Zur Kritik europäischer Hochschulpolitik : Forschung und Lehre unter Kuratel betriebswirtschaftlicher Denkmuster
Titelübersetzung:Criticism of European university policy : research and teaching under the trusteeship of business administration thought patterns
Herausgeber/in:
Kellermann, Paul; Boni, Manfred; Meyer-Renschhausen, Elisabeth
Quelle: Wiesbaden: VS Verl. für Sozialwiss., 2009. 240 S.
Inhalt: Inhaltsverzeichnis: Konrad Paul Liessmann: Bologna: Die Leere des europäischen Hochschulraums (13-25); Reinhard Blomert, Elisabeth Meyer-Renschhausen: Kann man die Aufklärung kommerzialisieren? Die Hintergründe der neuen Rahmenbedingungen für die Universitäten (27-45); Paul Kellermann: Geschäft versus Wissenschaft, Ausbildung versus Studium. Zur Instrumentalisierung von Hochschulbildung und Universität (47-64); Thomas Loer, Sascha Liebermann: Technokratisierung durch Selbstentmachtung: Anmerkungen zum Versagen der wissenschaftlichen Profession und eine alternative Antwort auf die Probleme der Hochschule heute (65-93); Burkard Sievers: Die psychotische Universität: Sozioanalytische Perspektive einer Organisation im verordneten Wandel (95-108); Manfred Boni: Gutes Geld für gute Wissenschaft? Über die Reform der Hochschulfinanzierung in Nordrhein-Westfalen (111-124); Andrea Tönjes: Ausflug nach Formalistan. Ein Erfahrungsbericht aus der schönen neuen BA/ MA-Welt (125-146); Manfred Prisching: Die Vermessung der wissenschaftlichen Landschaft (147-162); Hartwig Brandl, Daniel Gunzer: ECTS: Die Workload-Problematik (163-172); Max Preglau: "Bologna" in Theorie und Praxis - ein europäisches Projekt im Lichte lokaler Erfahrungen an der LFU Innsbruck (173-185); Sabine Berghahn: Ausschluss der Elite. Hochschulreform als Exklusion erarbeiteter Kompetenz? (189-204); Hans-Georg Müller: Wissenschaftlich Beschäftigte als Verlierer der Hochschulreformen. Die Prekarisierung der Beschäftigungsverhältnisse des wissenschaftlichen Mittelbaus am Beispiel Nordrhein-Westfalens (205-215); Uwe Fricke: Ausbeutung an Hochschulen. Zur Zukunft der Lehrbeauftragten (217-233).
Inhalt: Obwohl Bildung, Schulen und Universitäten im Rahmen gesellschaftlicher Arbeitsteilung eigene Ziele und Aufgaben haben, werden sie zunehmend betriebswirtschaftlichen Funktionen und Methoden unterworfen, um auf Märkten und in Konkurrenzen profitabel zu sein. Zu kritisieren ist diese einseitige Ausrichtung, weil sie das Leben allgemein, Kultur im Besonderen, verarmen lässt.
