Frauenleben für Männertechnik : Lebensentwürfe der ersten Studentinnen der Technischen Hochschule München konstruiert und rekonstruiert
Titelübersetzung:Women's lives for male technology : life plans of the first female students of Munich Technical University constructed and reconstructed
Autor/in:
Fuchs, Margot
Quelle: BIOS : Zeitschrift für Biographieforschung und Oral History und Lebensverlauf, Sonderheft, Jg. 11 (1998) Sonderh., S. 174-188
Inhalt: Rekonstruiert werden die Biographien einer Reihe früher Studentinnen (Abschlüsse zwischen 1915 und 1950) der Ingenieurswissenschaften der TU München anhand von Interviews. Die Autorin untersucht die soziale Herkunft, die Schulbildung, die Motive zum technikwissenschaftlichen Studium und die Aneignung des beruflichen Habitus durch die Probandinnen und schließlich deren Arbeitsfelder. Der erhebliche Anteil der sozialgesellschaftshistorischen Rahmenbedingungen am Emanzipationsprozeß an den Technischen Hochschulen und insbesondere an den individuellen Entscheidungsprozessen wird durch die Analyse der Interviews bestätigt; ebenso wird das Spannungsfeld zwischen Berufen mit "männlichem Image" und dem gesellschaftlich vorherrschenden Frauenbild der Zeit beleuchtet. (pra)
CEWS Kategorie:Berufsbiographie und Karriere, Naturwissenschaft und Technik
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Symposium Familienorientierung des Bildungssystems : Dokumentation
Titelübersetzung:Symposium on family orientation in the education system : proceedings
Autor/in:
Ederleh, Jürgen; Geißler, Clemens; Schweitzer, Rosemarie von
Quelle: HIS-Kurzinformationen A : Hochschul-Informations-System, (1995) H. 26, 34 S.
Inhalt: Das Heft enthält u.a. folgende Einzelbeiträge: 1) Die Familienorientierung des Bildungssystems und der Arbeitswelt. Strategien der Pflege des Humanvermögens; 2) Daseins- und Fachkompetenzen für alle - eine familienbezogene Herausforderung der Ziele und Inhalte von Bildung; 3) Forum 1: "Familienorientierung der Schule"; 4) Forum 2: "Familienorientierung der Hochschule" (Teil 1. Als Eltern studieren, Teil 2. Organisation des Studiums); 5) Forum 3: "Familienorientierung der Aus- und Weiterbildung" (Teil 1. Ausbildung und Elternschaft, Teil 2. Weiterbildung und Elternschaft); 6) Forum 4: "Aus- und Weiterbildung für familienbezogene Berufe" (Teil 1. Sozialarbeiter/ Sozialpädagogen, Teil 2. Gesundheits- und sozialpflegerische Berufe); 7) Forum 5: "Beitrag der Familie zur Finanzierung der Ausbildung" (Teil 1. Elternhaus und Schul- sowie Berufsausbildung, Teil 2. Elternhaus und Studium). (PHF/übern.)
CEWS Kategorie:Bildung und Erziehung, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Wie Frauen trotz allem zu akademischen Qualifikationen kamen : Beobachtungen zur Parallelität von Erfolg und Bekämpfung des Studiums von Frauen am Beispiel der protestantischen Theologin Carola Barth
Titelübersetzung:How women attained academic qualifications in spite of everything : observations on the parallelity of success and the fight for the right of women to study, using the Protestant theologist Carola Barth as an example
Autor/in:
Henze, Dagmar
Quelle: metis : Zeitschrift für historische Frauenforschung und feministische Praxis, Jg. 3 (1994) H. 2, S. 6-18
Inhalt: Am Beipiel der protestantischen Theologin Carola Barth zeigt die Autorin im vorliegenden Beitrag auf, "wievieler Zufälligkeiten und günstigen Rahmenbedingungen es bedurfte damit es - zunächst einzelnen - Frauen gelingen konnte, Zugang zu Wissen und Macht zu erhalten". Carola Barth erwarb 1907 in Jena als erste Frau den Titel einer Licentiatin der Theologie. Ihr Beispiel belegt, "daß mit der Öffnung der Universitäten für Frauen sich eine Struktur zu verfestigen begann, nach der Frauen trotz im Prinzip gleicher Bildungsschancen in besonderer Weise von dem Wohlwollen und der Loyalität einzelner Universitätsprofessoren abhängig waren". Günstig für Carola Barth erwies sich, daß der Druck durch die Frauenbewegung bereits so stark war, daß eine rigorose Ablehnung von Frauen in der Theologie politisch nicht mehr durchsetzbar war. Trotzdem war es für sie nicht möglich, eine ihrer Qualifikation angemessene Beschäftigung, gar als Pfarrerin, durchzusetzen. Letztendlich kam nur das Berufsfeld der Religionslehrerin an Mädchenschulen in Betracht. (psz)