Die Bedeutung von subjektiven Motiven und Einstellungen für die Erwerbsbeteiligung von Frauen
Titelübersetzung:The meaning of subjective motives and attitudes for the participation of women in the labor force
Autor/in:
Falk, Susanne
Quelle: Zeitschrift für Frauenforschung, Jg. 17 (1999) H. 3, S. 33-59
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Inhalt: Ausgehend von einer Kritik an der bisherigen Arbeitsmarktforschung, die subjektive Motive und Einflussfaktoren zur Erklärung des Frauenerwerbsverhaltens weitgehend außer Acht läßt, untersucht die Autorin die Rolle subjektiver Motive und Einstellungen von Frauen gegenüber der Erwerbsarbeit und dem Verhältnis Familie und Beruf. Sie stellt in den Mittelpunkt ihrer Untersuchung die Erweiterung bisheriger Einflussfaktoren des Frauenerwerbsverhaltens um subjektive Motive und Einstellungen in Form der Arbeits-, Berufs- und Geschlechterrollenorientierung. Dazu werden mittels einer Sekundäranalyse des ALLBUS-Datensatzes von 1994 sowohl der Einfluss dieser Orientierungen wie auch der Einfluss von individuellen und familiären Determinanten auf die Erwerbsbeteiligung von Frauen anhand empirischer Daten untersucht. Zur Prüfung der Determinanten des Frauenerwerbsverhaltens werden lineare Strukturgleichungsmodelle angewandt. Die Autorin kommt schließlich zu dem Ergebnis, dass die Geschlechterrollenorientierung keinen direkten Einfluss auf die Erwerbsentscheidung hat, sondern sie beeinflusst die Erwerbsbeteiligung indirekt über die Berufsorientierung. (prh)
Schlagwörter:Erwerbsarbeit; Frauenerwerbstätigkeit; Arbeitsmarktforschung; Motiv; Einstellung; Subjektivität; Verhalten; Berufsorientierung; Geschlechtsrolle; Teilzeitarbeit
CEWS Kategorie:Arbeitswelt und Arbeitsmarkt
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Kulturelle Leitbilder und institutionelle Regelungen für Frauen in den USA, in West- und in Ostdeutschland
Titelübersetzung:Cultural representations and institutional regulations for women in the USA, West and East Germany
Autor/in:
Schäfgen, Katrin; Spellerberg, Annette
Quelle: Berliner Journal für Soziologie, Bd. 8 (1998) H. 1, S. 73-90
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Inhalt: "In diesem Beitrag werden politische Maßnahmen zur Institutionalisierung der gesellschaftlichen Stellung der Frau in den USA, in West- und in Ostdeutschland miteinander verglichen. Während in der früheren BRD die Durchsetzung und Verfestigung der traditionellen Arbeitsteilung in männliche Erwerbsarbeit und weibliche Hausarbeit im Zentrum stand, wurde in der DDR die Erwerbstätigkeit der Frau gefördert und verlangt. In den USA wurde aufgrund des liberalen Politikverständnisses eine direkte Frauenpolitik erst relativ spät etabliert, die sich dann auf Gleichstellungs- und Fördermaßnahmen für Frauen konzentrierte. Auf empirischem Wege wird ferner überprüft, inwieweit die unterschiedlichen Politiken mit dem Bewußtsein der Bevölkerung korrespondieren. Anhand des ISSP 1994, der den Wandel der Geschlechtsrollen zum Thema hatte, werden Einstellungen von Männern und Frauen zur Frauen- und Müttererwerbstätigkeit in den drei ausgewählten Gebieten untersucht. Es zeigt sich den theoretischen Ausführungen entsprechend, daß in Westdeutschland deutlich traditionellere Vorstellungen zur Frauenrolle vorherrschen als in den USA oder in Ostdeutschland, daß in Ostdeutschland eine Erwerbstätigkeit von Frauen am deutlichsten befürwortet wird und daß in den USA liberale Einstellungen auch im Hinblick auf das Spannungsfeld von Familie und Beruf zu erkennen sind." (Autorenreferat)
Inhalt: "This paper compares the political measures taken towards institutionalisation of the societal position of women in the USA, West and East Germany. While the assertion and cementation of the traditional division of labour into male wage earners and female householders was central in the former (West) Federal Republic of Germany, the employment of women was promoted and demanded in the GDR. Due to the liberal political tradition in the USA, a specific gender politics was established relatively late, which then concentrated on measures for gender equality. Further, an empirical review is taken of how the different political expediencies correspond to the consciousness of die populations. Using the ISSP 1994, which had die transformation of gender roles as its topic, the attitudes of men and women towards the employment of women and mothers are examined in the three regions. In concurrence with the theoretical formulations it is shown that in West Germany distinctly more traditional conceptions of die role of women persist than in the USA or East Germany. The employment of women is most clearly advocated in East Germany, while in the USA liberal views also towards the tensions between family and career can be discerned." (author's abstract)
Schlagwörter:Leitbild; kulturelle Faktoren; Frauenerwerbstätigkeit; historische Entwicklung; Geschlechtsrolle; Institutionalisierung; Nordamerika; Rechtslage; Einstellung; Familie; Beruf; DDR; USA; interkultureller Vergleich
CEWS Kategorie:Europa und Internationales, Arbeitswelt und Arbeitsmarkt, Geschlechterverhältnis
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Special issue on work and family balance