Inhalt: "'Bachelor' und 'Master', Studiengebühren und Exzellenzinitiativen: Ökonomisierung und Wettbewerb sind in der Hochschulpolitik zu Leitbildern geworden, die Wissenschaftsbetrieb, Studium und Universitäten radikal umgestalten. Der Bologna-Prozess, der einen einheitlichen europäischen Hochschulraum schaffen soll, bildet hierfür den Rahmen. In diesem Band kommen 18 junge Experten zu Wort, die ihr Studium gerade beendet haben oder kurz vor dem Abschluss stehen. Als Beteiligte und Betroffene analysieren, diskutieren und kritisieren sie die Chancen und Defizite dieser Reformvorhaben." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Bestandsaufnahme des deutschen Hochschulsystems: Kapitel 1: Madeleine Sanchino Martinez: Der Wandel des deutschen Hochschulwesens: Von der Ordinarien- zur Wettbewerbshochschule (16-30); Kapitel 2: Christian Haberecht: Hochschulen zwischen Demokratie und Wettbewerb (31-43); Kapitel 3: Christian Berg, Jochen Dahm: Der Bologna-Prozess im Überblick - Stationen und Ziele, AkteurInnen, Strukturen und Umsetzung (44-60); Kapitel 4: Christian Förster: Globalisiert und reformiert: Das deutsche Hochschulsystem im internationalen Vergleich (61-78); Kapitel 5: Dirk Schmittchen: Deutschlands Position auf dem globalen Bildungsmarkt (79-92); Elemente des wettbewerblichen Umbaus: Kapitel 6: Florian Hillebrand: Hochschulfinanzierung - Studiengebühren als Element eines wettbewerbsorientierten Hochschulwesens (94-108); Kapitel 7: Anja Neundorf: Auf die Plätze, fertig, los! Der Wettbewerb um Elitetitel und Exzellenzgelder (109-124); Kapitel 8: Nadine Müller: Der Wettbewerb um die besten Studierenden: Funktion und Logik neuer Auswahlverfahren (125-131); Auswirkungen des Wettbewerbs: Kapitel 9: Eva Fuchslocher: An der Realität vorbei geplant - zur Studierbarkeit der neuen Bachelor-Studiengänge (134-150); Kapitel 10: Jörg Reschke, Karsten Wenzlaff: Auswirkungen der Umstellung auf Bachelor/Master auf das freiwillige Engagement von Studierenden (151-161); Kapitel 11: Joela Zeller: Auslandsaufenthalt im Bachelor (162-166); Kapitel 12: Julian Zado: Den Übergang gestalten: Durchlässigkeit zwischen den Studienstufen herstellen (167-180); Kapitel 13: Jochen Dahm: Die soziale Lage der Studierenden im Wettbewerb (181-188); Kapitel 14: Julian Zado: Studieren mit Behinderung. Ein Alltag voll Barrieren oder: Wie die Hochschulen ihre Studierenden behindern (189-195); Kapitel 15: Corinna Schwetasch, Mirjam Reiß: Frauen in der Hochschule - Wo finden sich die alten und neuen gläsernen Decken? (196-206); Kapitel 16: Andreas Schmidt: Promotion und Forschung unter den Bedingungen des Wettbewerbs (207-217); Kapitel 17: Patrick Hedfeld: Nachhaltige Beeinflussung des Studiums durch die Wahl unterschiedlicher universitärer Bewertungssysteme (218-225).
Exzellenz durch Steuerung? : neue Herausforderungen für das deutsche und das französische Wissenschaftssystem
Titelübersetzung:Excellence through control? : new challenges for the science system in Germany and France
Herausgeber/in:
Böhlke, Effi; Laborier, Pascale; Knie, Andreas; Simon, Dagmar; Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH Schwerpunkt Gesellschaft und wirtschaftliche Dynamik Forschungsgruppe Wissenschaftspolitik
Quelle: Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung gGmbH Schwerpunkt Gesellschaft und wirtschaftliche Dynamik Forschungsgruppe Wissenschaftspolitik; Deutsch-französische Konferenz "Exzellenz durch Steuerung? Neue Herausforderungen für das deutsche und das französische Wissenschaftssystem"; Berlin (Discussion Papers / Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, Forschungsschwerpunkt Gesellschaft und wirtschaftliche Dynamik, Forschungsgruppe Wissenschaftspolitik, 2009-602), 2009. 135 S.
Inhalt: "Die Beiträge dieses Discussion Papers gehen auf eine deutsch-französische Konferenz zum Thema 'Exzellenz durch Steuerung? Neue Herausforderungen für das deutsche und das französische Wissenschaftssystem' zurück, die Ende November 2007 stattfand. Anlass waren die neueren wissenschaftspolitischen Initiativen in beiden Ländern, die neue Institutionen der Steuerung, Evaluation und Finanzierung von Forschung und Lehre hervorgebracht haben und die zum Teil tief in die bestehende Governance der Wissenschaft eingreifen. Im Mittelpunkt der Debatte stand die Frage, ob und in welcher Weise die sich herausbildenden 'neuen' Institutionen, Organisationen, Instrumentarien und Verfahren geeignet sind, den derzeitigen und künftigen Herausforderungen für Wissenschaft und Forschung in einem veränderten gesellschaftlichen Umfeld angemessen zu begegnen. In den Beiträgen wird auch thematisiert, wie sich die Wissenschaftssysteme beider Länder zueinander verhalten: Sind Muster der Konvergenz oder Divergenz erkennbar? Gilt die für das deutsche Universitätssystem - in ihrer Humboldt'schen Ausprägung - konstatierte Legitimitätskrise auch für Frankreich? Und: Gibt es negativ konnotierte Konvergenzprozesse - etwa im Hinblick auf die Zunahme prekärer Arbeitsverhältnisse? Die Beiträge zeigen vor allem, dass ähnliche neue Governanceinstrumente, in Deutschland unter dem Label 'New Public Management' bekannt, vor dem Hintergrund unterschiedlicher kultureller Traditionen und eines unterschiedlichen Staatsverständnisses anders wahrgenommen und kontextuiert werden." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Christophe Charle: La recherche en sciences sociales en France depuis 1945, un bilan historique et critique (4-22); Christian de Montlibert: L'autonomie scientifique dévoyée (23-46); Dominique Pestre: A new regime of sciences in society and society in science today? A reflection on the last three decades (47-69); Stefan Lange: Neuer gesellschaftlicher Legitimierungsbedarf der Wissenschaft in Deutschland - Veränderungen in der Wissenschafts-Governance am Beispiel der Universitäten (70-96); Robert Paul Königs: Neue Formen der Forschungsförderung (97-105); Pierre-Olivier Pin, Jean-Michel Roddaz: Agence nationale de la recherche Les activités du département Sciences humaines et sociales (106-112); Eva Barlösius: Klappt binationales Evaluieren? Erfahrungen aus einer deutsch-französischen Arbeitsgruppe (113-125); Jean-Yves Mérindol: Réforme ou Révolution ? Les transformations actuelles du paysage scientifique français (126-133).
Denkanstöße in einer föderalisierten Hochschullandschaft
Titelübersetzung:Food for thought in a federalized university landscape
Herausgeber/in:
Gützkow, Frauke; Quaißer, Gunter
Quelle: Bielefeld: Univ.-Verl. Webler (Jahrbuch Hochschule gestalten), 2008. 216 S.
Inhalt: Inhaltsverzeichnis: Gespräch mit Andreas Geiger und Andreas Keller: "Des Kaisers neue Kleider" - Über Föderalismus in der Hochschulpolitik (17-36); Olaf Bartz: Verflechtungen und Flurbereinigungen seit 1948 - Die (bundes)deutsche Wissenschaft im Föderalismus (37-50); Matthias Anbuhl: Welchen Staat wollen wir? Auswirkungen der Föderalismusreformen I und II auf das Hochschulwesen (51-62); Peer Pasternack: Exzellenz - Qualität - Solidität: Realistische Selbstwahrnehmungen und die Chancen der ostdeutschen Hochschulen (63-80); Roland Bloch, Andre Lottmann, Carsten Würmann: Die Exzellenzinitiative - Wettbewerbliche Programmatik, wissenschaftliche Kriterien, politische Interessen (81-94); Herbert Schui: Neoliberalismus und Bildung - Wie eine Wettbewerbs-Ideologie die Hochschulen neu ausrichtet (95-104); Jens Maeße: Zum utopischen Kern des Neoliberalismus - Die hegemoniale Rolle des CH E in Verwaltungs- und politischen Diskursen im hochschulpolitischen Feld (105-116); Reinhard Kreckel: Die akademische Juniorposition zwischen Beharrung und Reformdruck: Deutschland im Strukturvergleich mit Frankreich, Großbritannien und USA sowie Schweiz und Österreich (117-136); Claudia Kleinwächter: varia et curiosa - vom Ende der einheitlichen Personalstruktur im deutschen Hochschulrecht (137-154); Dorothea Mey: Föderalismusreform und Frauen in der Wissenschaft Was tun ohne HRG? (155-168); Diethard Kuhne: Innovation durch Partizipation? Über die Bedeutung der Interessenvertretung im Topdown-Management verselbstständigter Hochschulen (169-180); Luzia Vorspel: Föderalismus(reform) in der Lehrerbildung (181-192); Rolf Dobischat, Bernhard Liebscher: Auswirkungen der Föderalismusreform auf die Studienfinanzierung und die Chancengleichheit im Hochschulbereich (193-211).
Quelle: Münster: Verl. Westfäl. Dampfboot, 2008. 237 S.
Inhalt: "Universitäten dienen in ihrer grundlegendsten Funktion der Reproduktion von staatlichen wie wirtschaftlichen Eliten. Hatte man es in diese Elite geschafft, bot das Ideal der Freiheit von Lehre und Forschung einen Möglichkeitsraum auch zur Entfaltung emanzipatorischer wissenschaftlicher Projekte. Mit der Bildungsreform schien es, als könne sich unter dem Banner der Gruppenuniversität das Projekt der Bildungsreform zur gesellschaftsverändernden Praxis entwickeln. Stattdessen zeigen die versammelten Resümees von Sozialwissenschaftlerinnen, die grob der '68-Generation zugerechnet werden können, die negativen Auswirkungen der Ökonomisierung der Universitäten durch den gegenwärtigen neoliberalen Reformkurs und die damit verbundenen Gefahren für die 'Freiheit der Wissenschaft' auf." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Heike Walk, Jens Sambale, Volker Eick: Ein Elend - und seine Dimensionen (7-25); Bodo Zeuner: Die Freie Universität Berlin vor dem Börsengang? Bemerkungen zur Ökonomisierung der Wissenschaft (26-55); Heidrun Abromeit: Gesellschaften ohne Alternativen. Zur Zukunftsunfähigkeit kapitalistischer Demokratien (56-82); Elmar Altvater: The proof of the pudding Oder: Was heißt und zu welchem Ende betreiben wir Kapitalismuskritik? (83-97); Interview mit Günter Thien (98-107); Frank Deppe: Krise und Erneuerung marxistischer Theorie. Anmerkungen eines Politikwissenschaftlers (108-137); Maria Mies: Frauenbewegung, Sozialpädagogik und Verantwortung fürs Leben (138-154); Heinz Steinert: Die Widerständigkeit der Theorie (155-170); Interview mit Rudolph Bauer (171-172); Astrid Albrecht-Heide: Hochschule als (neoliberaler) Tatort (173-190); Hans-Jürgen Krysmanski: Unter dem Diktat der Nützlichkeit: Was heißt und zu welchem Ende studiert man Soziologie? (191-204); Claudia von Werlhof: Kopf? - Ab! Die GATS-Guillotine. Realsatire zur neoliberalen Bildungsoffensive (205-223); Interview mit Wolfgang Neef (224-233).
Hochschule im Wandel : die Universität als Forschungsgegenstand ; Festschrift für Ulrich Teichler
Titelübersetzung:The changing university : the university as a research subject; commemorative publication in honor of Ulrich Teichler
Herausgeber/in:
Kehm, Barbara M.
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl., 2008. 490 S.
Inhalt: "Der Bologna-Prozess hat mit seinen umfassenden Reformen die Hochschullandschaft in Europa grundlegend verändert. Er führte unter anderem zur Öffnung für internationale Kooperationen und zu einem neuen Verständnis der Universität als Vorbereitung für den Beruf. Ulrich Teichler hat auf diesen Gebieten grundlegende Forschungsarbeit geleistet. In dieser Festschrift knüpfen renommierte Hochschulforscherinnen und -forscher an seine Arbeit an und analysieren aktuelle Entwicklungen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Barbara M. Kehm: Die Universität als Forschungsgegenstand - Rückblicke, aktuelle Fragen, künftige Perspektiven (9-33). I. Hochschule und Arbeitswelt - John Brennan: "It's not always what you know": why graduates get Jobs (37-50); Harald Schomburg: Viele Wege in den Beruf - Hochschulabsolventen in Europa (51-63); Kathrin Leuze, Jutta Allmendinger: Ungleiche Karrierepfade - institutionelle Differenzierung und der Übergang von der Hochschule in den Arbeitsmarkt (65-79); Marek Fuchs, Michaela Sixt: Zur Verwertung von Hochschulabschlüssen auf dem Arbeitsmarkt. Die erste berufliche Position der Bildungsaufsteiger unter den Hochschulabsolventen (81-95); Rüdiger Mutz Hans-Dieter Daniel: Kompetenzadäquanz der Beschäftigung von Hochschulabsolventinnen und -absolventen untersucht am Beispiel der ETH Zürich (97-106); Anke Hanft: Berufstätige Studierende - eine vernachlässigte Zielgruppe an deutschen Hochschulen? (107-117); Andrä Wolter: Die Öffnung der Hochschule als Ziel der akademischen Begabtenförderung (119-135); Michael Fremerey: Entwicklung innovativer Kompetenz im Hochschulbereich: das University Staff Development Programme (UNISTAFF) der Universität Kassel (137-151); Robert Kreitz: Studienstrukturreform und fachliche Identitätsbildung - das Beispiel der Biologie (153-165). II. Hochschulstrukturen im Umbruch - Peter Scott: Structural differentiation in higher education (169-180); Reinhard Kreckel: Zwischen universeller Inklusion und neuer Exklusivität. Institutionelle Differenzierungen und Karrieremuster im akademischen Feld - Deutschland im internationalen Vergleich (181-194); Peer Pasternack: Teilweise neblig, überwiegend bewölkt: Ein Wetterbericht zur deutschen Hochschulsteuerung (195-206); Sigrid Metz-Göckel: Theoretische Skizzen zur Hochschule in der Wissensgesellschaft (207-229); Jürgen Enders: Hochschulreform als Organisationsreform (231-241); Wilhelm Krull: Die Exzellenzinitiative und ihre Folgen. Deutsche Hochschulen vor neuen Herausforderungen (243-251); Stefan Hornbostel: Exzellenz und Differenzierung (253-266); Guy Neave: On scholarly communities, Lieder and systems - Ulrich Teichler and their structural dynamics (267-280); Sandra Mittag, Hans-Dieter Daniel: Qualitätsmanagement an Hochschulen (281-294); Ludwig Huber: Wie studiert man in "Bologna"? Vorüberlegungen für eine notwendige Untersuchung (295-208); Christine Musselin: ten years after the Sorbonne Declaration - what has changed in European study structures? (309-318); Hans Pechar: "Doktorat neu" - ein österreichischer Blick auf eine europäische Reformdebatte (319-334); Akira Arimoto: Inbreeding in the research university and its implications - the formation and development of a differentiated society in japanese higher education system (335-348); Ayla Neusel, Christiane Rittgerott: Inklusion, Expansion und strukturelle Differenzierung am Beispiel des Hochschulsystems der Türkei (349-364); Lutz Bornmann, Hans-Dieter Daniel: Reliability, fairness, and predictive validity of the peer review process for the selection of research fellowship recipients of the Boehringer Ingelheim Fonds (365-376). III. Die Internationalisierung der Hochschulen - Hans de Wit: Internationalisation of higher education - issues and challenges (379-391); Bernd Wächter: Internationalisation of European higher education (393-401); Ute Lanzendorf: Internationalität - Transnationalität - Non-Nationalität: Wechselspiele etablierter und neuer Phänomene in einer globalen Hochschulwelt (403-418); Christoph Scherrer: Neuer Konstitutionalismus: die Unterwerfung des Bildungswesens unter das Handelsregime (419-428); Johanna Witte: Von Bologna nach Babylon - und zurück? Abschlusstitel im europäischen Hochschulraum (429-439); Helmut Winkler: Ingenieurbedarf international gesehen (441-456); Jan Sadlak: "Higher Education" - a domain of multiple interests for a scholar (457-459).
CEWS Kategorie:Hochschulen, Wissenschaftspolitik, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Sammelwerk
Prekarisierung der Wissenschaft
Titelübersetzung:Precarization of science
Herausgeber/in:
Bultmann, Torsten
Quelle: Berlin: Dietz (Manuskripte / Rosa-Luxemburg-Stiftung), 2008. 72 S.
Inhalt: "Am 11. und 12. Januar 2008 fand unter Federführung des Bundes demokratischer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler (BdWi) an der Universität Leipzig eine Tagung zum Thema 'Prekarisierung von Wissenschaft und wissenschaftlichen Arbeitsverhältnissen' statt. Kooperationspartner waren die Rosa-Luxemburg-Stiftung, die Rosa-Luxemburg-Stiftung Sachsen, die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), die Vereinigte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) sowie der Studentinnenrat der Uni Leipzig. Der vorliegende Band vereinigt die Verschriftlichung einiger exemplarischer, die vielfältigen Facetten des Themas auslotender, Vorträge dieser Veranstaltung. Sie sollen vor allem die Fortsetzung der in vielen Punkten noch 'offen' gebliebenen, teilweise kontroversen - aber gerade deswegen ergiebigen - Diskussion ermöglichen. Ziel der Tagung war es zunächst, dem Phänomen zunehmend prekarisierter wissenschaftlicher Beschäftigungsbedingungen auf der untersten Hierarchiestufe des akademischen Personals an Hochschulen die öffentliche Aufmerksamkeit zu verschaffen, die es verdient. Zweitens sollte eine kritische Analyse dieser Befunde mit der Diskussion zumindest erster strategischer Gegen-Überlegungen in Richtung einer Hochschulreform verknüpft werden, die kalkulierbare und fair entlohnte wissenschaftliche Berufsausübung mit der inhaltlichen Perspektive gesellschaftlicher Verantwortung der Wissenschaft verbindet." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: Torsten Bultmann: Hochschulentwicklung im Spannungsfeld von "Exzellenz", "Elite", Unterfinanzierung und Niedrigstlohn (7-11); Thomas Goes: Die Hochschule als Wandelhalle - Anmerkungen und Fragen zu Prekarisierung und deren (politische) Verarbeitungsformen im Wissenschaftsbetrieb (12-22); Lars Bretthauer, Daniel von Fromberg: Prekarisierung und Marginalisierung der Kritik. Eine politische Polemik (23-40); Elisabeth Meyer-Renschhausen: "Verschrottung des Mittelbaus" - Vom Umgang mit den Privatdozenten als Symptom neuer Intellektuellenfeindschaft (41-52); Gisela Notz: Geschlechterstereotypen und weibliche Karrieremuster in der Wissenschaft (53-58); Magnus Treiber: "Streik" - Ein Lehrbeauftragter resümiert Erfahrungen (59-63); Andreas Keller: Visionen und Grundbausteine einer Reform der Personalstruktur an Hochschulen (64-72).
Quelle: Hochschulpolitische Tagung "Zukunft Bologna!? - Gender und Nachhaltigkeit als Leitlinien für eine neue Hochschulkultur"; Frankfurt am Main: P. Lang, 2007. 440 S.
Inhalt: "Dieser Band fasst die Ergebnisse einer bislang einmaligen hochschulpolitischen Fachtagung zum Bolognaprozess zusammen. Die Chancen für einen strukturellen, wissenschaftlichen und kulturellen Reformprozess werden mit den beiden Leitideen Gender und Nachhaltigkeit aufgezeigt. Mit der ausdrücklichen Orientierung auf eine neue Hochschulkultur verwies die Tagung auf die Notwendigkeit, die gesamte Organisation Universität/Hochschule in den Blick zu nehmen, und Gender und Nachhaltigkeit nicht nur in isolierte Räume der Forschung, Lehre und des Transfers zu verweisen. Die Beiträge spiegeln den aktuellen hochschulpolitischen Diskurs wider und weisen in die Zukunft." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Anne Dudeck, Bettina Jansen-Schulz: Gender und Nachhaltigkeit als Leitideen einer neuen Hochschulkultur (13-32); Sascha Spoun: Universität hat Zukunft - Gestaltungsperspektiven am Beispiel der Universität Lüneburg (33-44); Maria Cornelia Elisabeth van Dam-Mieras: Universities, sustainable development and the Bologna Process (45-68); Christa Sonderegger: Soziale Gerechtigkeit und Gender im Bologna Prozess (69-90); Cornelia Schneider: Gender Action Plans - ein wirksames Instrument zur Förderung von Chancengleichheit im 6. Forschungsrahmenprogramm der EU? (91-102); Ayla Neusel: Die Internationale Frauenuniversität "Technik und Kultur" (ifu) 2000 als Versuchslabor für nachhaltige inhaltliche und strukturelle Modernisierung des Hochschulwesens (103-114); Joseph George McVeigh: Smith College - eine amerikanische Frauenhochschule mit einem naturwissenschaftlich-technischen Studiengang (115-126); Stefan Schaltegger: Management des universitären Auftrags mit der Sustainability Balanced Scorecard (127-146); Patrick Albrecht: Stakeholder-Dialog als Instrument zur partizipativen Gestaltung von organisationalen Lernprozessen (147-166); Bettina Jansen-Schulz: Die Strategie "Integratives Gendering" in Lehre, Forschung und Hochschulstrukturen (167-188); Martina Schraudner: Gender in der universitären Forschung: Warum muss Gender in die Technikentwicklung integriert werden? (189-196); Barbara Schwarze: Gender und Diversity in Ingenieurwissenschaften und Informatik (197-220); Peter Döge: Nachhaltigkeit gendersensibel gestalten. Der Dialog als Instrument geschlechterpolitischer Strategiebildung (221-234); Susanne Ihsen: "Technik ist doch neutral". Genderorientierte Veränderungsansätze in den Ingenieurwissenschaften (235-246); Gerd Michelsen: General Studies - Förderung von Beschäftigungsfähigkeit, Gestaltungskompetenz und Persönlichkeitsbildung (247-264); Angela Franz-Balsen: Unsichtbares sichtbar machen - Nachhaltigkeit und Gender in der Lehre (265-282); Bernd Siebenhüner: Nachhaltigkeit als Lernprozess (283-306); Barbara Bagilhole: A Critical Analysis of the Institutionalisation and De-institutionalisation of Women's Studies in the UK (307-316); Heidrun Jahn: Gender in der Akkreditierung - Ansprüche und Umsetzung (317-328); Ruth Becker, Bettina Jansen-Schulz, Beate Kortendiek, Gudrun Schäfer: Gender-Aspekte bei der Einführung und Akkreditierung gestufter Studiengänge (329-356); Andrea Löther: Hochschulranking nach Gleichstellungsaspekten - Erfahrungen und Weiterentwicklung (357-376); Peer Pasternack: Gender als Qualitätselement von Exzellenz (377-390); Christa Cremer-Renz: Auf dem Weg zur serviceorientierten Hochschulverwaltung - Gender- und Diversityperspektiven im Fusionsprozess (391-408); Julia Nentwich: Das Genderportal an der Universität St. Gallen: Ein Beispiel für einen ganzheitlichen Internetauftritt (409-418); Sabine Remdisch: Zukünftige Kompetenzfelder für Führungskräfte - Einblicke in eine Bedarfsanalyse für Weiterbildung und Wissenstransfer (419-426).
Hochschulinterne Steuerung durch Finanzierungsformeln und Zielvereinbarungen : Dokumentation zur gleichnamigen Tagung am 22. und 23. November 2006 in Hannover
Titelübersetzung:Internal management of universities by means of funding formulae and target agreements : proceedings of the conference of the same name in Hanover on November 22 and 23, 2006
Herausgeber/in:
Jaeger, Michael; Leszczensky, Michael; HIS Hochschul-Informations-System GmbH
Quelle: HIS Hochschul-Informations-System GmbH; Hannover (HIS Forum Hochschule, 4/2007), 2007. 130 S.
Inhalt: Inhaltsverzeichnis: Michael Jaeger, Michael Leszczensky: Hochschulsteuerung im Kontext veränderter gesellschaftlicher Rahmenbedingungen - eine Einführung (5-22); Michael Breitbach: Ansätze und Instrumente auf der Ebene Hochschulleitung - Fakultäten. Einführungsstatement (23-24); Jürgen Weichselbaumer: Betriebswirtschaftliche Ansätze der internen Hochschulsteuerung - Konzeption und Umsetzung am Beispiel TUM. The Entrepreneurial University (25-34); Jürgen Lüthje: Qualitative Aspekte der Hochschulsteuerung (35-38); Fritz-Jürgen Theiß, Peter Cornel: MIR - Modell Indikatorgestützte Ressourcenverteilung an der TU Darmstadt. Teil 1: MIR - Chance für Frieden. Teil 2: MIR aus Sicht eines Fachbereichs (39-50); Peter Mayer: Ansätze und Instrumente innerhalb von Fakultäten - Einführungsstatement (51-52); Matthias Dannenberg: Erfahrungen mit leistungsbezogener Mittelvergabe im Fachbereich Philosophie und Geisteswissenschaften der Freien Universität Berlin (53-60); Kai Wülbern: Indikatorgestützte Mittelvergabe an der Fakultät Elektrotechnik und Informationstechnik der TU München (61-64); Nikolaus Lange, Felix Horch: Ressourcenallokation am Beispiel einer Technischen Fakultät (65-72); Ben Jongbloed: University governance from an international perspective: trends, challenges and the governance equaliser (73-82); Martin Mehrtens: Leitung in Hochschulen im Spannungsfeld zwischen Ressourcenmanagement und Mitarbeiterführung - Einführungsstatement (83-86); Anke Rigbers: Realitymatters - zum Zusammenhang neuer Instrumente und ihrer Anwendung (87-94); Peter Mayer: Neue Hochschulsteuerung - per aspera ad astra? (95-98); Lothar Zechlin: Felder strategischer Hochschulentwicklung (99-106); Michael Jaeger, Frank Ziegele: Leistungsorientierte Steuerung an Hochschulen - gelingt das? Einführungsstatement (107-108); Ingo Bayer: Möglichkeiten der Fakultätssteuerung mit betriebswirtschaftlichen Instrumenten: Chancen und Risiken (109-112); Nicolai Müller-Bromley: Leistungsorientierte Steuerung - Killer der Kreativität (113-118); Uwe Schimank: Leistungsorientierte Steuerung und professionelle Kollegialität (119-121).
Der Aufbruch des konformistischen Geistes : Thesen zur Kritik der neoliberalen Universität
Titelübersetzung:The awakening of the conformist mind : theses on criticism of the neo-liberal university
Autor/in:
Stapelfeldt, Gerhard
Quelle: Hamburg: Kovac (Lehre & Forschung : Hochschule im Fokus, Bd. 1), 2007. 88 S.
Inhalt: Der Verfasser betrachtet den Neoliberalismus als das vorläufige Resultat einer 'Dialektik der Aufklärung'. Deshalb kann eine Kritik der neoliberalen Bildungsreformen nicht die Wiederherstellung vergangener Zustände einklagen, sondern hat den Verfall der Bildung in der Halbbildung aufzuklären. Es wird gezeigt, dass die neoliberale Universitäts-Reform in Deutschland im Kontext nicht nur einer europäischen, sondern einer globalen Institutionalisierung der neoliberalen gesellschaftlichen Welt steht. Unter der Herrschaft des gesellschaftlich-irrationalen Neoliberalismus gelten Sozialwissenschaften als obsolet. Sie lösen sich von innen durch Reproduktion des gesellschaftlichen Irrationalismus auf und werden von außen als akademische Disziplinen abgeschafft. Die neoliberalen Sozialwissenschaften folgen einem methodischen Individualismus, durch den die Ideen des Individuums und der Bildung liquidiert werden. Sie fügen sich innerlich einer Logik, nach der sie überflüssig werden. Die neoliberalen Sozial- und Wirtschaftswissenschaften repräsentieren eine 'Gesellschaft ohne Erinnerung' und vernunftgegründete Hoffnung. Sie produzieren eine Ideologie ohne verschleiernde Utopie. Weil der Neoliberalismus längst methodisch und inhaltlich in die Sozialwissenschaften eingedrungen ist, unterwerfen sich diese nicht nur widerstandslos der neoliberalen Umstrukturierung der Universität, sondern gehen zur Exzellenz sogar voran. Die neoliberalen Universitäten stehen in ihrem Außenverhältnis im Wettbewerb miteinander auf dem Markt des Wissens und der Wissenden. Der Wettbewerb wird neoliberal-bürokratisch organisiert durch die Evaluation der Hochschulen und das Hochschul-Ranking. Die neoliberalen Universitäten werden als Betriebe, nach dem Vorbild von Aktiengesellschaften organisiert.Damit restringieren sie Lehre und Forschung vor allemin den Geisteswissenschaften: ihre Form ist dem Inhaltinadäquat. In der neoliberalen Universität richtet sich die Forschung auf eine externe kaufkräftige Nachfrage.Forschung wird zur Produktion von Tauschwert, der durchVermarktung zu realisieren ist. Daher zielt die Tauschwert-Forschung nicht auf Wahrheit, sondern auf die Akquisition von 'Drittmitteln'. Somit löst sich der Zusammenhang von Forschung und Lehre auf. In der In der neoliberalen Universität ist die Lehre einerseits eine Dienstleistung an Kunden, andererseits ist sie eine Investition ins Humankapital. Die betriebswirtschaftliche Rationalisierung der Lehre produziert Lernende als 'Reproduktionseinheiten' von gesellschaftskonformem Wissen: als autoritäre Charaktere. Der wissenschaftlich-universitäre Neoliberalismus produziert und reproduziert im Bereich der Sozialwissenschaften eine gesellschaftliche Irrationalität und Inhumanität. (ICG2)