Studienbewertung und Kompetenzniveau von Hochschulabsolventen : Bayern und andere Bundesländer im Vergleich
Titelübersetzung:Evaluation of studies and competences : a comparison of Bavaria and other German federal states (Länder)
Autor/in:
Reimer, Maike
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 31 (2009) H. 3, S. 32-51
Inhalt: "In diesem Aufsatz werden die rückblickende Bewertung des Studiums und die Kompetenzeinschätzungen von Absolventen aller bayerischen Universitäten und Fachhochschulen mit einander und mit dem Bundesdurchschnitt verglichen. Bayerische Absolventen bewerten die Praxistauglichkeit tendenziell höher, die Anleitung zum wissenschaftlichen Arbeiten sowie Kontakt und Betreuung tendenziell geringer als im Bundesvergleich. Bei den Kompetenzen unterscheiden sich die Absolventen der einzelnen Hochschulen gleichen Typs kaum voneinander; Fachwissen und Sozialkompetenz werden von den bayerischen Absolventen tendenziell höher eingeschätzt als im Bundesdurchschnitt, die Kenntnisse wissenschaftlicher Methoden hingegen leicht unterdurchschnittlich. Bei der Studienbewertung dagegen divergieren die einzelnen bayerischen Hochschulen gleichen Typs deutlich. Während die Absolventenurteile sichtbar die Differenzierung in Universität und Fachhochschule widerspiegeln, ist die Ursache der Unterschiede zwischen einzelnen Hochschulen sowie zwischen Bayern und den anderen Bundesländern noch zu klären." (Autorenreferat)
Inhalt: "Higher Education institutions can use information about process and outcome quality provided by graduate surveys for quality assurance and profile development. In this article, the authors look at the evaluations of study programs and the self-assessed competence level of graduates from Bavarian universities from a wide range of subjects. They compare them with each other and with the national average. Bavarian graduates evaluate practical relevance more positively than the average, the instruction in research methods as well as contact with teachers and supervision somewhat more negatively. However, differences between the universities are large. As for competence level, Bavarian graduates rate their subject-specific knowledge and social competence higher than the national average, while they rate their knowledge of research methods somewhat lowlier. Here, graduates of all universities attest themselves a rather similar level of competence." (author's abstract)
Regionale Mobilität von Hochschulabsolventen beim Berufseinstieg
Titelübersetzung:Graduates' regional mobility at labor market entry
Autor/in:
Falk, Susanne; Kratz, Fabian
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 31 (2009) H. 3, S. 52-67
Inhalt: "Das Thema der regionalen Mobilität gewinnt durch den steigenden Fachkräftebedarf und den insbesondere in den Ingenieurwissenschaften prognostizierten Fachkräftemangel an Bedeutung. Welche Hochschulabsolventen bleiben nach dem Studienabschluss in der Region und welche Gründe führen dazu, dass junge Akademiker diese nach ihrem Abschluss verlassen? Diese Fragen werden am Beispiel bayerischer Hochschulabsolventen untersucht. Die Analysen machen deutlich, dass zum einen individuelle Faktoren wie das Studienfach, die familiäre Situation und frühere Mobilität vor oder während des Studiums das Mobilitätsverhalten beeinflussen, zum anderen aber auch strukturelle Merkmale der Studienregion. Je höher die Bevölkerungszahl des Landkreises, desto geringer ist die regionale Mobilität von Hochschulabsolventen. Folglich verhindern gute Beschäftigungsmöglichkeiten vor Ort eine Abwanderung von Hochqualifizierten in andere Regionen." (Autorenreferat)
Inhalt: "Regional or spatial mobility is a topic of growing importance as the demand for qualified staff with academic credits increases and even a shortage of graduates in engineering looms ahead. Which graduates stay in the region of their university, and what causes others to leave for another destination? These questions are addressed using a sample of Bavarian higher education graduates. Analyses show that personal factors such as the discipline studied, the family and partnership situation as well as earlier regional mobility experiences before or during higher education play an important role. In addition, structural aspects of the region of graduation matter: The more densely populated a region is, the less graduates move to another area. This finding points to the fact that good labor market opportunities prevent highly qualified persons from moving to other regions." (author's abstract)
Abbau von Bildungsdisparitäten durch Fachhochschulen in Bayern?
Titelübersetzung:Reduction in education disparities through technical colleges in Bavaria?
Autor/in:
Gensch, Kristina
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 31 (2009) H. 2, S. 28-48
Inhalt: "Im vorliegenden Beitrag wird untersucht, inwiefern die flächendeckende Neugründung von Fachhochschulen ab den 1970er-Jahren in Bayern zum Abbau von Bildungsdisparitäten beigetragen hat. Da heute der Anteil der Studierenden mit Fachhochschulreife, die zu einem großen Teil aus bildungsfernen Familien kommen, an bayerischen Fachhochschulen bei 65 Prozent liegt, kann tatsächlich von einer Verbesserung gesprochen werden. Allerdings ist es den Fachhochschulen bisher noch nicht gelungen, ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis zu erreichen. Dies muss vor allem auf ihr technisch dominiertes Studienangebot zurückgeführt werden, das von jungen Frauen nur partiell nachgefragt wird und dazu führt, dass Frauen sowohl in diesen Fächern als auch insgesamt an den Fachhochschulen unterrepräsentiert sind. Bildungsdisparitäten sind dann abgebaut, wenn entsprechende Studierende nicht nur ein Studium aufnehmen, sondern es auch zum Abschluss bringen. Es zeigt sich jedoch, dass dies bei Studierenden mit Fachhochschulreife, insbesondere bei weiblichen, im geringeren Maße der Fall ist als bei Studierenden mit allgemeiner Hochschulreife." (Autorenreferat)
Forschungscluster in Bayern : eine erste Bestandsaufnahme
Titelübersetzung:Research clusters in Bavaria : an initial review
Autor/in:
Hafner, Kurt A.
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 31 (2009) H. 2, S. 74-99
Inhalt: "Der Artikel untersucht die Vernetzung von Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen untereinander sowie mit der Wirtschaft in Bayern. Dabei ist es zweckmäßig, zwischen Clustern, die sich innerhalb der Wissenschaft gebildet haben und denen, die als strategische Allianz zwischen Wissenschaft und Wirtschaft initiiert worden sind, zu unterscheiden. In dem Aufsatz werden Daten unterschiedlicher Förderprogramme für deren regionale Identifikation ausgewertet. Im Fall der Vernetzung von Hoch schulen und Forschungseinrichtungen können regionale Netzwerkbildungen in Fachgebieten mit vergleichsweise niedriger Komplexität oder schwacher Ausdifferenzierung beobachtet werden. Im Fall der Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft können vor allem in High-Tech-Branchen sowie bei produktionsorientierten Technologien regionale Cluster identifiziert werden. Sämtliche Untersuchungen zeigen eine Dominanz der Stadtregion München als sichtbares Ergebnis der regionalen Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaft." (Autorenreferat)