Instrument oder institutionalisierte Ohnmacht? : Gleichstellungsarbeit im Umstrukturierungsprozeß ostdeutscher Universitäten
Titelübersetzung:Instrument or institutionalized impotence? : equal rights activities in the restructuring process at east German universities
Autor/in:
Adler, Helga
Quelle: Forum Wissenschaft, Jg. 12 (1995) Nr. 3, S. 27-32
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Inhalt: Die Umstrukturierung der ostdeutschen Hochschulen nach der Wende traf auf die dort tätigen Wissenschaftlerinnen zu einer Zeit, in der sie gerade erst begannen, sich selbstbestimmt ihre Gleichberechtigung zu erstreiten. Als negativ erwies sich dabei der weitestgehende Ausschluß von Frauen aus den strukturbildenden Gremien und Akteurseliten, was zur Folge hatte, daß die Gleichstellung in der Mehrzahl der neuen Bundesländer kein inhärenter Bestandteil des Umstrukturierungsprozesses war. In deutlichem Kontrast zu den Gestaltungs- und Entscheidungskompetenzen der Implementeure standen und stehen die den Gleichstellungsbeauftragten "gewährten" lediglich konsultativen und partizipativen Kompetenzen. Am gravierendsten verschlechterte sich die Situation der Frauen an den ostdeutschen Hochschulen im wissenschaftlichen Mittelbau. (psz)
Schlagwörter:neue Bundesländer; Personalpolitik; Wende; Wissenschaftler; Gleichberechtigung; DDR; Transformation; Gleichstellungsstelle; Frauenbeauftragte
CEWS Kategorie:Gleichstellungspolitik, Hochschulen, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Personalpolitische Weichenstellungen : Wissenschaftlerinnen vor und nach der Wende am Beispiel der Humboldt-Universität
Titelübersetzung:New directions in personnel policy : female scientists before and after the political transformation, using Humboldt University as an example
Autor/in:
Kriszio, Marianne
Quelle: Forum Wissenschaft, Jg. 12 (1995) Nr. 3, S. 22-26
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Inhalt: Die sozio-ökonomischen und politischen Transformationsprozesse nach der Wende in den neuen Bundesländern hatten unterschiedliche Auswirkungen auf verschiedene Bevölkerungsgruppen. Zu den Verlierern in diesem Prozeß gehören in vielerlei Hinsicht die Frauen, was im vorliegenden Beitrag für den Hochschulbereich am Beispiel der Humboldt-Universität zu Berlin belegt wird. So hatten die Wissenschaftlerinnen an den Universitäten der früheren DDR einen festen Platz, vor allem im Mittelbau. In den nach westdeutschem Vorbild umstrukturierten Hochschulen hat sich die relative Postion der Frauen im wissenschaftlichen Lehrkörper deutlich verschlechtert. So hat sich an der Humboldt-Universität der frühere Anteil von 1.154 Wissenschaftlerinnen bis zum Januar 1995 auf 600 reduziert. Der Anteil der Frauen an Neueinstellungen hat bereits das niedrige westdeutsche Niveau erreicht. (psz)
Schlagwörter:neue Bundesländer; Personalpolitik; Wende; Wissenschaftler; Gleichberechtigung; DDR; Personalabbau; Transformation
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Hochschulen
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Zwischen Abbau und Aufbau: natur- und ingenieurwissenschaftliches Personal an ostdeutschen Hochschulen
Titelübersetzung:Between retrenchment and development: natural and engineering science personnel at east German universities
Autor/in:
Burkhardt, Anke
Quelle: "Man konnte und man mußte sich verändern": natur- und ingenieurwissenschaftliche Fachkräfte aus der DDR in der Marktwirtschaft der BRD ; Veränderungen der beruflichen Umstände und der Wege ihrer Bewältigung. Hellmuth Lange (Hrsg.). Münster: Lit Verl. (Arbeitsgestaltung, Technikbewertung, Zukunft), 1995, S. 27-47
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Inhalt: In dem Beitrag werden Probleme der Zusammenführung der unterschiedlichen Hochschulsysteme in Westdeutschland und Ostdeutschland am Beispiel der personellen Erneuerung in den Fächergruppen Ingenieurwissenschaften und Mathematik/Naturwissenschaften diskutiert und illustriert. Die charakteristischen Merkmale des Hochschulwesens in der DDR werden erläutert, um auf dieser Basis die Veränderungen im Zuge des Einigungsvertrages zu verstehen. Anhand einiger Daten wird die Entwicklung des wissenschaftlichen Personals an den Hochschulen der neuen Bundesländer von 1989 bis 1991 nachgezeichnet. Die Grundzüge der Personalentwicklung seit 1992 werden dargestellt. Grundlinien und Probleme der künftigen Personalentwicklung werden erörtert. Insgesamt wird festgestellt, daß die Fächergruppen Ingenieurwissenschaften, Mathematik und Naturwissenschaften in der bewegten Umbruchzeit und im Vergleich mit anderen Fächergruppen relativ stabile Größen darstellen. Ob die Entwicklung allerdings in Richtung Ausbau oder Abbau verlaufen wird, ist noch nicht klar erkennbar. (ICA)
Schlagwörter:neue Bundesländer; DDR; Fachhochschule; Naturwissenschaft; Ingenieurwissenschaft; Personalpolitik; Wissenschaftler; wissenschaftlicher Mitarbeiter; Personal
CEWS Kategorie:Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag