CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Geschlechterverhältnis, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Vertragsförmige Vereinbarungen zwischen Staat und Hochschulen als Instrument der Gleichstellung : das Beispiel Sachsen-Anhalt
Titelübersetzung:Contractual agreements between the state and universities as an equal opportunity instrument : the example of Saxony-Anhalt
Autor/in:
Kahlert, Heike
Quelle: Die Hochschule : Journal für Wissenschaft und Bildung, Jg. 17 (2008) H. 1, S. 132-149
Inhalt: Am Beispiel Sachsen-Anhalts wird auf empirischer Basis erörtert, wie die Umsetzung der in diesem Bundesland existierenden Zielvereinbarungen zwischen Staat und Hochschulen zu den Aufgaben Gleichstellung der Geschlechter und Gender Mainstreaming erfolgt. Ausgehend vom sachsen-anhaltinischen Beispiel wird der Frage nachgegangen, welche umsetzungsbezogenen Chancen vertragsförmige Vereinbarungen für die hochschulbezogene Gleichstellungsarbeit bieten und welche Grenzen dieses Instrument mit sich bringt. Es werden die Zielsetzungen, Fragestellungen und das methodische Vorgehen der den Ausführungen zugrunde liegenden empirischen Studie vorgestellt, die die Perspektiven der sachsen-anhaltinischen Hochschulen - in Gestalt ihrer Leitungen - zur Umsetzung von Gender Mainstreaming abbildet. In diesem Zusammenhang wird dargelegt, warum das Beispiel Sachsen-Anhalt für die gleichstellungsbezogene Bewertung des Steuerungsinstruments der vertragsförmigen Vereinbarungen besonders interessant ist. Anschließend werden Ergebnisse der Untersuchung zusammenfassend diskutiert. Als Systematik dienen hierfür die beiden untersuchten Zielvereinbarungsperioden der Jahre 2003 bis 2005 und der Jahre 2006 bis 2010. Im abschließenden Fazit werden die Chancen und Grenzen der Umsetzung des Steuerungsinstruments der vertragsförmigen Vereinbarungen im Hinblick auf die hochschulische Gleichstellungsarbeit vor dem Hintergrund des sachsen-anhaltischen Beispiels eingeschätzt. (ICF2)
Qualitätssteigerung oder Qualitätsverlust? : wie hochschulische Führungskräfte den Beitrag von Gender Mainstreaming zum Change Management sehen
Titelübersetzung:Increase in quality or loss of quality? : how university executives regard the contribution by gender mainstreaming towards change management
Autor/in:
Kahlert, Heike
Quelle: Die Hochschule : Journal für Wissenschaft und Bildung, Jg. 16 (2007) H. 1, S. 132-147
Inhalt: "Im vorgestellten Beispiel wurde zur geplanten Implementation von Gender Mainstreaming eine Organisationsdiagnose an einer deutschen Universität erstellt, in der die Voraussetzungen für die gesteuerte Hochschulentwicklung empirisch erfasst und hierfür Strategien entwickelt werden sollten. Nach der Darstellung dieses Anfangselements eines Change-Management-Prozesses werden einige Ergebnisse der Organisationsdiagnose vorgestellt. Anschließend werden vor diesem Hintergrund einige Impulse für die Strategieentwicklung zur Implementation von Gender Mainstreaming an Hochschulen gegeben." (Textauszug)
Unfreiwillige Vielfalt : gleichstellungspolitische Maßnahmen an Hochschulen
Autor/in:
Schlegel, Uta
Quelle: Die Hochschule : Journal für Wissenschaft und Bildung, Jg. 12 (2003) H. 2, S. 28-49
Inhalt: "Geschlechterpolitik hinsichtlich des wissenschaftlichen Personals gehört nicht etwa zum Selbstverständnis der Hochschulen innerhalb ihrer Binnensteuerungs-Oberhoheit, sondern zu den neuen, von außen gesetzten Imperativen. Während sie mit Frauen- und Geschlechterforschung und -lehre nachgerade eine Vorreiterrolle in unserer Gesellschaft einnehmen und die Studierenden offenbar das Eldorado der Gleichberechtigung erreicht haben, sind die Hochschulen bezüglich ihrer Personalstrukturen noch immer die Hochburgen des Patriarchats in unserer Gesellschaft. Angesichts ihres avantgardistischen Selbstverständnisses, Wissen zu generieren und damit Grundlagen für Gesellschaftsmodernisierung zu liefern, gilt es, dass sie sich nunmehr auch um eine Beispielrolle in Sachen Geschlechtergleichstellung in ihren eigenen Personalhierarchien bemühen." (Autorenreferat)
"Gender mainstreaming" im Kontext der Hochschulreform : Geschlechtergerechtigkeit als Reformstrategie an der Universität Dortmund
Titelübersetzung:"Gender mainstreaming" in the context of university reform : gender justice as a reform strategy at the University of Dortmund
Autor/in:
Roloff, Christine
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Jg. 19 (2001) H. 3, S. 58-71
Inhalt: Gender mainstreaming ist ein neues Schlagwort in der Gleichstellungspolitik, das im Zusammenhang mit Frauenförderung, Gleichstellung, Chancengleichheit und Geschlechtergerechtigkeit Bestrebungen kennzeichnet, diese Werte auch faktisch zu gewährleisten bzw. umzusetzen. Gender mainstreaming ist damit ein Konzept zur Optimierung der gesellschaftlichen und institutionellen Organisationsprozesse zur gleichberechtigten Integration von Frauen in alle Lebensbereiche. Der vorliegende Beitrag berichtet über ein Projekt an der Universität Dortmund, das dieses Konzept im Kontext der Hochschulreformprozesse einsetzt und erprobt. Dazu werden zunächst die aktuellen Herausforderungen der Universität an Frauen in Studium, Lehre, Forschung und Organisation aufgezeigt und Impulse beschrieben, die die Mobilisierung von Frauen unterstützen. Abschließen werden die Rahmenbedingungen zum aktiven Handeln und zur Einleitung der notwendigen Veränderungsprozesse im Sinne eines change management praxisrelevant vorgestellt. (ICA)