Nach der Wende : vorwärts zu alten Ungleichheiten?
Titelübersetzung:After the political transformation : onwards to old inequalities?
Autor/in:
Stein, Ruth Heidi; Wetterer, Angelika
Quelle: Studierende und studierte Frauen: ein ost-west-deutscher Vergleich. Ruth Heidi Stein (Hrsg.), Angelika Wetterer (Hrsg.). Kassel: Jenior u. Pressler (Wissenschaft ist Frauensache : Schriftenreihe der interdisziplinären Arbeitsgruppe Frauenforschung an der Gesamthochschule Kassel), 1994, S. 241-263
Inhalt: Zunächst vergleichen die Autorinnen die Studienbeteiligung und Integration hochqualifizierter Frauen in den Berufsbereich in Deutschland-Ost und Deutschland-West. Anschließend werden Entwicklungstrends der Bildungs- und Berufsbeteiligung von Frauen in den neuen Bundesländern vorgestellt. Hierbei wird deutlich, daß die Integration hochqualifizierter Frauen gerade in den Berufsbereichen Rückschritte zu machen beginnt, wo sie im Osten Deutschlands weiter vorangeschritten war als im Westen. (ICE)
CEWS Kategorie:Geschlechterverhältnis, Studium und Studierende
Dokumenttyp:Sammelwerksbeitrag
Frauen im internationalen Austausch der Hochschulen in der DDR
Titelübersetzung:Women in the international exchange between universities in the GDR
Autor/in:
Last, Bärbel
Quelle: Projektgruppe Hochschulforschung Berlin-Karlshorst; Berlin (Projektberichte / Projektgruppe Hochschulforschung, 3/1993), 1993. 90 S.
Inhalt: In der Studie wird die Rolle der Frauen im internationalen Austausch der DDR dokumentiert und analysiert. Zugleich wird auf Tendenzen hingewiesen, die sich nach der Vereinigung abzuzeichnen beginnen. Zunächst werden die Grundzüge der Situation von Frauen im Auslandsstudium und im Ausländerstudium der DDR sowie in der internationalen Zusammenarbeit der Hochschulen dargestellt. Dabei werden auch die beiden unterschiedlichen Bezugsrahmen erläutert: Während das Auslandsstudium von deutschen Studentinnen durch die inneren Rahmenbedingungen erst der DDR, dann des vereinten Deutschlands determiniert wird, ist das Studium der Ausländerinnen in der DDR bzw. in Deutschland in erster Linie von den gesellschaftlichen Bedingungen in den jeweiligen Herkunftsländern abhängig. Es wird festgestellt, daß der Anteil von Studentinnen der DDR im Ausland relativ hoch war, aber Schwankungen unterlag, der Anteil der ausländischen Studentinnen in der DDR dagegen relativ niedrig. Nach der Vereinigung zeichnet sich eine zunehmende Marginalisierung der Frauen ab, wobei allerdings die drastischen Veränderungen vor allem die männlichen Studenten aus der ehemaligen DDR treffen. (ICA)
Pionierinnen - Feministinnen - Karrierefrauen? : zur Geschichte des Frauenstudiums in Deutschland
Titelübersetzung:Female pioneers - feminists - career women? : the history of women's studies in Germany
Herausgeber/in:
Schlüter, Anne
Quelle: Pfaffenweiler: Centaurus-Verl.-Ges. (Frauen in Geschichte und Gesellschaft, Bd. 22), 1992. 352 S.
Inhalt: "Als sich im 19. Jahrhundert die bürgerliche Frauenbewegung für die Zulassung von Frauen zum Studium einsetzte, führte dies zu heftigen Auseinandersetzungen in Hochschulen, Parlamenten und Ministerien. Einzelne Frauen studierten deshalb im Ausland - Zürich wurde in der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts zum Mekka studierwilliger Frauen vor allem aus Rußland und Deutschland. Obwohl sich seit der Jahrhundertwende auch deutsche Universitäten für Frauen öffneten, mußten jene weiterhin mit diversen Einschränkungen und Behinderungen fertig werden. Noch in den siebziger Jahren wurden die Hochschulen vor dem Hintergrund der Frauenbewegung als patriarchalisch analysiert. Ausgehend von den Anfängen um die Jahrhundertwende wird hier die weitere Entwicklung des Frauenstudiums dargestellt und eine Bilanz für die Gegenwart gezogen. Ein unverzichtbares Nachschlagewerk zum Frauenstudium." (Autorenreferat)
Probleme des Frauenstudiums an den technischen Hochschulen der Deutschen Demokratischen Republik : Ergebnisse einer historischen und einer hochschulpädagogischen Analyse des Frauenstudiums
Titelübersetzung:Problems with women's studies at schools of engineering in the German Democratic Republic : results of an historical analysis and a university-pedagogical analysis of women's studies
Autor/in:
Bernholz, Dorothea
Quelle: Technische Universität Dresden; Dresden, 1968. 3, 2, 386 S.
Inhalt: Die vorliegende Arbeit ist eine historische Betrachtung der Entwicklung des Studiums von Frauen vom Anfang des 20. Jahrhunderts bis in die 60er Jahre in der DDR. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen die Probleme, die Frauen an der technischen Hochschule in Dresden von 1945 bis 1966 hatten. Anfang des 20. Jahrhunderts bis zum Ersten Weltkrieg studierten nur sehr wenig Frauen an der TH Dresden. Im Ersten Weltkrieg und in der Zeit der Weimarer Republik setzte sich der Gedanke des Frauenstudiums in breiten Kreisen der bürgerlichen Bevölkerung durch. Von 1933 bis 1945 erhielt das Frauenstudium durch die nazistische Ideologie einen Rückschlag. In den ersten zwei Jahrzehnten nach Gründung der DDR stieg die Zahl der weiblichen Studierenden an allen Fakultäten an. In verschiedenen Studiendisziplinen, insbesondere in den rein technischen und in Mathematik und Physik ist die Anzahl der Studentinnen 1966 immer noch sehr gering. Als Ursache wird eine ungenügende Entwicklung der Interessen der Schülerinnen für diese Fächer sowie eine nicht ausreichende Orientierung auf die volkswirtschaftlich wichtigen Berufe während der Schulzeit genannt. (psz)