Lebensraum Hochschule : Grundfragen einer sozialdefinierten Bildungspolitik ; Festschrift für Albert von Mutius, aus Anlass des 70. Geburtstags
Titelübersetzung:The university as a habitat : basic questions of a socially defined educational policy; commemorative publication in honor of Albert von Mutius on his 70th birthday
Herausgeber/in:
Erichsen, Hans-Uwe; Schäferbarthold, Dieter; Staschen, Heiner; Zöllner, E. Jürgen; Mutius, Albert von
Quelle: Siegburg: Reckinger, 2012. XXVIII, 616 S.
Inhalt: "Hochschulen sind nicht nur öffentliche Einrichtungen freier Forschung, Lehre und Weiterbildung in staatlicher und privater Trägerschaft; sie engagieren sich zudem als Partner internationaler Kooperation und Verständigung. Sie sind wesentliche Standortfaktoren im Wettbewerb der Hochschulstädte und bereichern das kommunale Leben mit einer Vielzahl höchst unterschiedlicher Kulturangebote. Für Studierende, Doktoranden sowie junge Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Instituten, Labors und Bibliotheken gewähren Hochschulen in einer entscheidenden persönlichen Entwicklungsphase fern vom Elternhaus, in eigener Lebensverantwortung, häufig mit zusätzlicher Erwerbstätigkeit, dem Beginn von Lebenspartnerschaften und der Gründung von Familien Freiräume selbstständiger Lebensgestaltung und Teilhabe. All dies und noch mehr ist gemeint, wenn vom Leitbild 'Lebensraum Hochschule' gesprochen wird. In 43 Einzelbeiträgen sachkundiger Autoren aus unterschiedlichen Wissenschaftsdisziplinen werden die einzelnen Facetten dieses Leitbilds systematisch erläutert und hinterfragt. Sie begründen seine Aktualität auch unter heutigen Hochschulbedingungen und fordern seine Renaissance für das gegenwärtige hochschulpolitische Denken und Handeln. Insoweit stellt die Festschrift ein umfassendes Handbuch sozial definierter Bildungspolitik dar." (Verlagsangabe). Inhaltsverzeichnis: 1. Albert von Mutius: Vision des Jubilars vor 20 Jahren: Lebensraum Hochschule.Herausforderung und Gestaltungsauftrag für die Studentenwerke in der Bundesrepublik Deutschland (3-24); 2. "Lebensraum Hochschule" vor seiner Renaissance? Aktualität und Ambivalenz eines Leitbildes. Eine Auseinandersetzung mit Albert von Mutius von Dieter Timmermann (25-30); 3. Gerd Köhler: Die soziale Dimension des europäischen Hochschulraums (31-42); 4. Karsten König, Rico Rokitte und Regina Weber: "Lebensraum Hochschule" - für Migrantinnen und Migranten besonders verschlossen? (43-58); 5. Wolfgang Ewer: Verfassungsrechtliche Grundlagen, Rahmenbedingungen und Grenzen eigener Forschungsaktivitäten des Bundes (63-76); 6. Thilo Weichert: Informationsfreiheit und Datenschutz in der Forschung an Hochschulen (77-92); 7. Johannes Wildt :Entwicklung und Potenziale der Hochschuldidaktik (93-116); 8. Ulrich Teichler: Zur beruflichen Relevanz des Studiums (117-136); 9. Utz Schliesky: Von der Verwaltungslehre zum staatlichen Innovationsmanagement (137-148); 10. Martin Probst und Benjamin Teubert: Mediation und Lernen. Relevanz in der Hochschullehre und beim Aufbau gerichtlicher Mediation (149-168); 11. Margret Wintermantel und Marijke Wahlers : Internationalisierungsstrategien der Hochschulen (171-176); 12. Elisabeth Grenzebach: Berlin, Barcelona, Beijing? Erfahrungen mit Auslandssemestern (177-184); 13. Kambiz Ghawami: Hochschulen als Bollwerk gegen Ausländerfeindlichkeit: Gelingt die Integration ausländischer Studierender? (185-192); 14. Max-Emanuel Geis: Hochschulen im Wettbewerb (195-206); 15. Dieter Salomon: Universität als Standortfaktor des Wissenschaftsstandorts (207-214); 16. Kathrin Fischer und Werner Reinhart: Regionalpolitische Bedeutung von Hochschulen im Grenzgebiet. Porträt der Universität Flensburg (215-222); 17. Hartmut Igney: Hochschulen im Kulturangebot der Hochschulstandorte (225-230); 18. Gabriele Beger: "Cloud Library". Vom Wert der Hochschulbibliotheken und ihren rechtlichen Rahmenbedingungen (231-242); 19. Joachim Thalmann: Über den Wert Klassischer Musik. Die Existenz der Hochschule für Musik in Detmold und ihre Nebeneffekte (243-254); 20. Martin Nolte: Hochschulsport. Einrichtungen für alle und für Leistungssportler (255-274); 21. Francis Carbon: Kultur mit Begeisterung wagen. Eine multilinguistische Betrachtung zum Kulturangebot an der Universität Luxemburg (275-278); 22. Carsten Günther: Der verfassungsrechtliche Rahmen der Hochschulautonomie (281-290); 23. Josef Lange: Hochschulen - Herausforderungen und Organisationsformen am Beispiel Niedersachsen (291-300); 24. Hans-Uwe Erichsen: Der Hochschulrat - Gedanken und Erfahrungen (301-310); 25. Felicitas von Mutius: Studierendenschaften als "Gliedkörperschaften" von Hochschulen (311-338); 26. Peter Hauck-Scholz: "Konkurrenz" von hochschulrechtlicher und personalvertretungsrechtlicher Mitbestimmung (339-356); 27. Michael Leszczensky: Wirtschaftliche und soziale Situation der Studierenden heute (359-382); 28. Rudolf Pörtner: Viele Wege führen nach Rom? Studienfinanzierung in Nord-, Ost- und Südeuropa (383-396); 29. Harald Noeske: Die Verantwortung des Staates und die Selbstverwaltung in der sozialen Förderung der Studenten (397-414); 30. Johann Peter Schäfer: Soziale, wirtschaftliche und kulturelle Betreuung der ausländischen Studierenden. Zusammenarbeit oder Nebeneinander von Hochschule und Studentenwerk? (415-426); 31. Andreas Mühling: Kirchliche Arbeit mit Studierenden im Wandel . Anmerkungen zur Präsenz der Evangelischen Kirche im Rheinland an den Hochschulen (427-432); 32. Lukas Rölli :Hochschulen - Religionen - kulturelle Diversitäten. Handlungsoptionen im Verhältnis von Hochschulen und Religionsgemeinschaften (433-442); 33. Jan Felix Engelhardt : Islamische Theologie an deutschen Universitäten. Genese, Verständnisse, Aufgaben und Herausforderungen (443-453); 34. Andre Donk und Michael Leszczensky: Teilzeitstudium - Angebot und Bedarf "(455-474); 35. Elke Middendorf: Studieren mit Kind heute und damals in Ost und West (475-494); 36. Ewald Berning: Studierende mit Behinderungen. Herausforderungen für Hochschulen und Studentenwerke (495-502); 37. Georg Schlanzke und Jörg zur Oven : Indirekte Förderung der Studierenden durch soziale Infrastruktur an den Beispielen Hochschulgastronomie und Wohnheime (503-516); 38. Deutsches Studentenwerk: Studienbeiträge bzw. Studiengebühren - ein sachgerechtes Mittel zur Verbesserung der Qualität der Lehre und der Studienbedingungen? (517-524); 39. Monika Rausch: Europäischer Qualifikationsrahmen: Deutschland abgehängt? Ausgewählte Gesundheitsabschlüsse des deutschen Bildungssystems im europäischen Kontext (527-546); 40. Dietrich Budäus: Hochschulen auf dem Prüfstand. Effizienz und Leistungsfähigkeit aus ökonomischer Sicht (547-558); 41. Achim Meyer auf der Heyde: Globalisierung bzw. Internationalisierung der Hochschulbildung. Herausforderungen für die Arbeit der Studentenwerke (559-572); 42. Rolf Arnold: Selbststeuerung als räumliche Erholung. Anmerkungen zu einer Didaktik des Raumes (573-586); 43. E. Jürgen Zöllner: Deutschland als Bildungsrepublik? Herausforderungen und Lösungsansätze für den Wissenschaftsbereich (587-594).
Die Exzellenzinitiative : Zwischenbilanz und Perspektiven
Titelübersetzung:The Excellence Initiative : interim review and prospects
Herausgeber/in:
Leibfried, Stephan
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl. (Forschungsberichte / Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, Interdisziplinäre Arbeitsgruppen, Bd. 24), 2010. 313 S.
Inhalt: "Die 'Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder zur Förderung von Wissenschaft und Forschung an deutschen Hochschulen' hat seit ihrem Einsetzen 2005 auch international große Aufmerksamkeit gefunden. Da sie einschneidende Veränderungen der nationalen Wissenschaftslandschaft bewirkt - sie führte unter anderem zur Auswahl von neun Eliteuniversitäten -, ist es nicht verwunderlich, dass sie bei Beobachtern und Betroffenen entschiedene und kontroverse Urteile hervorruft. Der Band präsentiert die auf Anhörungen, Analysen und Experteninterviews beruhende Zwischenbilanz einer interdisziplinären Arbeitsgruppe, die die Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften 2008 eingesetzt hat. Über die Bestandsaufnahme hinaus geben die Autoren Empfehlungen zur Durchführung der im Herbst 2010 bevorstehenden Exzellenzinitative 2.0." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Interdisziplinäre Arbeitsgruppe "Exzellenzinitiative" der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften: Thesen zur Exzellenzinitiative zur Förderung der Wissenschaft und Forschung an deutschen Hochschulen (27-32); Interdisziplinäre Arbeitsgruppe "Exzellenzinitiative": der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften: Bedingungen und Folgen der Exzellenzinitiative (35-50); Friedhelm Neidhardt: Exzellenzinitiative - Einschätzungen und Nachfragen (53-80); Ulrich Schreiterer: Exzellente Zukunft - Beobachtungen zur Dritten Förderlinie (85-113); Jürgen Gerhards: Clusterförderung im Rahmen der Exzellenzinitiative - Erfolge, Dysfunktionen und mögliche Lösungswege (115-137); Ingolf Volker Hertel: Und sie bewegen sich doch - Zur Kooperation von Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen im Exzellenzwettbewerb (139-159); Dagmar Simon, Patricia Schulz, Michael Sondermann: Abgelehnte Exzellenz - Die Folgen und die Strategien der Akteure (161-197); Matthias Koenig: Nachwuchsförderung im Rahmen der Exzellenzinitiative (201-216); Michael Zürn: Ein Rückblick auf die erste Exzellenzinitiative - Es geht noch besser! (219-229); Jochen Gläser, Peter Weingart: Die Exzellenzinitiative im internationalen Kontext (233-258); Mitthell G. Ash: Welcher (implizite) Universitätsbegriff steckt hinter der Exzellenzinitiative? Spitzenforschung, intensive Lehre, Qualitätskultur (261-267); Mitthell G. Ash: Die Dritte Säule der Exzellenzinitiative - eine offene Agenda? (269-279).
Die gute Hochschule: Ideen, Konzepte und Perspektiven; Festschrift für Franz Herbert Rieger
Titelübersetzung:The good university: Ideas, concepts and prospects; commemorative publication in honor of Franz Herbert Rieger
Herausgeber/in:
Meyer, Susanne; Pfeiffer, Bernd; Rieger, Franz Herbert
Quelle: Berlin: Ed. Sigma (HWR forschung, 52/53), 2010. 464 S.
Inhalt: "Was ist eine 'gute Hochschule'? Die Umbrüche in der Hochschullandschaft, die der Bologna-Prozess auslöst, zwingen dazu, diese Frage neu zu stellen. Das tut die Hochschule für Wirtschaft und Recht (HWR) Berlin in dieser Festschrift für ihren langjährigen Rektor F. H. Rieger. Die Frage verlangt Rechenschaft über die Kriterien der Beurteilung, denn 'gut' hat moralische, aber auch allgemein qualitative Implikationen. Es gilt, die äußeren Rahmenbedingungen - seien sie rechtlich oder finanziell - zu berücksichtigen, aber auch die selbst gesetzten Maßstäbe, wonach die gute Hochschule bestrebt sein muss, auf aktuelle Entwicklungen in Wirtschaft und Gesellschaft angemessen zu reagieren. Der Band enthält Beiträge zu Hochschulmanagement und Hochschulpolitik (z. B. Bologna-Prozess, Hochschulfinanzierung, Internationalisierung, Akkreditierung), Beiträge zu der Reaktion von Hochschulen auf aktuelle Entwicklungen (z. B. Finanzkrise, Wirtschaftsethik, Arbeitsmarkt, Digitalisierung) und konkrete Beispiele aus der Entwicklung der HWR Berlin während der letzten Jahre (Auswertung von Absolventenbefragungen, Fusionen, Studiengangsentwicklung, nationale und internationale Kooperationen)." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Susanne Meyer, Bernd Pfeiffer: Vorwort (9-12); Hans-Gerhard Husung: Die Hochschullandschaft Berlins und die 'Geschichte der FHW - HWR' (13-15); Bernd Pfeiffer: Franz Herbert Rieger - betrachtet mit den Augen eines Kollegen und Freundes (17-23); Bildungspolitik und Bildungsmanagement: Friedrich Buttler: Bologna! (27-46); Birgit Mahnkopf: Der Weg in die Bildungs-Markt-Wirtschaft (47-61); Olaf Winkel: Wie soll es weitergehen? Überlegungen zur Fortentwicklung des deutschen Hochschulsystems unter besonderer Berücksichtigung von Fachhochschulbelangen (63-75); Martin Reynolds: The Future Practice of Business Schools (77-87); Matthias Tomenendal: Qualitätssteigerung durch Internationalisierung. Betrachtungen aus Sicht des strategischen Hochschulmanagements (89-104); Pakize Schuchert-Güler: Aktive Beteiligung der Hochschulen an der Integrationsdebatte. Theorie und Praxis (105-124); Karin Setzpfandt: Einflussfaktoren auf studentisches Engagement in Gremien von Hochschule und studentischer Selbstverwaltung (125-128); Harald Gleißner: Fundraising und Drittmitteleinwerbung an Fachhochschulen (129-141); Susanne Meyer: Akkreditierung als kooperatives Verwaltungsverfahren. Gewährleistung von Qualität, Transparenz und Vielfalt oder verfassungswidrige Einschränkung der Lehrfreiheit? (143-157); Otto von Campenhausen: Hochschulen brauchen ein Vorsteuerabzugsrecht. Die Umsatzbesteuerung der Hochschulen wird europäischer und muss geändert werden (159-171); Henning Spinti: Zur Umsetzung von Frauenfördermaßnahmen nach dem Masterplan in förmlichen Berufungsverfahren (173-180); Peter Heinrich: Anmerkungen zur Leistungsorientierten Bezahlung im öffentlichen Dienst (181-199); Herausforderungen für Studium und Lehre: Luise Görges, Ulf Kadritzke: 'Sag warum du hier bist.' Über den Nutzen und Sinn eines Studium Generale (203-217); Marcus Birkenkrahe: Interaktive Lehre im Virtuellen Raum. Ein Beitrag zur Hochschuldidaktik (219-232); Michael Tolksdorf: Die Weltfinanzkrise als wirtschaftsethisches Problem - Herausforderung für die Managementausbildung an der HWR Berlin? (233-245); Hans-Erich Müller: Gewinn durch Verantwortung (247-264); Hansjörg Herr: Shareholder-Value als Leitbild unternehmerischer Verantwortung? (265-280); Laila Maija Hofmann: Personalentwicklung in Deutschland. Zahlen, Daten, Fakten und Herausforderungen (281-295); Gert Bruche: Akademischer Fachkräftemangel in Deutschland und der Bildungsaufstieg Chinas und Indiens. Implikationen und Zusammenhänge (297-307); Sven Ripsas: Konzept-kreative Gründungen als Fokus der Entrepreneurship Education an der HWR Berlin (309-326); Eine Hochschule im Wandel: Dorothea Schmidt: Der Herr der Baustellen. Eine Hochschule und ihr Rektor (329-340); Erhard Mielenhausen: Hochschulpolitische Bedeutung des Hochschulnetzwerks UAS7 (341-348); Ute von Lojewski, Klaus Niederdrenk: UAS7 - eine strategische Allianz unter Fachhochschulen (349-358); Miriam Beblo, Cornelia Kaiser: Von der FHW in den Beruf. Erste Auswertungen der Absolventenbefragung 2008/2009 (359-382); Friederike Maier, Annette Fleck: The Berlin School of Economics as active part of the regional development. Report within the OECD Review 'Higher Education in the Region' (383-400); Viola Philipp: Vom Zusatzgeld zum Wettbewerbsverfahren. Frauenförderungsprogramme für Hochschulen und ihre Anwendung an der HWR Berlin (401-413); Hans Paul Prümm: Entwicklung, Weiterentwicklung und 'Export' neuer Studienprogramme. Das Beispiel des Studienprogramms 'Öffentliche Verwaltung/Public Administration' (415-430); Hartmund Barth: Erfahrungen mit Hochschulfusionen. Wie die Berufsakademie Berlin zur FHW kam (431-441); Igor Maximzew, Tatjana Nikitina, Vjatscheslav Kruglov, Leonid Tarasevitsch: Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin und Universität für Wirtschaft und Finanzen St. Petersburg. Zusammenarbeit auf hohem Niveau und von langjähriger Dauer (443-445); Viktoria Jamschanova: Alte Liebe rostet nicht (446-447); Alan Griffiths: Franz Herbert Rieger (448-450); Tim Froggett: The Programme 'International Business' in 2010 (451-452); Gerd Kulke: FHW/HWR Berlin meets China (453-461).
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Hochschulen, Wissenschaftspolitik, Berufungsverfahren
Dokumenttyp:Sammelwerk
Bologna und die Folgen für die Hochschulen
Titelübersetzung:Bologna and the consequences for universities
Herausgeber/in:
Hanft, Anke; Müskens, Isabel
Quelle: Bielefeld: Webler (Hochschulwesen - Wissenschaft und Praxis), 2005. 80 S.
Inhalt: "Das deutsche Hochschulsystem ist in Bewegung geraten. Während Hochschulforscher noch vor einigen Jahren zweifelten, ob Hochschulen überhaupt reformierbar seien, vollzieht sich der Wandel nun in einem ungeahnten und vor allem im Ausland mit Erstaunen wahrgenommenen Tempo. Maßgeblich dazu beigetragen hat die 'Bologna-Erklärung', mit der die europäischen Bildungsminister 1999 die Schaffung eines europäischen Hochschulraums einleiteten. Im vorliegenden Band wird der 'Bologna-Prozess' aus einer europäischen Perspektive betrachtet. Die Autoren widmen ihre Aufmerksamkeit dabei nicht nur der in den verschiedenen EU-Ländern mehr oder weniger weit fortgeschrittene Einführung von gestuften Studiengängen und -abschlüssen sowie den ersten Erfahrungen mit Bachelor-Absolventen. Als weitere entscheidende Elemente des Bologna-Prozesses werden Employabilty und strukturelle Konvergenz, Zugänge zum und Übergänge im Hochschulsystem sowie die Etablierung des lebenslangen Lernens und die Anerkennung von Vorleistungen in den Beiträgen ebenso in den Blick genommen wie neue Formen der Bescheinigung von Studienleistungen und Schritte auf dem Weg von der lehr- zur lernorientierten Hochschule." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Ulrich Teichler: Gestufte Studiengänge und Studienabschlüsse: Studienstrukturen im Bologna-Prozess (6-27); Fredy Sidler: Studiengangsprofile: Die Konzeption 'outcome-orientierter' Studiengänge (28-51); Anke Hanft und Hans Pechar: Zugänge und Übergänge im Hochschulsystem (52-68); Jürgen Lüthje und Andrä Wolter: Lebenslanges Lernen und 'prior learning' als Elemente des Bologna-Prozesses (69-77).
Universität neu denken : die internationale Frauenuniversität 'Technik und Kultur'
Titelübersetzung:Rethinking the university : the International Women's University 'Technology and Culture'
Herausgeber/in:
Neusel, Ayla; Poppenhusen, Margot
Quelle: Opladen: Leske u. Budrich (Schriftenreihe der Internationalen Frauenuniversität 'Technik und Kultur', Bd. 8), 2002. 330 S.
Inhalt: "Die Internationale Frauenuniversität 'Technik und Kultur' (ifu 2000) war ein anspruchsvolles Studienreformprojekt mit dem Ziel, für viele hochschulpolitische Fragen Lösungen zu erproben. Von Außen aufmerksam und kritisch verfolgt, hat sie eine lebhafte hochschul- und wissenschaftspolitische Diskussion in Gang gebracht. In diesem Sammelband kommen diejenigen Akteurinnen zu Wort, die die ifu 2000 initiiert, umgesetzt und beeinflusst haben. So wird die Binnensicht der Ereignisse dargestellt, die auch einen Blick auf internationale Konzepte von Frauen-Hochschulbildung wirft. Die Wirkung der ifu als monoedukative Einrichtung, die wissenschaftlichen Erträge aus den interdisziplinären Studienprogrammen, die Umsetzung des transnationalen, interkulturellen Konzepts von Lehre und Forschung, die Einflüsse der Genderperspektive, die Ergebnisse des Diskurses zwischen Wissenschaft und Kunst werden genauso unter die Lupe genommen wie die Erfahrungen mit der Virtualität, dem weltweiten Marketing der Studiengänge und der weltweiten Auswahl der Studentinnen und deren Betreuung. Als ein Konzept für die Zukunft wird das 'Women's Institute für Technology, Development, and Culture' (W.I.T.) vorgestellt: eine Internationale Graduate School in Zusammenarbeit mit aus- und inländischen Hochschulen." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Jadwiga S. Sebrechts: Frauencolleges in den USA (17-23); Sang Chang: Frauenuniversitäten für das 21. Jahrhundert: Die Frauenuniversität Ewha in Korea (25-31); Sumaia Mohd El Zein Badawi: Frauen als Akteurinnen gesellschaftlichen Wandels: Die Ahfad-Frauenuniversität (AUW) im Sudan (33-42); Sigrid Metz-Göckel: Die Internationale Frauenuniversität 'Technik und Kultur' als Konzept zur Frauen- und Eliteförderung (43-54); Regina Becker-Schmidt: Konturieren durch Vergleich. Komparative Studien zur Transformation von Frauenarbeit in West-, Ost- und Mitteleuropa (59-73); Heidrun Allert, Hadhami Dhraief, Wolfgang Nejdl: Intelligente Online-Wissensbestände für handlungsorientiertes Lernen (75-82); Christiane Floyd: Verständnis und Gestaltung von Wissensprojekten am Beispiel des Projektbereichs Information (83-100); Barbara Duden: Das Akademie-Konzept des Projektbereichs Körper (101-110); Helma Lutz, Mirjana Morokvasic-Müller: Transnationalität im Kulturvergleich. Migration als Katalysator in der Genderforschung (111-124); Ulla Terlinden: City and Gender - ein Projektstudium (125-131); Giulietta Fadda: Geschlechtsspezifische Wahrnehmung von Lebensqualität. Ein Vergleich zwischen drei Städten (133-142); Sabine Kunst: Innovation durch Interdisziplinarität? Der Projektbereich Wasser (143-156); Manfred Stassen: Ein Bildungsinstitut der Zukunft: ifu - nachfrageorientiert, international, monoedukativ, autonom (161-169); Vera Lasch: Profile und Interessen der Teilnehmerinnen (171-180); Christiane Bradatsch: Studienbegleitung statt Studierendenverwaltung. Pilotprojekt Service Center (181-194); Nicole Puscz: Beratung von Akademikerinnen aus aller Welt (195-201); Gabriele Kreutzner, Claudia Schöning-Kalender: Akademische Kultur anders gestalten: Interkulturalität als unvollendetes Projekt (203-218); Melinda Madew: Herausforderung Interkulturalität (219-229); Gabriele Kreutzner, Heidi Schelhowe, Barbara Schelkle: Nutzerinnenorientierung, Partizipation und Interaktion als Leitprinzipien: Die virtuelle Internationale Frauenuniversität (vifu) (231-243); Seda Gürses: Computertraining bei der vifu: Neugier wecken (245-252); Barbara Lüthi: Vifu life - eine Teilnehmerin berichtet (253-254); Bettina E. Knaup: bridging the gaps - Wissenschaft, Kunst und Öffentlichkeit im Dialog (257-268); Leonie Baumann: Querdenken erwartet - Kunst und Wissenschaft bei der ifu (269-272); Barbara Loreck: Art concept: Künstlerische Arbeitsweisen im Kontext von Wissens- und Erkenntnisproduktion (273-282); Carola Bauschke-Urban: University in the Making - die ifu in den Medien (283-291); und weitere Beiträge von Helga Schuchardt und Ayla Neusel.
CEWS Kategorie:Hochschulen, Naturwissenschaft und Technik, Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerk
Universität zwischen Bildung und Business : mit einem Anhang zur europäischen Bildungspolitik
Titelübersetzung:University between education and business : with an appendix on European educational policy
Herausgeber/in:
Elm, Ralf
Quelle: Dortmund: Projekt-Verl. (Studium Generale, Bd. 12), 2002. 167 S.
Inhalt: "Die weltweiten Veränderungen in allen Lebensbereichen, die Prozesse der Europäisierung und Globalisierung fordern die Systeme der allgemeinen und beruflichen Bildung in einem bisher kaum gekannten Maße heraus. Das anspruchsvolle und von den europäischen Mitgliedsstaaten im März 2000 in Lissabon gesteckte Ziel des Europäischen Rates, Europa zum 'wettbewerbsfähigsten und dynamischsten wissensbasierten Wirtschaftsraum der Welt zu machen', lässt die Universitäten nicht unberührt. Es greift vielmehr auf verschiedenen Wegen in ihre (Neu-)Strukturierungen ein. Zusammen mit den heftigst umstrittenen Plänen zur Dienstrechtsreform für das deutsche Universitätssystem, mithin im Zusammenhang mit dem 'Fünften Gesetz zur Änderung des Hochschulrahmengesetzes und anderer Vorschriften', erscheinen die derzeitigen und zu erwartenden Veränderungen äußerst ambivalent. Für die einen bedeuten sie die Preisgabe letzter regulativer Ideale im Sinne Humboldts, die Gleichsetzung von Bildung und Wissen mit dem Nützlichen, die Quasi-Degradierung der Universität zur höheren Berufsschule und die Auslieferung an die Interessen der Wirtschaft. Für die anderen jedoch kommt allein der mit den genannten Veränderungen markierte Weg in Frage, in eins mit Nachwuchsförderung (Stichwort: Juniorprofessur) und der Bindung der Spitzenköpfe in Forschung und Lehre die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten." (Autorenreferat). Inhaltsverzeichnis: Ralf Elm: Vorwort (7-8); Ralf Elm: Die Universitätskrise von morgen. Zur Unabdingbarkeit von Wissenschaft als Lebensform und von (enter-)kulturellen Kompetenzen (9-36); Christoph Hubig: Kompetenz und Wissen - Benötigt die Wissensgesellschaft eine neue Profilierung der Universitäten? (37-50); Jürgen Mittelstraß: Gibt es (noch) eine Idee der Universität? (51-68); Peter J. Brenner: Wandel des Wissens - Wandel der Universität. Neue Herausforderungen an die Universität als Organisationsform (69-94); Dorothea Frede: Reform ohne Boden. Kritische Anmerkungen zu einer Orientierung am amerikanischen Hochschulsystem (95-116); Lothar Wigger: Humboldts Universitätsidee und das erziehungswissenschaftliche Studium in der Lehrerbildung heute (117-132); Anhang zur europäischen Bildungspolitik: Bericht des Rates (Bildung) an den Europäischen Rat über die konkreten künftigen Ziele der Systeme der allgemeinen und beruflichen Bildung: Auf dem Wege zum europäischen Hochschulraum. Kommunique des Treffens der europäischen Hochschulministerinnen und Hochschulminister am 19. Mai 2001 in Prag (133-163).
Quelle: Workshop "Frauenuniversitäten. Neue Impulse für die Wissenschaftskultur"; Opladen: Leske u. Budrich (Geschlecht und Gesellschaft, Bd. 24), 2000. 248 S.
Inhalt: "Die Beiträge in diesem Band repräsentieren eine Hochschulforschung, in der männliche und weibliche Akteure über ihre Positionierung in der Hochschule in einer Weise nachdenken, dass sich Kontexte verändern und diese Veränderungen in allgemeinere Reformbemühungen zur Studiengangsgestaltung eingehen. Sie sind ein Beleg dafür, dass die vermeintlich speziellen Karriereprobleme von Frauen in der Wissenschaft und in einigen Studiengängen solche des 'Systems' sind, dass sie das Geschlechterverhältnis sowie die etablierten Strukturen und 'ausschließenden Kulturen' berühren und daher in gemeinsamen Anstrengungen der Geschlechter neu gestaltet werden müssen. Mit diesem Band führen wir eine Diskussion weiter, die Christine Roloff 1998 eingeleitet hat, indem sie Frauen als Reformpotential und Akteurinnen in die aktuellen Hochschulreformprozesse eingeführt hat. Nicht mehr um Defizite oder Förderprogramme für Frauen geht es, sondern um die Chance Frauen als gestaltendes Potential in die Hochschulreformprozesse einzubeziehen und damit Hochschulstrukturen und Hochschulkulturen partizipatorisch zu verändern. Mit diesem Perspektivwechsel, weg von den Frauen hin zu den konkreten Verhältnissen, dort, wo sie sich den Frauen noch entgegenstellen, beschäftigt sich dieses Buch in einem multiperspektivischen Zugang und sich entfaltenden Dialogprozess zwischen Hochschul-Frauen und entscheidungskräftigen HochschulakteurInnen." (Textauszug). Inhaltsverzeichnis: 1. Einführung in das Konzept des Buches: Christa Schmalzhaf-Larsen: Reflexionen über Geschlecht: zur Entstehung von Dialogen über monoedukative Studienreformprojekte (11-28). 2. Beispiele für monoedukative Hochschulreformprojekte: A. Institutionelle Separierung:- "Frauenstudium Wirtschaftsingenieurin" an der Fachhochschule Wilhelmshaven: Manfred G. Siegle: Ansätze zur Reform der Wirtschaftsingenieurausbildung in Wilhelmshaven - Frauenförderung an der FH Wilhelmshaven (32-41); Ulrike Teubner: Ein Frauenfachbereich Informatik - Perspektiven im Verhältnis von Geschlechtertrennung und Geschlechtergerechtigkeit (42-55); Carmen Gansee: "Paradoxe Intervention" - Der Frauenstudiengang Wirtschaftsingenieurwesen an der Fachhochschule Wilhelmshaven (56-75). B. Institutionelle Integration: "Frauenstudium Energieberatung und Energiemarketing" an der Fachhochschule Bielefeld: Bernd-Josef Schumacher: Institutionelle Integration. Frauenstudium an der Fachhochschule Bielefeld (77-86). C. Institutionelles Experiment: Die Internationale Frauenuniversität für Technik und Kultur während der Expo 2000: Ayla Neusel: Die Internationale Frauenuniversität in der Zeit ihrer Umsetzung - Von dem Konzept und der Realisierung einer großen Vision (89-110); Susanne Kröhnert-Othman, Ruth Klingebiel: Egalitäre Differenz - Erträge feministischer Theorie und Praxis kultureller Differenz zwischen Gleichheitsdiskurs und internationaler Elitebildung (111-127); Sigrid Metz-Göckel: Bildungseliten und Elitebildung von Frauen: Positionen Probleme Perspektiven im Kontext der Internationalen Frauenuniversität (128-154); Heike Kahlert: Die Debatte um Gleichstellung von Frauen in Führungspositionen: eine verdeckte feministische Elitediskussion (155-166). 3. Verortung der Beispiele im Konzept: Eszter Belinszki: Rekonstruktion der Dialoge auf der Basis der empirischen Materialien (167-186). 4. Resonanzen und institutionelle Perspektiven: Diskurse der reflexiven Koedukation: Hannelore Faulstich-Wieland: Dramatisierung versus Entdramatisierung von Geschlecht im Kontext von Koedukation und Monoedukation (196-206). B. Akzeptanz in Diskursen: Angelika Glöckner-Rist, Anina Mischau: Wahrnehmung und Akzeptanz von Frauenuniversitäten in der BRD: Ergebnisse einer empirischen Studie (207-232). C. Institutionalisierte Dauerreflexion: Sigrid Metz-Göckel: Reflexive Hochschulreform. Parallele und integrierte Diskurse zwischen Frauen- und Geschlechterforschung und "Mainstream" (233-244).