Titelübersetzung:Sonderausgabe zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie
Autor/in:
Fouad, Nadya A.; Tinsley, Howard E.A.; Frone, Michael R.; Yardley, John K.; Markel, Karen S.; Eagle, Bruce W.; Miles, Edward W.; Icenogle, Marjorie L.; Hammer, Leslie B.; Allen, Elizabeth; Grigsby, Tenora D.; Loscocco, Karyn A.; Wallace, Jean E.; Greenhaus, Jeffrey H.; Collins, Karen M.; Singh, Romila
Quelle: Journal of vocational behavior, Vol. 50 (1997) No. 2, S. 141-347
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Inhalt: Die meist empirischen Beiträge dieses Heftes befassen sich mit der Vereinbarkeit von Beruf und Familie unter verschiedenen Rahmenbedingungen und Problemlagen, u.a. mit geschlechtsspezifischen Unterschieden und Problemen/ Konflikten bei Zwei-Verschiedener-Paaren, bei Selbständigen, mit Arbeitszeit und Arbeitsbelastung bei RechtsanwaltInnen, mit Gründen für Berufswechsel mit von Beschäftigten in "Public teconnting fitnes" beruflicher Reintegration von Frauen nach berufsbedingten Ortswechsel der Ehemänner, mit Vorstellungen von Studentinnen von einer zukünftigen Ehe und Rollenverteilung. (IAB2)
Schlagwörter:Beruf; Familie; Doppelrolle; Geschlechtsrolle; Partnerschaft; Selbständiger; Arbeitszeit; Motivation; Identität; Personalpolitik; regionale Mobilität; Ehepartner; Ehe; Arbeitsbelastung; Berufswechsel; Rollenverteilung; Student; Einstellung; berufliche Reintegration; Wirtschaftsprüfer; Steuerberater; Unternehmensberater; Rechtsanwalt; Frauenerwerbstätigkeit; USA; Nordamerika; Kanada
CEWS Kategorie:Studium und Studierende, Vereinbarkeit Familie-Beruf
Dokumenttyp:Zeitschriftenaufsatz
Frauen zwischen Familie und Beruf
Autor/in:
Spellerberg, Annette
Quelle: Wohlfahrtsentwicklung im vereinten Deutschland: Sozialstruktur, sozialer Wandel und Lebensqualität. Berlin, 1996, S 99-120
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Inhalt: Gegenstand der Untersuchung ist die Frage, welche Rollenbilder in West- und Ostdeutschland in Hinblick auf die Berufstätigkeit von Frauen vorherrschen und inwieweit sich Lebensentwürfe und Rollenbilder angesichts veränderter institutioneller Rahmenbedingungen als stabil erweisen. Hier macht die Untersuchung besonders deutliche Ost-West-Unterschiede sowie erhebliche Einstellungsunterschiede zwischen älteren und jüngeren Menschen sichtbar. Während in den neuen Bundesländern Frauen die Existenzsicherung durch eigene Erwerbstätigkeit "selbstverständlich zugedacht" und eine Kombination von Familien- und Berufsleben als Regelfall angesehen wird, halten Westdeutsche stärker an der traditionellen Frauen- und Mutterrolle fest. Für die nur in Westdeutschland anzutreffende Gruppe der nicht am Erwerbsleben teilnehmenden Hausfrauen liegt das subjektive Wohlbefinden nicht unter dem der Gesamtbevölkerung. Diese Lebensalternative entspricht den Wünschen eines Teils der westdeutschen Frauen. (ICE2)
Schlagwörter:Frauenerwerbstätigkeit; women's employment; Einstellung; attitude; Frauenbild; image of women; Geschlechtsrolle; gender role; woman; Familie; family; Beruf; occupation; Familie-Beruf; work-family balance; berufstätige Frau; working woman; alte Bundesländer; old federal states; neue Bundesländer; New Federal States; Ost-West-Vergleich; east-west comparison; Federal Republic of Germany; gender-specific factors; Wohlbefinden; well-being; Lebensbedingungen; living conditions; Privathaushalt; private household
SSOAR Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Sozialpsychologie, Wirtschaftssoziologie
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauen in der Medizin : Interviews mit Ärztinnen
Titelübersetzung:Women in medicine : interviews with lady physicians
Autor/in:
Cohors-Fresenborg, Barbara
Quelle: Frauenkörper, Medizin, Sexualität: auf dem Wege zu einer neuen Sexualmoral. Johanna Geyer-Kordesch (Hrsg.), Annette Kuhn (Hrsg.). Düsseldorf: Schwann-Bagel (Geschichtsdidaktik), 1986, S. 311-327
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Inhalt: Es geht um die Situation der Frau im Medizinstudium und als Ärztin im Nationalsozialismus. Die Analyse basiert auf Interviews mit 22 Ärztinnen, die zwischen 1896 und 1914 geboren sind und aus der höheren Mittelschicht stammen. Es zeigt sich eine sozialisatorisch bedingte Studienmotivation. Die Befragten betrachteten ihr Studium als selbstverständlich und hatten größtenteils ein problemloses Verhältnis zu Professoren und Kommilitonen sowie zum Pflegepersonal in den Krankenhäusern. In der Berufsausübung zeigten sich höhere Leistungserwartungen als an männliche Kollegen, sofern sie überhaupt zur Praxis zugelassen wurden. Die Wahl von Ehe und/ oder Beruf erfolgte unter den Voraussetzungen der Doppelbelastung für die Frau. Auffallend ist ihr fehlendes politisches Bewußtsein beziehungsweise Engagement für die Situation der Frau. (HD)
Schlagwörter:Arzt; Selbstverständnis; Sozialisation; Motivation; Studium; soziale Faktoren; Geschlechtsrolle; Berufsrolle; Arbeitsbedingungen; Einstellung; Frauenerwerbstätigkeit; politisches Bewusstsein; Frauenbewegung; Nationalsozialismus
CEWS Kategorie:Frauen- und Geschlechterforschung, Berufsbiographie und Karriere
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag