Schöne Aussichten: Frauen in der Universität
Titelübersetzung:Excellent prospects: women at university
Autor/in:
Wintermantel, Margret
Quelle: Frauenleben - Frauen leben: zur Geschichte und Gegenwart weiblicher Lebenswelten im Saarraum (17.-20. Jahrhundert). Eva Labouvie (Hrsg.). Sankt Ingbert: Röhrig (Saarland Bibliothek), 1993
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Inhalt: In ihrem Beitrag über die gegenwärtige Situation von Frauen in Studium und Wissenschaft an der Universität Saarbrücken stellt die Autorin fest, daß sich zwar der Gesamtanteil an Studentinnen, wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen und Professorinnen in den letzten zehn Jahren vergrößerte, daß jedoch der Anteil an qualifizierten Hochschul- und Fachhochschulprofessorinnen trotz Quotierungsbemessungen und besonderen Ausschreibungsbedingungen im gleichen Zeitraum deutlich zurückging. Auf diesem Hintergrund wird die 'weibliche Pyramide' im Wissenschaftsbetrieb hinsichtlich der Zeiträume und Fächerkombinationen untersucht und Reflexionen über die möglichen Ursachen und Wirkungen von sowohl äußeren als auch inneren Barrieren für Frauen in der Hochschule angestellt. Die Aussichten auf eine weibliche Wissenschaft und eine zunehmende Besetzung von zukunftsweisenden Schlüsselpositionen mit Frauen müssen trotz der erreichten Gleichberechtigung nach wie vor skeptisch beurteilt werden. (ICI)
Schlagwörter:Wissenschaftsbetrieb; Qualifikation; Studium; Fächerwahl; Hochschullehrerin; Saarland; Diskriminierung; psychische Faktoren; Wissenschaftlerin; Studentin; Frauenanteil
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Hochschulen
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Der Ausschluß von Frauen aus der Universität
Titelübersetzung:Exclusion of women from the university
Autor/in:
Trömel-Plötz, Senta
Quelle: Forum Wissenschaft, Jg. 9 (1992) H. 4, S. 14-19
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Inhalt: Frauen werden an den deutschen und schweizerischen Universitäten noch immer in vielfältiger Weise benachteiligt. Von der Lehre werden sie faktisch fast ganz ausgeschlossen. Gute Studentinnen werden nicht automatisch Hilfskräfte, Doktorandinnen und vor allem nicht Assistentinnen und Habilitandinnen. Durchschnittliche Männer bekommen eher eine Assistentenstelle als hochqualifizierte Frauen. Studentinnen sind Fremde in der männlichen Institution Universität, ausgesperrt aus den Männernetzwerken und Männerseilschaften. An mehreren Fallbeispielen beschreibt die Autorin die Methoden der Diskriminierung und die Schicksale der Frauen, deren akademische Karrieren durch Männer zerstört wurden. Die Autorin appelliert an die Studentinnen von heute, ihre Chancen zu nutzen und sich für mehr Frauenstellen, Frauenprofessuren, Frauenforschung und Frauenstudien einzusetzen. Wichtig ist auch Unterstützung für die wenigen lehrenden Frauen. (pka)
Schlagwörter:Schweiz; Wissenschaftsbetrieb; Frauenforschung; Studium; Unterricht; Studentin; Diskriminierung; Feminismus; Hochschullehrer; Wissenschaftlerin
CEWS Kategorie:Hochschulen, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Lehrende, forschende und studierende Frauen an der Universität Münster : eine empirische Untersuchung
Titelübersetzung:Women in the field of teaching, research and studies at the Muenster university : an empirical investigation
Autor/in:
Schumacher, Michaela
Quelle: Lila Schwarzbuch: zur Diskriminierung von Frauen in der Wissenschaft. Anne Schlüter (Hrsg.), Annette Kuhn (Hrsg.). Düsseldorf: Schwann-Bagel (Geschichtsdidaktik), 1986, S. 58-90
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Inhalt: Die Arbeit zeigt die Situation des weiblichen wissenschaftlichen Personals und der Studentinnen an der Universität Münster von der Einführung des Frauenstudiums bis 1983. Es wird nachgewiesen, daß die Diskriminierung und Benachteiligung der Frauen an der Hochschule nach wie vor besteht. Zentrale Ergebnisse der Studie sind: (1) 25 Jahre nach der formal-rechtlichen Gleichstellung wird erstmalig eine Frau Hochschullehrerin in Münster. (2) 65 Jahre nach dieser Gleichstellung ist es insgesamt nur 220 Frauen gelungen, zum festangestellten wissenschaftlichen Personal zu gehören. (3) Nur 20 dieser Frauen haben in Münster eine höhere universitäre Statusgruppe erreicht. (4) Der weibliche Anteil am lehrenden wissenschaftlichen Personal in Dauerstellung beläuft sich 1983 auf sieben Prozent, innerhalb der Hochschullehrerfraktion auf 5,53 Prozent und innerhalb des festen Mittelbaus auf 9,9 Prozent. (5) Der Anteil der weiblichen Studierenden ist seit 1907 nur sehr langsam gestiegen; er beträgt derzeit etwa 40 Prozent. Es werden objektive und subjektive Faktoren und Ursachen für die Benachteiligung der Frauen an den Hochschulen herausgearbeitet, u. a. Vorurteile, traditionelle Arbeitsteilung im Haushalt und hochschulspezifische Barrieren. (HA)
Schlagwörter:Nordrhein-Westfalen; Studium; Hochschullehrer; Studentin; Gleichberechtigung; Diskriminierung; Wissenschaftler
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Von der Lust zu studieren und was daraus wird : Interviews mit nordrhein-westfälischen Studentinnen
Titelübersetzung:The desire to study and to what it leads : interviews with female students of North Rhine-Westphalia
Autor/in:
Schmerl, Christiane; Braszeit, Anne; Bock, Ulla
Quelle: Frauen an den Universitäten: zur Situation von Studentinnen und Hochschullehrerinnen in der männlichen Wissenschaftshierarchie. Ulla Bock (Hrsg.), Anne Braszeit (Hrsg.), Christiane Schmerl (Hrsg.). Frankfurt am Main: Campus Verl., 1983, S. 49-93
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Inhalt: In diesem Beitrag werden zahlreiche subjektive und objektive Aspekte des Studiums von Frauen dargelegt. Methodische Grundlage dafür bilden Interviews mit Studentinnen aus Nordrhein-Westfalen, die konzentriert ausgewertet wurden. Die einzelnen Sachthemen waren: Berufsaussichten, Arbeitslosigkeit, Rollenkonflikte, Hochschulerfahrungen in Seminaren und mit Dozenten, äußeres Erscheinungsbild, Diskriminierungen, alternativ-positive Erfahrungen und Verbesserungsvorschläge der studierenden Frauen. Im Ergebnis der Studie wird festgehalten, daß Studentinnen sich an der Hochschule mit einem differenzierten Komplex von Schwierigkeiten auseinanderzusetzen haben, die sich von denen der männlichen Kommilitonen in einigen Punkten - deutlich oder sublim - unterscheiden. Das Bewußtsein der Frauen darüber ist recht hoch entwickelt, und sowohl im eigenen Verhalten als auch in der politischen Strategie werden Veränderungen weitgehend befürwortet. (HA)
Schlagwörter:Nordrhein-Westfalen; Motivation; Studium; Studentin; Berufsaussicht; Frauenbild; Diskriminierung
CEWS Kategorie:Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag