Der Einfluss der Bildungsherkunft auf den Berufseinstieg und die ersten Erwerbsjahre von Universitätsabsolventen
Titelübersetzung:Influence of the education background on the career start and the first work years of university graduates
Autor/in:
Jacob, Marita; Klein, Markus
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 35 (2013) H. 1, S. 8-37
Inhalt: "Der vorliegende Beitrag untersucht, ob sich das Einkommen und die berufliche Position von Hochschulabsolventen aus unterschiedlichen Herkunftsfamilien unterscheiden. Insbesondere bei Absolventen von 'weichen' Studienfächern wie den Geisteswissenschaften sind stärkere Einflüsse der sozialen Herkunft zu erwarten als bei Absolventen 'harter' Fächer wie den Ingenieur- und Naturwissenschaften. Die empirischen Analysen basieren auf Daten der HIS-Absolventenbefragungen 1997 und 2001. Sowohl beim Einkommen als auch beim Erreichen einer Führungsposition sind soziale Unterschiede vorhanden, diese lassen sich aber vollständig auf Prozesse vor dem Studienabschluss zurückführen. Vor allem die sozial unterschiedliche Studienfachwahl, der Studienverlauf sowie Promotion bzw. Promotionsabsicht beeinflussen den Berufseinstieg und die ersten Erwerbsjahre. Lediglich in den klassischen Professionen Medizin, Pharmazie und Rechtswissenschaften ist ein darüber hinausgehender direkter Einfluss der sozialen Herkunft auf die berufliche Stellung erkennbar." (Autorenreferat)
Gleicher Lohn bei gleicher Qualifikation? : Eine Analyse der Einstiegsgehälter von Absolventinnen und Absolventen der MINT-Fächer
Titelübersetzung:Equal pay by equal qualification? : an analysis of starting salaries of graduates in sciences and engineering
Autor/in:
Falk, Susanne
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 32 (2010) H. 4, S. 48-71
Inhalt: "Frauen, die ein MINT-Fach studiert haben, verdienen beim Berufseinstieg weniger als Männer. Die auf Basis des Bayerischen Absolventenpanels durchgeführten Analysen zeigen, dass diese Einkommensunterschiede nicht durch ein unterschiedliches Studienverhalten erklärt werden können. Frauen studieren genauso lang und gut wie Männer, gehen genauso häufig ins Ausland und suchen in ihrem Studium die gleiche Praxisnähe wie Männer. Stattdessen zeigt sich, dass Merkmale der ersten Beschäftigung wie die Befristung oder eine Tätigkeit im öffentlichen Dienst Geschlechterunterschiede beim Einstiegseinkommen erklären. Für einen Abbau der Lohnungleichheit ist es daher entscheidend, dass mehr Frauen Zugang zu unbefristeten Stellen in der Privatwirtschaft bekommen." (Autorenreferat)
Inhalt: "Women with a degree in sciences and engineering earn less than men when entering the labour market. Our analysis, based on the Bavarian Study of Higher Education Graduates, shows that these salary differentials cannot be explained by differences in their study performance because important aspects like time to graduation, international experience and practice orientation are very similar to those of men. It turns out that a large part of the salary differentials can be explained by means of job characteristics such as temporary employment and employment in the public sector. Consequently, it would be essential for more women to gain access to permanent jobs in the private sector in order to reduce gender-related salary differentials." (author's abstract)
Interne Arbeitsmärkte und die Karrieremobilität von Akademikerinnen und Akademikern in Deutschland und Großbritannien
Titelübersetzung:Internal labour markets and career mobilitiy of higher education graduates in Germany and Great Britain
Autor/in:
Leuze, Kathrin
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 32 (2010) H. 4, S. 24-47
Inhalt: "Der Beitrag untersucht ländervergleichend Beschäftigungsmuster von Hochschulabsolventinnen und -absolventen im öffentlichen Dienst und in der Privatwirtschaft sowie in professionellen und nicht-professionellen Berufen. Basierend auf dem Konzept der internen Arbeitsmärkte wird gefragt, inwiefern die landestypische Kopplung von Hochschulsystem und Arbeitsmarktsegmenten sowie deren soziale Schließung den Übergang von der Hochschule in den Arbeitsmarkt beeinflussen. Dafür werden zwei Länder betrachtet, die sich stark in der Organisation von öffentlichem Dienst und Professionen unterscheiden: Deutschland und Großbritannien. Die empirische Überprüfung der Bedeutung von Arbeitsmarktsegmentierung für die Karrieremobilität zeigt, dass sowohl die Kopplung zwischen Hochschulsystem und internen Arbeitsmarktsegmenten als auch die soziale Schließung dieser Segmente in Deutschland stärker ausgeprägt ist als in Großbritannien, was zu höheren Übergangsraten in den öffentlichen Dienst und Professionen als auch zu geringerer Mobilität zwischen den Segmenten führt." (Autorenreferat)
Inhalt: "This paper analyses graduate employment patterns in professional and public sector jobs in comparative perspective. It develops an explanatory framework based on the concept of internal labour markets and asks how the coupling between higher education and the public and professional sector as well as their degree of social closure shapes individual transitions from higher education to work. To answer this question, the paper looks at two countries strongly varying in their institutional organisation of public and professional services, namely Britain and Germany. Empirically, hazard models for the transition to public and professional sector employment as well as between-sector career mobility are applied. Results indicate that both, the coupling between higher education system and internal segments as well as the social closure of these segments is more pronounced in Germany than in Britain, resulting in higher transition rates to and to lower mobility patterns between the segments." (author's abstract)
35 Jahre Absolventenstudien in Deutschland : eine Bilanz
Titelübersetzung:35 years of graduate surveys in Germany : taking stock
Autor/in:
Leitner, Martin
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 31 (2009) H. 3, S. 8-20
Inhalt: "Die Absolventenforschung in Deutschland kann auf eine lange Tradition zurückgreifen: Bereits seit den 1970er Jahren werden Hochschulabsolventen befragt. Allerdings hat sich das Erkenntnisinteresse stark gewandelt. Interessierten anfangs vor allem die Quote der Arbeitslosen, haben inzwischen - ausgelöst durch die Entwicklung von Evaluationen an Hochschulen - Aspekte der Studienqualität an Bedeutung gewonnen. Zugleich hat die Absolventenforschung stets Bezug auf aktuelle Themen genommen - so z.B. im Rahmen der Diskussionen über die 'Generation Praktikum' - und dazu wichtige Erkenntnisse geliefert. Mit den gestiegenen Bedürfnissen nach Befunden aus Absolventenstudien wächst zugleich die Zahl der Akteure, die Absolventenbefragungen durchführen. Damit auch in Zukunft die Absolventenstudien auf Hochschul-, Landes- oder Bundesebene ohne eine Überlastung der Befragten durchgeführt werden können, ist eine Abstimmung notwendig. Diese ermöglicht auch, fachspezifische Ergebnisse einzelner Hochschulen mit landes- oder bundesweiten Daten zu vergleichen." (Autorenreferat)
Inhalt: "In Germany, graduate surveys have been carried out from the 1970ies until today by the HIS GmbH. During this time the focus of interest has shifted: In the beginning, the surveys informed government and the general public about the unemployment rate among graduates. When evaluations of universities became an important topic, aspects of quality in higher education also moved to the foreground in graduate surveys. Through all the years, the HIS surveys have remained in contact with current debates and issues - recently for example the discussion about an alleged 'Generation Praktikum' ('generation internship') - and provided relevant empirical information. As the need and demand for graduate surveys has increased, the number of players in this field has grown as well. Coordination and cooperation will therefore be crucial when organizing graduate surveys in order to keep respondents' burden at an acceptable level and thus prevent declining response rates. Only then will it be possible to compare results for single universities with nationwide or state-wide findings." (author's abstract)
Regionale Mobilität von Hochschulabsolventen beim Berufseinstieg
Titelübersetzung:Graduates' regional mobility at labor market entry
Autor/in:
Falk, Susanne; Kratz, Fabian
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 31 (2009) H. 3, S. 52-67
Inhalt: "Das Thema der regionalen Mobilität gewinnt durch den steigenden Fachkräftebedarf und den insbesondere in den Ingenieurwissenschaften prognostizierten Fachkräftemangel an Bedeutung. Welche Hochschulabsolventen bleiben nach dem Studienabschluss in der Region und welche Gründe führen dazu, dass junge Akademiker diese nach ihrem Abschluss verlassen? Diese Fragen werden am Beispiel bayerischer Hochschulabsolventen untersucht. Die Analysen machen deutlich, dass zum einen individuelle Faktoren wie das Studienfach, die familiäre Situation und frühere Mobilität vor oder während des Studiums das Mobilitätsverhalten beeinflussen, zum anderen aber auch strukturelle Merkmale der Studienregion. Je höher die Bevölkerungszahl des Landkreises, desto geringer ist die regionale Mobilität von Hochschulabsolventen. Folglich verhindern gute Beschäftigungsmöglichkeiten vor Ort eine Abwanderung von Hochqualifizierten in andere Regionen." (Autorenreferat)
Inhalt: "Regional or spatial mobility is a topic of growing importance as the demand for qualified staff with academic credits increases and even a shortage of graduates in engineering looms ahead. Which graduates stay in the region of their university, and what causes others to leave for another destination? These questions are addressed using a sample of Bavarian higher education graduates. Analyses show that personal factors such as the discipline studied, the family and partnership situation as well as earlier regional mobility experiences before or during higher education play an important role. In addition, structural aspects of the region of graduation matter: The more densely populated a region is, the less graduates move to another area. This finding points to the fact that good labor market opportunities prevent highly qualified persons from moving to other regions." (author's abstract)
Kein schwerer Start : die ersten Berufsjahre von Hochschulabsolventen in Europa
Titelübersetzung:Not a difficult start : the first labour market years of higher education graduates in Europe
Autor/in:
Schomburg, Harald
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, Jg. 29 (2007) H. 1, S. 130-155
Inhalt: "Unter den Hochschulabsolventen in Europa herrscht am Beginn des Bologna-Prozesses eine große Vielfalt im Hinblick auf Geschlecht, Lebensalter, Praxiserfahrung, Art des Studiums bzw. des Hochschultyps, Studiendauer und internationale Erfahrungen. Auch die Arbeitsmärkte für Hochschulabsolventen sind sehr heterogen. Wie die internationale Absolventenstudie 'Careers after higher education: A European research study' (CHEERS) zeigt, verläuft infolgedessen der Übergang von der Hochschule in den Arbeitsmarkt in den beteiligten Ländern zum Teil mit deutlichen Unterschieden, vor allem was den Erhalt der ersten Beschäftigung betrifft. Insgesamt dominiert in den ersten vier Jahren nach Studienabschluss die reguläre Erwerbstätigkeit; Arbeitslosigkeit, Jobs und die Kombination von verschiedenen Tätigkeiten sind relativ selten und in der Regel vorübergehend. Größere Übergangsprobleme werden aber vor allem von den Absolventen aus Italien und Spanien berichtet." (Autorenreferat)
Inhalt: "This article describes the diversity of higher education graduates and their first labour market experiences in Europe prior to the Bologna-Process using results from the so far most extensive international graduate follow-up study 'Careers after higher education: A European Research study' (CHEERS). Differences in gender, age, practical experience, kind of higher education institution, duration of study and international experience are reported. Generally, regular occupation is the most frequent status among graduates in the first four years after graduation. Unemployment, minor jobs or a combination of activities are comparatively rare and mostly a transitory phenomenon. However, there are differences - partly large - between countries, especially with regard to the transition into the labour market. More difficulties are reported mainly from Italian and Spanish graduates." (author's abstract)
Geistes- und Sozialwissenschaftler für die europäische Wirtschaft
Titelübersetzung:Humanities scholars and social scientists for European industry
Autor/in:
Agreiter, Mechtild; Schindler, Götz
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, (2000) H. 4, S. 315-341
Inhalt: "Der folgende Beitrag gibt einen Überblick über die Ergebnisse einer Untersuchung des Staatsinstituts über die Beschäftigungschancen von Absolventen der Geistes- und Sozialwissenschaften in Unternehmen. Die Untersuchung ist Teil des im Rahmen des LEONARDO-Programms finanziell geförderten Projekts 'Geistes- und Sozialwissenschaftler für die europäische Wirtschaft - eine westeuropäische vergleichende Untersuchung über ihre Arbeitsmöglichkeiten in Unternehmen'. Im Mittelpunkt des Projekts und des folgenden Beitrags steht die Frage, welche Faktoren dazu beitragen, dass die durch das Staatsinstitut befragten Absolventen der Geistes- und Sozialwissenschaften mit ihrer Bewerbung in einem Unternehmen erfolgreich waren und eine für sie zufriedenstellende Erwerbstätigkeit ausüben." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Hochschulabsolventinnen nach der Wende : Chancen und Risiken beim Berufseinstieg
Titelübersetzung:Female university graduates after the political transformation : opportunities and risks at the start of a career
Autor/in:
Stein, Ruth Heidi; Fritsch, Rainer
Quelle: Beiträge zur Hochschulforschung, (1993) H. 3, S. 323-337
Inhalt: "Der gesellschaftliche Wandel in den neuen Bundesländern beeinflußt in erheblichem Maße den Berufseinstieg von Hochschulabsolventinnen und -absolventen, die ihr Studium unter DDR-Bedingungen begonnen und nach der 'Wende' abgeschlossen haben. In einer Befragung von Absolventen der Jahrgänge 1990 und 1991 von verschiedenen Hochschulen und Fachrichtungen in allen neuen Ländern wird der Prozeß der Berufsfindung unter den veränderten Bedingungen untersucht. Dabei wird der Frage besondere Aufmerksamkeit geschenkt, ob und inwieweit sich die Chancen und Bedingungen für die Berufstätigkeit von Frauen mit einer Hochschulbildung gewandelt haben." (Autorenreferat, IAB-Doku)