Inhalt: "An dem Gedanken der Erweiterung und Verbreiterung der Akteurinnen und Akteure einer kommunalen Förderung von Mädchen und jungen Frauen setzt die vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend in Auftrag gegebene und vom TIFS Tübinger Institut für frauenpolitische Sozialforschung e.V. ausgeführte bundesweite Bestandsanalyse an. Wir interessierten uns dabei insbesondere für die Praxis einer solchen Arbeit (ihre Chancen und Hindernisse, ihre Themen). Das bedeutete, dass weniger die rechtlichen Rahmenbedingungen und Voraussetzungen in den Blick genommen wurden (dies wäre eher einer juristischen Studie vorbehalten). Vielmehr rückten die kommunalen Frauen- bzw. Gleichstellungsbeauftragten als Akteurinnen einer arbeitsfeldübergreifenden Arbeit und als Schnittstelle von Gleichstellungspolitik und Mädchenförderung ins Blickfeld. Von ihnen ausgehend wurde das kommunale Feld der Gleichstellungsarbeit gesichtet. Als Bestandsanalyse stellt die Studie die wichtige, oft aber wenig sichtbare Arbeit, die kommunale Frauen-/ Gleichstellungsbeauftragte und andere Akteurinnen vor Ort (z.B. in Schulen, Verbänden, Vereinen, Kirchen, Gewerkschaften, Arbeitsverwaltung, Unternehmen) initiieren und leisten, dar und gibt Anregungen, was für Mädchen und junge Frauen getan werden kann. Ziel ist, Informationen über die inzwischen vielfältigen Strukturen von Gleichstellungsarbeit mit Mädchen sowie Kenntnisse zu Grundsatzfragen, zu Entwicklungen in der Praxis, zu Programmen, Methoden sowie zu Anknüpfungspunkten für Vernetzung und Kooperation zu vermitteln. Ein solchermaßen zusammengestellter und kommentierter Überblick kann Impulse für die praktische Arbeit setzen und somit auch bei politischen Entscheidungsfindungen hilfreich sein." (Textauszug)