Null Bock auf Familie!? : schwierige Wege junger Männer in die Vaterschaft
Titelübersetzung:No desire for a family!? : difficult paths of young men to fatherhood
Autor/in:
Zerle, Claudia; Krok, Isabelle
Quelle: Vaterwerden und Vatersein heute: neue Wege - neue Chancen!. Karin Jurczyk (Hrsg.), Andreas Lange (Hrsg.). Gütersloh: Verl. Bertelsmann Stiftung, 2009, S. 121-140
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Inhalt: Die Verfasserinnen legen Daten einer am Deutschen Jugendinstitut durchgeführten Studie vor, die eine hohe Verbreitung von Kinderwünschen bei jungen Männern belegen. Dennoch nimmt die Geburtenziffer ab und das Alter der ersten Vaterschaft im Lebenslauf wird nach hinten verschoben. Der Schlüssel zum Verständnis dieser Entwicklung ist ein komplexer Set von Bedingungen, die aus Sicht der Betroffenen erfüllt sein muss, um für eine Vaterschaft gerüstet zu sein: eine verlässliche Partnerschaft, ein ausreichendes Einkommen und eine sichere berufliche Position - in Zeiten raschen sozialen Wandels keine Selbstverständlichkeiten. Die Verfasserinnen stellen die geforderten familienpolitischen Maßnahmen dar, an erster Stelle "mehr Zeit für Kinder". Sie leiten Handlungsempfehlungen für Politik und Arbeitgeber ab, um die Bereitschaft junger Männer für Familie Wirklichkeit werden zu lassen. (ICE2)
Schlagwörter:Familie; Familie-Beruf; Familiengründung; junger Erwachsener; Mann; Vaterschaft; Kinderwunsch; Geschlechtsrolle; Vater; Familienpolitik
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Männer in der Familie
Titelübersetzung:Men in the family
Autor/in:
Helfferich, Cornelia
Quelle: Die Vielfalt der Familie: Tagungsband zum 3. Europäischen Fachkongress Familienforschung. Olaf Kapella (Hrsg.), Christiane Rille-Pfeiffer (Hrsg.), Marina Rupp (Hrsg.), Norbert F. Schneider (Hrsg.). Opladen: B. Budrich, 2009, S. 189-202
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Inhalt: "Der Wandel von Familie, der auch die Rolle von Vätern in der Familie berührt, verlief in den europäischen Ländern weitgehend ähnlich. Doch die wohlfahrtsstaatlichen Muster und die Familien-, Geschlechter- und Arbeitsmarktpolitik der Länder erzeugen im Einzelnen unterschiedliche Möglichkeiten und Rahmenbedingungen für Männer, ihre Aufgaben als Ernährer und Erzieher auszufüllen und die Beziehungen zu den Kindern und zur Frau zu gestalten. Nach einem allgemeinen Blick auf europäische Länder soll die Situation von Männern zwischen alten Erwartungen, neuen Wünschen und neuer Re-Traditionalisierung in Deutschland verdeutlicht werden. Die deutsche Familienpolitik zeigt eine charakteristische Uneindeutigkeit und fördert teilweise die traditionelle Familienrolle des Mannes mit einer starken Ernährerverantwortung und asymmetrischen Geschlechterbeziehungen, teilweise aber auch neue Formen des väterlichen Engagements und eine Annäherung der Geschlechter bezogen auf die Aufteilung der Erwerbs- und Familienarbeit. Dabei wird ein Blick auch auf die Rolle und das Selbstverständnis von Männern in Familien mit einer Migrationsgeschichte in Deutschland geworfen." (Autorenreferat)
Schlagwörter:Mann; Familie; Geschlechtsrolle; Staat; Erziehung; Geschlechterverhältnis; Vaterschaft; Familienpolitik; Geschlechterpolitik; Arbeitsmarktpolitik; Arbeitsteilung; Selbstbild
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Männer und Work-Life-Balance : zwischen "halbiertem" und "ganzen Leben"
Titelübersetzung:Men and work-life balance: between a "halved" and a "whole life"
Autor/in:
Gärtner, Marc; Puchert, Ralf; Riesenfeld, Vera
Quelle: Work-life-balance & Wissenschaft - ein Widerspruch?. Maria Buchmayr (Hrsg.), Julia Neissl (Hrsg.). Wien: Lit Verl. (Gender-Diskussion), 2006
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Inhalt: Die Verfasser präsentieren ihre Ergebnisse einer international vergleichenden Studie zum Zeitumgang erwerbstätiger Männer und charakterisieren unterschiedliche Typologien von Männern sowie deren spezifischen Umgang mit ihrer Lebenszeit. Es wird argumentiert, dass die Politik die Männer als eine Interessengruppe für Gleichstellungspolitik und als eine Personengruppe mit einem Vereinbarkeitsproblem thematisieren sollte, weil den Untersuchungsergebnissen zufolge der Zusammenhang zwischen Gleichstellungspolitik und Männern einen 'blinden Fleck' darstellt. Sie stellen fest, dass das Leitbild der 'hegemonialen Männlichkeit' ein dominantes Umgangsmuster mit der Situation der Männer ist, was relevante politische Maßnahmen verhindert. Es wird für eine radikale Veränderung der Leitbilder der Politik plädiert und mögliche Lösungen werden aufgezeichnet. (ICG2)
Schlagwörter:Work-life-balance; Leitbild; Mann; Rollenbild; Rollendefinition; Rollenzuschreibung; Politik; Geschlechterpolitik; Geschlechterverhältnis; Macht; Herrschaft; Familienpolitik; soziale Kompetenz; Partnerschaft; Gender Mainstreaming; Israel; Spanien; Griechenland; Italien; Österreich; Asien; Nahost
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Wenn die Arbeit die Familie frisst: Work Life Balance ein Genderproblem?
Titelübersetzung:When work devours the family: work-life balance, a gender problem?
Autor/in:
Metz-Göckel, Sigrid
Quelle: Die Zukunft der Work Life Balance: wie lassen sich Beruf und Familie, Arbeit und Freizeit miteinander vereinbaren?. Michael Kastner (Hrsg.). Kröning: Asanger, 2004, S. 107-139
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Inhalt: Auf dem Hintergrund einer sich gegenwärtig schleichend vollziehenden Verlängerung der Arbeitszeiten in den USA und Europa bei gleichzeitiger ausgeprägter Arbeitslosigkeit kann festgestellt werden, dass die Arbeit tendenziell zum Leben wird und das Leben außerhalb der Arbeit, vor allem die Familie, geradezu "auffrisst". Der Beitrag beleuchtet eine der vielen Facetten dieser Problematik, nämlich das Verhältnis von Arbeit und Familie aus der Gender-Perspektive in Deutschland. Neben Befunden zum Ist-Zustand der Vereinbarkeit von Beruf und Familie und der zunehmenden Attraktivität der Berufsarbeit auf Kosten der Familie stellt der Beitrag ein theoretisches Konzept der alltäglichen Lebensführung vor, dem ein Gleichgewichtsmodell zugrunde liegt, welches Arbeit und Leben in ihren Wechselbeziehungen einbezieht. Schwerpunktmäßig wird dabei die Arbeitsteilung zwischen den Geschlechtern als eine Strukturvorgabe aus der Perspektive der Frauen- und Geschlechterforschung thematisiert. Dabei geht es auch um die Konzeption von Haushalt und Familie als Arbeitsplatz und Lebensplanung als Ressource im Lebenskonzept junger Frauen als Modus einer Rationalisierung des Lebens von Frauen. Abschließend wird die Frage gestellt, wie im Sinne einer Vereinbarung von Beruf und Familie die Anerkennungslücke zwischen den Geschlechtern und Lebensbereichen geschlossen werden kann und welche politische Maßnahmen geeignet sind, einer Inbalance von Arbeit und Leben entgegen zu wirken. ICH)
Schlagwörter:Arbeit; Familie; Mann; Familienpolitik; Geschlechterverhältnis; Geschlechtsrolle; Arbeitsteilung; Beruf; Erwerbstätigkeit; Freizeit; Arbeitsgesellschaft; Familie-Beruf
CEWS Kategorie:Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Mutterschaft und Mitleid : der Zauber konservativer Frauenpolitik
Titelübersetzung:Motherhood and compassion : the magic of conservative women's policy
Autor/in:
Pfarr, Heide
Quelle: Die Wohlfahrtswende: der Zauber konservativer Sozialpolitik. Peter Grottian (Mitarb.), Friedrich Krotz (Mitarb.), Günter Lütke (Mitarb.), Heide Pforr (Mitarb.). München: Beck (Beck'sche Reihe), 1988, S. 51-79
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Inhalt: In dem Beitrag werden am Beispiel der Förderung der Teilzeitarbeit und ihrer gesetzlichen Regelung im Beschäftigungsförderungsgesetz von 1985 sowie anhand des Gesetzes über Erziehungsurlaub und Erziehungsgeld die Auswirkungen der konservativen Frauen- und Familienpolitik auf die Lebenssituation und Lebenschancen von Frauen analysiert. Beiden Gesetzen wird die Festschreibung traditioneller Rollenzuschreibungen und eine Orientierung an den Interessen von Männern und von Unternehmen attestiert, wobei hinter einer frauenfreundlichen Fassade die Interessen der Frauen an Eigenständigkeit und Gleichberechtigung mißachtet werden. (KO)
Schlagwörter:Sozialpolitik; Frauenpolitik; Erziehungsgeld; Teilzeitarbeit; Beschäftigungsförderungsgesetz; Mutterschutz; Mutterschaftsurlaub; Gesetz; CDU; Mann; Frauenerwerbstätigkeit; Rollenzuschreibung; Arbeitsteilung; gesetzliche Regelung; Erziehung; Urlaub; Familienpolitik; Zielsetzung
CEWS Kategorie:Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag