CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Monographie
Zwischen biografischer Selbstvergewisserung und Wissenschaftsdiskurs : die Entwicklung der Ost-West-Diskussion von Frauen(bewegungen) seit 1989
Titelübersetzung:Between biographical self-assurance and scientific discourse : the development of the east-west discussion on women/women's movements
Autor/in:
Miethe, Ingrid
Quelle: Geschlechterkonstruktionen in Ost und West: biografische Perspektiven. Ingrid Miethe (Hrsg.), Claudia Kajatin (Hrsg.), Jana Pohl (Hrsg.). Münster: Lit Verl. (Soziologie : Forschung und Wissenschaft), 2004, S. 45-74
Inhalt: Die nach 1989 einsetzende Debatte in der Frauen- bzw. Geschlechterforschung über die biographischen Erfahrungen in Ost und West ist nicht zu trennen von den Biografien der WissenschaftlerInnen. Alle sind mehr oder weniger in diese Thematik in ganz spezifischer Weise verstrickt, mit jeweils eigenen biografischen Erfahrungen, Interessen und Interpretationen. Der wissenschaftliche Diskurs lässt sich daher nicht restlos vom öffentlichen trennen, genau so wenig wie von individuellen Lern- und Reflexionsprozessen der Forschenden. Die Interpretation der Biografie der jeweils "anderen Deutschen" ist immer auf die implizite Denkvorlage der eigenen Selbstverständlichkeiten angewiesen. Die sich zwischen Ost und West in der Folge der deutschen Vereinigung entwickelnde Debatte unterlag vielfältigen Veränderungen und Akzentverschiebungen, die sich für die Autorin in vier verschiedene Phasen differenzieren lassen. Sie beinhalten einen jeweils anderen individuellen, wissenschaftlichen und öffentlichen Umgang mit der Ost-West-Thematik. Der Beitrag beschreibt diese Phasen in erster Linie für die Beziehung zwischen ost- und westdeutschen Frauenbewegungen. Die Ausführungen bestätigen der oben angedeutete These, dass die Debatte zwischen Frauen aus Ost und West nicht unabhängig vom allgemeinen Diskurs betrachtet werden kann. (ICA2)
Schlagwörter:Wiedervereinigung; Folgen; Frauenforschung; Frauenbewegung; Geschlechterforschung; Selbstverständnis; Biographie; Wissenschaftler; Diskurs; alte Bundesländer; neue Bundesländer; historische Entwicklung; Generationenverhältnis
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Bildungsmobilität : Studien zur Individualisierung von Arbeitertöchtern in der Moderne
Titelübersetzung:Educational mobility : studies on the individualization of workers' daughters in the modern age
Herausgeber/in:
Schlüter, Anne
Quelle: Weinheim: Dt. Studien Verl., 1993. 190 S.
Inhalt: Die Beiträge des Sammelbandes beschäftigen sich vor dem Hintergrund von Individualisierungs- und Modernisierungsansätzen mit der Mobilität von Frauen: die Analysen beziehen sich auf Arbeitertöchter. Ihre Mobilität, so die These, wird häufig durch die Schule angeregt, wobei die Anforderungen der höheren Schulbildung oft in Widerspruch zur Kultur des Elternhauses stehen. Die Autorinnen diskutieren historische Entwicklungen der weiblichen Bildung, skizzieren die Forschung zum Bereich der "Arbeiterfrauen", beschreiben die Situation von Arbeitertöchtern an deutschen Hochschulen und deren unterschiedliches Studienverhalten im Vergleich zu Akademikertöchtern. Chancen und Risiken für Mobilitätsprozesse, so ein Fazit, sind auch in der Moderne weder zwischen Frauen noch zwischen Frauen und Männern ausgewogen. (rk)