Inhalt: Seit dem Wintersemester 1997/98 ist es mit der Eröffnung des Studiengangs "Gender Studies/Geschlechterstudien" an der Humboldt-Universität Berlin erstmals in der Bundesrepublik möglich, im Rahmen einer Magisterausbildung fächerübergreifend "Gender Studies" als Hauptfach zu belegen. 365 Hauptfach- und 126 Nebenfachstudierende, davon fast 30 Prozent Männer, sind eingeschrieben. Trotz dieser und anderer Durchbrüche wird generell die Entfaltung der Frauen- und Geschlechterforschung behindert. Als eine der Ursachen wird der doppelte Professionalisierungsdruck durch den traditionellen universitären Fächerkanon und die forschungsinterne Professionalisierungsdynamik genannt. Vor diesem Hintergrund wird die Einrichtung des Studiengangs an der Humboldt-Universität mit seinen personellen und institutionellen Rahmenbedingungen nachgezogen. Aus Inhalten, Aufbau und Organisation lassen sich außer großer Nachfrage und Motivation noch keine aussagekräftigen Erfahrungen ableiten. (prf)
Schlagwörter:Berlin; Studiengang; Frauenforschung; Geschlechterforschung; Professionalisierung; Entwicklung; Konzeption; Interdisziplinarität
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz