Aufschwung nach der Wende : Frauenforschung in der DDR und in den neuen Bundesländern
Titelübersetzung:Upswing after the political transformation : research on women in the GDR and in the new Bundesländer
Autor/in:
Dölling, Irene
Quelle: Frauen in Deutschland 1945-1992. Gisela Helwig, Hildegard Maria Nickel. Berlin: Akademie Verl., 1993, S. 397-407
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Inhalt: Die Autorin konzentriert sich in ihrem Beitrag auf die Frauenforschung in der DDR und nach der Wiedervereinigung. Einen Schwerpunkt legt sie auf die Etablierung dieser Forschungsrichtung an ostdeutschen Universitäten vor dem Hintergrund der Neustrukturierung der Wissenschaftslandschaft in den neuen Bundesländern. Sie versucht die Frage zu beantworten, ob es zu Zeiten der DDR überhaupt eine Frauenforschung gegeben habe und geht dann auf die Schwierigkeiten der Etablierung von Frauenforschung an den ostdeutschen wissenschaftlichen Einrichtungen im vereinten Deutschland ein. Abschließend werden an Beispielen einige Probleme erörtert, vor denen ostdeutsche Frauenforscherinnen im Moment stehen. Ostdeutsche Frauenforschung könne losgelöst von der bisherigen Fokussierung auf Fragen der Frauenerwerbsarbeit den Blick für die Auswirkungen und Dimensionen der gesellschaftlichen Transformationsprozesse öffnen, wie sie der Umbruch in der DDR mit sich bringt, lautet ein abschließendes Fazit. (rk)
Schlagwörter:Frauenforschung; Sozialismus; Studium; Wissenschaftler; DDR; Frauenbewegung; Feminismus; Wiedervereinigung; neue Bundesländer
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Abwicklung : Konsequenzen für den Berufsverlauf der Wissenschaftlerinnen an den Universitäten und Hochschulen der neuen Bundesländer
Titelübersetzung:Liquidation : consequences for the job history of female scientists at universities in the new Bundesländer
Autor/in:
Hildebrandt, Karin
Quelle: Unterm neuen Kleid der Freiheit das Korsett der Einheit: Auswirkungen der deutschen Vereinigung für Frauen in Ost und West. Christel Faber (Hrsg.), Traute Meyer (Hrsg.). Berlin: Ed. Sigma, 1992, S. 33-40
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Inhalt: Die Autorin zeigt in ihrem Beitrag die Erwerbssituation von Wissenschaftlerinnen der DDR nach der Wiedervereinigung auf. Da diese hauptsächlich im Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften gearbeitet haben, sind sie im Zuge der Umstrukturierungen der Hochschulen besonders von der "Abwicklung" betroffen. Somit besteht nach Maßgabe der Verfasserin die Gefahr der Ausgrenzung von Frauen aus der Wissenschaft, zumal um die voraussichtlich zahlenmäßig geringeren neu geschaffenen und neu zu schaffenden Stellen nicht nur Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus der ehemaligen DDR konkurrieren, sondern ebenso eine große Anzahl qualifizierter arbeitsloser weiblicher Wissenschaftler aus den alten Bundesländern. Zudem führt die Autorin spezifische Problemlagen von Wissenschaftlerinnen aus der ehemaligen DDR an. Schließlich führt sie aus, daß eine zusätzliche Belastung für die Berufschancen von Wissenschaftlerinnen der ehemaligen DDR in der Tatsache besteht, daß gängige Vorurteile über berufstätige Frauen, insbesondere als alleinerziehende Mütter, in der ehemaligen DDR in Bezug auf deren Leistungsmöglichkeiten nicht ausgeräumt worden sind. (ICC)
Schlagwörter:DDR; neue Bundesländer; Frauenerwerbstätigkeit; Wissenschaftler; Arbeitsleistung; Arbeitsplatz; Wiedervereinigung; Berufsverlauf
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauen in der DDR-Wissenschaft : eine kritische Betrachtung
Titelübersetzung:Women in GDR science : a critical analyis
Autor/in:
Waltenberg, Christine
Quelle: Intelligenz, Wissenschaft und Forschung in der DDR. Hansgünter Meyer (Hrsg.). Berlin: de Gruyter, 1990, S. 75-84
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Inhalt: Die Verfasserin skizziert Tendenzen der Stellung der Frauen im Wissenschafts- und Bildungswesen der DDR. Während das Männermonopol im Studium in der DDR als gebrochen angesehen werden kann, wird eine Konzentrierung weiblicher Bildungskarrieren auf die "mittlere Ebene" des Fachhochschulabschlusses kritisiert. Gleichzeitig wirken in der Wahl der Studienrichtung traditionelle Strukturen und Geschlechtsrollenmuster fort. Die Konzentration von Frauen auf von Rationalisierungsmaßnahmen besonders betroffene oder staatshaushaltsfinanzierte Berufe wird besonders in Hinblick auf die Einführung der freien Marktwirtschaft mit "gewaltigen sozialen Konsequenzen für die Frauen" verbunden sein. Im Wissenschaftssektor der DDR sind Frauen in den forschenden Bereichen unterrepräsentiert, während sie in den forschungsbegleitenden und verwaltenden Bereichen überrepräsentiert sind. Die Wiedervereinigung birgt die Gefahr, daß sich diese ungünstige Tendenz weiter verstärkt. (ICE)
Schlagwörter:berufstätige Frau; DDR; Wissenschaftler; Gleichberechtigung; Bildungsverlauf; Fachhochschule; Studienwahl; Wiedervereinigung
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Wissenschaft als Beruf
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag