Titelübersetzung:International comparison of university graduates
Autor/in:
Schomburg, Harald; Teichler, Ulrich
Quelle: Funktionswandel der Universitäten: Differenzierung, Relevanzsteigerung, Internationalisierung. Barbara M. Kehm (Hrsg.), Harald Schomburg (Hrsg.), Ulrich Teichler (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl. (Schwerpunktreihe Hochschule und Beruf), 2012, S. 75-90
Inhalt: Die Initiative zu international vergleichenden Hochschulabsolventenstudien ging in den 1990er Jahren vom Internationalen Zentrum für Hochschulforschung der Universität Kassel aus. Daraufhin wurde eine erste Studie im Jahr 1999 in zwölf Ländern Europas realisiert, in der etwa 40.000 Absolventen des Abschlussjahrgangs 1995 mit Hilfe eines umfangreichen Fragebogens befragt wurden. Es sollten möglichst viele Aspekte von Beschäftigung und Beruf erhoben werden und der Stellenwert von sozio-biographischen Voraussetzungen, Studienangeboten und -bedingungen sowie im Studium erworbene Kompetenzen geprüft werden. Die Nachfolgestudie wurde im Jahr 2005 an 35.000 Hochschulabsolventen aus 14 Ländern etwa fünf Jahre nach Studienabschluss durchgeführt. In dem Beitrag werden ausgewählte Ergebnisse der beiden Studien im Vergleich dargestellt. Dabei werden insbesondere die Gemeinsamkeiten bzw. Unterschiede zwischen den europäischen Ländern hervorgehoben, die an beiden Studien beteiligt waren (Deutschland, Finnland, Frankreich, Italien, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Spanien, die Tschechische Republik und das Vereinigte Königreich). Im abschließenden Kapitel äußern sich die Autoren eher skeptisch darüber, dass sich die aufwändigen international vergleichenden Absolventenstudien zu einem regelmäßigen Informationssystem weiterentwickeln werden. Ein erster alternativer Schritt ist, dass sich die Verantwortlichen der Absolventenstudien in vielen europäischen Ländern und in einigen anderen Weltregionen im Jahre 2010 auf die regelmäßige Zusammenarbeit in einem International Graduate Survey Network (INGRADNET) verständigt haben. (ICB2)
CEWS Kategorie:Hochschulen, Studium und Studierende, Europa und Internationales
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Universität auf dem Prüfstand : Konzepte und Befunde der Hochschulforschung
Titelübersetzung:Spotlight on universities : concepts and findings relating to university research
Herausgeber/in:
Schwarz, Stefanie; Teichler, Ulrich; Wissenschaftliches Zentrum für Berufs- und Hochschulforschung, Universität Kassel
Quelle: Wissenschaftliches Zentrum für Berufs- und Hochschulforschung, Universität Kassel; Frankfurt am Main: Campus Verl. (Schwerpunktreihe Hochschule und Beruf), 2003. 376 S.
Inhalt: "Der Band resümiert die Konzepte und Ergebnisse von mehr als zwanzig neueren Forschungsprojekten des Wissenschaftlichen Zentrums für Berufs- und Hochschulforschung der Universität Kassel zu den Themen: Hochschule und Beruf, Studierende und Studium, Evaluation und Qualität, Internationalisierung der Hochschulen, Schnittstellen zwischen Forschung und Praxis." (Autorenreferat)
Hochschulen in Europa : Studiengänge, Studiendauer, Übergang in den Beruf
Titelübersetzung:Universities in Europe : channels of academic studies, duration of academic studies, transition to an occupation
Autor/in:
Teichler, Ulrich
Quelle: Aus Politik und Zeitgeschichte : Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament, (1989) B 50, S. 25-39
Inhalt: "Ein Vergleich von Hochschulsystemen in Europa wird oft vorgenommen, um unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten zu erkennen und deren Eignung für das eigene Land zu überprüfen. Zugleich ist das Interesse am innereuropäischen Vergleich gewachsen, weil ein großer Anstieg der Mobilität von Studierenden und Absolventen in naher Zukunft erwartet wird. Informationen über die Arten von Studiengängen und Hochschulen, die erforderliche und die tatsächliche Dauer des Studiums sowie über die Beziehungen zwischen Studium und Beruf in ausgewählten europäischen Ländern machen erhebliche Unterschiede deutlich und zeigen, daß innerhalb der achtziger Jahre die Hochschulsysteme Europas insgesamt einander nicht ähnlicher geworden sind. So besuchen in Italien fast alle Studierende universitäre Langstudiengänge, dagegen in Norwegen etwa drei Viertel der Studienanfänger Kurzstudiengänge. Die durchschnittlich erforderliche Dauer für das Studium bis zu einem ersten universitären Abschluß beträgt in Großbritannien etwa dreieinhalb Jahre, in Spanien dagegen über fünf Jahre. Studienzeitverlängerungen sind in Großbritannien kaum üblich, dagegen gehen sie in Finnland, Italien und Österreich im Durchschnitt 50 Prozent oder mehr über die offiziell erforderliche Studienzeit hinaus. Die Zahl der Hochschulabsolventen, die etwa ein Jahr nach Studienabschluß inadäquat beschäftigt zu sein scheinen, wird in verschiedenen Studien zwischen drei und über 30 Prozent geschätzt; dabei sind unterschiedliche Maßstäbe in den wissenschaftlichen Analysen für die Ergebnisse oft bedeutsamer als tatsächliche Unterschiede zwischen den Ländern. Der Autor kommt zu dem Schluß, daß die großen Unterschiede gerade ein Studium oder auch später eine Berufstätigkeit in einem anderen europäischen Land attraktiv machen können; auch mögen die Unterschiede als weniger problematisch empfunden werden, wenn innerhalb der einzelnen europäischen Länder die Hochschullandschaft vielfältiger werden sollte. Aber er verweist auch auf Barrieren gegenüber verstärkter Mobilität in Studium und Beruf. Unterschiedliche Aktivitäten und Entwicklungen zur Erleichterung der Mobilität - zur Angleichung des Hochschulwesens, zur Festsetzung von Äquivalenzen, zur Abstimmung von Teilbereichen des Hochschulwesens, zur verbesserten Information und zur offenen Förderung von Mobilität - zeitigen manche Erfolge; sie erfordern aber von den mobilen Studierenden und Absolventen weiterhin ein gewisses Maß an Experimentierfreude, Risikobereitschaft und die Fähigkeit zur Bewältigung unerwarteter Situationen." (Autorenreferat)
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Hochschule - Beruf - Gesellschaft : Ergebnisse der Forschung zum Funktionswandel der Hochschulen ; zehn Jahre Forschungsarbeit des Wissenschaftlichen Zentrums für Berufs- und Hochschulforschung
Titelübersetzung:Universities - professions - society : results of the research on the change in function of universities. ten years of research work of the Scientific Center for Employment Research and Academic Research
Quelle: Frankfurt am Main: Campus Verl. (Campus Forschung, Bd. 610), 1988. 444 S.
Inhalt: Forschung zu Problemen der Hochschule, zu deren gesellschaftlichem Kontext und zur Beziehung von Hochschule und Beruf weist auf Aufgaben der Hochschulen hin, die in der Konzentration von Forschung und Lehre auf die Substanz der Disziplinen häufig übersehen werden. Zugleich liegt solcher Forschung die Prämisse zugrunde, daß die Hochschulen durch die Reflexion solcher Bedingungen und Aufgaben in die Lage versetzt werden, aktiv zur Gestaltung von Beruf und Gesellschaft beizutragen. Der Band faßt in 13 Beiträgen die Konzeption und Befunde der wichtigsten Forschungsprojekte zusammen, die von Beteiligten des Wissenschaftlichen Zentrums für Berufs- und Hochschulforschung der Gesamthochschule Kassel durchgeführt wurden. Im Mittelpunkt der einzelnen Beiträge stehen jeweils empirische Studien, wobei der theoretische Rahmen, die Methodik und weitere Arbeitsplanung unterschiedlich breit dargestellt werden. Behandelt werden vor allem Fragen des Gehalts der beruflichen Tätigkeit und der qualifikatorischen Beziehungen von Studium und Beruf; der strukturellen Beziehungen von Hochschule und Beruf, die Fragen der quantitativen Abstimmung, des Arbeitsmarktes und des Übergangs von Studium zum Beruf berühren; Akzentsetzungen von Studienbedingungen und angeboten sowie deren Wirkungen; Sozialisationsbedingungen sowie Denk- und Handlungsweisen von Studierenden und Absolventen; die Entwicklung des Hochschulsystems und insbesondere seiner institutionellen Gestalt; sowie schließlich Organisation und Planung im Hochschulwesen. Die Bilanz der Forschungsergebnisse wird durch zwei Beiträge zu Organisation und den Ergebnissen der verschiedenen Forschungsarbeiten sowie zu den Perspektiven der zukünftigen Forschung im Wissenschaftlichen Zentrum für Berufs- und Hochschulforschung ergänzt. Anlaß für die vorgenommene Bilanz der Forschung ist das zehnjährige Bestehen des Wissenschaftlichen Zentrums für Berufs- und Hochschulforschung; im Anhang sind die Mitglieder und die wichtigsten Publikationen der zehnjährigen Tätigkeit aufgeführt. (IAB2)