: grenzüberschreitende Wissens- und Institutionentransfers. Beate Binder (Hrsg.), Gabriele Jähnert (Hrsg.), Ina Kerner (Hrsg.), Eveline Kilian (Hrsg.), Hildegard Maria Nickel (Hrsg.). Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot (Forum Frauen- und Geschlechterforschung), 2011, S. 147-168
Inhalt: Die Verfasser analysieren die für Russland spezifischen genderpolitischen Rahmenbedingungen und betonen, dass nicht nur das in Bezug auf Geschlecht widersprüchliche Erbe des Staatssozialismus, sondern vor allem der vergeschlechtlichte Charakter der gesellschaftlichen Transformation Frauenbewegung wie Gender Studies zu eigenen Positionen herausforderte. Da der Transfer von feministischen Konzepten aus dem Westen auf Widerstand stieß, folgt eine eigensinnige Adaption von Genderwissen. In Auseinandersetzung mit westlichen feministischen Konzepten und unter Ausnutzung eines strategischen Essenzialismus konnte sich in den letzten zwanzig Jahren Genderforschung in vielen universitären und außeruniversitären Einrichtungen etablieren. Von den dabei entstehenden reflexiven Verhandlungen der eigenen Position in der Wissensproduktion könnten die westlichen Gender Studies noch profitieren. (ICE2)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Krieg und Frieden im Geschlechterverhältnis - für eine neue Geschlechterkultur in Europa
Titelübersetzung:War and peace in the relationship between the genders - in favor of a new gender culture in Europe
Autor/in:
Hagemann-White, Carol
Quelle: Frauenbewegungen weltweit: Aufbrüche, Kontinuitäten, Veränderungen. Ilse Lenz (Hrsg.), Michiko Mae (Hrsg.), Karin Klose (Hrsg.). Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft), 2000, S. 233-256
Inhalt: Die Diskussion um die Wirksamkeit und Tragfähigkeit der bisherigen Strategien der Frauenpolitik wird inzwischen auch grenzüberschreitend in Europa geführt. Leitend ist hier ein generelles Unbehagen an der Frauenpolitik, weil viele Mißstände trotz aller Maßnahmen und Programme unverändert bleiben und bestimmte "Gesetze für Frauen" geradezu das hierarchische Geschlechterverhältnis reproduzieren. Vor diesem Hintergrund skizziert die Autorin einige Gedanken, die für eine europäische Emanzipationspolitik leitend sein könnten. Formal sind die Frauenrechte in allen europäischen Ländern weitgehend verbrieft, so z.B. das Recht auf Bildung und Ausbildung sowie auf Beschäftigung ohne Diskriminierung. Soll es allerdings um mehr als bloße Ächtung von Diskriminierungen gehen, so ist - so die Forderung der Autorin - aktiv die Verwirklichung eines neuen Verhältnissen zwischen den Geschlechtern durchzusetzen. (ICA)
Schlagwörter:Europa; Frauenbewegung; internationale Zusammenarbeit; Gleichberechtigung; Geschlechterverhältnis; Alternative; Diskriminierung; Gleichstellung; Feminismus
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Multikulturelle Weiblichkeit? : "Differenzen zwischen Frauen" in der (west)deutschen und US-amerikanischen Frauenforschung
Titelübersetzung:Multicultural femininity? : "differences between women" in (west) German and American research on women
Autor/in:
Gümen, Sedef
Quelle: Kunstreiten auf dem Lipizzaner der Identität: Beiträge zu Kultur und Mentalität. Peter Bettelheim (Hrsg.), Thomas Fritz (Hrsg.), Elfie Pennauer (Hrsg.). Klagenfurt: Wieser, 1998, S. 48-74
Inhalt: Die Verfasserin vertritt die These, dass das Thema der kulturellen Differenzen zwischen Frauen in der US-amerikanischen und der bundesdeutschen feministischen Diskussion mit unterschiedlichen Gewichtungen und Auslegungen gehandhabt wird, die Ergebnis der jeweiligen Gesellschaftsordnung sind. Sie setzt sich zunächst mit dem Spannungsverhältnis von Demokratie und Differenz in modernen Nationalstaaten auseinander und arbeitet die unterschiedlich ausgeprägten Dimensionen dieses Verhältnisses in den USA und der Bundesrepublik Deutschland heraus. Vor diesem Hintergrund wird die wissenschaftliche Konstruktion von Differenzkategorien in der US-amerikanischen und bundesdeutschen Frauenforschung analysiert. Die Verfasserin zeigt, dass die Behandlung der Unterscheidungskategorien Geschlecht und Ethnizität in den beiden Forschungskontexten tendenziell verschieden gehandhabt wird und dass dies mit dem unterschiedlich ausgelegten Verhältnis zwischen Differenz als sozialer Ungleichheit und Differenz als sozialem Recht auf der gesellschaftspolitischen Ebene im Zusammenhang steht. (ICE2)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Das Hochschulwesen der USA : die Rahmenbedingungen von Women's Studies an amerikanischen Hochschulen
Titelübersetzung:The university system in the USA : the situational framework of women's studies in American universities
Autor/in:
Nerad, Maresi; Duelli-Klein, Renate
Quelle: Feministische Wissenschaft und Frauenstudium: ein Reader mit Originaltexten zu Women's Studies. Renate Duelli-Klein (Hrsg.), Maresi Nerad (Hrsg.), Sigrid Metz-Göckel (Hrsg.). Hamburg (Blickpunkt Hochschuldidaktik), 1982, S. 36-49
Inhalt: Zur Erläuterung der Entwicklung und der Entwicklungsmöglichkeiten des Women' Studies Programms wird der Aufbau des US-amerikanischen Hochschulwesens vorgestellt. Die unterschiedlichen Institutionstypen der "higher education" in den USA werden nach Funktion und Abschlußmöglichkeiten gegliedert besprochen. Das amerikanische tertiäre Bildungswesen zeigt gegenüber der BRD Besonderheiten, die sich aus der fehlenden zentralen staatlichen Bildungsbehörde teilweise ableiten lassen. Die Vorstellung der Bildungsinstitutionen schließt eine Übersicht über eine Beteiligung von Frauen in den einzelnen Typen mit ein. Abschließend wird exemplarisch der Rahmenstudienplan einer "undergraduate"-Studentin vorgestellt, die im Rahmen der Women's Studies studiert. (BG)