Frauen im internationalen Austausch der Hochschulen in der DDR
Titelübersetzung:Women in the international exchange between universities in the GDR
Autor/in:
Last, Bärbel
Quelle: Projektgruppe Hochschulforschung Berlin-Karlshorst; Berlin (Projektberichte / Projektgruppe Hochschulforschung, 3/1993), 1993. 90 S.
Inhalt: In der Studie wird die Rolle der Frauen im internationalen Austausch der DDR dokumentiert und analysiert. Zugleich wird auf Tendenzen hingewiesen, die sich nach der Vereinigung abzuzeichnen beginnen. Zunächst werden die Grundzüge der Situation von Frauen im Auslandsstudium und im Ausländerstudium der DDR sowie in der internationalen Zusammenarbeit der Hochschulen dargestellt. Dabei werden auch die beiden unterschiedlichen Bezugsrahmen erläutert: Während das Auslandsstudium von deutschen Studentinnen durch die inneren Rahmenbedingungen erst der DDR, dann des vereinten Deutschlands determiniert wird, ist das Studium der Ausländerinnen in der DDR bzw. in Deutschland in erster Linie von den gesellschaftlichen Bedingungen in den jeweiligen Herkunftsländern abhängig. Es wird festgestellt, daß der Anteil von Studentinnen der DDR im Ausland relativ hoch war, aber Schwankungen unterlag, der Anteil der ausländischen Studentinnen in der DDR dagegen relativ niedrig. Nach der Vereinigung zeichnet sich eine zunehmende Marginalisierung der Frauen ab, wobei allerdings die drastischen Veränderungen vor allem die männlichen Studenten aus der ehemaligen DDR treffen. (ICA)
Absolventen von Hochschulen in der DDR 1970 bis 1990 : statistische Analyse
Titelübersetzung:University graduates in the GDR between 1970 and 1990 : statistical analysis
Autor/in:
Stein, Ruth Heidi
Quelle: Projektgruppe Hochschulforschung Berlin-Karlshorst; Berlin (Projektberichte / Projektgruppe Hochschulforschung, 1/1993), 1992. 63, ca. 25 S.
Inhalt: Mit der Aufbereitung statistischer Daten über die Hochschulabsolventen der DDR 1970 bis 1990 sollen folgende Fragen beantwortet werden: Wie viele Absolventen haben in den letzten 20 Jahren die Hochschulen verlassen? Wie waren diese Absolventen nach Wissenschaftszweigen und Geschlecht strukturiert? Wie haben sich die Proportionen zwischen den Wissenschaftszweigen entwickelt? Wie entwickelt sich der Frauenanteil insgesamt nach Wissenschaftszweigen? Im ersten Teil werden diese Fragen durch eine Zeitreihenanalyse beantwortet. Die Studie will Grundlagen für Arbeitsmarktstudien liefern, die Auskunft über Chancen und Risiken von Absolventen ostdeutscher Hochschulen im Vergleich mit ihren westdeutschen Kommilitonen geben sollen. (pmb)
Schlagwörter:DDR; Absolvent; Bildungspolitik; Studium; Arbeitsmarkt; Akademiker; neue Bundesländer
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Statistik und statistische Daten
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Zugang von Frauen und Mädchen zum Hoch- und Fachschulstudium (Zuarbeit zur ZFG-Aufgabe 0.5.04.03.; ZPF 9.2 des ZIB)
Titelübersetzung:Admission of women and girls to academic studies at universities and technical schools
Autor/in:
Grygier, B.; Wunsch, R.
Quelle: Zentralinstitut für Hochschulbildung -ZHB-; Berlin (Forschung über das Hochschulwesen, 68/1988), 1988. 35 S.
Inhalt: Auf der Grundlage umfangreichen Datenmaterials werden geschlechtsspezifische Aspekte des Zugangs von Frauen zur Hoch- und Fachschulbildung im Direkt- und Fernstudium, differenziert nach Wissenschaftszweigen und ausgewählten Fachrichtungsgruppen analysiert. So beträgt im Zeitraum 1982 bis 1987 der Anteil von Frauen im Hochschuldirektstudium ca. 52 Prozent und ca. 82 Prozent im Fachschuldirektstudium. Die Autorinnen sprechen deshalb von einer "Feminisierung in der höheren Bildung, speziell in der Fachschulbildung." Sie schlußfolgern: "In der Bildungspolitik kann es deshalb nicht mehr darum gehen, daß Frauen und Mädchen studieren, sondern darum, welchen Anteil sie einnehmen und welche gesellschaftlichen Auswirkungen dies hat." Die Untersuchung zeigt weiterhin eine Polarisierung von Berufswünschen bei Männern und Frauen in den Technischen und Wirtschaftswissenschaften, "wobei der Anteil von Männern in den Wirtschaftswissenschaften bedeutend geringer ist als der Anteil von Frauen in den Technischen Wissenschaften." Die Autorinnen erheben Zweifel an der Berechtigung der häufig erhobenen Forderung "Mehr Frauen in die Technischen Wissenschaften". Sie plädieren dafür, von der einseitigen Betrachtung der Frauenproblematik abzukommen und zu klären, auf Grund welcher Veränderungen in den Wertorientierungen bei Jugendlichen die Disproportionen zwischen Männern und Frauen in Bezug auf die Zulassungen zur höheren Bildung entstanden sind. (OC)
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Graue Literatur, Bericht
Das Praktikum im Urteil der Studenten: Ergebnisse der Studenten-Intervallstudie Leistung ; (Etappe SIL D)
Titelübersetzung:Practical training in the opinion of students: results of the student interval study on achievement; (stage SIL D)
Autor/in:
Bathke, Gustav-Wilhelm
Quelle: Zentralinstitut für Jugendforschung (ZIJ); Leipzig, 1988. 29 S
Inhalt: Berufspraktika spielten in der Hochschulausbildung der DDR eine große Rolle. In dem Bericht werden die Ergebnisse einer Studenten-Intervall-Studie wiedergegeben, in der die Berufspraktika von Studenten in Fragebögen bewertet wurden. Insgesamt kommt die Studie zu einer sehr positiven Bewertung. Die Fragen bezogen sich auf das Interesse der Studenten an den Praktikumsaufgaben, den berufsspezifischen Anforderungen, der Integration der Studenten in den Arbeitsprozeß, den Grad des selbständigen Arbeitens und das Niveau der kennengelernten Praxis. Weitere Fragen bezogen sich auf die Praktikumsvorbereitung, die Betreuung von seiten der Hochschule, die Auswirkungen der Praktika auf die Bewältigung der weiteren Studienanforderungen, die Interessenentwicklung, die allgemeinen Berufsziele und die Anerkennung der Praktikumsleistungen an der Hochschule. Differenziert wird nach Fachrichtungen und nach dem Geschlecht der Studenten. Einzelergebnisse sind in einem umfangreichen Tabellenanhang wiedergegeben. (pka)
Schlagwörter:university; Studium; studies (academic); Student; student; Praktikum; internship; DDR; German Democratic Republic (GDR); Berufspraxis; occupational practice
SSOAR Kategorie:Bildungs- und Erziehungssoziologie, Berufsforschung, Berufssoziologie
Die Leistungsvoraussetzungen von Studienanfängern des Matrikel 1982: T. 1: kognitive Leistungsvoraussetzungen ; Studenten-Intervallstudie Leistung (SIL A)
Titelübersetzung:Achievement conditions of first-year students in the 1982 matriculation register: Part 1: cognitive achievement conditions ; study interval study on achievement (SIL A)
Autor/in:
Lange, Günter
Quelle: Zentralinstitut für Jugendforschung (ZIJ); Leipzig, 1983. 77 S
Inhalt: In dem vorliegenden Bericht werden anhand einer schriftlichen Befragung im Rahmen einer Studenten-Intervallstudie Leistungsvoraussetzungen und deren Faktoren von 4.378 Studienanfängern an 16 Universitäten und Hochschulen in der gesamten DDR im Herbst 1982 analysiert. Themenschwerpunkte waren folgende Fragen: (1) Mit welchen Leistungsvoraussetzungen kommen die Studenten zur Hochschule/Universität und wie wurde ihnen die Hochschulreife vermittelt? (2) Welche Faktoren bestimmen die Leistungsvoraussetzungen der Studenten vor dem Studium und wie wirken sich diese im Studium aus? (3) Welcher Zusammenhang besteht zwischen den Leistungsvoraussetzungen und den auf Studium und Beruf orientierten Einstellungen? (4) Welche Faktoren bestimmen die auf Studium und Beruf orientierten Einstellungen und die Einstellung zum wissenschaftlichen Arbeiten? Die Untersuchung hat ergeben, daß zu (1) die Studienanfänger mit sehr guten Abiturzeugnissen zum Studium kommen; (2) starke Differenzen in den Leistungsvoraussetzungen zwischen den einzelnen Fachrichtungen auftreten, die sich aus den unterschiedlichen Anforderungen in den einzelnen Fachrichtungen ableiten lassen; (3) weibliche Studenten in der Regel mit den besseren Zeugnissen als ihre Kommilitonen zum Studium kommen, wobei jedoch ihre geringere fachliche und wissenschaftliche Engagiertheit und damit verbunden auch schlechtere Studienleistungen dazu im Widerspruch stehen; (4) es unterschiedliche Leistungsvoraussetzungen auch zwischen Studenten verschiedener Bildungswege gibt, auf denen sie ihre Hochschulreife erlangten. Zahlreiche Tabellen belegen die Ergebnisse. (psz)
Schlagwörter:cognition; studies (academic); choice of studies; social background; Studienfach; soziale Herkunft; Leistung; German Democratic Republic (GDR); subject of study; Studium; university; Kognition; learning; DDR; Lernen; achievement; Studienanfänger; gender-specific factors; Studienwahl; first-year student
SSOAR Kategorie:Bildungs- und Erziehungssoziologie
Der Zugang von Frauen und Mädchen zum Studium an Universitäten und Hochschulen
Titelübersetzung:Admission of women and girls to academic studies at universities
Herausgeber/in:
Institut für Soziologie und Sozialpolitik -ISS-, Akademie der Wissenschaften der DDR; Institut für Soziologie und Sozialpolitik -ISS-, Akademie der Wissenschaften der DDR
Quelle: Institut für Soziologie und Sozialpolitik -ISS-, Akademie der Wissenschaften der DDR; Institut für Soziologie und Sozialpolitik -ISS-, Akademie der Wissenschaften der DDR; Berlin, 1968. 3, 69, 3 S.
Inhalt: In der vorliegenden Studie werden nach Angaben der "Statistischen Jahrbücher der DDR" der Zugang von Frauen und Mädchen zum Studium an Universitäten und Hochschulen für die Jahre 1960 bis 1967 berechnet und analysiert. Zunächst wird die Entwicklung des Anteils von Frauen und Mädchen an der Gesamtzahl der Neuzulassungen zum Studium untersucht, wobei insbesondere die Entwicklung der Zulassungsquoten und die Entwicklung der Neuzulassungen von Frauen und Mädchen nach Wissenschaftszweigen und ausgewählten Studienrichtungen beleuchtet werden. Anschließend wird die Neuzulassung unter dem Aspekt der Ausbildung bis zur Hochschulreife errechnet. Im zweiten Teil der Studie wird das Studium von Frauen an Universitäten und Hochschulen unter dem Gesichtspunkt des Anteils der Studentinnen an der Gesamtzahl der Studenten und des Anteils der Studentinnen in den verschiedenen Wissenschaftszweigen und Studienformen untersucht. Auch wird das Problem der vorzeitigen Studienabgänger besprochen. Im dritten Teil wird untersucht, welche Rolle Frauen im Lehrkörper und im wissenschaftlichen Nachwuchs an Universitäten und Hochschulen spielen, wobei im Mittelpunkt der Untersuchung der Frauenanteil im Lehrkörper und die Ausbildung von Frauen bis zur Promotion stehen. Die Auswertung hat ergeben, daß aus dem erreichten Stand beim Anteil von Frauen und Mädchen an der Gesamtzahl aller Studenten (1967: 28,9 Prozent) zu folgern ist, daß "trotz bestehender prinzipiell gleicher Möglichkeiten und trotz der Betonung der besonderen Förderung von Frauen und Mädchen wesentliche Unterschiede zwischen Frauen und Männern faktisch bereits bei der Realisierung des Zugangs zur Hochschule auftreten". (psz)